ich bin noch richtig neu im Modellbahnbau. Hatte vor ca 18-20 Jahren als Kind eine Modellbahn und wollte drauf aufbauend nun eine Anlage planen. Ich versuche das mal Stichpunktartig zu beschreiben. Anbei finden sich 4-Anhänge (Gleisplan; Gleisplan + Ebenen; Gleisplan + Abschnitte; Komplettüberblick)
Ausgangslage: -Analog Bahn (da nur analog Technik bisher vorhanden) -H0 -Komplett Roco-Gleis mit Bettung -2 Traffos gleichzeitig mit Z-Schaltung -Diverse Abschnitte um Züge abzustellen. -Ca 40% der Gleise vorhanden. -Mehr Platz geht nicht.
Züge, die ich fahren möchte (2-3 Kreise): -Äußerer Kreis (Züge im Wechsel): --Fernverkehrszug mit 3x langen Wagen => Bahnhof mit 80cm Bahnsteig erforderlich. --Längerer Güterzug -Innerer Kreis: Nahverkehrszug mit 2x kurzen Wagen -Links/Rechtsverkehr: Kurzer Güterzug
Bahnhöfe: -Hauptbahnhof -1xHaltestelle an der/den Gegengerade(n) des inneren Kreises (Ebene 2) -Kleines Gütergleis (rechts vom Hauptbahnhof) -Industrieanlage auf Ebene 2 (Einweggleis rechts) -Gewerbegebiet (Einweggleis links)
Landschaft: 1x Stadt mit Hauptbahnhof, Wohngebäuden, etwas Gewerbe 1x Dorf, vereinzelnd Gebäude an der/den Haltestelle(n) - Ländlich oder ländl. Gewerbe 1x Wasserfläche z.B. Teich/See
Zeitplan: Ende 2018: Gleise komplett und Strecke "funktionsfähig" auf dem Fußboden Ende 2018/Anfang 2019: Anlagenrohbau + Verkabelung mit Z-Schaltung 2019: Landschaftsgestaltung (Flächen, Berge/Hänge) 2019++: Gebäude + Details
Fragen: Steigungen: Aktuell sollten die nicht >4% liegen. Meist zwischen 2% und 4%. Ist das OK oder zu steil? Abschnitte: Sind diese ausreichend? Traffos: Gibt es die Möglichkeit Z-Schaltung mit 3x Traffos zu fahren? 1xTraffo für Außengleis, 1xTraffo für Innengleis, 1xTraffo für (link/recht-betrieb) des Güterverkehrs (Mal in Fahrtrichtung mit dem Innenkreis, mal genau entgegengesetzt)
Das zu der Groben Beschreibung. Ich freue mich auf hoffentlich Antworten zu meinen Fragen und Anmerkungen.
Gruß Carsten
Edit: Bisher schon mal vielen Dank an becki für Beantworten von Fragen, Tipps und seinem anlagen-Thread.|addpics|m2e-2-eed2.png,m2e-3-ae3b.png,m2e-4-a2de.png,m2e-5-07d2.png|/addpics|
Hey Carsten Mehrere Trafos sind kein Problem du musst nur die Kreise von einander isolieren und darauf achten beim Kreis Wechsel die Polung beizubehalten. 2% Steigung sind kein Problem 4 meistens auch nicht aber hier hängt es von deiner Lok und der Menge der Waggons ab
na, da hast Du dir ja schon was Ordentliches überlegt und virtuell gestaltet, und auch Dein Zeitplan ist nicht von schlechten Eltern, ok. Ob Z-Schaltung mit mehr als 2 Trafos bei dieser Größe Sinn macht hängt ja vom Leistungbedarf ab und wenn Du sie schon hättest müsste man sich jetzt schon Gedanken über die Gestaltung eines Stellpultes machen. Viel wichtiger ist die sinnvolle Planung von Blockstellen in den jeweiligen Kreisen damit eventuell mehrere Züge in einem "Kreis" bei der Streckenlänge unterwegs sein können. Ich könnte mir die Hauptstrecke im Automatikbetrieb vorstellen und die beiden anderen manuell bedient. Links/Rechts-Verkehr willst du ja eh nur auf dem Gütergleis. Das bringt mehr Fahrbetrieb und Abwechslung in die Sache. Eine spätere Digitalisierung wird dadurch auch nicht ausgeschlossen. Wenn Du dich mit Schaltungstechnik auskennst und mit nem Lötkolben umgehen kannst ist so einiges möglich für lau.
