nach längerer Zeit ohne aktiven Beitrag zum Forum, möchte ich Euch meinen letzten Umbau kurz vorstellen. Das Modell habe ich speziell für ein Epoche II-Treffen des Fremo gebaut, welches jedes Jahr im November in Sachsen stattfindet.
Es handelt sich hierbei um die 44 006 des Bw Weissenfels der RBD Erfurt, im Zustand des Jahres 1927 (also kurz nach Indienststellung). Die Lok wurde 1926 von Schwartzkopff gebaut und fabrikneu dem Bw Weissenfels übergeben. Das Bw Weissenfels wurde ab 1927 auch mit Loks der Baureihe 43 beliefert um beide Loktypen im Betriebsdienst miteinander zu vergleichen. Aufgrund des doch erheblich von der Serie abweichenden Äußeren der Vorserien-44er, stellt sie ein interessantes Umbauprojekt dar. Jetzt aber erstmal ein paar Bilder des Umbaus im jetztigen Zustand --> einige Änderungen sind noch erforderlich und in Planung :-)
Das Modell entstand auf Basis einer alten Roco 44er, die erkennbar einige Änderungen über sich ergehen lassen musste. Verbaut wurde unter anderem ein Bausatz für die Br 43 von Günther, der Zusatzbausatz für die 44-Vorserie, ein Steuerungsträger der Br 43 von Flm und einige Teile der Revell 43er.
Über Kritik und Anregungen würde ich mich freuen, auch wenn mir hier jemand bei der Entwicklung eines korrekten Radsatzes für die B-Achse behiflich sein könnte ;-)
Guten Morgen Thomas, ich war am Samstag bei dem Treffen, als Zuschauer und habe mir die Strecke und die Fahrzeuge angesehen. Schade, du hättest deinen Beitrag etwas eher posten können, da hätte ich versucht dich mal anzusprechen. Die Lok sieht toll aus. Grüße aus Kassel, Thomas
schönes Ding, vielleicht kannst Du noch mal ein gut ausgeleuchtetes Foto vom Innentriebwerk einstellen. Was meinst Du mit korrektem Radsatz der B- Achse? Willst Du das Innentriebwerk beweglich machen mittels Kropfachse?
das mit der B-Achse ist ja wirklich sehr merkwürdig, der Steuerwinkel ist ja sehr sichtbar gegenüber den anderen versetzt. Ist die ein anderes Fabrikat oder von einer anderen Serie?
Hallo Thomas, so wie ich das an Hand der Bilder erkennen kann, entspricht die Lage der Ausgleichsgewichte nicht der von Dreizylindermaschinen. http://dlok.dgeg.de/301.htm#No2._Triebwerksanordnung Unabhängig davon, ob ein drittes Triebwerk eingebaut ist oder nicht müßte der Versatz an der 2. (Treib)achse 60° betragen.
Das ist ein sehr schönes Modell geworden, Glückwunsch.
Was die 2. Kuppelachse betrifft, kann es sein, dass diese falsch herum eingebaut wurde? Wäre jetzt meine erste Idee, nach betrachten der Fotos.
Eins noch, ich kenne mich in den 1920er Jahren nicht gut aus, aber hatten die 44er schon elektische Signallaternen oder noch Gaslaternen. Wenn Gas, dann müssten die Stromleitungen und die Anschlussdosen unter dem Umlauf noch weg oder hat die Lok eine LiMa?
Hallo allerseits, ich sehe schon, dass die Frage der B-Achse etwas irritiert. Konkret ist es so: Die hier verbaute B-Achse ist die einer Roco 44er und entspricht mit ihrer Gewichtsanordnung den Maschinen der Zwischen- und Hauptserie dieser Baureihe. Das Triebwerk der 44 wirkt als Zweiachsantrieb, also auf die zweite und die dritte Achse. Für alle Loks ab 44 013 (011 und 012 waren Mitteldruckloks mit Vierzylinder-Triebwerk) ist die B-Achse der Roco-Lok korrekt. Bei der Vorserie war das Gewicht aber um 90° gegen den Uhrzeigersinn versetzt angeordnet, denn dort war es wie folgt: Aus der Betrachtung in Fahrtrichtung, eilte die rechte Kurbel (also C-Achse), der inneren Kurbel (auf der B-Achse) um 120° und die innere Kurbel der linken Kurbel (auf der C-Achse) um 120° vor. Auf dem Ziffernbaltt einer Uhr hieße das: die Kurbel auf der Heizerseite (links) steht auf Null Uhr, die Kurbel des Innentriebwerkes steht auf Vier Uhr, die Kurbel auf der Lokführerseite steht auf Acht Uhr. Wenn die Innenkurbel bei der Vorserienlok auf vier Uhr steht, müsste das Gegengewicht der B-Achse also auf 10 Uhr stehen. Bei den Serienloks (also auch der von Roco), steht das Gegengewicht aber auf zwei Uhr. Verwirrung komplett? :-)
Zitat von becki im Beitrag #7 die sind doch zum Massenausgleich der Gestänge gedacht, oder?
