Ich besitze seit vielen Jahren eine Böhler Tischkreissäge (heute Kaleas oder so ähnlich), möchte mich aber mal nach Ersatz umschauen. Die Proxxon kenne ich. Allerdings nicht aus dem praktischen Gebrauch, sondern nur aus dem Prospekt und vom Anschauen beim Händler.
Gibt es sonst noch was Gutes und Empfehlenswertes auf dem Markt, das für Modellbauer geeignet ist?
Hallo Manfred, da es die Böhler/Kaleas ja heute noch gibt, müsste man wissen, was Dir an der nicht gefällt und warum Du auf ein alternatives Modell schwenken möchtest. Welche arbeiten möchtest Du ausführen, die auf Deiner aktuellen Maschine nicht möglich sind? Ohne dieses Wissen könnte man Dir gegenüber keine valide Empfehlung aussprechen. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
na, soooo entscheidend wird die Beantwortung der Frage doch nicht sein, um mir Tipps für brauchbare Maschinen für uns Modellbahner geben zu können, oder? Aber ok, der Hintergedanke ist eigentlich, dass ich meine Säge an einen jungen Bastler weitergeben möchte, der sich keine neue (o. gebrauchte) leisten kann. Aber halt, du hast insofern recht, als ich mir dann auch einen etwas größeren Schnittbereich vorstellen könnte. Heißt: die Möglichkeit, eine Idee dickere Leisten schneiden zu können, als mit der alten Böhler.
Ansonsten: Präzision und Langlebigkeit. Kein Billigprodukt. Einsatzbereich: nix Spezielles, alles was einem Modellbahner vor die Säge kommt
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #3 .... der Hintergedanke ist eigentlich, dass ich meine Säge an einen jungen Bastler weitergeben möchte, der sich keine neue (o. gebrauchte) leisten kann. ...
... gestatte, daß ich auch noch meinen Senf zugebe.
Während des Baues der Spur N-Anlage für die Fa. BraWa habe ich mir die PROXXON FET zugelegt. Hans und ich haben mit der Tischkreissäge sämtliche kleinere Holzteile, zahlreiche feine Kunststoffteile und sonstige Dinge wie die NOCH Hartschaumplatten (hier insbesondere Gehrungen) geschnitten.
Die Säge arbeitet sehr präzise, ist vielseitig und sehr leicht zu reinigen. Nach der relativ kurzen Einsatz- zeit (meiner Tischkreissäge) möchte ich mir - obwohl ich die FET-Säge von Hans schon längere Zeit kenne und diese mitbenutzen konnte - außer, daß mir die Säge gefällt - kein weiteres Urteil erlauben.
Dennoch ich frage mich, weshalb Du als anscheinend glücklicher Besitzer einer original BÖHLER Tisch- kreissäge, nach einer anderen / neuen Säge Ausschau hältst...? Durch die Übernahme von Kaleas (= ebenfalls BÖHLER) ist die Ersatzteil- und Zubehörversorgung gewährleistet. Da die BÖHLER Maschinen sehr solide konstruiert und gebaut wurden und immer noch werden, ist doch mit keinem Ausfall zu rechnen. Odrrrrrr...?
Schau mal hier und hier. Da bekommst Du sämtliches Zubehör zu Deiner BÖHLER. (= nur als Beispiele)
Zur PROXXON möchte ich folgendes bemerken: Von Vorteil sind die mitgelieferten und als Zubehör erhältlichen ungeschlitzten Sägespaltabdeckungen für sehr feine Schnitte. Ebenso der etwas größere Sägetisch und die mitgelieferte, ausziehbare Tischauflage. Doch die solide und stabile Alukonstruktion der BÖHLER-Kaleas Tischkreissäge ist auch nicht zu verachten. Die unterschiedliche serienmäßige Sägeblattgröße (50 bis 85 mm) und damit die größere Schnitt-Tiefe, die 10 mm-Sägblattaufnahme (= große Auswahl an Sägeblättern) sprechen alle für die PROXXON-Maschine...
Für die BÖHLER sprechen die regelbare Geschwindigkeit, die Art der Bauausführung und die Langlebigkeit.
Aber nutzt Du diese Möglichkeiten alle aus...?
