Hallo, ein Modellbahnkollege hat mir gerade einen tolle Link von DSO geschickt, es geht und glasklaren Kleber von UHU zum Bau von Bächen und Seen. Ich weiß nicht ob das hier schon verbreitet wurde. Eine preiswerte Variante ist es allemal.
für mich stellt sich die Frage, muß das wirklich glasklar und durchsichtig sein? Viele Gewässer in der Natur haben entweder kein klares Wasser oder werden durch Untergründe und Belichtungen gefärbt. Wenn dann dieser Klebstoff entsprechend (an)gefärbt wird ,sind spätere Verfärbungen weniger auffällig.
das ist schon richtig so, ich habe schon viel experimentiert am überzeugendsten ist immer noch ein richtig gefärbter Untergrund mit klarem "Wasser" obendrauf
der o.g. Kleber sollte sich eigentlich nicht verfärben, es steht drauf "für innen und außen", dann muss er auch lichtbeständig sein
Zitat von Ulf325 im Beitrag #4 der o.g. Kleber sollte sich eigentlich nicht verfärben, es steht drauf "für innen und außen", dann muss er auch lichtbeständig sein
Hallo Ulf,
nicht unbedingt. "Für innen und außen" bezieht sich hier ausschließlich auf die Klebewirkung unter verschiedenen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen. Und der Begriff "klar" ist hier erst mal ähnlich zu bewerten, wie "transparent" bei Silikon. Wie gesagt: eine Verfärbung muss nicht zwingend auftreten, aber könnte.....
Was aber auf jeden Fall sicher gestellt sein muss: Es dürfen keine Lösungsmittel drin sein !!!. Hatte vor ein paar Jahren mal mit transparentem Uhu (= kein Plastikkleber) einen kleinen Wassertrog (aus Kunststoff) aufgefüllt, das Zeug hatte sich anschließend durch den Boden gefressen. Also auch durchaus "geeignet", um diverse Farben und Materialien am Boden eines Gewässers in seine einzelnen Bestandteile aufzulösen.
eine Verfärbung, auch im Außenbereich, kann sich der Hersteller eher nicht leisten. Das glaube ich bei diesem auch nicht. Eher schon daß die Oberfläche irgendwann ihren Glanz verliert und das ist ja auch nicht toll.
Ich habe mich inzwischen auf Klarlack eingeschossen. Das geht zwar nicht so schnell aber man kann das Ergebnis steuern. Gießharze sind immer irgendwie "anrühren, ausgießen, hoffen daß es doch noch was wird, neu anfangen"
eine Verfärbung, auch im Außenbereich, kann sich der Hersteller eher nicht leisten.
Hallo Ulf,
eigentlich schon, denn der bestimmungsgemäße Gebrauch sieht ja lediglich das Abdichten von Fugen und Rissen (mit optionaler anschließender Überlackierung), sowie das zusammenkleben von zwei Flächen vor. Wenn das Produkt im Link (= konnte es auf der HP von Uhu leider nicht ausfindig machen.... altes Outfit?) hiermit vergleichbar ist https://www.uhu.de/content/dam/boltonadh...de/3546/130.pdf, findet sich darüber hinaus auch kein Hinweis auf Lichtechtheit o.ä.
Zumindest mit dem Uhu-Polymax-transparent hatte ich mal Fußleisten im Innenbereich befestigt, daher auch meine Zweifel in meinem ersten Post. Es gab ein paar wenige Stellen, an denen beim Festdrücken etwas überschüssiger Kleber rausgequollen war. Hatte das Zeugs abgewischt und anfangs passierte auch tatsächlich nichts. Erst später verfärbten sich aber genau diese Stellen braungelblich.
Mit anderen Worten: für das, wofür dieser Montagekleber da ist, stellen Verfärbungen, die sich im Laufe der Zeit möglicherweise nachträglich einstellen, überhaupt kein Problem dar (zumindest so lange man etwas sparsamer aufträgt als ich damals ) Reklamieren würde so etwas vermutlich niemand und so lange das Zeugs klasklar aus der Kartusche kommt, hat auch der Hersteller nichts falsches versprochen.
Im vorliegenden Fall würde ich zur Sicherheit einfach mal die Kunden-Service-Nummer anrufen und nachfragen, was Sache ist. Auch das mit dem Klarlack-Überzug. Im Gegensatz zu vielen anderen Hotlines sind die da übrigens sehr versiert (hatte selbst schon mal das Vergnügen )
Lieber ein mal zu viel vergewissern, als dass es in ein paar Jahren evtl. doch zu unangenehmen Überraschungen auf der Anlage kommt. Zu verlieren hat man dabei ja nichts, ganz im Gegenteil.
das beste Ergebnis, insbesondere in der Tiefenwirkung, bringt definitiv wasserlöslicher Klarlack. Den Grund des Gewässers entsprechend färben, im Uferbereich gerne Sand, Pflanzen und Steine kleben. Stege vor dem Füllen anbringen. Danach mit Klarlack, leicht verdünnt und mit Spüli versetzt um die 10 mm tief auffüllen. Nach dem Füllen mit Karton oder Folie abdecken - Staubschutz.