Mir widerstrebt irgendwie die Weichenverbindung am Bahnsteig zwischen Gleis 1 und 2... Man macht im Haltebereich des Bahnsteigs keine Weichenverbindungen...
Zitat von DRG-ler im Beitrag #4Mir widerstrebt irgendwie die Weichenverbindung am Bahnsteig zwischen Gleis 1 und 2... Man macht im Haltebereich des Bahnsteigs keine Weichenverbindungen...
Moin Andy, grundsätzlich mögest Du Recht haben. Jedoch kann hier nicht verallgemeinern werden - was "man" macht. Wie immer gibt es Ausnahmen und das gerade bei der Bahn. Es gibt Konstellationen, insbesondere in Endbahnhöfen, bei denen auch im Bahnsteigbereich Weichen angeordnet sind - vorzugsweise, um das Umsetzen der Loks durchzuführen bzw. zu erleichtern. Du selbst hast einen solchen Endbahnhof in Deiner Gleisplansammlung. Aber auch bei "normalen" Bahnhöfen gibt es Weichen an Bahnsteigen. Der Bahnhof Casekow an der Strecke Berlin-Szczecin (Stettin) ist ein solches Beispiel. http://www.sporenplan.nl/html_nl/sporenp...&title=Casekow# Dieser ähnelt auch der Planung von Carsten insofern, dass diese Weiche eine, bei ihm eine zweite, Verbindung zu den Ladestellen (Güterbahnhof) herstellt. Wobei ich glaube, dass Carsten diese Weiche eher angeordnet hat, um vom "Innenkreis" zurück auf den "Außenkreis" zu kommen. Das Carsten's Gleisplan betriebstechnisch gesehen verbesserungswürdig erscheint, bleibt unwidersprochen. Gruß orje
Zumindest in Basel (SBB) war (zumindest bis vor einigen Jahren) mitten drin - bozogen auf die Bahnsteiglänge - Gleisverbindungen vorhanden. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar Hosenträger.
Hallo danke für die Antworten. Wie bereits festgestellt habe ich weder sehr viel Platz, noch versuche ich eine echte Strecke nachzubilden. Auch was Platz in die Höhe angeht steht mir wegen eine Schräge nicht sehr viel zur Verfügung. Man muss halt mit dem auskommen, was da ist. Die Weiche im Bahnhof dient -wie festgestellt -hauptsächlich um von Innenkreis auf Außenkreis zukommen. Ebenso, sollen die Güterwagen nicht unbedingt am Bahnsteig vorbeifahren. Der Fernverkehr soll auch primär außen halten. Den Bahnhof wollte später ich mit einer Fußgänger-Brücke mit dem Fernverkehrsbahnsteig verbinden. Ich überlege noch auf den Hauptkreisen evtl noch zusätzliche Abschnitte einzufügen um auch Halt machen können ohne, dass gleich alles im Stromkreis halt macht.
ich habe mich mal daran versucht, dein Bahnhofsgelaende etwas zu entzerren. Ich habe mit Roco GeoLine geplant; ich gehe davon aus, dass du das meinst, nicht das alte (aber gute) RocoLine mit Bettung, dass es so nicht mehr zu kaufen gibt. So wie ich das Bahnhofsgelaende geplant habe, kann man in kontinuierlicher Fahrt ohne Richtungswechsel jedes Gleis und jeden Kreis erreichen (ausser natuerlich entgegen der Fahrtrichtung abzweigende Stumpfgleise). Anstatt der zwei Dreiwegweichen haette man auch zwei einfache Weichen nehmen koennen, dann muesste man halt mehr rangieren. Beim Vorbild wuerde man wohl aus kostengruenden meisstens keine zusaetzliche Querverbindung legen.
Am Platteninneren habe ich nicht herumgeplant. Da scheinen mir deine Plaene sehr ambitioniert: allein was Steigungen, Mindestdurchfahrtshoehen und Radien anbelangt, stoessts du da evtl. an dii Grenzen des Machbaren.
Uebrigens: "Mehr Platz geht nicht!" liest man oft, dann kommt doch irgendwann die Raumskizze und Planungsprofis toben sich aus un *zack!*, da geht noch reichlich was! Also wie immer einfach mal den Gleisplanungsbogen ausfuellen und Raumskizze ins Netz stellen.