Lohnt es sich wirklich rund € 300,- für eine neue Tschkreissäge auszugeben...? [= dafür bekommt man einiges anderes schönes für die Modellbahn...!]
Bitte entschuldige, daß ich mich in Deine Entscheidungen eingemischt habe...!
Schönen Tag und...
a liabs Grüßle aus HONAU. Klaus
Nachsatz: Zu spät habe ich erfahren (= gleich mangelnde Information meinerseits), daß es die klassische BÖHLER Tischkreissäge immer noch gibt. Da mir mit der FET von Hans ggf. eine größere Säge zu Verfügung stünde, hätte ich mich wahrscheinlich für die BÖHLER Tischkreissäge entschieden. Die grundsolide Alukonstruktion und die regelbare Sägeblattdrehzahl (ca. 1.000 - 6.000 U/min) sprechen meiner Meinung nach für sich. Ich würde vorschlagen, daß wir diesen Thread in fünf Jahre nachmals beleben...!
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie 7,5° Gleisstücke in den fiktiven R8 + R10 wartend...!
überhaupt kein Grund, um Entschuldigung zu bitten. Ich danke dir für deinen Beitrag.
Ich glaube ich muss mich mal präzisieren. Wenn ich eingangs von Ersatz sprach, meinte ich nicht zwingend etwas anderes als Böhler. Obgleich es natürlich wenig Sinn macht, die alte Böhler zu verschenken, um sich dasselbe Gerät neu wieder zu kaufen. Ich habe auch durchaus eine leichte Tendenz, zu einer etwas größeren Maschine, die mir aber gleichzeitig auch die kleinen Jobs ermöglicht. Und da ich weiß, dass ich mit meiner alten Böhler jemandem eine große Freude machen könnte ... Na ja, ist ja bald Weihnachten ... .
Ihr merkt, dass meine Meinungs- und Produktfindung bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Sonst würd ich hier ja auch nicht um Anregungen bitten und "dumme Fragen" stellen ...
Hallo Klaus, rein Interessehalber: wie sind denn Deine Erfahrungen mit der FET in Bezug auf Genauigkeit. Als Besitzer des Vorgängers von Proxxon, der FKS-E musste ich etliches an den Führungen umbauen, bis ich endlich präsise Schnitte hinbekam. Dafür besitzt die FKS-E eine elektronisch regelbare Geschwindigkeit. Erst seitdem ich auch die Sägeblattaufnahme der FKS-E verändert habe um Sägeblatter aus dem Knupferschop, die eigentlich für die Kaleas Säge gedacht sind, verwenden zu können, bekomme ich die Schnitte so hin wie gewünscht. Vorher war es mir nicht möglich Riffelblech-Umläufe zu sägen, die dann auch im 1/10 Bereich stimmen. In der Phase hatte ich mir sogar überlegt, eine Böhler Säge zu kaufen.
Hallo Manfred, ich werde dir nichts empfehlen, aber möchte dir die Entscheidung für eine neu Tischkreissäge vielleicht erleichtern. Ich arbeite schon Jahre mit der hier: https://toom.de/p/tischkreissaege-microm...ByABEgLz8_D_BwE Damit säge ich nicht nur Holz oder Plastik, sondern auch kleine "Rohre" - bis jetzt bis 5mm (auch Metall; nicht nur Cu oder Messing) und auch Leiterplattenmaterial. Der Schnitt ist immer sauber und genau. Wichtig ist dabei das richtige Sägeplatt zu verwenden. Sicher werde noch andere Erfahrungsberichte kommen und ich hoffe, das dir diese zu einer Auswahl einer bestimmten Tischkreissäge helfen.
Hallo Manfred, ja, die Proxon FET ist etwas größer als die Böhler - aber nicht viel Aber wie Du in meinem Vorgängerpost sicherlich gelesen hast, war zumindest die FKS-E im Rohzustand als Modellbausäge im 1/10 Bereich nicht brauchbar.
Ausser Proxon und Böhler kenne ich leider aber auch keinen weiteren Hersteller. mfg Thomas
Hallo Andreas, du schlägst Manfred die Proxon KS 230 vor. Die ist im Vergleich zur FKS-E sogar die präzisere Säge, kann aber nur Sägeblätter bis 50mm Durchmesser aufnehmen. Die FKS-E und die FET können dagegen mit 80mm Sägeblättern arbeiten, womit höhere Schnitttiefen erreichbar sind - also dickere Leisten.
