Mein Verein hat eine Spur 0 Segment-Anlage, an der bisher die Weichen per Taster am Modulrand gestellt wurden. Diese Möglichkeit soll zwar erhalten bleiben, aber zusätzlich wollen wir sie nun auch digital per DCC schalten. Im ersten Schritt haben wir dazu die Frösche als Weichenantrieb am ersten Bahnhof gegen Servos ausgetauscht und zunächst die Taster noch an die Decoder selbst an den Tasteneingängen angeschlossen - im finalen Zustand werden die kleinen Platinen, über die ich hier berichten will auch dort eingesetzt, so dass die Tasterbefehle per Xpressnet verarbeitet und an allen Stellpulten die geänderten Stellungen angezeigt werden können... Als Decoder werden dann auch Varianten des Arcomora (www.arcomora.com) zum Einsatz kommen.
In den letzten Tagen habe ich mich nun ein wenig in das Thema Xpressnet eingelesen und ein wenig mit der Arduino-Bibliothek Xpressnet herumexperimentiert. Am Ende ist diese Platine und ein Ino-File herausgekommen. Den Prototyp habe ich heute aufgebaut und werde ihn während unserer Ausstellung am letzten Februarwochenende im Wittenberger Schmetterlingspark austesten.
Hinter dem Stellpult werkelt ein Arduino nano (Clone) mit einem Max485 und es ist neben der Spannungsversorgung aus dem Xpressnet (per Jumper deaktivierbar) auch ein Anschluss zum Einspeisen von 9V DC vorhanden. Hier im Prototyp habe ich nur einen der reinen Analogeingänge (A6 und A7) verwendet, später will ich beide nutzen, um auch für den 9. Tastereingang auch einen Ausgang als Status-Signalisierung umsetzen zu können.
Wie im nachfolgenden Video zu sehen kann man per Maus die Weichen stellen und die LED im Stellpult aktualisieren die Darstellung und umgekehrt können per Tastendruck die Befehle abgesetzt werden und auch auf der Maus wechselt das Weichensymbol oben am Bildschirmrand.
Die Vergabe der Adressen erfolgt im Programmcode, wo sie in einem Array eingetragen werden. Leider geht das derzeit nur so, da die serielle Schnittstelle für die Komunikation am Xpressnet belegt ist.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
da sage ich nur: "Daumen hoch!" Die Verbindung von Arduino als zentrales Wirkungselement mit unzähligen Einflussmöglichkeiten und einer beliebigen DCC-Steuereinheit eröffnet viele Optionen. Ich werde hier mit großem Interesse weiter mitlesen.
Lustig: der Holzkasten unter der Bedienoberfläche ist jetzt viel zu groß. Der leere Raum könnte allerdings für den Transport diverser Kabel oder Betriebsutensilien dienen
ich habe den Code mal etwas überarbeitet, um ihn universeller zu machen und damit er komplett nur in den mit "<---" gekennzeichneten Zeilen zu Programmbeginn konfiguriert werden muss. (Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Verarbeitung der Einträge A6 und A7 im Byte-Array korrekt so erfolgt, wie ich es angedacht hatte - aber zumindest meckert er beim Compilieren nicht herum...)
BTW möchte ich darauf hinweisen, dass ich mit diesem Programmcode Teile einer Bibliothek verwende, die nur für den privaten Gebrauch freigegeben ist. Kommerzielle Verwendung ist ausgeschlossen. Daher veröffentliche ich hier den Programmcode meiner Anwendung dieser Bibliothek ebenfalls unter diesen Bedingungen. Ich gehe davon aus, dass die Bibliothek unter einer GNU-License veröffentlicht wurde.
/* XpressNet for Arduino Nano V3 China-clone ggf. als duemilanove einstellen - bei mir funktionierte aber auch die Einstellung als Nano, wenn als Prozessor der ATmega328P (Old Bootloader) eingestellt ist */
#include <XpressNet.h> XpressNetClass XpressNet; //-------------------------------------------------------------- // XpressNet address: must be in range of 1-31; must be unique. Note that some IDs // are currently used by default, like 2 for a LH90 or LH100 out of the box, or 30 // for PC interface devices like the XnTCP. #define XNetAddress 9 //Adresse im XpressNet <---- nur einmalig zu verwenden bitte anpassen! #define XNetSRPin 2 //Max485 Busdriver Send/Receive-PIN
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vielen Dank, dass du dieses tolle Projekt teilst! Ich finde es auch immer wieder faszinierend, was mit dem Arduino geht! Vor Jahren war die deutlich aufwendigere Option die "XbusTCO-Platine" (siehe http://www.stahlbahn.de/cnt/post204.php), das geht jetzt mit deutlich günstigerer Hardware, ohne großartige Sonderplatinen. Wenn mein Anlagenkonzept auf digitale Weichen- und Signalsteuerung setzen würde, dann würde ich es wie du machen. Ein Taster auf dem Pult macht eben mehr Spaß als eine Taste auf der Multimaus oder gar ein Softkey auf dem Display...
