Es geht um Roco's 85. Der dynamischer Dampf sieht meiner Meinung nach großartig aus und mich interessiert, wie Roco den Sound des Dampfausstoßes mit dem Ventilator gekoppelt hat. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Warum interessiert mich das? Klar, ich will's nachbauen:) Ich habe einen d+h plux 22 Sounddecoder und möchte wissen ob sich damit dynamischer Dampf realisieren lässt. Ich spreche nicht vom (nicht vorhandenen) Platz in der Lok. Das Problem kommt dann danach.
Hallo! Von Deiner Idee nimm mal wieder ganz schnell Abstand das geht so einfach nicht. Was Roco gemacht hat leistet der Zimo-Decoder. Aber die Lok enthält einen Spezial Seuthe und nicht nur einen Ventilator. Noch einen "zacken schärfer" ist die BR 10 von Roco mit dynamischen Dampf welcher auch aus den Zylindern austritt. Viel Spaß beim Basteln MfG
das geht doch sehr einfach. Es braucht keine Spezialdecoder, es geht mit jeden Decoder und es geht auch analog. Wenn Du Interesse hast, dann kann ich Dir einiges in Sachen getakteter Rauchausstoß zeigen.
@Daniel: https://www.youtube.com/watch?v=JuxcwUiOqJs Das Video ist von 2014 und einige der darin gezeigten Lokomotiven sind schon ein paar Jährchen vorher auf den Markt gekommen. Wenn ich ganz fies wäre, würde ich sagen das ist eine Dokumentation der technischen Rückständigkeit der hiesigen Hersteller rsp. Importeure. Klein reden nützt hier nichts, die Roco BR85 imponiert mir gar nicht. Getakteter Dampfausstoß ist in den USA schon seit den 1930er Jahren bekannt und ein ganz alter Hut.
Also ich hab mal versucht, erstmal nur nen Radsynchrones Geräusch in nen Roco-Glaskasten zu bekommen. Hab dazu extra nen Hallgeber und Magnete zu verbaut, das halbe Fahrwerk umgefräst, mit dem Erfolg: "Geht nicht!"
Das eine Problem waren die Magnete zur Positionsbestimmung der Achsen. Bei 4 Magnete war das Magnetfeld so groß, das der Hallgeber keinen Unterschied mehr ausmachen konnte. Ein Magnet war MIR zu wenig, deshalb hat er jetzt zwei Magnete drin. Das funktioniert so einiger Maßen. Das groooße Problem an der Sache ist das Spiel im Getriebe! Das macht letztendlich eine Viertel-Radumdrehung aus. Damit kannst du dich entscheiden, ob du den Dampfsound/Dampfaustritt bei Vorwärt- oder Rückwärtsfahrt auf die Zylindertotpunkte legen willst. Beides funktioniert i.d.R. nicht.
Ich denke, du könntest erstmal dieses Problem zu lösen versuchen. Funktioniert m.M.n. nur, wenn die einzelnen Achsen direkt von einer Schnecke angetrieben werden. Die hat nicht so ein großes Zahnflankenspiel.
@DRG- ler: Ich habe die CV Liste nicht im Kopf und ich weiß nicht mehr genau wie, (habe zuletzt vor Monaten an der Lok gearbeitet) aber Randsynchrones Geräusch lässt sich meiner Erinnerung nach bei d+h recht komfortabel einstellen, mir fällt der Wortlaut der CV aber gerade nicht ein. Ob diese cv Einstellung dann mit dem Spiel im Getriebe bleibt, oder nach 4mal hin und her fahren wieder hinfällig ist, kann ich noch nicht sagen. Die Schnecke liegt bei der Lok über dem Radsatz, insofern bin ich guter Dinge "Daumendrück". Ich gebe dir Recht, Randsynchrones Geräusch UND Rauchausstoß wäre natürlich erstrebenswert.
wir sind uns einige für einen radsyncronen Dampf- rsp. Rauchausstoß ist ein Taktgeber erforderlich.
@Andy Dir haben hier nicht nur die Hysterese, sondern auch das Streufeld der Magnete einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das optimalste ist bei Hallgebern nur einen Magneten zu verwenden. Dafür muß am Decoder die Zahl der Dampfschläge entsprechend eingestellt werden damit Du die 4 Auspuffschläge pro Radumdrehung hinbekommst.
