Damit der Personenverkehr auf einer der schönsten Bahnstrecken Deutschlands, zwischen Viechtach und- Gotteszell weiter betrieben werden kann, bitte die Petition bei Openpetition unterschreiben und an zahlreiche Eisenbahnfreunde weiterleiten:
Die Petition lautet: rettet-die-waldbahn-in-bayerisch-kanada
Vielleicht kann jemand den vollständigen Link posten. Ich kann es als Neumitglied in diesem Forum leider nicht.
haha, das ist gut. Wir wollen eins auf Grün machen aber Bahnfahren im ländlichen Raum lassen wir doch lieber sein. Hat doch sowieso jeder ein Auto. Ich bin die Strecke letztes Jahr gefahren, zuvor vor vielen vielen Jahren mit der schönen nostalgischen Wanderbahn. Wirklich eine schöne Strecke und der Zug war nicht wesentlich leerer als auf anderen Nebenstrecken. Die Bahn hat in Gotteszell direkten Anschluss, ist also perfekt in das Eisenbahnnetz integriert. Ich kann also die Entscheidung gar nicht nachvollziehen den Probebetrieb einzustellen. Das ist ein falsches Signal was die bayerische Regierung hier setzt.
Wir sind die Strecke und das gesamte Waldbahnnetz im letzten Jahr mehrmals gefahren, mussten aber von Roding mit dem PKW nach Viechtach anreisen. Das Eisenbahnnetz im Bayerischen Wald wäre viel attraktiver, wenn die abgebaute Strecke zwischen Viechtach und Blaibach ebenfalls wieder reaktiviert wird .Somit bestünde in Blaibach Anschluss an die Oberpfalzbahn nach Cham und Lam. Im Bahnhof Kötzting wäre noch ein weiteres Gleis vorhanden, um die Waldbahn von Gotteszell auch direkt bis Bad Kötzting fahren zu lassen. Die Brücken in Viechtach und Blaibach stehen sogar noch und müssten nur saniert werden. Für die Ortsgehung Lederdorn war genug Geld vorhanden, statt den Durchgangsverkehr über Miltach umzuleiten.
Das habe ich sowieso nie verstanden warum man die Netze der Oberpfalzbahn und Waldbahn so sehr trennt. Über die von dir genannte Strecke wären die beiden Netze gut verbunden. Schade dass man die Strecke damals abgebaut hat. Jetzt mit dem Zug von z.B. Bad Kötzting nach Zwiesel fahren ist ne halbe Weltreise.
Herzlich willkommen, Woidler! Die Strecke ist in der Tat sehr erhaltenswert. Bin heilfroh, dass ich 1989 noch komplett von Blaibach bis Gotteszell auf'm Dampfzug mitfahren durfte (danke, Mama!⚘). Nebenbei, weiss einer, ob der Teisnacher Lokschuppen noch steht?
Zitat von Waldbahn im Beitrag #4Die Brücken in Viechtach und Blaibach stehen sogar noch und müssten nur saniert werden.
"Nur" ist gut. Eine notwendig gewordene Brückensanierung war schon der Grund für viele Streckenstilllegungen bzw. auch für das Nichtstattfinden von Streckenreaktivierungen, weil die Kosten dafür einfach zu hoch waren.
Sowas kann richtig ins Geld gehen.
Das war z.B. auch beim Teilstück der Uplandbahn von Korbach über Willingen nach Brilon so. Dort betraf es gleich mehrere Brücken, darunter den großen Viadukt in Willingen, aber auch die kleineren Viadukte bei Usseln, Rhena und Bömighausen.
Die Sanierung wurde über viele Jahre verschleppt, weil viel zu teuer und weil man sich nicht über die Kostenverteilung einigen konnte. 1999 war das Ganze dann so marode, dass der Bahnverkehr komplett eingestellt werden musste. Erst 2002/2003 wurde dann mit einem eigens neu entwickelten Verfahren, das eine kostengünstigere Sanierung ermöglichte, die Sanierung vorgenommen und die Strecke konnte im Dezember 2003 wieder in Betrieb genommen werden.
Allein die Sanierung des Willinger Viadukts hat trotzdem immer noch ca. 9 Millionen Euro gekostet...
Schöner geworden sind die Brücken dadurch leider nicht. Die alte, gemauerte Naturstein-Außenhülle ist nicht mehr sichtbar. Da wurde jede Menge Spritzbeton draufgeklatscht, um die Außenhülle zu stabilisieren. Dadurch wurde das Bauwerk optisch etwas gedrungener und Spritzbeton ist natürlich nicht so hübsch wie gemauerter Naturstein. Aber immerhin, die Bahn fährt wieder und schöner als eine moderne Stahlbetonbrücke ist es immer noch.
Vor zwei Jahren haben wir Urlaub gemacht in Arnbruck, die Fahrt mit der "Kanada" Bahn war eines der Highlights. Die provisorisch reaktivierte Strecke machte mir aber damals schon Kopfschmerzen. Etliche Langsamfahr-Strecken, und einige manuell gesicherte Bahnübergänge. So kann man eine Eisenbahn im 21.Jh natürlich nicht mehr betrieben. Ziemlich voll war es trotzdem. Insofern bin ich schon (negativ) überrascht daß der Betrieb wieder eingestellt werden soll. In meinen Augen das falsche Zeichen in unserer Zeit.
Der Bürgermeister von Teisnach hat noch im Mai eine Planung veröffentlicht, an dem Kreisverkehr eine aufwendige Ampelanlage zu installieren, die 2022(!) in Betrieb gehen soll. Man hat in der Region also schon fest eingeplant, dass der Bahnbetrieb weiter geht.
Den Kreisverkehr wieder in eine normale Kreuzung mit kombinierter Ampel- und Schrankenanlage umzubauen, dürfte auch nicht viel billiger und unkomplizierter sein. (siehe Bahnübergang Domstag in Eckernförde)
Es hat mich auch gewundert, dass der Zug vor jedem unbeschrankten Bahnübergang langsamer wurde und nur einmal kurz gehupt hat statt zweimal kräftig lang zu pfeifen. Viele Autofahrer wissen leider auch nicht mehr, was ein Andreaskreuz bedeutet und die Lokführer sind deswegen vorsichtiger.
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Rettet die Waldbahn in Bayerisch Kanada
27.08.2020 23:29 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2020 23:30)
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