ja diese Xbus-TCO Platine habe ich bisher am Stellpult für meinen Bahnhof Pretzsch eingesetzt. Allerdings hat man dort keine Möglichkeit sich per LED die Weichenstellung anzeigen zu lassen. Das keht nur bei Kippschaltern über die Stellung des Kipphebels oder man installiert extra zusätzliche Zubehördecoder... Daher war ich schon seit einiger Zeit latent auf der Suche nach einer alternativen Lösung. Nachdem ich letzten Herbst in einer Miba von den Arcomora-Bausteinen gelesen und mir umgehend ein paar Testmuster bestellt hatte, war ich instant Feuer und Flamme für diese Teile und habe für unseren Verein eine Platine für einen ATmega258 gefertigt, die in einen Wattenscheider Schacht passt um darin ein Flügelsignal der Spur 0 Anlage anzusteuern. - funktioniert total genial!
Da die Spur 0 Anlage nun auch digital angesteuerte Weichen bekommen sollte, damit man bei Ausstellungen nicht den ganzen Tag die 6m des Bahnhofs immer hin und her wetzen muss, habe ich intensiver gesucht und ein Bediengerät mit 4x4 Tastenmatrix und OLED Display gefunden und nachgebaut ( https://robokalle.de/elektronik%20keyboard.htm ) sowie die Xpressnet-Bibliothek für Arduino. ( http://pgahtow.de/wiki/index.php?title=XpressNet ) Zusammen mit dem Keyboard-Nachbau und einem Arcomora als DCC-Sniffer habe ich das Weichen-Beispiel der Bibliothek nun so lange bearbeitet, bis es passte. Die Platine kann ja auch am Modul selbst installiert werden um die Taster am Modulrand ins DCC einzubinden, so dass auch eine Ortsbetätigung einer Weiche die Anzeige im Stellpult umlegt. Eventuell ist es sogar möglich, diesen Arduino parallel als "Schalt-Decoder" einzusetzen, da er die Schaltzustände aller Zubehörartikel über den X-Bus ebenfalls aktualisiert bekommt.
Ein wenig Recherche habe ich aber noch vor mir, wenn es darum geht, wie man mehrbegriffige Signale über DCC ansteuert - vermutlich werden dazu mehrere Adressen belegt, aber das finde ich sicher noch heraus oder ich bastel mir eben selbst eine Lösung...
Die Hardwareverdrahtung ist prinzipiell wie auf der Website von P.Gahtow abgebildet, nur dass ich Arduino-Pin 2 für die mittleren 2 Pins des Max485 verwendet habe.
LG Bruchi alias Daniel.
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Für de Signale ist es so, dass Du mehrere Adressen benötigst. nehmen wie einen Schaltdecoder, der sonst 8 Weichen oder 8 Blocksignale bedienen könnte (WD10 Kühn oder DR4018 Digikeijs), so kommen an die ersten beiden Schaltausgänge also rot und grün, an die nächsten dann gelb und weiß/rot. Somit wäre Adresse 1 Gerade = rot, Abzweig = grün und Adresse 2 Gerade = gelb und Abzweig = rot/weiß. Alle Farben natürlich nur als Beispiel.
Mich würde nun allerdings interessieren, was genau da oben auf deinem Bild, im Stellwerk, werkelt. Ist das jetzt angesprochene Platine und ein Arduino Uno? Wieviel Weichen/Signale können genau über diesen einen Arduino nun geschalten werden? Als einzige Verbindung zur Anlage/Module ist nun also das Xpressnet-Kabel zur Zentrale und die Schaltung der Weichen und andere Verbraucher passiert über entsprechende Schalt-/Servodecoder? Ich schalte also mit dem Taster eine definierte Adresse - könnten auch mehrere Adressen gleichzeitig geschalten werden, also eine Weichenstraße?