Jetzt ist Geduld gefordert, denn eine solche Menge Klarlack braucht 1 bis 3 Tage, je nach Fläche, um auszuhärten.
Nicht unterschätzen darf man den Lackverbrauch, der bei mehreren Litern liegt, jedoch immer noch günstiger ist als die Spezialmittelchen des Modellbauhandels.
Das Zeug ist auf MS-Polymer-Basis. Transparente Sorten haben eine nicht so hohe UV-Stabilität. Sie vergilben unter UV-Licht mit der Zeit und können sich auch zersetzen. Daher ist es wohl nur für eine Keller-Modellbahn ohne Tageslicht geeignet.
Zitat von Hannah im Beitrag #8Moin in die wässrige Runde,
das beste Ergebnis, insbesondere in der Tiefenwirkung, bringt definitiv wasserlöslicher Klarlack. Den Grund des Gewässers entsprechend färben, im Uferbereich gerne Sand, Pflanzen und Steine kleben. Stege vor dem Füllen anbringen. Danach mit Klarlack, leicht verdünnt und mit Spüli versetzt um die 10 mm tief auffüllen. Nach dem Füllen mit Karton oder Folie abdecken - Staubschutz.
Jetzt ist Geduld gefordert, denn eine solche Menge Klarlack braucht 1 bis 3 Tage, je nach Fläche, um auszuhärten.
Nicht unterschätzen darf man den Lackverbrauch, der bei mehreren Litern liegt, jedoch immer noch günstiger ist als die Spezialmittelchen des Modellbauhandels.
Frohes Wässern und liebe Grüße
Hannah
Verstehe ich das richtig, dass du mit Klarlack auffüllst, wartest bis die 1 cm-Schicht getrocknet ist und dann die nächste Schicht aufbringst? In wie weit ist der Klarlack nach Trocknung noch zu bearbeiten. (Verwirbelungen, kleine Wellen). Danke!
vor allem bei sehr große Flächen (funktioniert aber auch bei "kleineren" Projekten) habe ich mit folgender Methode gute Erfahrungen gemacht: Nach der Ausgestaltung des Untergrundes einfach eine dicke Acrylplatte passend zurechtschneiden, drauflegen, dann die Übergänge zum Ufer, Wellen, Verwirbelungen usw. z.B. mit EZ-Water oder transparentem Window-Color o.ä. gestalten. Wenn das Wasser (je nach Unterfangen) zu "klar" sein sollte.... mit etwas eingetrübtem Klarlack lässt sich die gewünschte Wirkung schnell erzielen bzw. sehr gut "steuern". Anschließend etwas hochglänzenden Acryl-Lack aufsprühen... fertig. Vor allem die Tiefenwirkung ist verblüffend. Wer mag, kann bereits schon bei der Untergrundgestaltung sogar ein paar Fische mit dem Kopf oder der Schwanzflosse im rechten Winkel an die Spitzen von Wasserpflanzen, einem im kühlen Nass entsorgten Autowrack oder einem rostigen Fahrrad festkleben. Gerade solche Details bleiben mit dieser Methode sehr gut erkennbar.
vor allem bei sehr große Flächen (funktioniert aber auch bei "kleineren" Projekten) habe ich mit folgender Methode gute Erfahrungen gemacht: Nach der Ausgestaltung des Untergrundes einfach eine dicke Acrylplatte passend zurechtschneiden, drauflegen, dann die Übergänge zum Ufer, Wellen, Verwirbelungen usw. z.B. mit EZ-Water oder transparentem Window-Color o.ä. gestalten. Wenn das Wasser (je nach Unterfangen) zu "klar" sein sollte.... mit etwas eingetrübtem Klarlack lässt sich die gewünschte Wirkung schnell erzielen bzw. sehr gut "steuern". Anschließend etwas hochglänzenden Acryl-Lack aufsprühen... fertig. Vor allem die Tiefenwirkung ist verblüffend. Wer mag, kann bereits schon bei der Untergrundgestaltung sogar ein paar Fische mit dem Kopf oder der Schwanzflosse im rechten Winkel an die Spitzen von Wasserpflanzen, einem im kühlen Nass entsorgten Autowrack oder einem rostigen Fahrrad festkleben. Gerade solche Details bleiben mit dieser Methode sehr gut erkennbar.
Ein paar Bilder von dieser Methode - auch nach Jahren Bauzeit - wäre gut, Patrick. Danke. Ich habe es bisher meistens mit Giessharz probiert und nach spätestens 2-3 Jahren wird die Oberfläche stumpf /matt. Das einzige Zeug, was weder vergilbt noch reißt noch stumpf wird, waren die NOCH-Waterdrops. Nicht ganz billig und stinkt wochenlang wie die Hölle, aber funktioniert, zumindest auf kleinen Flächen.
