ich habe einige ÖBB 1144er von Roco und würde sie gerne mit Sound aufrüsten. Es handelt sich bei allen um die aktuellen Modelle mit PluX-Schnittstelle. Nun kostet das Aufrüsten durch Ersatzteile aber fast so viel wie eine neue Lok. Aktuell hat Roco eine 1044er im Programm. Ich überlege, ob ich den Sounddecoder einfach aus dieser entnehmen und in eine meiner Loks stecken könnte.
Nur wäre es damit sicher nicht getan - dazu brächte ich noch die Teile, die hier [https://www.roco.cc/doc/et/1/de/8073070930.pdf] unter "Sound" aufgeführt wären, ausgenommen Platine (und Decoder). Diese würde ich nach Möglichkeit aus der 1044er entfernen. Was ist überhaupt der Unterschied zwischen einer Soundplatine und einer normalen? Und wo müsste ich was anlöten (Lautsprecher, Kondensator)?
Wäre das ganze machbar, so wie ich mir das vorstelle?
Nachtrag: Wenn das Thema woanders besser passt, bitte verschieben.
Hallo Name? Ich verstehe das Problem mit den Ersatzteilen nicht so ganz. Du kannst doch einen Zimo oder ESU decoder mit passendem Sound kaufen und verbauen. Welche ET meinst Du? LG Axel
Zitat von Axel-T im Beitrag #2 Ich verstehe das Problem mit den Ersatzteilen nicht so ganz. Du kannst doch einen Zimo oder ESU decoder mit passendem Sound kaufen und verbauen. Welche ET meinst Du?
Roco führt für die Sound-Version eine andere Platinen-Ersatzteilnummer auf als für die Sound-lose Version. Das lässt vermuten, dass Roco die Lautsprecher-Ausgänge bei der Sound-losen Version nicht von der Schnittstelle auf Lötpads herausgeführt hat (sowas bescheuertes macht eigentlich nur Märklin). Daher muss man entweder die Hauptplatine tauschen oder die Lautsprecherkabel direkt an die Sockelkontakte löten, so wie ich das z.B. bei Märklin-Modellen mit mtc21-Platine ohne LS-Anschlüssen mache:
Moment, willst Du damit sagen es sei billiger, sich eine Soundlok zu kaufen, als die Ersatzplatine und den Sounddecoder? Das kann ich nicht ganz glauben.
Zitat von Janelectro im Beitrag #4Moment, willst Du damit sagen es sei billiger, sich eine Soundlok zu kaufen, als die Ersatzplatine und den Sounddecoder? Das kann ich nicht ganz glauben.
Das kann ich mir schon vorstellen, dass es tatsächlich günstiger ist als die Teile alle einzeln zu bestellen.
Nur, wozu braucht man die Soundplatine? Vermutlich gar nicht, siehe oben. Daher würde ich auch lediglich einen Sounddecoder und Lautsprecher kaufen, ggf. noch Pufferelko-Schaltung bzw. Elko. Wenn es ein ZIMO werden soll, kann man ggf. einen Elko direkt anschließen.
bei Roco besteht bei den Modellen mit PluX22-Schnittstelle der Unterschied zwischen "Soundplatine" und "Nicht-Soundplatine" dadrin das die Soundmodelle einen Kondensator auf der Platine verbaut haben. Dieser fehlt bei den soundlosen Modellen, ist aber zumindest vorbereitet (Lötpads sind vorhanden). Also nix mit Aux-Port nicht herausgeführt.
Was du also brauchst sind nur der Lautsprecher und die Haltung dafür (Position 35 und 37 im Ersatzteilblatt). Ob du den Kondensator nachrüstest musst du mit dir selber ausmachen. Ich habe 2 Loks der Baureihe 218 von Roco, eine war ab Werk eine Soundlok und hat somit einen Kondensator auf der Platine, eine war ab Werk eine Analoglok und hat dementsprechend keinen Kondensator. Ich kann im Betrieb keinen Unterschied zwischen den beiden Loks ausmachen. Und unter uns, wenn eine vierachsige Lok für eine störungsfreie Stromzufuhr auf einen Kondensator angewiesen wäre ist die Konstruktion in meinen Augen eher bescheiden.