Ich habe mir für den Prototypen von einem Vereinskollegen eine Platine ätzen lassen, auf die der Arduino Nano aufgesteckt wird und mit ein paar Widerständen der Max485 Chip an die Serielle Schnittstelle des Arduino angeschlossen ist. Dann noch die ganzen Port-Pins auf Schraubklemmen geführt und fertsch… Beim Probieren hatte ich keinen Erfolg Pin 13 als Eingang zu nutzen, (ich habe allerdings auch nicht versucht, ihn als Ausgang zu nutzen - kann ggf. noch nachgeholt werden...) bleiben als nutzbare Digitalpins nur 16 Stück übrig (3-12 und 14-19) zusätzlich können die am Nano vorhandenen Pins A6 und A7, die ausschließlich als Analogeingänge nutzbar sind, als Eingangspins genutzt werden. Wenn für jeden Taster-Eingang auch ein LED Ausgang verwendet werden soll, um die Schaltstellung der Weiche anzuzeigen, sind somit max. 9 Schaltfunktionen nutzbar. Wer sich aus der XPressnet-Library das Beispiel Weiche anschaut - dort wird die Weiche über 2 Taster angesteuert - dies habe ich so bearbeitet, dass nur 1 Taster pro Schaltartikel benötigt wird.
Weichenstraßen, ja - aber dann mit einem Trick und etwas Programmanpasung oder man programmiert die Decoder der Weichen alle auf die gleiche Adresse - beim Arcomora übrigens kein Problem dort kann man von einer Adresse mit 2 Zeitverzögerungen weitere 2 Servos in die gewünschte Position laufen lassen - diese zusätzlichen Servos können selbst dabei auch andere Adressen haben... Ja nur das Xpressnet-Kabel wird als Anschluss benötigt und ggf. noch 7..12VDC als Stromversorgung.
Schau mal hier:
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
Zitat von Bruchflieger im Beitrag #7Pins A6 und A7 [...] ausschließlich als Analogeingänge
Meines Wissens kannst du die A-Pins beim Nano auch als Digitalein/ausgang definieren. Habe ich zumindest auch schon so gemacht. Nur andersherum ist schwierig.
Die Infos zum Projekt sind wie gesagt sehr interessant! Spielst mit Verein auf die Nutzung beim Fremo hin oder woanders? Da würde mich interessieren, ob du für deine Betriebsstelle ein eigenes XpressNet hast, sprich eine eigene Zentrale für die Zubehörsteuerung, unabhängig von der Fahrzeugsteuerung. Für größere Betriebsstellen ("6m Bahnhof") spart man sich damit sicher auch ein paar Kabel...
Nein, ich meinte nicht den Fremo sondern den Modellbahnclub Wittenberg e.V. in der gleichnamigen Lutherstadt... PS: wir haben hier auch am letzten Februarwochenende eine Ausstellung... ;)
Bei den Pins A6 und A7 bin ich mir leider sehr sicher, da ich diese bereits für ein anderes Projekt mit verwursten musste. Damals habe ich mir deswegen extra das Datemblatt des ATmega 328 durchforstet, bis ich es schwarz auf weiß niedergeschrieben fand. Diese 2 Pins, die auch nur in der SMD Variante vorhanden sind nur mit dem ADC verbunden und nicht als digitale Eingänge verfügbar.
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
kleines Update: da ich für meinen Forumbahn-Bahnhof Pretzsch ebenfalls ein Stellpult einsetze und dort in der Endausrüstung über 50 Tasten und eine entsprechende Anzahl LED ansteuern möchte, habe ich mir diesen Adapter bei Amazon bestellt und noch den RJ12 Anschluss sowie den Max485 und ein paar Widerstände und Drahtbrücken / Jumper eingelötet (der RJ12 musste ich die Pins verbiegen...) und das ganze auf einen Mega aufgesteckt. Nach Anfangsschwierigkeiten (ich hatte die drahtbahn an einen RJ12 Pin nicht verbunden und dort eine kleine Lücke vor dem Pin... ) hat es dann sogar besser funktioniert als gedacht. Als Ergebnis habe ich nun aus dem Mega 2560 einen Xpressnetadapter für 32 IO's gezaubert - für Pretzsch werde ich dann 2 Stück davon benötigen.