Volltreffer! Und noch um einiges mehr, was aber für den gemeinen Modellbauer keine Rolle spielt. Da die gezeigte Maschine über ein Dreizylinder-Triebwerk verfügt und das mittlere Triebwerk auf die zweite gekröpfte Achse arbeitet, müssen deshalb die Ausgleichsgewichte um 120° versetzt sein:
du hast Recht, die Leitungen unter dem Umlauf habe ich total ignoriert. Die müssen unbedingt noch weg, denn die 44er der Vorserie hatten Gasbeleuchtung. Ich habe ein Foto von Maedel mit 44 001 auf der Frankenwaldbahn von 1935 und selbst da hatte sie noch keine elektrische Beleuchtung. Es ist anzunehmen, dass die Vorserienloks bis zu ihrer Ausmusterung 1953 auch nicht mit elektrischer Beleuchtung ausgerüstet worden sind. Mir ist nicht mal bekannt, ob die Loks nach Gründung der DB überhaupt noch in den Einsatz kamen. Alle 10 Loks wurden übrigens in Würzburg ausgemustert. Die Z-Stellung erfolgte für neun Maschinen bereits 1947, für eine Lok 1948. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass vor, während und nach dem Krieg niemand eine Ausrüstung mit elektrischer Beleuchtung erwogen hat.
das mir das noch nie so aufgefallen ist.............? Aber die Abb. des Radsatzes in Kurbelwellenausführung zeigt es deutlich, dann muss an der Maschine nichts geändert werden, höchst interessant, danke.
ich habe während des Umbaus auch einige Bilder vom Innentriebwerk gemacht. Es ist nicht beweglich, das würde der Rahmen der Rocolok nicht hergeben. Man kann ihn aus Stabilitätsgründen nicht in dem Bereich ausfräsen, wenn man ein bewegliches Innentriebwerk haben will, muss man die Lok auf weinertbasis aufbauen. Den rocorahmen habe ich insbesondere im Bereich des vorderen Rahmenvorschuhs und am Rahmenabschluss unter dem Führerhaus schon ziemlich stark verändert. Der Rocorahmen ist in diesen Bereichen sowohl bei der alten, als auch bei der überarbeiteten Variante mit Kardanantrieb, eher rudimentär ausgebildet. Besonders der Vorläufer sitzt beim Rocomodell viel zu weit vorn und musste hier deutlich in Richtung Zylinder herangerückt werden. Die Durchbrüche des Rahmenvorschuhs über dem Vorlaufradsatz sind nun vorbildgerecht, die Rahmendurchbrüche im Bereich der fünften Kuppelachse und unter dem Führerhaus sind nun auch korrekt und sichtbar. Bei Roco ist dieser Bereich ohne jede Gestaltung. Hier heißt es also "Feile schwingen" ... Innentriebwerk, aus Tillig-Schienenprofil (Gleitbahn), Roco-Kreuzkopf und Schwinge mit Voreilhebel von Revell.
der überarbeitete Rahmen der Lok
hier bei dieser Vorserienlok sieht man die von der Serie abweichende Gewichtsverteilung auf der B-Achse.
Hallo Thomas, hallo Kollegen! Ein schönes, und vor Allem nicht alltägliches Modell hast Du hier gebaut. Sehr schön wird der Eindruck der bulligen Lokomotive wiedergegeben. Vielleicht könntest Du noch ein paar Bilder von Deiner Lok einstellen, damit man sehen kann, welchen Aufwand Du hier betrieben hast. Denn der ist nicht unerheblich... wie ich aus eigener Erfahrung aus dem Umbau der roco-44 zur 43 007 weiß... Da ich Deinen Post aber nicht sprengen möchte verweise ich hier auf:
Oben wurden die Lichtleitungen am Umlauf angemerkt- ganz falsch ist es nicht- allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Auf den wenigen mir zugänglichen Bildern der Vorserienlok der BR 44 habe ich jedoch eines gefunden, welches die 44 009 mit elektrischer Beleuchtung UND Windleitblechen (analog der BR 01) zeigt. Allerdings ist dieses Bild nicht datiert. Es ist in der EJ- Sonderausgabe 2/2003 auf S32 abgebildet. Im Zustand direkt nach der Ablieferung hat sie latürnich keine Lichtleitungen...