Neben den Hallgebern gibt es noch Taktgeber welche mit Lichtschranke, Schleifern und Schaltern arbeiten. Allen ist aber gemeinsam, daß sie eine Hysterese aufweisen und daher bei Vor- und Rückwärtsfahrt unterschiedliche phasenverschobene Signale liefern.
Des weiteren spielt die Anordnung des Taktgebers eine Rolle.
Beispiel: Die Aufmerksamkeit möchte ich auf die Schwungmasse lenken. An dieser ist hinten ein Magnetring befestigt der einem Hallgeber als Signalgeber dient.
Alternativ und auch so bei Broadway Limited (BLI) praktiziert, kann man hier auch einen Reedkontakt nehmen. Dort ist ein kleiner Magnet (nur 1) in die Messingschwungmasse eingelassen. Bei jeder Motorumdrehung wird ein Signal produziert das den Decoder akustisch einen Auspuffschlag und gleichzeitig über den Rauchgenerator einen Rauchausstoß produziert. Allerdings sind die BLI Decoder ein propertiäres System und nur mit deren Lok zusammen erhältlich. Fernerhin muß das Getriebeübersetzungsverhältnis genau definiert und auf den Decoder abgestimmt sein. Weiter muß es ganzzahlig sein weil die Decoder nur das verarbeiten können.
Einige Hersteller bieten einen sog. Exaust Cam Set an: https://soundtraxx.com/accessories/insta...es/wiring-aids/ Diese Kontakte werden an die Kuppelräder oder die Kuppelachsen angebracht. Vorgesehen ist Kontaktabnahme über einen Schleifer gegen Lokmasse. Dafür liegt der Daraht und ein Stück einseitig kupferbeschichtete Pertinaxplatte bei mit der sich der geneigte Modellbahner selber einen Schleifkontakt machen kann.
Die oben gezeigten Kontaktscheiben kann man auch zwischen einer Gabellichtschranke laufen lassen und auf diese Weise ein Signal generieren.
Im Kundenauftrag habe ich mich vo einigen Jahren an der Entwicklung eines möglichst hysteresefreien Kontaktgebers versucht. Ist auch gelungen bis etwa 2° Hysterese. Das war eine fummelige Einzelanfertigung, insbesondere die Herstellung des Nockenrings und Positionierung des Mikroschalters. Damit die Hysterese möglichst klein bleibt, wird der Schalter vorgespannt.
Das Teil verschwindet dann unauffällig zwischen den Rahmenwangen. Die die Kuppelachsen alle gefedert sind, muß eine Stütze angebracht werden die ein Mitdrehen des Konatktgebers verhindert, aber die Achse nicht am Ein- und Ausfedern behindert.
Rocos neue BR86 weist im Bereich der 1. Kuppelachse merkwürdige Ausbuchtungen an Rahmen und Bodenplatte auf. Ich vermute hier war ein Kontaktgeber eingeplant der dann doch nicht realisiert worden ist. Was den geneigten bastelwütigen Modellbahner aber nicht davon abhalten sollte diesen Raum für einen Kontaktgeber nach eigenen Vorstellungen zu nutzen.
wie lange wird der Mikroschalter arbeiten? Doch nicht auf Dauer, wenn er bei jeder Radumdrehung schalten muß. Das müßte doch auch kontaktlos lösbar sein. Hallgeber o.ä.
das sind hier bei in diesem Anwendungsfall äusserst geringen Stromstärken etwa 2,5 Millionen Schaltzyklen laut Hersteller. Mit anderen Worten für "Ewig und 3 Tage" gebe ich keine Garantie, aber der wird Dich und mich überleben.
Und die Nachteile der Hallgeber habe ich doch ausführlich erläutert? Oder besteht da noch Erklärungsbedarf? Wenn ja bitte fragen.
Das optimalste ist bei Hallgebern nur einen Magneten zu verwenden. Dafür muß am Decoder die Zahl der Dampfschläge entsprechend eingestellt werden damit Du die 4 Auspuffschläge pro Radumdrehung hinbekommst.