Ich könnte mir vorstellen für beide Varianten (Arduino Nano und Arduino Mega 2560) Aufsteckplatinen fertigen zu lassen, aber da es dabei auch auf die Bestellmenge ankommt, um einen vertretbaren Preis zu erhalten würde ich mal abklopfen wollen, inwieweit dieses Projekt auf Resonanz stoßen würde.
LG Bruchi alias Daniel.
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Zitat von Bruchflieger im Beitrag #10 Als Ergebnis habe ich nun aus dem Mega 2560 einen Xpressnetadapter für 32 IO's gezaubert - für Pretzsch werde ich dann 2 Stück davon benötigen.
Moin,
irgendwie ist das jetzt auch sowas wie Kanonen auf Spatzen... Wenn es schon Arduino sein muss, dann nimm einen Nano oder wie die Dinger heißen und hänge die ganzen Eingänge und Ausgänge über Schieberegister an (maximal) 6 Pins. Bei den Ausgängen ist Geschwindigkeit sowieso kein Thema, bei den Eingängen auf Grund der Entprellung ja auch nicht. Vorteil ist dann noch, dass bei einem Ausgangskurzschluss nicht gleich der Controller hin ist, sondern ein Schieberegister (könnte man ja sockeln).
Thomas
PS: Für was sind denn die 3 Widerstände am RS485-Treiber gut?
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
über Porterweiterungen Schieberegister usw. kann man das sicherlich alles machen - nur wird die Platine dann größer, ggf. komplizierter und es könnte vielleicht auch ein Teil der Flexibilität flöten gehen - ich kann es nicht beurteilen, da ich mich mit diesen Bausteinen nie beschäftigt habe... ;) (Ich habe den Code so angepasst, dass jeder Taster mit jeder beliebigen Adresse belegt werden kann, unabhängig davon, welche Adresse der Taster nebenan hat.) Den Zweck der Widerstände kenne ich nicht - Herr Gahtow hat sie in dem Schaltplan auf seiner Website drin, und da hab ich sie nicht weggelassen... ;)
Kurz nochmal allgemein über dieses "Projekt": Für diejenigen, die bisher ein Tastenstellpult per Xpressnet anbinden wollten gab es soweit ich per Google finden konnte nur das X-Bus-TCO als Selbstbaulösung mit teilweise inzwischen schwierig zu beschaffenden Bauteilen oder die Lenz-LW150-Bausteine mit ebenfalls nur 16 Eingängen - wollte man die Weichenstellung im Stellpult mittels LED darstellen, brauchte man beim TCO dann noch extra LED Decoder. (Das LW150 hat LED Ausgänge integriert, kostet aber über 80 Taler und das LED-Kabel LY145 nochmal 18 Taler - Zusammen ist man da für 16 I/O's 100 Taler los...)
Da mir das TCO zu begrenzt und das LW150 viel zu teuer war, habe ich basierend auf den Arduino's nach einfach umsetzbaren Möglichkeiten gesucht. Mit dem Nano und 9 Schalteingängen wollte ich eine kleine Version zur Installation an den Modulen selbst oder für sehr kleine Stellpulte umsetzen, während der Mega mit 32 Schalteingängen die Liga des LW150 kitzelt - und das zu unschlagbaren Preisen - Die Einzelteile für die kleine Version bekommt man für deutlich unter 10€ oder ca.30€ für die große. Das Ganze ist ja im Prinzip Open Source - jeder kann für sich privat die Bibliothek laden und das mitgelieferte Beispiel adaptieren und jeder kann nach Belieben Schieberegister hinzufügen oder weglassen - ich hab von den Dingern keine Ahnung, also mach ich's erstmal ohne... ;)
Ich bin Herrn Gahtow in jedem Fall sehr dankbar für die Bereitstellung der Bibliothek, deren Möglichkeiten ich hiermit ja nur angekratzt habe.
LG Bruchi alias Daniel.
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die Widerstaende nach VCC und GND verbessern den Stoerabstand, der dritte Widerstand ist der Abschlusswiderstand. RS485 ist ein Bussystem, bei dem beide Enden mit 120 Ohm abgeschlossen werden muessen. Der Widerstand darf also nur 2x vorkommen.
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works! Tröt!