Alex, wenn mich nicht alles täuscht hat der Bruchbuden-Müller Martin teilweise das Wasser auf seiner frankischen anlage so gestaltet. Das Ergebnis finde ich sehr toll. Bei Stummi hat er es gezeigt (Link, #202). Ich glaube mich zu erinnern, dass er die Vorgehensweise auf seiner Homepage auch beschrieben hat.
Ich habe versucht, das Wasser auf meinem Joker-Modul so zu machen, musste aber feststellen, dass man (wie bei so vielem) bei der Gestaltung des Untergrunds viiiiieeeel Übung braucht... Von daher ist mein Ergebnis (s.u.) eher wieder mal eine "Notlösung" , weil ich dann mit gefärbtem Windowcolor die Oberfläche gestalten musste:
Ein Bild meiner "Notlösung" - so meint Patrick es nicht.
Außerdem denke ich, dass sich die von Patrick beschriebene Methode mehr für ruhige (auch ruhig fließende) Gewässer eignet - für Gebirgsbäche eher weniger. Ich versuche das bestimmt mal wieder, werde aber deutlich mehr Zeit und Übung bei der Gestaltung des Untergrundes investieren.
Ein paar Bilder von dieser Methode - auch nach Jahren Bauzeit - wäre gut, Patrick. Danke.
Guten Morgen Alex,
..... ja, die Bauzeit von Tägerlingen zieht sich gefühlt schon eine halbe Ewigkeit hin...... gerade aktuell (noch) das Bahnhofsgebäude...... und der aktuellen Einschätzung nach lässt auch die anschließende Stadthäuserzeile das schlimmste befürchten.
Dafür haben wir im konkreten Faden bzgl. Gewässer nun aber auch den gegenwärtigen Alterungszustand mit auf dem Fotos. Denn das Wasser war eines der allerersten Dinge, die ich bereits schon im Zeitfenster der Entstehung der Brücke angefertigt habe (=Ende 2014/Anfang 2015).
In meinem Fall haben wir es mit einem sehr tiefen, bewegten Gewässer zu tun (= Bodensee-Bucht), in der nicht nur der Himmel gespiegelt, sondern auch das UV-Licht reflektiert wird. Was zu der typischen Blaufärbung führt. Im Maßstab 1:87 bedeutet das eine Gratwanderung zwischen der Erzeugung des Tiefeneindrucks einerseits und der "Nichterkennbarkeit" des Gewässerbodens andererseits. Ganz im Gegensatz zu einem kleinen, stehenden Gewässer (Bach, kleiner Teich o.ä). Der Untergrund wird dann ausschließlich über verschiedene Farbnuancen gestaltet, bleibt aber absolut plan bzw. eindimensional (mit zweidimensionaler Wirkung). Erst durch die Dicke und den Höhenunterschied der Acrylplatte entsteht hier der eigentliche "3D- Effekt"
Auf den beiden Bildern ist das recht gut zu erkennen. Ich habe mal eine Batterie draufgelegt, am Schattenwurf lässt sich die Tiefenwirkung einigermaßen nachvollziehen. Von der schwimmenden Ente bis hin zu einem Schiff muss das unmittelbare Umfeld also durch Giersch, Wassertrübung usw. dann also zusätzlich auf der Oberfläche kaschiert werden. Was im Gesamtbild dann aber wiederum ebenfalls zum Eindruck unterschiedlicher Wassertiefen beiträgt.
Grundsätzlich unterscheidet diese Methode aber nicht zwischen tiefen und flachen, ruhigen oder fließenden Gewässern. Lediglich die Wahl des Untergrundes (=modelliert ausgestaltet oder variierende Farbverläufe) ist projektabhängig. Ein weiterer Vorteil: Man kann für das Finish getrost die "teuren" Materialien wie EZ-Water o.ä. zurückgreifen, da sich der von dir zurecht angesprochene Verbrauch und die Geruchsbelästigung beim "Acrylplattenverfahren" in sehr moderaten Grenzen hält.
Zitat von Lernkern im Beitrag #15 Außerdem denke ich, dass sich die von Patrick beschriebene Methode mehr für ruhige (auch ruhig fließende) Gewässer eignet - für Gebirgsbäche eher weniger.
Hallo Jörg,
auch bei Gebirgsbächen o.ä. lässt sich diese Methode konstruktiv integrieren. In diesem Fall werden zunächst einfach sehr feine Acrylstreifen unmittelbar aufliegend auf den gestalteten Untergrund gelegt und anschließend wie gewohnt mit den "üblichen Verdächtigen" auf deren Oberfläche weitergearbeitet. Gerade da kommt "klares, reines" Wasser sehr gut zur Geltung. Der Nachteil einer späteren Eintrübung wie etwa bei Harz o.ä. wird auf diese Weise deutlich minimiert. Lediglich bei sehr kleinen Maßstäben oder Rinnsalen kommt dieses Verfahren an seine Grenzen
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Bäche und Seen
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10.02.2019 12:20
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) Reklamieren würde so etwas vermutlich niemand und so lange das Zeugs klasklar aus der Kartusche kommt, hat auch der Hersteller nichts falsches versprochen.
)
, weil ich dann mit gefärbtem Windowcolor die Oberfläche gestalten musste:
