Auf Rügen kam mir die Idee: An der Straße ein Hydrant, den ich in dieser Form noch nie gesehen habe. Oder er ist mir noch nie aufgefallen. Es muss sich um einen speziellen DDR-Hydranten handeln. Wenn das so ist, dann darf der auf keiner DDR-Modellbahnanlage fehlen.
Der Hydrant ist eigentlich ein schlechtes Beispiel für die vielen Details am Straßenrand, weil er eher selten ist. Es gibt Schilder, Lampen, Briefkästen, Telefonzellen, Strommasten, usw., usw. Auf jeden Fall tragen solche liebevoll ergänzte Kleinigkeiten zu einer realistischen Gestaltung bei.
Ich bin auf jeden Fall auf Anregungen gespannt und werde auch noch einige dazu beitragen.
den Hydranten als Beispiel finde ich durchaus gut. Wie Du sagst - Du hast ihn vorher noch nie gesehen, oder eben doch nicht bemerkt? Das ist doch das Problem, wir treten die Straße täglich mit Füssen, aber schauen nie genau hin...
Ich hoffe mal, das wird so eiin Selbstläufer, wie die anderen Threads rund um Autos, Baumaschinen etc, die Du schon gestartet hast. Ganz besonders interessant wären auch Beiträge zu Straßenbau und -möblierung bis in die 50er Jahre, als noch lang nicht alles asphaltiert war.
Einen kleinen Bitrag kann ich dazu schon mal leisten, leider ohne Bild. Leitplanken, wie wir sie heute kennen, kamen erst Mitte der 1960er Jahre auf. In einem alten AMS wird beklagt, daß die Autofahrer eingesperrt werden. Etwa um die gleiche Zeit begann man, die schraffiertenn Sperrflächen auf die Straße zu malen. (Alle Angaben BRD)
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
der gezeigte Hydrant hat mit DDR nichts zu tun. Der gezeigte ist aktuell unter der Bezeichnung "Eurodrant DN 80 eckige Form" bei der Keulahütte GmbH in Krauschwitz erhältlich.
Danke für die Erklärung, Peter. Ich möchte hier auch nicht die gewöhnlichen Details am Straßenrand vorstellen, sondern eher die ausgefallenen, also nicht solche, die man in Verkleinerung bei Busch oder von anderen Herstellern kaufen kann. Hier als weiteres Beispiel ein Schild, dass ich einfach toll finde (heute g... genannt). Es stammt aus der SIKU-Plastik-Serie. Einige Schilder und Zubehör von SIKU kann man auch für 1:87 oder sogar 1:43 einsetzen, vor allem die Figuren. Grüsse Norbert
Etwas kleiner und damit H0-maßstäblicher gab es solche Schilder früher bei Busch. Muß in den 70ern gewesen sein... Ich erinnere mich noch an "Campingplatz" und "Strand", auch ein Marterl war dabei. Vielleicht finde ich die noch, bin sowieso gerade beim Aufräumen.
Im Grunde brauchbar, aber das Farbfinish war nicht so, wie ich es heute erwarten würde. Läßt sich aber ändern, denke ich. Überhaupt wird mit steigendne Ansprüchen das verfügbare Angebot kleiner, respektive man muß eben selber Hand anlegen. Was mir auch auffällt, vieles hat es im Gestaltungsbereich schon mal gegeben, aktuell ist es nicht mehr zu haben. Ich bin schon froh über manches, das ich mir vor Jahren auf Vorrat zugelegt habe. Heute kriegt man es nicht mehr. Selten und teuer in der Bucht vielleicht - oder auf einer Börse.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Im Fernsehen gibt es jetzt eine Serie "Das war dann mal weg".
Ein solcher Fall sind auch die Telefonzellen! Witzig ist, dass es hier in Berlin sogar eine historische Telefonzelle gibt. Telefonzellen standen früher alle paar hundert Meter an der Straße!
Von Busch habe ich noch in irgendeinem Karton die letzte "gelbe" Variante (mit Beleuchtung), das war die rundliche Form, nach der, glaube ich, nur noch diese komische in grau/lila kam.
Hier ein Bild von der historischen in Lübars, nördlich von Berlin, früher noch West-Berlin! Wenige hundert Meter weiter nördlich verlief die ehemalige Grenze zur DDR, heute ein schöner Wanderweg.
Zu der Telefonzelle hat sich heute auch etwas witziges bei uns im Verein ereignet. Heute haben wir 19 Kinder bei uns im Verein gehabt, mit denen wir ein wenig Modellbau gemacht habe. Alle durften auf einer Hartschaumplatte eine kleine Landschaft kreieren auf der sie dann ein Häuschen aufstellen konnten, welches an einer anderen Position gebaut wurde. Ein Mädel hat das echt gut gemacht und so hat ihr unser Vorstand für ihr Diorama noch ein weiteres Ausstattungsdetail geschenkt, eine Telefonzelle. Das Mädel wusste natürlich nicht, was DAS sein soll und wofür ES da ist. Das kann sich jemand aus meiner Generation wohl kaum vorstellen. Ich werde die nächsten Tage mal die Augen offen halten, ob es wirklich gar keine Telefonzellen mehr gibt. Man achtet da ja gar nicht mehr drauf, weil man die Dinger nicht mehr braucht.
Was tun, wenn mal das Mobiltelefon leer ist. Irgendwie wäre es doch immer noch Sinnvoll, wenn es irgendwo ein Backup-System gäbe.