Zitat von DL7BJ im Beitrag #13 die Widerstaende nach VCC und GND verbessern den Stoerabstand, ...
Moin, jain, die beiden Widerstände dienen dazu, bei floatendem Bus (also alle Sender aus) definierte Pegelverhältnisse zu schaffen.
Der verwendete MAX485 ist bezüglich der Flankensteilheit kritisch, daran kranken auch größere Multimaus-Systeme.
@Daniel: Sorry, sollte ja nur eine Empfehlung sein, das Design etwas sicherer zu machen. Beim ersten geschossenen Port eines Mega2560 wirst auch Du die Erfahrung machen. Wenn sowieso eine riesige Aufsatzplatine geschaffen werden soll, können da auch brauchbare Bauteile drauf kommen. Für leer gelassenen Platz gibt es kein Geld zurück. Zum Schutz der Eingänge würde ich noch einen Längswiderstand pro Eingang vorsehen.
Ich habe das, wie im Anhang zu sehen, gelöst. Es gibt ein Tastenmodul (32 Tasteneingänge) und ein Anzeigemodul (32 Ausgänge), dazu ein Tasten-Aufsatzmodul (32 Tasteneingänge) und ein Anzeige-Aufsatzmodul (32 Ausgänge). Das Tastenmodul kann ein Tasten- oder ein Anzeige-Aufsatzmodul tragen, das Anzeigemodul nur ein Anzeige-Aufsatzmodul. Das aufgesetzte Modul wird automatisch erkannt und entsprechend angemeldet/initialisiert. Nutzbar ist das entweder am Lenz-Stellwerk LW100 (GZIO-Bus) oder am Expressnet (LMAB). Die Aufsatzmodule wurden geschaffen, um Treiberlast am X-Bus einzusparen. Ist schon viele Jahre alt, tut aber, ganz ohne Arduino mit einem 89C4051 auf Basis 8051 - und schon der langweilt sich bei 4MHz Takt.
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Thomas, hab ich ja auch als Empfehlung verstanden ;) -Ja bei einem Mega wäre ich sogar wirklich etwas bedröppelt, wenns da mal einen Port zerschießt. Allerdings ist mir das bisher noch nicht gelungen und ich bastel schon ne ganze Weile mit ATmegas rum - nur eben bisher stets in Bascom Basic und nicht in Arduino - auf den Dampfer versuch ich erst noch aufzuspringen... Als Ausgangstreiber kann man ja auch die ULN200X nutzen - aber für je eine 2mA LED pro Ausgang ist der Aufwand nicht wirklich nötig - normale 20mA LEDs darf man natürlich nicht nehmen, denn 32 davon würden den µC überlasten - aber 64mA sind noch deutlich im Rahmen der erlaubten 200mA. -> Ich beschränke mich da sehr gern auf das unbedingt notwendige, während ich das was keinen Mehrwert bringt, eben auch einfach mal weglasse... (Die Aufsatzplatine ist ja nur deswegen so riesig, weil es eine vorgefertigte bei Amazon gekaufte ist und eben keine, die ich selbst gezeichnet hatte...)
- Und wie ich schon sagte, hab ich bisher noch keine Erfahrungen mit Schieberegistern und das ist im Moment der Grund, warum ich ohne sie arbeite - vielleicht lern ich noch etwas dazu und dann kann ich mir das ja nochmal überlegen ;) Im Moment versuche ich den Code dahingehend zu verfeinern, dass ich auch ein Signal mit mehr als 2 Signalbildern mit den notwendigen mehreren Tasten bedienen kann, während das selbst nur im Anfang des Codes beim Initialisieren der Arrays konfiguriert zu werden braucht. (Beim Mega besteht ja auch noch die Möglichkeit, über die USB-Schnittstelle einen Dialog zur Konfiguration zu implementieren.)
- Wer Lust hat, das noch weiter zu verbessern, ist herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen bzw. das Thema in einer eigenen Lösung umzusetzen. Ich bin gern derjenige, der eine Inspiration liefert... ;)
Und warum Arduino? ganz einfach einen Nano bekomme ich für 3€ einen Uno für 5€ und nen Mega für 15€ - und habe eine USB Schnittstelle, einen einfachen Spannungsregler und und und schon fertig als Baustein - da stell ich mich nicht mehr hin und löte mir das alles zusammen - die kleinen ATmega's gehen ja noch - selbst die Mega128 mit 64 Pins gingen bisher noch einigermaßen, aber den Mega2560 mit 100 Beinen und 0,5mm pitch - NEIN DANKE! - da nehme ich lieber einen fertigen Arduino - selbst wenn ich ihn in mal Bascom programmieren will...