Darum auch meine Frage an Klaus, ob die FET im Urzustand präzise Führungen hat oder auch aufwändig angepasst werden muss wie die FKS-E. Wenn die FET hier präzise wäre, würde sie Manfreds Wünschen eher entsprechen.
Ich danke euch für die Antworten bis hier her. Meine Hoffnung war so ein bisschen, dass es neben der Böhler und der Proxxon noch weitere geeignete Geräte im Markt gibt, die ich bislang nur nicht gefunden habe. Scheint aber nicht der Fall zu sein.
Ich habe auch eine ähnliche Diskussion in einem anderen Modellbau-Forum gefunden. Dort heißt es, dass die Proxxon FET präziser und genauer als ihre Vorgängerin sein soll, gerade was die Anschläge und Führungen angeht. Mal sehen, ich werde mich mit der mal beschäftigen, aber eine Entscheidung habe ich noch nicht getroffen.
... zu den Führungen und deren Präzision kann ich bei meiner Säge noch gar nichts genaues sagen. Bisher habe ich neben den bereits erwähnten Stoffen nur Holz (Mehr- schichtplatten aus Pappel, Birke, Buche usw.) und Kunststoffplatten (PS) zu feinen Streifen geschnitten. Die PS-Platte (urspr. 300 x 200 mm) war 2 mm stark und ich habe mir 1 mm-Streifen mit 200 mm Länge heruntergeschnitten.
Mit der Feineinstellung habe ich zum Schneiden der Streifen nicht gearbeitet.
Da die Streifen gut aussahen und meinen Erfordernissen (Kitbashing) genügten, habe ich sie bisher noch nicht nachgemessen. Sorry.
Ich habe dazu die ungeschlitzte Sägespaltabdeckung (1x beiliegend) und das HSS- Sägeblatt (28730, nur als Zubehör erhältlich) verwendet. Weil das PS sehr leicht schmiert bzw. schmilzt, mußte sehr langsam gesägt werden.
Beim nächsten Versuch möchte ich das serienmäßige Hartmetallsägeblatt verwenden. Muß Erfahrungen (mit Kunststoffen) sammeln.
Schönes Wochenende...
Grüßle aus HONAU. Klaus
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Hallo Klaus, hallo Manfred, wenn Klaus auf der FET solche Streifen schneiden kann, dann sind die Führungen dort wirklich ab Werk brauchbar. Das scheint ja auch das andere Forum zu bestätigen. Bei meiner FSK-E sind diese Schnitte jetzt auch möglich, aber erst nach einem Kopletttausch der Führungen.
Viel Auswahl gibt es wirklich nicht - da beginnt dann sofort der "Heimwerker und Schreinerbedarf". Ein Bekannter von mir hat noch die Proxon Kapp- und Gehrungssäge (KGS-80) - die hat IMHO die selbe Sägewerkskonstrruktion wie die FSK oder FET.
Mit der kappt er hauptsächlich Planken und Spanten (Schiffsbau) - und er scheint damit zufrieden zu sein.
bei mir leisten für den MoBa-Modellbau (Holz, Kunststoff) die beiden genannten Proxxon-Kandidaten gute Dienste (Tischkreissäge FET und Kapp- und Gehrungssäge KGS-80).
Bei der FET würde man sich eine Drehzahlregelung für's Sägen von Kunststoff wünschen.
Außerdem ist der Sägeblattschutz, so notwendig er ist, sehr wackelig. Bei schräg angesetzten Teilen hebt er sich nicht alleine an, sondern schrammt dann ans Sägeblatt. Schön ist anders - da muss man schon mal nachhelfen und das Teil manuell anheben. Aber vielleicht ist das inzwischen besser gelöst.
Unschön st weiterhin, dass die Sägespäne ja nach unten in den großen Raum unter den Sägetisch fallen. Auch wenn man einen Staubsauger anschließt (bei mir hängt ein Industriesauger dran), schafft dieser es nicht, alle Späne abzusaugen. Allerdings ist da unten auch der Motor und der Antriebsriemen für das Sägeblatt. Bisher (also die letzten 5 oder so Jahre) ging's gut.