Hallo Eisenbahner3333, sicher kann man eine Lok original nachrüsten. Das ist eine Variante mit allen Vor- und Nachteilen. Man kann aber auch - wie bereits erwähnt - einfach einen Sounddecoder von der Stange verbauen. Nimm z.B. einen ZIMO MX645P22, dann schaust Du, wieviel Platz Du irgendwo für einen Lautsprecher findest (je gößer, umso besser - ich hab da von kleinen Sugarcubes bis zum IPhone-Lautsprecher schon alles verbaut. Man muss halt auch schauen, was klanglich zu welchem Loktyp am besten passt.) Der MX645 hat den Vorteil, dass er bereits eine Ladeschaltung mit an Bord hat, die die Spannung auf maximal 16V am Kondensator begrenzt. Du kannst also einen 16V Elko nehmen (1000 bis 2200 uF reichen dicke aus) und direkt am Decoder anschließen oder, wenn Du die entsprechenden Anschlüsse der Schnittstelle auf der Platine gut zu erreichen sind, diesen auf der Platine auflöten. Dann hast Du eine super Soundlok mit Stützkondensator und das garantiert viel billiger, als originales Zubehör von Roco zu kaufen oder sogar noch eine ganze Lok dazu … Wenn Du Hilfe benötigst, einfach melden. Viele Grüße - Frank
Zitat von br218 im Beitrag #6Und unter uns, wenn eine vierachsige Lok für eine störungsfreie Stromzufuhr auf einen Kondensator angewiesen wäre ist die Konstruktion in meinen Augen eher bescheiden.
Meistens liegt es an der Gleisanlage und selten am Fahrzeug in dieser Größe.
zu Beitrag #3, sag einmal, ist es so, daß es tatsächlich 2 verschiedene Hauptplatinen und damit 2 verschiedene Platinenlayouts für Sound rsp. Nicht-Sound gibt? Früher waren es die gleichen Platinen für Sound und Nicht-Sound die jeweils nur anders mit Nullwiderständen für 2L und WS gebrückt waren.
zu Beitrag #3, sag einmal, ist es so, daß es tatsächlich 2 verschiedene Hauptplatinen und damit 2 verschiedene Platinenlayouts für Sound rsp. Nicht-Sound gibt? Früher waren es die gleichen Platinen für Sound und Nicht-Sound die jeweils nur anders mit Nullwiderständen für 2L und WS gebrückt waren.
mfG
Ludwig
Hallo Ludwig, Martin hat es oben schon geschrieben, offensichtlich nicht, der Unterschied ist wohl nur die Bestückung, daher die unterschiedliche Artikelnummer.
Bei Märklin-Loks ist dagegen tatsächlich bei vielen Loks ohne Sound der LS-Anschluss nicht herausgeführt, z.B. bei allen Sinus-Loks mit mtc21 aber ohne Sound. Sehr dämlich, aber lösbar, auch wenn nicht jeder gerne am mtc21-Sockel rumlötet.
Zitat von Janelectro im Beitrag #4Moment, willst Du damit sagen es sei billiger, sich eine Soundlok zu kaufen, als die Ersatzplatine und den Sounddecoder? Das kann ich nicht ganz glauben.
Die Einzelteile kosten als Ersatzteile bei Roco etwa 200€, wenn ich eine neue Lok kaufe, die Soundkomponenten ausbau und die Lok weiterverkaufe, komme ich auf ca. 100€.
bei Roco besteht bei den Modellen mit PluX22-Schnittstelle der Unterschied zwischen "Soundplatine" und "Nicht-Soundplatine" dadrin das die Soundmodelle einen Kondensator auf der Platine verbaut haben. Dieser fehlt bei den soundlosen Modellen, ist aber zumindest vorbereitet (Lötpads sind vorhanden). Also nix mit Aux-Port nicht herausgeführt.