Hallo, ich versuche mal mein Glück mit dem Planungsbogen. Hoffe auf neue Ideen und Inspiration.
Vielen Dank vorab.
1. Titel Spielanlage H0
2. Spurweite & Gleissystem h0 Roco Line (mit Bettung) z.B. ArtNr: 42522
3. Raum & Anlage 3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon Gesamtraumfläche: 360cm x 360cm
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...) Rechteck oder L
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum Nutzbarer Raum (siehe Bild Zimmer.png) Besonderheiten: Schräge an der langen/hinteren Seite mit 90-95cm Höhe. Geplante Unterbauhöhe 60 cm. Zweite Ebene mit ca 10 cm Höhe. ___
4. Technisches 4.1 Modellbahn vs. Spielbahn Ziel Spielbahn: Kein Realismuszwang erforderlich. Pragmatismus der Benutzbarkeit steht vor realitätsnähe. Falls möglich eine Bahn mit viel Strecke ohne "Gleiswüste" zu sein
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn Wenn möglich folgende Strecken: 1) 1x Kreis Nahverkerh 2) 1x Kreis Fernverkehr 3) Kreis oder rechtslinks-Verkehr für Güterzüge.
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt) Verwendung der Roco Radien R2-R4 (Wenn ich das recht verstanden habe)
4.4 Maximale Steigung Versucht <4%. Ziel 2-3%.
4.5 Maximale Zugslänge Fernverkehr: 3x Langwagons a 27cm Länge Nahverkehr: 2-3x Kurzwagons Güterverkehr: 3-4 Kurzwagons ___ 4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal) Bin nicht genau sicher was hier gefragt ist.
4.7 Eingriffslücken / Servicegang Links und Rechts 20cm wären super.
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene Ebene 0: 60cm Ebene 1: +10 cm Bemerkung: Schräge an der langen/hinteren Seite mit 90-95cm Höhe.
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard Nicht geplant
4.10 Oberleitung ja / nein Nein
5. Steuerung 5.1 Fahren analog oder digital Analog
5.2 Steuern analog oder digital Analog
5.3 PC-Steuerung ---
6. Motive 6.1 Epoche Epoche V (aktuell)
6.2 Bahnhofstyp(en) 1x Zwischenbahnhof mit 2 oder 3 Gleisen mit separatem Gleis für Güterverkehr (muss nicht zwingend durchgängig sein) 1-2x Haltepunkte 1-2 Endpunkte für Güterverkehr
6.3 Landschaft Eine 2te Ebene die 10-15cm über der unteren Ebene. Keine Berge (siehe Bemerkung Schräge).
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe) 1x kl. Stadt (Bahnhof mit und ein Bahnsteig, Bau- und Gewerbegebiet) 1x Dorf 1x See/Fluss
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt 2x Traffos für Z-Schaltung
7.4 Budget Keine echten Gedanken gemacht, da es ein langfristiges Projekt werden soll. Daher wohl viele kleine Beträge (z.B. 50€ im Monat).
7.5 Zeitplan Ende 2018: Gleise komplett und Strecke "funktionsfähig" auf dem Fußboden Ende 2018/Anfang 2019: Anlagenrohbau + Verkabelung mit Z-Schaltung 2019: Landschaftsgestaltung (Flächen, Berge/Hänge) 2019++: Gebäude + Details
8. Anhänge Siehe Zimmer.png Bisher vorhandener Gleisplan sieh ersten Post.
Fragen versuche ich so gut ich kann zu beantworten :)|addpics|m2e-6-7f94.png|/addpics|
Ivo Cordes hatte im eisenbahn magazin 12/2009 einen Anlagenvorschlag "Gleisverschlingungen im langen Rechteck" auf einer Fläche von 320cm auf 135cm, der mir immer noch wahnsinnig gut gefällt. Wenn man Züge rollen lassen will. Zweigleisige Hauptstrecke (ohne Bahnhof) abzweigende Nebenbahn mit Bahnhof und 1 oder 2 Anschließern. Aber auch: Zwei Schattenbahnhöfe.
