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Interessante Einblicke zur Roco Pleite 2005 von Peter Maegdefrau
Das die ganze Geschichte um die Insolvenz von Roco 2005 nicht ganz astrein abgelaufen ist, bzw. immer noch nicht wirklich aufgearbeitet ist dürfte bekannt sein. Ich verfolge die Geschehnisse um den Raiffeisen Verband und Peter Maegdefrau nun schon eine ganze Weile und bin auf dieses doch Recht aktuelle Video gestoßen. Man muss das ganze sicher versuchen neutral zu bewerten aber sollten die dort genannten Dinge auch nur ansatzweise stimmen, dann ist in Österreich da eine ganz große Sauerei gelaufen und immer noch am laufen. Aktuell hängt Roco ja immer noch in den "Fängen" von Raiffeisen und wie die aktuelle Qualität aussieht wissen wir wohl alle. Man kann für Roco nur hoffen, das es besser wird aber so lange Raiffeisen da die Finger im Spiel hat, sehe ich schwarz für das Unternehmen.
Hallo Andreas, vielen Dank für diesen überaus informativen Link. Da geht einem doch das symbolische Messer in der Tasche auf
Aber wenn dort gewisse Seilschaften sich gegenseitig die Taschen vollhauen und sich gegenseitig schützen, dann wird sich dieser Parasit weiter ungestraft durch die Firmenlandschaft fressen. Wenn eine Frima schon irgend was mit "consult" heißt, ist das schon der Anfang vom Ende für alle, die davon abhängen.
Wenn ich daran denke, wie negativ teilweise hier in den MoBa-Zeitschriften über den Herrn Maegdefrau berichtet wurde... Auf mich persönlich wirkt er absolut glaubhaft.
@Klaus: Ja, wir werden Zeuge, wie man DIE Modellbahnfirma meiner Kindheit ganz langsam und qualvoll sterben lässt. Ich bin überzeugt, dass die Schrumpfung auf N noch nicht das Ende ist. In einiger Zeit wird man uns die "vollständige Integration von FLEISCHMANN in die Marke ROCO" als die lang herbeigewünschte und endlich erreichte Zielmarke des Konzerns verkünden. Damit wird GFN dann endgültig verschwunden sein.
Zitat von StEn im Beitrag #3Aber wenn dort gewisse Seilschaften sich gegenseitig die Taschen vollhauen und sich gegenseitig schützen
Das stimmt ja schon mal nicht. Jedenfalls nicht bei Leopold Heher. Denn der ist in Ungnade gefallen jüngst, als man ihn bei der Bilanzpolitur erwischt hatte. Sein Abgang aus Altersgründen, Pensionierung, war da nur das mühsam konstruierte Deckblatt.
Heher war nicht irgendwer bei dem "Spielchen" mit Roco: Den Unsymphat gabs AFAIR bereits zu Rösslers Zeiten bei Roco – als "Berater".
Und daß die Raffeisenbanker un- und mittelbar in den letzten Jahren auf Forderungen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich verzichtet haben resp. Fremd- in Eigenkapital umdeklariert worden ist, spricht ja nun auch nicht gerade dafür, daß "Roco" und "Fleischmann" irgendwie rentabel laufen. Die Alternative wäre wohl zwangsweise ein Konkurs gewesen und das gilt es auf alle Fälle zu vermeiden – nicht, daß dann doch nochmal jemand von außerhalb des verrotteten Giebelkreuzregimes den Lichtkegel draufhält.
Stimmt, der Herr H. war schon mal bei Roco als "Berater" tätig, damals unter Frau Rössler, um die Firma für den Verkauf zu "frisieren". Was ja auch geklappt hat. Die Art und Weise wie die Raiba dann mit Herrn Maegdefrau umgegangen ist wurde ja bereits mehrfach ausführlich dargelegt und ist keinesfalls neu. Neu sind aber doch einige Details in der Präsentation. Das es in der Firma nicht "rund" läuft dafür legen die häufigen Wechsel in der Geschäftsführung Beweis ab (wer kennt noch alle Namen der Herren die da seit der "Machtübernahme" durch die Raiba waren?). Besser geworden ist jedenfalls nichts in den Jahren seit die Raiba (bzw. die von ihr eingesetzten Geschäftsführer) das Sagen hat. Branchenfremde Leute, die sich nicht die Mühe machen auf die Besonderheiten der Modellbahnbranche einzugehen, sich gründlich zu informieren und erst dann zu handeln wenn man die Sache verstanden hat haben den Karren immer tiefer in den Dreck gefahren, eine vollkommen abstruse Modell- und Markenpolitik eingeschlossen! Was not tut sind endlich Manager, die ihr Handwerk verstehen und den Laden wieder auf Vordermann bringen, dazu gehört auch eine Strategie, die beide Marken unter einem Dach als Vollsortimenter (durchaus mit Synergien - wie es heute immer so schön heißt ) am Markt erfolgreich zu platzieren und weiter zu entwickeln.
Hallo Sven Diese Genossenschaftsbanken sollten sich doch die etwas "krude" These "Auf Schulden reitet das Genie zum Erfolge" auf die Fahnen des Giebelkreuzes geschrieben haben. Nun ist das zwar vielleicht Vergangenheit; am Ende standen bittere Tränen beim Schuldner. In der Hoffnung von solchem Ungemach verschont zu bleiben, grüßt mit Modellbahnergruß Adrian PS Wir sehen betroffen, den Vorhang und alle Fragen, offen.[Marcel Reich-Ranicki]
Zitat von teddy4949 im Beitrag #5Was not tut sind endlich Manager, die ihr Handwerk verstehen und den Laden wieder auf Vordermann bringen, dazu gehört auch eine Strategie, die beide Marken unter einem Dach als Vollsortimenter (durchaus mit Synergien - wie es heute immer so schön heißt ) am Markt erfolgreich zu platzieren und weiter zu entwickeln.
Ich glaube, der Zug ist abgefahren. Nicht nur für die Roco und Fleischmann zerfleddert habenden Hyänen von der Raffeisenbahn. Als Banker würde ich mir jedenfalls keine Formenlager mehr als Sicherheit andienen lassen. Jedenfalls nicht im Kunststoffbereich. Egal wie »wertvoll« die einmal gewesen sein mögen – in diesem Bereich wird in sich den nächsten Jahren eine breite Blutspur durch die kunststoffverarbeitende Industrie ziehen, sodaß nicht viel mehr als der Altmetallwert übrigbleibt. Modellbahnhersteller sind davon nicht ausgenommen (mit den lächerlich kleinen Ausbringungsmengen sowieso nicht). Nicht falsch verstehen: Die Modellbahn geht nicht unter, jedenfalls nicht davon. Es ist »nur« eine neue »creative destruction«.
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Interessante Einblicke zur Roco Pleite 2005 von Peter Maegdefrau
06.04.2019 23:19 (zuletzt bearbeitet: 06.04.2019 23:23)
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Auf mich persönlich wirkt er absolut glaubhaft.