Was du also brauchst sind nur der Lautsprecher und die Haltung dafür (Position 35 und 37 im Ersatzteilblatt). Ob du den Kondensator nachrüstest musst du mit dir selber ausmachen. Ich habe 2 Loks der Baureihe 218 von Roco, eine war ab Werk eine Soundlok und hat somit einen Kondensator auf der Platine, eine war ab Werk eine Analoglok und hat dementsprechend keinen Kondensator. Ich kann im Betrieb keinen Unterschied zwischen den beiden Loks ausmachen. Und unter uns, wenn eine vierachsige Lok für eine störungsfreie Stromzufuhr auf einen Kondensator angewiesen wäre ist die Konstruktion in meinen Augen eher bescheiden.
Das habe ich auch vermutet! Speziell, da die Nicht-Sound-Platinen eine große und deutlich gekennzeichnete Lötmarkierung für den Kondensator auf der Platine haben. Bist du dir sicher, dass das der einzige Unterschied ist? Dann könnte ich ja einfach einen passenden Kondensator anlöten. Wo kommen dann Lautsprecher und Halterung dran?
Zitat von frank_II im Beitrag #7Hallo Eisenbahner3333, sicher kann man eine Lok original nachrüsten. Das ist eine Variante mit allen Vor- und Nachteilen. Man kann aber auch - wie bereits erwähnt - einfach einen Sounddecoder von der Stange verbauen. Nimm z.B. einen ZIMO MX645P22, dann schaust Du, wieviel Platz Du irgendwo für einen Lautsprecher findest (je gößer, umso besser - ich hab da von kleinen Sugarcubes bis zum IPhone-Lautsprecher schon alles verbaut. Man muss halt auch schauen, was klanglich zu welchem Loktyp am besten passt.) Der MX645 hat den Vorteil, dass er bereits eine Ladeschaltung mit an Bord hat, die die Spannung auf maximal 16V am Kondensator begrenzt. Du kannst also einen 16V Elko nehmen (1000 bis 2200 uF reichen dicke aus) und direkt am Decoder anschließen oder, wenn Du die entsprechenden Anschlüsse der Schnittstelle auf der Platine gut zu erreichen sind, diesen auf der Platine auflöten. Dann hast Du eine super Soundlok mit Stützkondensator und das garantiert viel billiger, als originales Zubehör von Roco zu kaufen oder sogar noch eine ganze Lok dazu … Wenn Du Hilfe benötigst, einfach melden. Viele Grüße - Frank
Ich weiß, z.B. Leosoundlab bietet es als Paket an, den eigenen Sound + Einbau. Allerdings wird das vermutlich teurer und ich hätte schon am liebsten den originalen Roco-Sound, falls ich mal noch eine 1144 gleich mit eingebautem Sound kaufe, damit die dazupasst, sowohl vom Klang als auch vom Decoder (Belegung) her. Was gibt es denn sonst noch für Sound-Anbieter, und wo ist der Unterschied?
Hallo Wiener Eisenbahner3333, Du hast doch Zimo quasi als Nachbarn in der Stadt. Auf der Seite zimo.at unter Sound-Database findest Du für die 1044er alleine 3 Soundprojekte. Es würde mich stark wundern, wenn da nicht eines bei ist, welches Roco für sich hat anpassen lassen ... Und wenn Du schon in Erwägung ziehst, einen Kondensator auf der Platine selbst nachzulöten, dann bekommst Du den Einbau des Decoders inkl. Lautsprecher locker selbst hin. Warum das also andere machen lassen? Wenn die Lok ohnehin schon eine Schnittstelle besitzt, ist das doch kein Hexenwerk ... Den Lautsprecher, den Roco da verbaut, ist kein Spezialteil. Da Du sicher 5mm zwischen Platine und Dach Platz hast, würde ich da einen Iphone-Lautsprecher aus der Bucht in Erwägung ziehen. Ansonsten einfach von ESU eines der modularen Lautsprechersysteme nehmen (das dürfte sogar der identische Schallwandler sein, wie ihn Roco verwendet) und sich dann den Lautsprecher so zusammenbauen, dass er noch in die Lok passt. Bitte bloß keine Wissenschaft aus dem Projekt machen ... Wenn Du Dir lieber eine neue Lok kaufen möchtest, um das Innenleben in Deine vorhandene Lok einzubauen, ist das auch ein Weg, aber was machst Du dann mit dem Organspender? Und die Arbeit des Umbaus hast Du so und so. Viele Grüße - Frank