Und damit kommen wir zum "Handwerk" Die folgenden Worte sollen Deine Leistung keineswegs schmälern. Vielmehr möchte ich Dir Hinweise geben, Dein Modell noch etwas vorbildgetreuer zu fertigen. Da ich mich mit der BR43/44 recht intensiv beschäftige- ich plane einen Umbau mehrerer Lok (wird dann auch in diesem Kino gezeigt)- sind einige Hinweise aus eigener Erfahrung und andere aus dem Quellenstudium gespeist.
Prinzipiell ist es einfacher die Vorserienlok aus der GFN-Lok der BR 43 umzubauen. Hier stimmen schon die meisten Details. So zum Beispiel auch die Form des hinteren Vorschuhs, der bei den Vorserienloks analog zur BR43 ausgeführt ist. Allerdings währen hier auch sämtliche Rahmenfesnster einzubringen
Offensichtlich ist die Lok aus der Serie mit dem Umlauf aus Zinkal- hier ist es recht aufwendig die Lichtleitungen zu entfernen, bzw die Lok müßte komplett zerlegt werden. Aber es ist mit einer groben Feile zu bewerkstelligen- hinterher mit SiCa-Schleifpapier auf einem Holzspatel glätten. Den vorbildfreien Rahmenvorschuh hast Du ja bereits geändert, was dem Aussehen der Lok sehr zuträglich ist! Hier fehlen jedoch noch die Gleisräumer (ich nehme an, daß dies eine der von Dir angemerkten, noch nicht ausgeführten Änderungen ist) Den hinteren Rahmenvorschuh würde ich weitgehend entfernen und mit den Seitenteilen des Revell-Rahmens verkleiden. Bleiben wir unterhalb des Umlaufs. Die bereits oben angeführte erste Treibachse: ist als Vorserienachse nicht erhältlich. Hier sollte zunächst das Drehen der Achse helfen. Gegebenenfalls die Achsgruppe der BR 85 (Märklin) tauschen. Die Achsgruppe der roco-Lok dürfte nicht ohne maximal-invasive Arbeiten am Rahmen tauschbar sein. Solltest Du dies jedoch in Erwägung ziehen, könnte ich Dir mit dem einen oder anderen 44er-Rahmen aushelfen. Die roco-Lok hat (wie bei den meisten Modellbahnherstellern) einen Kurbelversatz von 90° statt 120°. Lediglich der Tauschradsatz von weinert weißt den richtigen Versatz auf! Das Aussehen der Lok gewinnt unheimlich mit dem zur roco-Lok passenden weinert-Gestänge der BR 85, welches unter den Bestellnummern 92021 und 92023 erhältlich ist. Die Vorserienlok hatten ja nachstellbare Stangenschlösser in den Kuppelstangen, während die Serienlok hier mit Buchsenlagern ausgerüstet waren. Allerdings ist für die Treibstange kein Ersatz verfügbar (wenn man vom Tauschgestänge für die BR 44 absieht). Die Treibstangen der 85 sind nur für die BR43 verwendbar, da hier die Stellkeile hinter dem Treibzapfen liegen.
Wie bei vielen Modellbahnlokomotiven stehen die Zylinder zu weit vom Rahmen ab- so auch bei roco. Deswegen sind sie hier auch im Durchmesser zu klein. Abhilfe bieten hier z.B. die Zylinder von Märklin, bzw der BR62 von (Bachmann)-Liliput. Allerdings sind hier bei beiden größere Anpassungsarbeiten notwendig. Der Schieber des Innenzylinders scheint mir ein wenig steil (sollte bei etwa 11° liegen) und auch etwas zu hoch. Die Mitte des Schiebers liegt in etwa auf der Hälfte zwischen den Schiebern des Außenzylinders und des Kessels. Die Mitte des Innenzylinders taucht am Ende der Stopfbüchse in den Rahmen... Das vordere Zylindersicherheitsventil liegt auf Höhe der Rahmenoberkante.
Sehr schön hast Du die Verkleidung der Einströmrohre auf der Heizerseite dargestellt.
