ich habe heute eine Diesellok BR 118 H0 aus Piko-DDR-Produktion bekommen. Der Motor ist ja doch etwas kratzig, die Lok fährt erst ab Fahrstfufe 4-5 von 12 los. Lohnt ein Motortausch oder besser Digitalisieren? Welcher neue Motor passt in die Lok?
Hallo Andreas, also erfahrungsgemäß setzt eine Digitalisierung erst mal vernünftige mechanische Eigenschaften voraus und nicht umgekehrt. Welcher Motor ist denn jetzt verbaut? Hast Du ihn schon gereinigt und gewartet? In welchem Zustand befinden sich die Getriebe? Sind sie gereinigt und neu gefettet und sind Verschleißteile ggf. ersetzt worden? Wenn es sich wirklich um das alte DDR-Modell handelt, dann solltest Du Dir genau überlegen, was sich noch lohnt und was nicht. Du kannst dort viel Zeit und Geld versenken und trotzdem wird die Lok mit den Fahreigenschaften aktueller Modelle nicht mithalten können. Anders sieht es aus, wenn Du einen besonderen Bezug zu der Lok hast. Aber das musst Du entscheiden. Einen Motor, der 1:1 passt, gibt es meines Wissen nach nicht. Es läuft immer auf einen individuellen Umbau hinaus. Ggf. kannst Du auf einen fertigen Umbausatz zurückgreifen, wie ihn z.B. SB-Modellbau bietet. Das ist aber auch die teuerste aller Varianten und auch der kann nicht die konstruktiven Probleme der Getriebe voll kompensieren. Es gibt auch Umbauberichte, wo Motoren der Nachwende Piko-Produktion verwendet wurden - ist alles möglich, erfordert aber ggf. mehr Anpassungen. Da musst Du einfach mal googlen. Viel Spaß auf jeden Fall Frank
Hallo Andreas Wie Frank schon gesagt hat - alles zerlegen und reinigen und auf kaputte Zahnräder kontrollieren. Wasch-/Feuerzeugbenzin nehmen und alle Zahnräder einlegen und putzen.
Preislich macht wahrscheinlich der Mashima mehr Sinn. Welcher Motor dann wirklich exakt passt, kann man ich nicht sagen, da ich die Lok nicht vor mir habe. Die Wellendurchmesser und die Motorlänge spielen eine Rolle... Öffne die Lok mal und mache ein Foto wie der aktuelle Motor aussieht.
Auf meiner Homepage habe ich verschiedene Umbauten beschrieben... Vielleicht hilft das weiter.
Das Innere ist ja sehr aufgeräumt. Schmutz kaum in der Lok. Den Motor werde ich doch so belassen, es geht halt so. Digitalisierung ist ein anderes Thema. Man beachte, es gibt kein einziges Kabel! Die Stromversorgung des Motors erfolgt über Kontakte an den Seitenwänden, die gegeneinander isoliert sind.
Schon interessant, wie man in der DDR Kabel gespart hat.
ich habe heute eine Diesellok BR 118 H0 aus Piko-DDR-Produktion bekommen.
??? Gützold bzw. Plasticard Annaberg-Bucholz Werk 5 Eisenbahnmodellbau Zwickau
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
es gab mal einen Umbaubericht im EK 11/91 von Alfred Fordon. Danach habe ich meinen Umbau gemacht. Im inneren sieht es dann so aus, der Motor ist ein Roco-Motor aus damaliger Zeit:
Das Kreischen kann man der Lok aber nicht wirklich abgewöhnen.
es gibt hier im Forum mehrere Lösungsansätze die mehr oder weniger zum Erfolg geführt haben. Einfach mal die Suche mit ein paar gängigen Schlagwörtern "quälen". Fazit allerdings - hoher Aufwand mit ggf. hohen Kosten um ein wenig Laufkultur zu verbessern. Gibt leider kein Patentrezept für dieses Modell. Aber wenn man das möchte sollte man sich nicht aufhalten lassen.
Einfach alles so lassen, dazu kpl. Lok einschließlich Motor gründlich reinigen, Anker leicht überdrehen (in kleine Proxxon Bohrmaschine einspannen und etwas feines Schleifpapier dranhalten). Das ganze dezent (alle Lagerstellen) schmieren. Und fertig, das teil läuft dann für seine Alter wie neu. Wie schon geschrieben, der meiste "Krach" kommt aus dem Getriebe.
Viele Grüße Steffen
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Hallo Andreas Ja - man kann digitalisieren, aber wenn Du das noch nie gemacht hast, ist diese Lok nicht das ideale Einsteigerfahrzeug. Du müsstest die Blechstreifen ausbauen und die Verkabelung selbst erstellen. Wie man bei Echoo sehen kann sieht die Lok danach innen ziemlich anders aus.
Ich schätze mal 5 Stunden bist Du da schon dran. Wenn ich mir die Zeit anschaue und die Tatsache, dass ein Dekoder plus Motor gekauft werden muss und dazu dann noch evtl. ein paar Bauteile wie Kabel, Stecker, LED, Widerstände, dann würde ich glaube ich die Lok in die Kiste legen und mir eine aus der aktuellen Piko Produktion holen. Schau mal in der Bucht, auf Börsen oder hier im Forum Ausschau.