Es ist tatsächlich so, dass in den meisten Fällen die Soundlok tatsächlich billiger ist, als eine analoge Lok nachzurüsten. Ich mache das meistens aber trotzdem, weil mir die Soundprojekte oft nicht passen, oder Funktionen fehlen. Das mit den fehlenden Leitungen auf der Platinen kommt zwar auch vor, man kann aber leicht herausfinden, ob es für das betreffende Modell zwei Platinenversionen gibt, meist trifft das nicht zu. Eher Mist ist es, wenn nur eine Plux16 Schnittstelle verbaut ist, weil dann die wichtigen Funktionausgänge fehlen, oder bei der MTC Schnittstelle die Leistungstreiber nicht bestückt oder nicht vorgesehen sind. Die Elektronik als Ersatzteile nach zu kaufen ist die teuerste aller Lösungen, besser ist es nach Universalplatinen zu schauen, wie die von Arnold Hübsch. Und zum Thema Kondensator auch noch meinen Senf: Siehe mein Umbau BR84, ich bin inzwischen von "Kondensatorlösungen" geheilt, weil man normalerweise viel zuwenig Pufferkapazität räumlich unterbringt. Beispiel: eine LED-Beleuchtung in einem Reisezugwagen mit 1000µF gepuffert, hält die Beleuchtung über 1s am Leben, das reicht für flackerfreien Betrieb. Für die Köf II ohne Sound OK, für eine größere Lok mit Sound bringt das viel zuwenig. In eine BR52 mit ZIMO Sounddecoder hatte ich mit viel Tricks 2200µF im Tender untergebracht --> kann man sich schenken, in der Praxis viel zuwenig Puffer. Die Lösung heißt "Powerpack" oder wie die Dinger je nach Hersteller heissen mögen. Damit bekommt man locker umgerechnet 50.000µF und mehr hin, bei der 84er oder 52er hält das bei Volllast und Sound bis zu 3 Sekunden, bei der Piko V60 sogar 8 sec. Und das hilft über jede Dreckstelle weg. Gruß Thomas
... auch wenn es überhaupt nicht zum ursprünglichen Thema gehört: wenn 1 Sekunde Pufferung nicht ausreichen, würde ich mich mal mit dem Thema Gleisreinigung beschäftigen, bzw. würde ich bei Loks mit Schleifer mal die Kufe abnehmen und die Kontaktflächen der Bronze-Feder in der Kufe mit einem Glaspinsel reinigen - das wirkt Wunder. Und wenn eine Lok bei 2200 uF nicht eine Sekunde Pufferdauer erreicht, dann würde ich meine Aufmerksamkeit auf den Stromverbrauch der Lok lenken. Man beachte beim Thema Pufferung immer, dass in der Zeit, in der die Pufferung zur Geltung kommt, bei der betreffenden Lok auch keine Steuerungsimpulse mehr ankommen. Was nutzt es mir denn, wenn die Lok bei einer Notabschaltung zum Beispiel noch 10 Sekunden weiter fährt? Da mag jeder seine eigenen Erfahrungen haben und für sich ein Optimum definiert haben und das ist auch gut so. Davon lebt ja zum Beispiel auch die Industrie. Aber wie eingangs erwähnt: das ist hier überhaupt nicht Thema und auch ich werde mich jetzt hier dazu definitiv zurückhalten. Viele Grüße - Frank
Zitat von frank_II im Beitrag #16... auch wenn es überhaupt nicht zum ursprünglichen Thema gehört: wenn 1 Sekunde Pufferung nicht ausreichen, würde ich mich mal mit dem Thema Gleisreinigung beschäftigen, bzw. würde ich bei Loks mit Schleifer mal die Kufe abnehmen und die Kontaktflächen der Bronze-Feder in der Kufe mit einem Glaspinsel reinigen - das wirkt Wunder.
Moin, also 1 Sekunde ist wirklich viel und wird m.M.n. kaum benötigt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass schon geringe Kapazitäten von 470µF deutliche Wirkung zeigen. Dabei muss es nichtmal der Unterschied zwischen stehen bleiben und Fahren sein, sondern auch das Fahrverhalten insgesamt verbessert sich mit etwas Pufferung, wo ohne Pufferung kürzeste Spannungsunterbrechungen zu einem stockenden Fahrverhalten führen.