Mal neugierig gefragt: Wie ist das bei der Böhler gelöst?
Was an den Winkelmaß der Führungsschiene fehlt, ist eine 90°-Kerbe. So ist es immer dem Augenmaß überlassen, ob die Führungsschiene wirklich genau 90° steht oder 89,x° oder 90,x°. Ja, man kann sich eines Messmittels zur Hilfe bedienen. Aber man hätte das Teil auch gleich bedienungsfreundlicher gestalten können. Und die Schraube nicht zu fest anziehen, sonst dreht das Gewinde gleich durch :-(
... in zwei Punkten muß ich - nachdem ich Tortugas Beitrag gelesen habe - Sven recht geben. Die Feststellschrauben dürften eine etwas bessere Qualität aufweisen und die Späne werden trotz eines reichlich dimensionierten Staubsaugers nur unvollständig abgezogen. Wobei der zweite Kritikpunkt nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt. Man sollte halt nach ein paar Sägevorgängen den Späneraum vollständig aussaugen. Den Antriebsriemen und ob sich etwas verwickelt hat habe ich mir noch nicht angeguckt.
Grüßle Klaus
Den etwas lapprigen Sägeblattschutz entferne ich meist zum Arbeiten.
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Zitat von tortuga im Beitrag #14Mal neugierig gefragt: Wie ist das bei der Böhler gelöst?
Sven, da fallen die Späne auch nach unten - na klar, wohin auch sonst - in den Raum unterhalb der Arbeitsfläche. Einen Staubsaugeranschluss gibt es nicht, jedenfalls nicht bei meiner uralten Maschine. Zum Reinigen muss man das Gerät umdrehen und die Bodenplatte (Plastik) mit 4 Schrauben lösen und ganz abnehmen. Gerät wieder auf die Füße stellen (oder über den Mülleimer halten und schütteln). Dann hat man den Sägemehlhaufen vor sich liegen und kann zum Kehrblech oder Staubsauger greifen. Bei der Gelegenheit wird natürlich auch die jetzt unten offene Säge ausgesaugt und zumindest grob gereinigt. Motor und Antriebsriemen befinden sich direkt unter der Arbeitsplatte, werden also von Sägemehl reichlich berieselt.
ich hab die Proxxon FET mit einem HM-Sägeblatt drauf. Inspiriert durch Schreinerforen und YT habe ich mir (wie bei fast allen Amis) einen kleinen Schiebeschlitten gebaut, der in den beiden Nuten läuft. Super präzise. Schlitten auflegen - immer 90° Ich könnte den noch mit Anschlägen etc aufrüsten.
Für Querschnitte super präzise. Für Längsschnitte muss man halt den Längsanschlag genau einstellen.
Ohne nachjustieren geht m.E. heute bei keinem Produkt mehr was.
Hat aber mit Deiner Frage zwar wenig zu tun, aber für andere User vielleicht ne interessante Idee.
Wenn Ihr mal nach "mini tablesaw" und Bildern dazu sucht, werdet Ihr jede Menge kleiner Tischkreissägen teilweise mit Multifunktion finden. Ein paar sehen bekannten Modellen durchaus ähnlich. Ein paar sehen auch richtig professionell aus..... Gruß Thomas
Zitat von tom_holzwurm im Beitrag #19Wenn Ihr mal nach "mini tablesaw" und Bildern dazu sucht, werdet Ihr jede Menge kleiner Tischkreissägen teilweise mit Multifunktion finden.
Stimmt . Auf die Idee, nach dem englischen Begriff zu suchen, hätte ich auch selbst kommen können ... . Das Suchergebnis ist auch ganz interessant, und es erstaunt mich immer wieder, wie viele Produkte noch in geografisch begrenzten Märkten angeboten werden. Soooo ganz weit ist dann unsere Globalisierung vielleicht doch noch nicht voran gekommen ...
Egal, ich werde jedenfalls bei Maschinen bleiben, für die ich hier auch E-Teile kriege und etwaige Gewährleistungsansprüche durchsetzen kann.