das ist ja interessant, davon habe ich noch nie gehört.... Aber könnte ein interessanter Ansatz sein die überlasteten Stammtunnel der S-Bahnen besser zu nutzen. Auch in Stuttgart haben wir das Problem, das die Stammstrecke im Tunnel durch die Innenstadt immer an die Grenze der Auslastung stößt.
Bin aber erstaunt, das die Doppelstockwagen in den Münchner S-Bahntunnel passten....
vielen Dank für das Teilen des Films Martin. Schaut auf jeden Fall sehr interessant aus. Ich meine mich dunkel erinnern zu können das mal gelesen zu haben. Aber in so viel Minuten bewegtem Bildmaterial habe ich die Einsätze noch nicht gesehen. Wie auch John bin ich erstaunt dass die Doppelstockwagen in den Tunnel gepasst haben und nicht irgendwann die Oberleitung umarmt haben. Abgesehen von den niederländischen Doppelstockwagen sind aber auch die anderen bunten Fahrzeuge schön anzusehen. Trotz der hohen Platzanzahl je Meter Zug im Gegensatz zu den einflurigen Fahrzeugen haben die DoStos natürlich ganz klar den Nachteil nur zwei Türen je Seite je Wagen zu haben. Ich glaube dass man damit, verbunden mit der niemals erreichbaren Beschleunigung, die Fahrzeiten und Haltezeiten nicht einhalten könnte. Und wenn nun statt 10 nur noch 5 Züge in 20 Minuten fahren könnten wäre den Fahrgästen damit auch nicht geholfen.
vor einigen Jahren (2017) hatten wir schon mal eine kleine Diskussion zu diesem Einsatz. Damals hatte ich ein Bild dieses Zuges im Modell eingestellt, wie er auf der Modellbahnausstellung im MVG-Museum zu sehen war.
Warum sollten die Wagen nicht in den Tunnel passen? Ganz provokativ gefragt: schon mal was von Lichtraumprofil gehört.. da sind die wichtigsten Maße festgelegt. Und, in der Schweiz fahren doch auch Doppelstockwagen. Auch durch Tunnel! Und davon gibt es ein paar...
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #6Warum sollten die Wagen nicht in den Tunnel passen? Ganz provokativ gefragt: schon mal was von Lichtraumprofil gehört.. da sind die wichtigsten Maße festgelegt.
Also das bedeutet dann, ganz provokativ gefragt, dass jedes Fahrzeug jede Strecke befahren kann, solange die Außenmaße nur dem Lichtraumprofil entsprechen?🤔
Ganz kurz- JA! Schon in den Jugendjahren der europäischen, grenzüberschreitenden Eisenbahnen wurden verbindliche, technische Eigenschaften (Spurweite, Pufferhöhen usw) festgelegt. Das Lichtraumprofil wurde mit mehreren Grenzen beschrieben. Dabei werden die freien Räume im Gleisbogen, Tunnel oder unter Fahrleitung festgelegt. Die den entsprechenden Profilen entsprechenden Fahrzeuge können dann in diesem, als kleinsten Profil beschriebenen Strecken eingesetzt werden. Für die Vereinheitlichung zeichnet sich in Europa der UIC verantwortlich. Kurzes Beispiel: ein dem britischen Profil entsprechender Wagen kann in GB und allen UIC-Bahnen eingesetzt werden. Sollte dieser Wagen auch umspurbar sein, auch in den Breitspurnetzen in Irland, Spanien und Portugal. In Kontinentaleuropa gab es spezielle Fährbootwagen, die den britischen Bedingungen (Vakuumbremse, Handhebelbremse usw) entsprochen haben. Für die im internationalen Verkehr eingesetzten Fahrzeuge, die diesen Bedingungen nicht entsprechen, werden entsprechende Laufwege vorgeschrieben. Diese erklären sich dann aus den technischen Gegebenheiten der Strecke. Kurzes Beispiel: die russischen Weitstreckenwagen waren in Polen nur auf der Strecke "Brest-Poznan-Rzepin-Frankfurd/Oder" zugelassen. Bei der DR gab es ein paar Korridore nach Magdeburg und Erfurt... Aber auch die russischen UIC-Schlafwagen sind nur auf den entsprechenden Korridoren nach Köln oder Paris zulässig. Die genauen Bedingungen sind in den UIC-Unterlagen einsehbar, so daß ich es hier bei dem kurzen Abriss bewenden lasse.