Ich habe ein Verständnisproblem: Gehen wir mal von nur einem Magneten aus, sagen wir mal der liegt auf 12 Uhr. Die Lok wird aufs Gleis gestellt wird und das Rad steht beispielsweise auf 11 Uhr. Es dreht sich nach 10 Uhr etc. weiter. Dann muß es sich zunächst fast einmal um die eigene Achse drehen bis per Magnet ein Signal generiert werden kann. Bis zu dem Zeitpunkt sollte der Decoder bei einem 2 oder 4 Zylinder Triebwerk aber schon drei Dampfschläge von sich gegeben haben. Woher weiß dieser - vor dem Signal - wann er einzusetzen hat?
Frage zu Deinem Bild/Deiner Arbeit mit dem vorgespannten Microschalter - war das H0 oder 0? Das Lokbild weiter oben mit dem Geber auf der Schwungmasse und auch das Beispielvideo in #3 sind - wenn ich das richtig sehe - Spur 0 (-> in beiden Fällen Lionel Gleise mit Mittelschiene ("Traditional 0-Gauge") zu sehen) da hat man natürlich gut Platz für Spezialeinbauten.
lässt sich bei Deinem Decoder nicht die Anzahl der Dampfschläge pro Impuls einstellen? Wenn nicht, dann brauchst Du wirklich 4 Magnete als Signalgeber auf der Achse. Aber eben mit den Nachteilen des verstärkten Streufelds. Dann ist es besser Du verzichtest auf einen Taktgeber und lässt den Decoder den Sound machen, dessen Anzahl Dampfschläge sich einstellen lässt. Bei den von mir verwendeten Decodern ist die Dampfschlagrate jedenfalls so per einfacher CV Änderung anzupassen. Dann lässt sich auch ein Taktgeber an der Schwungmasse anbringen. Aber das Getriebespiel ...
Grundsätzlich: Als Hilfsmittel ein altmodisches analoges Uhrenzifferblatt. Bei einer 2-Zylinderlok sind das 4 Auspuffschläge pro Minute. Sie erfolgen beim Vorbild in der Radstellung 3, 6, 9 und 12 Uhr. Soundecoder lassen sich in ihrer Dampfschlagrate anpassen. Sie halten einmal eingestellt die 4 Schläge pro Radumdrehung sehr genau ein. Was aber nicht geht ist die winkelgenaue Einhaltung wie beim Vorbild. Anmerken möchte ich noch, je schneller die Lokräder sich drehen, desto schwerer wird es zu verfolgen ob der Auspuffschlag an der "richtigen" Stelle erfolgt. Das lässt sich praktisch nur beim langsamen Anfahren aus dem Stand beobachten, aber dann verschwimmt das schnell jenseits der Wahrnehmbarkeitsgrenze. Wer damit leben kann ist erst einmal fein heraus.
Das erste Bild mit dem Magnetring zeigt eine Spur 0 Lok. Hier wird bei den digitalen Ausfürungen dann auch die Dampfschlagrate abgegriffen. Bei den analogen Loks von Lionel werden dagegen die Signalimpulse für Sound und Rauchgenerator über einen Mikroschalter über einen Nockenring an einer Kuppelachse abgegriffen.
Der gezeigte Mikroschalter ist in eine H0 Lok eingebaut. Hier habe ich in verbesserter Form das nachgebaut was in den Lionel Spur0 Loks eingebaut ist. Der Witz war eben die Hysterese klein zu bekommen wie irgend möglich. Bei Lionel beträgt die etwa so 20° bis 30° Winkelversatz zwischen Vor- und Rückwärts. Mit meinen erreichten 2° bin ich da schon ziemlich nahe an hysteresefrei heran gekommen.
Dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Lionels Erzkonkurrent MTH hat einen Strichcode auf die Schwungmasse des Motors geklebt. Das funktioniert dann wie ein Scanner an der Supermarktkasse. Für H0 sehe ich da ber mangels geeigneter kleiner Scanner noch keine Einsatzmöglichkeit.
Sowohl der Magnetring bei Lionel und der Strichcode bei MTH werden auch als rückmeldendes Element für die Lastregelung des Motors benutzt. Beide verwenden aber propertiäre Digitalsysteme die unter allen Umständen auf gar keinen Fall kompatibel sein sollen. Bei US 0-Gauge tobt dort ein regelrechter intergalaktischer Krieg wo die sich bis zur Insolvenz bekämpfen. Das nur einmal am Rande bemerkt.