Ja, dass die Kinder nicht mehr wissen, was eine Teleofonzelle (oder auch ein Wählscheiben- oder Tastentelefon) ist, ist genauso klar wie es mir nicht bewusst war;-)
Matthias, ich bin mir sehr sicher, dass es noch öffentlich Telefone gibt. Wenn du eines findest, schaust du mal nach, ob man dort immer noch mit 10-Pfennig-Münzen zahlen kann? Das gab es mal vor langer Zeit.
Was ist denn das für ein putziges Kerlchen auf dem Telefonhörer? Ja, es ist schon sonderbar mit den vielen verschwundenen Dingen des Alltags. Das geübte Auge bemerkt es erst, wenn die Dinge weniger werden. Genau so war es bei mir mit den kleinen Tankstellen Mitte der 1980-er Jahre.
Grad gestern habe ich noch so ein "Ding" bemerkt, und das ausgerechnet neben dem Schöneberger Rathaus in Berlin. Ich weiss nicht, ob es noch funktioniert. Vielleicht auch als Denkmal gemeint, ich weiss es nicht - eine Taxi-Rufzentrale. Ich meine, dass es diese Säulen schon in den 1950-er Jahren oder wenigstens in den 1960-er Jahren gab.
Zitat von hanstein im Beitrag #1 Der Hydrant ist eigentlich ein schlechtes Beispiel für die vielen Details am Straßenrand, weil er eher selten ist. Es gibt Schilder, Lampen, Briefkästen, Telefonzellen, Strommasten, usw., usw. Auf jeden Fall tragen solche liebevoll ergänzte Kleinigkeiten zu einer realistischen Gestaltung bei.
Ich bin auf jeden Fall auf Anregungen gespannt und werde auch noch einige dazu beitragen.
Norbert
Hallo Norbert,
eine tolle Idee, Dein Thema.
Spontan denke ich da unzählige verschiedene innerstädtische Brunnen, gerade auch, wenn man in Epoche 3/4 gestalten will.
.... und das sind nur einige, die mir da auf die Schnelle eingefallen sind. Es gab und gibt so viel mehr an Inspirationen, als die paar Standardausführungen der "üblichen Verdächtigen".
ein nettes Autochen hast Du da! Als diese Tatra-Zugmaschine herauskam, hat sie so manches Wiking-Modell ausgestochen. Ich habe mit meinem Cousin aus Leipzig immer DDR-Modelle gegen Wiking getauscht. Er drückte es so aus: Der sieht so richtig bullisch aus!
Anbei noch ein Bild aus Karl-Marx-Stadt im Jahre 1967. Ein Bewohner aus dem Haus rechts hat schon den neuen Wartburg...
Hallo Patrik!
Danke für Deine netten Worte. Da freut man sich immer! Zum Thema Brunnen kann ich noch etwas beitragen. Ein Bild von einem Modell reiche ich nach, so ähnlich wie der Brunnen in Überlingen.
Fahrräder gehören als Ausstattung ebenso zum Straßenverkehr. Es gibt dazu auch Sortimente (Busch, Preiser, etc.). Originale historische Fahrräder sind dagegen selten im Original und als Modell. Ich habe den Eindruck, dass es mehr Autos als sogenannte Oldtimer gibt als historische Fahrräder. Das mag daran liegen, dass Fahrräder nach Verschleiss einfach schneller entsorgt werden und wurden, auch in früheren Zeiten.
Ein historisches Fahrrad im Original kann ich hier zeigen: Mein Adler Fahrrad von 1949 am Neckar anlässlich einer Fahrt zu einem Auto-Oldtimer-Treffen! Der historische Bus (der Ausfahrten macht!) ist ein Mercedes von 1948. Mein Fahrrad wurde übrigens begeistert empfangen.
Ach so: Übrigens findet am Sonntag, den 9. September in Spandau bei Berlin in der Jagowstraße ein historischer Fahrradmarkt statt. Angeboten werden historische Fahrräder aller Epochen und natürlich viele Ersatzteile und Einzelteile für alte Fahrräder. Ein Besuch lohnt sich, auch nur zum Schauen! Der Eintritt ist kostenlos.
Hallo Norbert, ein Original der TATRA-Zugmaschine steht im (leider nur 1x jährlich für 2 Tage geöffnetem) Depot des VMD- Transportmuseums Dresden, Zwickauer Strasse. Meine Digiknipse (und meine laienhaften Fotokenntnisse) waren da aber an der Grenze.
Hallo Gerd, das sind zwei tolle Bilder von dieser Tatra-Zugmaschine! In der Karl-Marx-Allee hier in Berlin existiert noch eine Schrift auf einem hohen Wohngebäude - wohl eher aus Zufall. Auch ein Objekt an der Straße..... Grüssle Norbert
Auf meiner alten Anlage, die ich aus Umzugsgründen leider demontieren und auflösen musste, hatte ich Betonschutzwände am Rand einer Straße. Damals gab es bei Herpa einen LKW der Firma Siemsen mit diesen Elementen darauf, der diese Betonschutzwände versetzt hat. Ich habe dann meinen Schwiegervater aus Holz eine Anzahl solcher Fertigteilelemente nachproduzieren lassen und auf meiner Anlage eingesetzt. Ich muss mal schauen, ob ich davon noch Bilder habe.
Im Original sieht sowas jedenfalls ungefähr so aus:
Ja genau diese Dinger meinte ich. Danke Christoph. Gibt's den LKW noch, womit diese Elemente transportiert und aufgestellt werden? Eine Versetzzange ist bei dem von Dir verlinkten Set ja dabei.
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02.08.2018 23:32 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2018 23:32)
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Grüße aus Süddeutschland 