Der Umbau von @echoo datiert aus einem EK von vor 30 Jahren. Wobei sich dort jemand schon einen Kopf gemacht hat selbst die Beleuchtung umzusetzen. Und @Steffen zeigt den sinnvollsten Weg auf, erstmal selber Hand anlegen! Dennoch bekommt man das Getriebegeräusch nicht weg. Und @Frank hat es richtig gesagt, wenn die Lok analog schlecht fährt, wird sie durch eine Digitalisierung nicht besser. Ein Decoder ist kein Heilmittel.
Und im Gegensatz zu @Axel sehe ich diese Lok als primitivste Umbaugeschichte an, wenn man sich denn mal traut. Und nein, da muß kein Blechstreifen ausgebaut werden. Einzigst die Verbindung von der Entstörplatte zum Motor muß unterbrochen werden. Hier käme or/gr an den Motor und rt/sch an die beiden Laschen, die gerade hochgebogen wurden - fertig! Schon fährt diese Lok digital... Die Spitzenbeleuchtung ist ebenso kein Hexenwerk, beide Dioden raus und ws und gb an die Birnchen. Blau wird nicht benötigt. Im Decoder kurz die Stirnbeleuchtung mappen und schick ist!
Aber wirklich, wenn man an diesem Modell hängt macht ein Umbau Sinn und auch nur dann. Den Krach bekommt man nicht weg... Da gibt es preisgünstige Modelle auf dem Gebrauchtwarenmarkt.
Edit; 2x Rechtschreibung
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Moin Thomas Wie gesagt - wenn man es noch nie gemacht hat ist der primitive Umbau schon eine Hausnummer. Aber jeder wie er mag. Auch Du verweist ja auf den Gebrauchtmarkt. LG, Axel
wie schon geschrieben ist die Umbauanleitung von 1991 und der Umbau fand statt zu einer Zeit, als noch nicht wirklich absehbar war, dass eine moderne vierachsige 118 alsbald verfügbar wäre. Damit einher ging eine Verfeinerung der Drehgestellblenden und eine versuchte Verbesserung der Aufstiege, abstehende Griffstangen kamen auch noch. Radsätze sind dann nachträglich neuere drin.
Auch die in der Anleitung beschriebene Nachbearbeitung der oberen Stirnpartie incl. anderem Lichtleiter wurde gemacht. Beleuchtung auf der sichbaren Leiterplatte habe ich anhand der Gützold 119 nachgebaut. Leise wurde sie nicht, und nach dem Einbau eingängiger Schnecken hört(e) sie sich auch ohne Sound an wie ständig unter Vollast. Heute würde ich mir einen solchen Umbau nur noch antun, wenn ich eine sehr starke emotionale Bindung zu gerade diesem Modell hätte...
Sachstand Weihnachten 2020: ich hatte alles fertig mit Decoder und LED. Dann bekommt dieser Gußklumpen einen Wackelkontakt an der Stelle des Motors, wo eine Kupferlasche (es gibt zwei davon) in das Motorgehäuse führt. Wenn man mit einem Schraubenzieher gegen den Kupferstreifen drückt fährt die Lok digital, sonst macht sie nichts.
So langsam gehen mir die Ideen aus. Bisher hat mich der Umbau wenig gekostet, den Decoder habe ich für ca. 10 Euro bekommen. Und der Lärm stört mich nicht so.
Hallo Andreas, erst mal noch Frohe Weihnachten. Na wenn Du die Kontaktbleche der Entstörplatine meinst, dann musst Du sie noch mal abbauen und die Kontakte vorsichtig nachbiegen. Auch mal die Kontaktflächen an der Entstörplatine und die Kontaktfahnen am Motor sauber machen. Und wenn es die Federbleche von den Kohlen am Motor sind, dann sind entweder die Kohlen runter oder sie werden nicht ordentlich gegen den Kollektor gedrückt oder laufen in der Führung schwer, weil die verdreckt ist. Du hast natürlich bisher nicht viel an Informationen zur Verfügung gestellt und auch auch den Bildern ist nicht genau zu erkennen, welcher Motor genau verbaut ist. Ist des noch der, mit den viereckigen Kohlen oder schon der mit den runden und den kleinen Federn, die gegen die Kohlen drücken? Hast Du den Motor schon - wie Steffen schrieb - mal zerlegt und gereinigt - inkl. Kollektor mit dem Glaspinsel sauber gemacht und die Führungen der Kohlen geprüft? Sind die Kohlen neu oder wenigstens gereinigt? Der Motor ist eigentlich unverwüstlich, auch wenn er nicht die allerbesten Laufeigenschaften hat, wenn man ihm ab und zu ein bisschen Pflege zugute kommen lässt. Ich wüsste nicht, wie man Dir ohne genaue Informationen, was bisher wie gemacht wurde, weiter helfen könnte. Viele Grüße - Frank
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29.10.2020 21:49
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