Die weiteren Bemerkungen sind der Kenntnis des "Basismodells" und des Umbausatzes geschuldet- und sind somit NICHT von Dir zu verantworten. Aber teilweise (wenn auch mit Aufwand) änderbar. Auf Deinen Bildern ist es auch nicht ersichtlich, ob Du dies bereits geändert hast.
Da wäre zum ersten: der Führerstand steht hinten über den Rahmen über. Das liegt daran, das der VorserienFührerstand etwas länger als die Serienbude ist. Abhilfe bietet hier dasd kürzen des Stehkessels um diesen Betrag. Dementsprechend muß auch die Steuerstange gekürzt werden. Die Esse sieht zwar aus, wie die Vorserienesse, aber sie ist Kreisrund. Beim Vorbild ist jedoch hier noch der Kanal für die Gegendampfbremse, so das langkesselseitig eine "Beule" zu sehen ist. Hier gibt es allerdings keinen Ersatz. Der "Modellbauer" hatte mal ein paar Ersatzessen in Resin gefertigt, aber ich weiß nicht, ob sie noch verfügbar sind (ich brauche auch einige). Das vordere Gruppenventil hat auch nicht wirklich etwas mit dem Ventil der BR 43/44 zu tun. Das entstammt eher dem der BR 01/02. Während die 43 generell ein Dampfentnahmestutzten mit vier Anschlüssen hat, wurden an der BR 44 lediglich zwei (ohne) Lichtmaschine genutzt. Im EJ-special 2/94 gibt es eine Abbildung bei der drei Anstellspindeln zum Gruppenventil führen. Dabei werden die unteren beiden und der obere genutzt. Daher ist es niicht zielführend die roco-Anstellstangenhalter zu verwenden. Bei meinen Umbauten werde ich die Schlitze verspachteln und dann jeweils einen doppelten und einen eifachen Stangenhalter anbauen.
Durch das Grundmodell liegt nach dem Umbau der Kessel um einige Zehntelmillimeter zu tief. Was aber nur erkennbar ist, wenn beide Bauarten nebeneinander stehen...
Das einzige, was mir wirklich auffällt- die Fuge zwischen Dom und Domdeckel müßte noch einmal verspachtelt werden.
Alles in Allem hast Du ein schönes Modell gebaut, welches natürlich an der Basis krankt. Dieses zu ändern ist zum Teil nicht ( Aufrtitt auf der Pufferbohle), oder nur mit hohem Aufwand (Kessellage) möglich. Ich würde mich freuen, wenn Du hier die weitere Entwicklung Deiner Lok vorstellen würdest.
Weiterhin viel Spaß beim Bau!
Eine gute Nacht wünscht Christian
PS: Du warst schneller- Hinterrahmen auch bearbeitet- Prima! Der Eindruck trügt nicht, Innenschieber zu steil und zu hoch- kann Dir auch mit Zylinderblöcken dienen
ich kenne deine Bauberichte über die Bellos. Habe mich darüber auch mit Ronald beim Fremo unterhalten, der mir schon angeboten hat, Kontakt mit Dir aufzunehmen, damit wir uns austauschen können. Die Lage des Innentriebwerkes und ebenso der Anstellwinkel sind sozusagen "frei Schnauze", weil es mir hierbei nicht so sehr auf die hundertprozentige Umsetzung ankommt, sondern mehr auf das generelle Vorhandensein. Beim Einbau des Fleischmann-Steuerungsträgers ist der Bereich hinter den Zylindern eben recht luftig, da muss eine Triebwerksattrappe rein. Klar ist eine FLM 43er eine gute Umbausbasis, aber aufgrund des hohen Beschaffungspreises und der dann aufwändig vorzunehmenden Änderungen, schlicht und einfach sinnfrei. Sinnvoller ist hier, auf die Weinert 44er zurückzugreifen, denn da stimmen die wesentlichen Sachen schon von Hause aus. So ist der Rahmen, das Triebwerk, Treib und Kuppelstangen einwandfrei verwendbar und wenn man den passenden Bausatz hat, ist auch schon der richtige Tender dran. Es sprechen weitere Aspekte dafür, diesen Weg zu gehen (dazu aber mehr als PN). Dann unterhalten wir uns auch mal über Esse und B-Achse ;-)