Leider ist das von 2009, also darf ich meinen Scan hier nicht anhängen. Bei Interesse schick mir eine pN mit deiner Mailadresse. Auch wenn du das jetzt nicht so bauen würdest, Inspiration kann es sicher sein;-)
Moin Carsten, die Raummaße sind ja hier fast identisch mit dem Anlagenmaß, wie stellst Du dir das mit der Baufreiheit vor? Der Raum erinnert mich da an was, das ist ein Drempel im Dachgeschoss wo man bei jeder Bewegung mit der Dachschräge kollidiert. Da hilft nur Anlagentiefe auf das Mindestmass reduzieren, also 80- 90 cm, das ganze an der beginnenden Dachschräge angesetzt und nach unten abklappbar gestaltet, dann bleiben noch 50-70cm Beinfreiheit was schon sehr eng ist, Du musst doch irgendwie hantieren können. Eine Vormontage und spätere Einbringung halte ich für unmöglich. Eine L-form von 360cm mit hinterer 140cm wäre vielleicht auch möglich, die Steuertrafos kommen in den Anlagenkeller. Kommen wir mal zum Zeitplan, Du schreibst: "Ende 2018: Gleise komplett und Strecke "funktionsfähig" auf dem Fußboden Ende 2018/Anfang 2019: Anlagenrohbau + Verkabelung mit Z-Schaltung" Wie willst Du auf dem Fußboden die komplette funktionsfähige Verkabelung realisieren um sie dann abzubauen und auf dem Rohbau wiederzuerstellen?? Ist doppelte Arbeit, die elktrischen und mechanischen Funktionen sind nach jedem Arbeitsschritt sofort zu testen und nötigenfalls unverzüglich nachzubessern, andernfalls läuft man Gefahr die gemachten Fehler ein ganzes AnlagenLeben(s) lang mitzuschleppen. Mit der Devise:" Es wird schon nicht so schlimm" kann ich nur antworten: Es kommt meistens noch viel dicker, was ich damit meine- verbastel Dir nicht den Spass durch falsche Voraussetzungen.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #4Mir widerstrebt irgendwie die Weichenverbindung am Bahnsteig zwischen Gleis 1 und 2... Man macht im Haltebereich des Bahnsteigs keine Weichenverbindungen...
Schau dir mal den neuen Bahnhof Erfurt an oder auch Amsterdam. Das ist nichts außergewöhnliches. Zwar nichts alltägliches, aber es kommt vor.
Hallo, danke für die Antworten. Ich war die letzten Tage beruflich unterwegs, deswegen jetzt ein neuer Beitrag.
Ich lebe in der oberen Etage eines 1,5-stöckigen Hauses. Die Wände gehen 95cm direkt in die Höhe und dann in einer Schräge Richtung Raummitte. Deswegen plane ich die Unter-Konstruktion 60cm hoch zu machen. Somit bleiben dann 35cm bis zu Schräge an der hinteren Wand. Zum Raum selbst. Ich habe leider nur die Rückwand und etwas von der Seite zur Verfügung. Die Gesamtmaße sind 360x360. Auf der Gegenüberliegenden Seite habe ich meine Schreibtisch inkl. PC stehen, die Tür und an einer Seitenwand ein Fenster. Anbei eine hoffentlich etwas bessere Zeichnung.
@Dominik Ich bin letztens durch Essen gefahren, da gibt es auch einen Bahnsteig der nur halb so lang wie die anderen ist. Dort gab es dann auch Weichen, so wie sie in meinem Gleisplan zu sehen waren. Für mich ist das auch nicht schlimm.
@becki Wegen dem Zeitplan für Ende 2018: Ich wollte erstmal alle Gleise zusammenstecken und das auf mich wirken lassen. Mit "funktionsfähig" meinte ich, dass ich es möglich ist die Strecke ab zu fahren. Die eigentliche Verkabelung und Z-Schaltung wollte ich beim Rohbau der Unterkonstruktion mit erledigen.
Gruß Carsten
#Edit: Anhang
DerPreWhooves
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
ja Eindrücke auf sich wirken lassen ist immer ne gute Idee, es gibt bloss soo viele davon. Dein Raum ähnelt meinem Ausbau im Dachgeschoss und früher befand sich genau an gleicher Stelle meine alte TT Anlage. So gesehen optimale Ausnutzung der Dachschräge. Die Aufbauhöhe ist dabei leider ein knock out. Früher war das kein Problem unter der niedrigen Anlage herumzuwerkeln, das hat sich grundlegend geändert. Ich möchte mich nicht wiederholen, 140cm Tiefe und weniger als 60cm Höhe da kann ich nicht mehr mithalten. Ein Haus braucht auch ein gutes Fundament, die MoBa genauso, also stabile Unterkonstruktion. Lass uns beginnen.