Letztlich geht es bei der Pufferung ja nicht darum, eine stromlose Strecke von 30 Zentimetern zu überbrücken, sondern eher darum, Microaussetzer zu puffern, als eher Bruchteile von Sekunden.
Moin Leute Ich würde keinen Cent bei Roco in Ersatzteile investieren. Kauft einen Sounddecoder, für den es ein passendes Soundprojekt gibt und gut. Wenn eine neue Platine, dann schaut mal bei AW Hübsch rein. https://amw.huebsch.at/Produkte/Universal_PluX.htm Er hat mit Sicherheit eine passende Platine. Beim Decoder drängt sich im Moment der ESU Loksound 4.0 auf, da der neue 5.0er auf dem Markt ist, gibt es den 4.0er meist im Laden günstiger. Ich habe runde 60 Franken gespart (75CHF statt 130CHF) könnte mir vorstellen, dass es in DE ähnlich ist. 200Euro auszugeben ist quatsch. Auch eine Wertdiskussion lohnt nicht. Der Markt ist zu gross was gebrauchte Sachen an geht. Es gibt kaum Geld für Loks. Den Käufer freut es... Ich hätte mir meine Flotte sonst nicht leisten können.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass schon geringe Kapazitäten von 470µF deutliche Wirkung zeigen: OK, wenn ich rechne, dass die Anfangsspannung 15V ist und der Decoder bei 10V den Betrieb einstellt, die Lok 500mA zieht dann komme ich bei 470µF auf eine Entladezeit von 10ms ??? Und bei meinen umgerechnet 40.000µF auf 1sec --> zum Glück passt die Physik doch zur Realität !
Zitat von BR365 im Beitrag #17Meine persönliche Erfahrung ist, dass schon geringe Kapazitäten von 470µF deutliche Wirkung zeigen:
OK, wenn ich rechne, dass die Anfangsspannung 15V ist und der Decoder bei 10V den Betrieb einstellt, die Lok 500mA zieht dann komme ich bei 470µF auf eine Entladezeit von 10ms ??? Und bei meinen umgerechnet 40.000µF auf 1sec --> zum Glück passt die Physik doch zur Realität !
Also die interne Decoderspannung beträgt ca. 5V, das kannst Du sehr einfach testen:
- Lok auf Rollenprüfstand stellen, Motor und Fahrsound einschalten. - Nun unterbrichst Du die Stromzufuhr, indem Du die Spannung am Zuleitungskabel kurz unterbrichst. - Ohne Elko wird die Lok wohl so gut wie immer mit der Motorstartsequen wieder starten und dann gemächlich mit der eingestellten ABV auf die Ziel-Fahrstufe beschleunigen. - Mit Elko, und da reichen in der Tat schon Kapazitäten zwischen 470 µF und 1.000 µF, wird die Lok mit der Geschwindigkeit vor der Spannungsunterbrechung weiterfahren, je nach Kürze der Unterbrechung läuft der Fahrsound ohne Unterbrechung weiter oder setzt zumindest dort ein, wo er aufgehört hat. Die Startsequenz samt Beschleunigen aus dem Stand tritt erst bei Pausen deutlich länger als 10 ms ein!
Und das ist eben der entscheidende positive Effekt, der Decoder fällt nicht auf Urzustand zurück, weil der Microprozessor auf dem Decoder bis runter auf ca. 5V noch in Betrieb bleibt und sämtliche Fahrzustände erhalten bleiben. Besitzt die Lok eine gute Schwungmasse, so ist mit geringer Kapazität eben schon viel gewonnen.
Bei manchen decodern (Märklin mSD/3, D&H) lässt sich auch steuern, ob der Elko nur die Decoderelektronik und den Motor puffern soll oder auch Sound und Licht.
Achso, rechne mit 18V Digitalspannung, 4V Decoderabschaltspannung und 150mA Stromaufnahme, das dürfte der Realität näher kommen.
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Einbau eines Sounddecoders von einer Lok in eine andere
12.02.2020 23:37 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2020 23:39)
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