Die Zulassung, auch normkonformer Fahrzeuge ist natürlich noch eine andere Baustelle. Und Sache der Zulassungsbehörde (in D das EBA, in PL das UTK). Dabei ist die Zulassung natürlich von den UIC-Bedingungen abhängig. Dann gibt es aber noch, ich sage einfach mal, länderspezifische) in meinen Augen eher schöngeistige Zulassungsbedingungen. Hier denke ich an den Feuerlöscher , oder den französischen Holzklotz, das norwegische Schießgewehr oder vielleicht auch den Ersatzschlüssel der im linken Schlußlicht auf der Seite des Führerstandes neuneindreiviertel untergebracht werden muß. Als Ladung kann aber prinzipiell jedes den Normen entsprechende Fahrzeug auf den UIC-Bahnen bewegt werden.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #6Warum sollten die Wagen nicht in den Tunnel passen? Ganz provokativ gefragt: schon mal was von Lichtraumprofil gehört.. da sind die wichtigsten Maße festgelegt.
Also das bedeutet dann, ganz provokativ gefragt, dass jedes Fahrzeug jede Strecke befahren kann, solange die Außenmaße nur dem Lichtraumprofil entsprechen?🤔
Was in den Gegenbeispielen weiter oben noch nicht erwähnt wurde ist dann dass auch für bestimmte Strecke eine NBÜ verbindliche Mindestausstattung sein kann.
Und was manchen Leuten vielleich gar nicht bewusst ist: Viele unserer Nahverkehrs-Doppelstockwagen in Deutschland sind sogenannte LÜs. Die Waggons sind größer als eigentlich zulässig. Somit dürfen (diese) Reisezüge mit üblichen Reisezugwagen störungsbedingt längst nicht über jede beliebige Strecke umgeleitet werden.
Zitat von Homer im Beitrag #12 Und was manchen Leuten vielleich gar nicht bewusst ist: Viele unserer Nahverkehrs-Doppelstockwagen in Deutschland sind sogenannte LÜs. Die Waggons sind größer als eigentlich zulässig. Somit dürfen (diese) Reisezüge mit üblichen Reisezugwagen störungsbedingt längst nicht über jede beliebige Strecke umgeleitet werden.
Spannen wir den Bogen zur S-Bahn München zurück, auch der ET420 und ET423 sind LÜs. Beim 420 noch durch abschrauben der Seitenborde auf Normalmass behebbar, der 423 ist aber eine Dauer-LÜ.
Okay, danke für die Klarstellung. Auf DSO war mal ein Beitrag zu einer Br 50, die im Bauzugdienst ersatzweise einen Zug von Mü-Ost zum Rosenheimer Platz geschoben hat. Bei der Abfahrt zurück nach Mü-Ost hat der Meister wohl die Pfeife betätigt, was im Tunnel natürlich gscheid gescheppert haben muss.😄 Bis zur Lektüre dieses Beitrags hätte ich nie gedacht, dass eine Dampflok je im Münchner S-Bahn-Tunnel war.
Zitat von croquy im Beitrag #14 von Mü-Ost zum Rosenheimer Platz geschoben hat.
Hier: https://www.drehscheibe-online.de/foren/...925818,page=all hat sie gezogen und ob sie in den Tunnel gefahren ist oder davor geparkt hat, ist da auch nicht so klar. Aber es soll ja noch ein Beitrag zur Fahrt in den Tunnel zu gegebener Zeit folgen.
Nein, denn sonst könnte man ja für Überführungsfahrten den Tritt abschrauben. Schau dir die Seitenwand an, die geht nicht senkrecht nach unten wie beim 420. Beim 420 hat man extra "Trittbretter" vor die Türen geschraubt um den Spalt am Bahnsteig gering zu halten und Die verursachen die LÜ, also abschrauben und gut ist. Beim 423 wollte man da nix extra anschrauben/ anbringen und hat deshalb die Seite schräg konstruiert.
Im Heigenbrückner-Tunnel musste für den planmässigen Einsatz von Doppstockwagen das Gleisbett absenken werden. Das wurde durch den Einbau von Y-Schwellen erreicht. Das hat seltsamerweisse "Cargo" nie gestört, die fuhren mit Überführungswagen immer dadurch.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Vorbild - Eisenbahnfuhrpark
»
1989 - Als bei der Münchner S-Bahn gelbe Doppelstockwagen fuhren
10.01.2020 08:41 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2020 08:41)
Thema drucken
Antworten