Hallo Thomas, natürlich ist der Weg, aus der GFN-43 eine Vorserien- 44 zu bauen, recht kostenintensiv. Allersings paßt hier auch schon fast alles. Die Rahmenform entspricht ja dem der 44 und am Kessel ist bis auf die Sandkästen auch alles passend. Mit den Güntherteilen ist dann eine weitgehend vorbildgetreue Detaillierung möglich. Das größte Problemn ist allerdings, daß der Rahmen der GFN-Lok keinerlei Rahmenfenster besitzt. Allerdings sind die Konturen angeformt. So daß man die Rahmenfenster "einfach" an den Konturen ausfräsen muß. Der (preis-)günstigste Weg ist natürlich hier die roco-Lok. Nur entspricht hier der Rahmen überhaupt nicht den Ansprüchen an ein zeitgemäßes Modell der (Serien-)Lok der BR 44. Auch hier fehlen alle Rahmenfenster, der vordere Rahmenvorschuh ist völlig vorbildfrei. Aber auch die Form des hinteren Rahmenvorschuhs entspricht eben nicht der der 44 001- 44 010 sondern dem ab Bauart 1937. Im Prinzip läßt sich aus der roco-Lok auch nur eine Lok ab 44 066 darstellen. Die Zwischenausführung der BR 44 läßt sich nur aus der MäTrix-Lok darstellen, wenn man den Kompromiss mit dem Kessel eingehen kann. Und dabei meine ich jetzt nicht die "Beulenpest" am Stehkessel. Ein Versuch meinerseits- den Stehkessel der roco-Lok mit dem Langkessel der MäTrix-44 zu "verheiraten" ist auf Grund der Maßabweichung beider Lokomotiven gescheitert. Gut diese Ausführungen sind in der "Causa 44 006" etwas off topic, sollen aber die Schwierigkeiten zum Bau einer zeitgemäßen Lok der BR 44 aufzeigen... Der Umbau aus der Weinert-Lok der BR 44 in eine Vorserienlok ist nicht, resp. nur mit hohem Aufwand möglich. Und eben auch stark kompromissbehaftet. Die ausführung mit dem richtigen Tender ist aber auch bei den vorgenannten Lok möglich. Den 32er- Tender gibts auch bei roco. Seinerzeit erstmals mit der überarbeiteten 01 089 geliefert. Bei GFN gibt m.E. auch beide Varianten zur 43. Doch zurück zur Weinert-44, hier ist der Umbau des Kessels möglich... dazu müssen die Sandkästen eben durch die von Günther ersetzt werden. Das Problem hierbei- die Sandkästen sind am Kessel angegossen. Die Bearbeitung von Weißmetall ist nun auch nicht die schönste Angelegenheit. Schwieriger ist dann schon das Anpassen des Führerstands. Die Teile von Günther werden wahrscheinlich nicht auf den Führerstandsboden der Weinertlok passen. Einen Versuch habe ich hier jedoch noch nicht gestartet. Weiterhin müßte hier, wie bei der roco-Lok der Stehkessel um den Betrag des längeren Führerstands gekürzt werden. Nur der Stehkessel besteht aus m.W. wenigstens zwei Teilen... (hier müßte ich mal meinen Bausatz begutachten)! Daer größte Kompromiß ist auch hier wieder der Rahmen! Leider ist mein "Bellofaden" mittlerweile Bilderlos. Hier hatte ich sowohl den Weinert- als auch eine Rahmenwange der Revell-Lok im Vergleich gezeigt (übrigens, der Revellrahmen kommt dabei garnicht so schlecht weg... ich hatte hier schon mit dem Gedanken gespielt...) Der Weinertrashmen weißt natürlich alle Rahmenfenster auf und ist dabei unglaublich stabil. Aber es ist auch hier wieder der Rahmen ab 066. da Du offensichtlich über den Weisbrod/Brozeit-Band verfügst, schaue Dir mal die Rahmengenauer an. dann wirst Du die Unterschiede deutlich sehen. Natürlich ist dieser Umbau noch etwas preisintensiver, als der einer GFN-Lok, und aus den oben aufgezeigten Kompromissen weitgehend Sinnfrei! Zum Thema "erste Treibachse" Innentriebwerk: hier kann ich Dir ggf helfen. Allerdings auch nur mit einer Achsgruppe ab 44 013. Darüber können wir uns aber im Hinterzimmer unterhalten. Und ich muß auch erstmal meine "Schatzkiste" BR 44 durchsuchen...
Soweit meine Gedanken. Viele Grüße Christian
Edith meint- ich sollte nochmal die Buchstabensuppe kontrollieren
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04.12.2018 04:39
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