Zusammengefasst bezüglich der Taktung: - magnetisch an der Achse - magnetisch an der Motorschwungmasse - optisch mit Gabellichtschranke an der Achse - dito Motorschwungmasse - optisch mit Strichcode an der Motorschwungmasse - mechanisch an der Achse - intern im Decoder Für letzteres braucht der Decoder 2 spezielle Ausgänge die leistungsfähig genug sind den Raucherzeuger mit genügend Saft zu versorgen.
lässt sich bei Deinem Decoder nicht die Anzahl der Dampfschläge pro Impuls einstellen? Ich beschäftige mich bisher nur mit Doehler+Haass und Esu. Bei D+H gibts keine Option für Impulsgeber, da sind wir gleich fertig ;-). Bei Esu kann man ab Loksound 4 und 5 (nicht Micro) mit Hall-Sensor, Reed- oder Schleifkontakten arbeiten. Dementsprechend geht das dort natürlich. Aber Du hast meine Frage falsch verstanden: Wenn nur ein Sensor vorhanden ist, was macht der Decoder bis zum Erhalt des ersten Taktsignals? Stille? Den eingestellten Takt erst mal so laufen lassen nach dem Motto "besser als nichts", bis der erste Impuls kommt und den Takt korrekt einsetzt?
4 Magnete als Signalgeber auf der Achse. Esu empfiehlt für absolut synchronen Takt zur Radumdrehung einen Hallsensor in Verbindung mit bis zu vier Mini-Magneten. Was ich zwar nachvollziehen kann, aber Andy hat das ja umzusetzen versucht und der Gegenseitige Einfluß der Magneten war kontraproduktiv. Da ist H0 halt leider immer noch relativ "klein". Die reine Decoder-Lösung ist immer ein Kompromiß meiner bescheidenen Erfahrung nach. Der (auch) von Dir beschriebene Aufwand, um diesen zu beseitigen, scheint mir in jedem Fall erheblich.
je schneller die Lokräder sich drehen, desto schwerer wird es zu verfolgen ob der Auspuffschlag an der "richtigen" Stelle erfolgt. Das lässt sich praktisch nur beim langsamen Anfahren aus dem Stand beobachten, Geht mir leider nicht so. Bei zunehmendem Tempo sehe ich immer noch ganz gut an den Kuppelstangen, ob der Takt präzise läuft oder "wandert". Was er leider immer tut wenn man sich mal drauf eingeschossen hat. Aber der ganze Antrieb ist halt kein Schweizer Uhrwerk, das wurde ja schon erwähnt. Im letzten Tempodrittel verschwimmt es wie Du sagst.
Der gezeigte Mikroschalter ist in eine H0 Lok eingebaut. Hut ab dafür, super Lösung!! Dann ist mal weitestgehend Ruhe mit dem "wandernden" Takt. Ich schätze besser gehts nicht.
@Daniel
Um einen Bezug zum Threadtitel herzustellen, da ich eh grad das Esu V4 und V5 Handbuch in der Hand halte - nur beim Loksound 4L und 5L kann eine getaktete Raucheinheit angeschlossen werden. D+H bietet gar nichts dazu an. Damit ist das Thema sowohl bei Esu und D+H in H0 nicht umsetzbar. Aus Neugier habe ich jetzt noch ins Handbuch der neuen Zimo MS Decoder geschaut (3.21 Konfiguration von Raucherzeugern) - dort kann ein Ventilator angeschlossen werden (wobei Großbahndecoder mehr Einstellmöglichkeiten für Ventilatoren böten). Aber selbst ohne Ventilator können Raucherzeuger mittels spezieller Kennlinien dafür gesteuert werden (wobei so ein Raucherzeuger schon etwas träge reagiert, AFAIR). Daraus folgt: Getakteter Rauch in H0: Zimo.
Meine Herren, so viel Information! Das muss ich erstmal verarbeiten und meine Fragen daraus kreieren. Das könnte ein paar Tage dauern 😲 Ich muss um ein wenig Geduld bitten. Aber ich weiß schon einmal das es nicht unmöglich ist 😁
@Bernd Wie der Decoder das Signal intern verarbeitet und daraus 4, 6 oder 8 Impulse macht, kann ich Dir nicht sagen. Die Decoderhersteller lassen sich da nicht in die Karten gucken. Das mit dem exakt radsynchronen Auspuffschlag war in der Tat sehr aufwendig und hat den Besteller finanziell einiges gekostet. Vollkasko ist eben teuer. Er wollte es aber so haben. Aber auch hier Nachteile. Bei schneller Fahrt verschleift der Decoder das Auspuffgeräusch nicht, es kommt zu dem berüchtigten Maschinengewehrsound. Der geht dann sturheil nach dem Signal vom Taktgeber vor. Nur bei Zimo habe ich hier eine Einstellmöglichkeit gefunden für den Sound bei höheren Motordrehzahlen die Taktfrequenz intern im Decoder zu verlangsamen.