LG Bruchi alias Daniel.
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Um mal auf die eigentliche Frage zurück zu kommen, ich wäre beim Projekt "Mega" durchaus auch an 2 oder 3 Platinen interessiert, solange diese eben bezahlbar sind. Könnte mir aber auch vorstellen mit dieser größeren Platte (oben gezeigte Selbstbauplatte) zu arbeiten. Könntest Du dazu einmal den Schaltplan einstellen?
Zitat von DL7BJ im Beitrag #13 die Widerstaende nach VCC und GND verbessern den Stoerabstand, ...
Moin, jain, die beiden Widerstände dienen dazu, bei floatendem Bus (also alle Sender aus) definierte Pegelverhältnisse zu schaffen.
Ja, ist aber nix anderes als eine Verbesserung der electrical noise sensitivity (Stoerabstand). Ohne Bias Netzwerk ist das nur von den Eingaengen der IC abhaengig. Funktioniert zwar auch ohne, aber das Bias Netzwerk macht es sicherer.
Gruss Tom
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PS: Im ersten Beitrag ist der Link zu der kompletten Wiki-Seite, wo es auch die Bibliotheken gibt.
Edith: Bitte beachten beim Mega gehen die Datenleitungen nicht an Pin 0 und 1 (RX0 TX0) sondern an 18 und 19 für RX1 TX1!
LG Bruchi alias Daniel.
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ich bin über das YouTube Video auf diese Bauanleitung gestoßen. Es ist sehr interessant und würde sich gut als Ersatz für ein Tablet machen. Damit spart man sich das Hochfahren und starten der App.
Ich bin leider nicht so bewandert, was den Arduino betrifft und hätte daher ein paar Fragen.
Der Arduino spricht doch die Zubehör-Adresse an und macht einen Wechsel der Einstellung an der Zubehöradresse. Soll heißen, der Druck auf dem Taster sagt "Schalte Weiche an Adresse XY". Das Resultat ist dann dass die momentane Stellung von links nach rechts geht. Bei den Weichen ist dies nicht schlecht, gibt es aber eine Möglichkeit, die Ausgabe an das XPressNet so zu gestalten, dass die Eingabe eines Tasters sagt "Schalte Weiche an Adresse XY nach links." und die Eingabe an einem weiteren Taster sagt "Schalte die Weiche an Adresse XY nach rechts.".
Im konkreten Fall möchte ich damit Signale schalten. Dabei möchte ich es so haben, dass ich den Taster für Grün drücke und es kommt grün. Es soll dabei kein Wechsel von Rot auf Grün stattfinden. Habe ich jetzt ein Signal mit 4 möglichen Signalisierungen, so habe ich bei meinem LED-Dekoder zwei Adressen belegt, welche mit Links und Rechts auf der Multimaus geschalten werden.
Ich habe bisher mit Sketchen gearbeitet, wo ich nicht viel ändern musste. Jetzt würde ich gern eine Anpassung für meinen persönlichen Geschmack haben wollen. Ich habe mir schon Literatur über den Arduino gekauft, bin aber noch beim Anfang und wie es scheint, ist es noch ein langer Weg, bis ich solche Dinge ohne Nachfragen hinbekomme.
leider habe ich für dieses und viele andere kleine Projekte, an denen ich beteiligt war, seit mehr als einem Jahr keine Freizeit mehr verfügbar gehabt, um mich diesen weitergehend widmen zu können. Auch Platzmäßig habe ich mich etwas einschränken müssen, so dass die Platinen, Adapter, Bauelemente und so weiter derzeit in Kartons und Kisten verstaut auf dem Dachboden lagern und auf bessere Tage hoffen. Leider bin ich selbst in der Arduino-Programmiersprache ebenfalls nicht wirklich fit, so dass ich dir da ad hoc auch kaum weiterhelfen kann. Das Problem der Ansteuerung von mehrbegriffigen Signalen habe ich damals auch im Blick gehabt, bin aber nicht mehr dazu gekommen, einen konkreten Lösungsansatz zu erarbeiten.
LG Bruchi alias Daniel.
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