@Alle Hier möchte ich mal an Hand eines Beispiels zeigen wie so ein getakter Raucherzeuger grundsätzlich aufgebaut ist. Vielleicht haben dann Einige danach ein Verständnis dafür und wissen wie sie dann bei der dingitalen Ansteuerung grundsätzlich vorgehen müssen. Da es auch für mich damals Neuland war habe ich es dokumentiert.
Als Beispiel zwar eine Spur0 Rangierdiesellok, aber die Raucherzeuger in den Dampflokmodellen sind die Gleichen, funktionieren genau so und werden auch genau so gesteuert. In der Mitte noch einmal die Schwungmasse mit dem Magnetring. Der ist etwa so wie der Magnetring in einen alten GFN Traditions-Rundmotor. Darunter spitzt nach die Platine mit dem Hallsensor hervor. Der Rauchgenerator ist der Kasten links vom Motor mit den grünen Deckel darauf.
Der Deckel das Raucherzeugers von oben. Nur durch die kleine Öffnung mit dem Messingring kann der Rauch austreten. Die andere Öffnung dient nur der Entlüftung des Vorratsbehälters.
Der Raucherzeuger ausgebaut und geöffnet. Oben in der Mitte der Grundkörper aus Zinkal mit integrierten Vorratsbehälter und Motorhalterung. Im Voratsbehäter selber ein Stück Glaswolle damit das Rauchöl nicht so schwappt. Links davon der Deckel von unten. Die Elektronikteile und Stecker sind aussen. Dabei dürfte es sich um einen Spannungskonstnathalter handeln. Der motor ist nämlich nur für 5V. Unten der Motor mit seinen Anschlußkabeln mitsamt 2-pol. Stecker. Rechts vom Motor das Gebläserad. Das Gelbe oben ist hier nicht relevant, das ist nur ein Kabelzusammenwürger.
Der Deckel ohne Dichtung und mit entfernten Silikonschutzschlauch. Der Heizwiderstand schluckt naturgemäß einiges an Strom was die Funktionsausgänge der allermeisten Decoder überfordern dürfte.
Funktionsweise des Raucherzeugers Man hat hier 4 Anschlüsse: - 2 sind für die Heizspirale - 2 für den Gebläsemotor - Der Vorratbehälter ist maximal nur bis zu Hälfte gefüllt. - Zuerst wird das Rauchöl gekocht und verdampft. - Durch die recht kleine Öffnung im Deckel entweicht der Rauch praktisch nicht, sondern bleibt im Vorratsbehälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels. - Erst wenn das Gebläse aktiv ist wird der angesammelte Rauch durch die kleine Öffnung durch den vom Gebläse erzeugten Überdruck hinaus geblasen. - Nur solange das Gebläse läuft wird Rauch ausgestossen.
Steuerung Hier gibt es diese Einflußnahmemöglichkeiten auf den Raucherzeuger: - Stromstärke für den Heizwiderstand. - Drehzahl des Gebläsemotors - Steuerungszeiten für den Gebläsemotor
Der Heizwiderstand kann mit einer gleichbleibend konstanten Spannung betrieben werden. Das thermische System ist viel zu träge um schnell reagieren zu können. Der Gebläsemotor kann, wie schon erwähnt, auch analog angesteuert werden. Über einen Nockenring an der Treibachse werden die Gebläselaufzeiten angesteuert. Die Drehzahl hängt dann von der analogen Spannung an den Schienen ab. Auch so eine analoge Lok pufft dann beeindruckend.
Bei Digitalbetrieb ist der Gebläsemotor das eigentliche Element das es gilt möglichst intelligent anzusteuern um so die gewünschen Effekte zu bekommen.
Alle getakteten H0 Raucherzeuger, ungeachtet ihres Aussehens oder der Anordnung ihrer Bauelemente, funktionieren nach diesem Prinzip w.o. dargestellt.
Hoffe daß das zu einen weiteren grundsätzlichen Verständnis beigetragen hat wie die Dinger funktionieren.
ganz aktuell, ich habe Heute eine BLI N&W Class A zur Reparatur hereinbekommen:
Das ist H0, der Rauchgenerator misst hier 15 x 15 x 23mm. Funktionsweise wie im vorherigen Beitrag beschrieben.
Der Gebläsemotor ist hier Horizontal angebracht. Vom Typ her ein sog. Pager Motor welcher, mit Unwucht versehen, sonst in Handy und Smartphone für den Vibrationalarm sorgt. Es ist aber leider so, daß die Abdichtung zwischen den Öldämpfen in der Gebläsekammer und dem Motor nicht vollkommen dicht ist. So können dann die Öldämpfe das Schmiermittel aus den Motorlagern auswaschen. Bei Roco gibt der Motor dann quietschende Geräusche von sich. Man muß ihn aber nicht für teuer Ersatzteilpreis austauschen, sondern einfach wieder ein Tröpchen Öl auf die Motorlager geben.
Der Taktgeber der BLI Lok. Ein Reedkontakt der durch einen in die Schwungmasse eingelassenen Magneten betätigt wird.
Hoffe wieder etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Hab mir jetzt nich alles durchgelesen, das hole ich am Wochenende nach, und geh da nochmal genauer drauf ein. Heut fehlt mir die Zeit dazu...
Hier nur Kurz mal meinen Lösungsweg gezeigt... http://www.drg-ler.de/HTML/Projekte/Glas...mbau/index1.htm Website mit DIESEM Bauzustand ist derzeit nicht aktuell. Man sieht aber die Lage des Hallgebers und der Magnete. Einen Magnet entfernen ist problemlos möglich. Die sind nur an der Achse "angesaugt". Ändert aber nix am Spiel im Stirnradgetriebe.
es wird konkret.. Auf meiner Einkaufsliste stehen: -ZIMO 645 Plux 22 -Pagermotor -Lüfterrad -Hallsensor -Magnet
Dies soll dann meine Bastelgrundlage bilden. Ein Seuthe 20 ist bereits vorhanden. Weiterhin möchte ich einen (Mini)Servo verbauen, Feuerbüchsenlicht und Triebwerksbeleuchtung installieren. Wenn ich mich richtig informiert habe, bietet der Zimo 645 all diese Möglichkeiten.
Für konstruktive Kritik und oder Vorschläge wäre ich Dankbar!
Ist es sinnvoll einen Decoder mit Kabeln zu kaufen, statt eines Plux 22? Falls dem so ist, wird in diesem Fall die Platine auf die der P22 Decoder gesteckt wird überflüssig? Triebwerksbeleuchtung gab es nach meinen Rechechen (Stummiforum, jemand zitierte aus einem Buch über die Baureihe 03) bei den 57ern in den 30er Jahren noch nicht, kann das jemand bestätigen? Der kürzeste Motor den ich gefunden habe ist ca. 12 mm lang, das kann schon knapp werden, kennt jemand noch kürzere Motoren?
Das solls erstmal von mir gewesen sein.
Einen schönen Dienstag wünsche ich euch, gruß Daniel
Plux22 macht m.M.n. nur Sinn, wenn das Fahrzeug bereits über diese Schnittstelle verfügt, oder du in der Lage bist, Austauschplatinen MIT dieser Schnittstelle selbst anzufertigen. Ein weiterer Grund wäre für mich ggf. noch, wenn ausschließlich die Plux22-Variante einen Funktionsumfang mitbringen, den du brauchst, aber selbe Decoder mit anderen Schnittstellen nicht bieten können! (ESUs LoPi4 DCC war mal son Kandidat, der als Plux22 sieben verstärkte FAs hatte, alle anderen nur 4.)
Wenn du erst noch mit Adapterplatinen zum Kabel anlöten rum spielen musst, dann fehlt dir schnell der Platz. Da bist besser dran, wenn du die Kabelversion nimmst, und direkt verdrahtest.
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Wie koppelt Roco den Dampfausstoß mit dem Geräusch?
06.11.2019 10:54 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2019 10:55)
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