bei meiner Märklin 3065 V60 / 260 sind die Spurkränze zu hoch, sie laufen deutlich sichtbar auf die Herzstücke der C-Gleisweichen auf und heben die Lok seitlich an. Was auf Weichenstraßen zu einem unschön schaukeligen Fahrverhalten führt. Ich hab mal gemessen: die Spurkränze stehen 1,70 bis 1,75 mm über den Laufflächen hoch. Ich meine das Maß "D" aus der folgenden Darstellung:
Das scheint mir sehr viel zu sein, vor allem im Vergleich zu den genannten 1,2 mm. Meine Idee wäre, die Spurkränze der Räder abdrehen zu lassen, sagen wir mal um 0,35 mm. Für eine alte Lok, an der ich allerdings hänge und die vor etlichen Jahren mal auf Faulhaber umgebaut wurde, ein ziemlicher Aufwand. Geht's nicht auch einfacher? Brachial-Methode Lok mit Spannung versorgen, laufen lassen und eine feine Feile dranhalten?
Hallo Manfred Bei Mä ist das Schwierig. Aber was Du machen könntest ist jemanden zu suchen, der dir die Dinger abdreht. Nicht grade auf RP25 - das wäre viel zu viel. Es gibt mehrere Firmen, die sowas machen.
Alternative - Räder Abziehen und dann im Bohrständer und mit der Feile. Aber "Präzise" ist anders....
Danke Axel. Ich bin am überlegen, ob ich mir einfach mal einen neuen Satz Räder bestelle. Mal sehen was die für Maße haben. Kann ja nicht die Welt kosten.
Ich würde zur Brachial-Methode greifen (Spannung anlegen, in der Hand laufen lassen und gleichzeitig an die sich drehenden Spurkränze meine Proxxon mit dem Schleifstift dranhalten), wenn ich nicht Schiss vor dem Spanabrieb hätte, bzw. davor, dass mir selbiger in die Lok gerät. Man müsste gleichzeitig einen Staubsauger dranhalten ...
die Methode das über den Faulhaber abzuwickeln würde ich nicht wählen. Das ist eine starke Belastung von Getriebe und Motor. Räder abziehen und mit einem Stück Achse in einen Akkuschrauber spannen, dann bei mittlerer Geschwindigkeit mit einer feinen Metallfeile langsam abdrehen. So habe ich das bei einer Roco V60 gemacht und es hat gut funktioniert. Andernfalls holst du dir nur die ganzen Späne in die Lok, die dann auch einige Zeit lang mit Getriebe mitlaufen.
Ja danke, genau den gleichen Gedanken habe ich auch grade gehabt. Zumal ich gerade nach neuen Teilen suche - vergeblich, die scheint es nicht mehr zu geben. Es wird mir also kaum was Anderes übrig bleiben
Miss mal bitte den Durchmesser Deiner Räder aus... ich habe hier alte Märklin Reste, die nur 'rumliegen... vielleicht passen die? Die kannst Du ja zum Probieren verwenden, gehen gehen Porto-Erstattung weg...
m.schenker
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Martin, das ist ja ein nettes Angebot. Also, meine Räder haben - auf der Lauffläche gemessen - einen Durchmesser von 14 mm. Ich hab sie noch nicht abgezogen/ausgebaut, aber auf der rechten Fzg.seite scheinen die Zahnräder fest draufgepresst zu sein.
Aber warte bitte nochmal kurz ab. Am WE ist hier Modellbaumesse, vielleicht werde ich da ja fündig. Wenn nicht melde ich mich bei Dir wieder. Ok?
Hallo Manfred, das gleiche Problem hab ich mit einer Fleischmann, die stolpert auch unschön über die Weichen. Da ich die Räder auch von den Achsen ziehen müsste, hab ich über den "Schleifvorgang" nachgedacht. An einer alten Lok hab ich schon probiert, und das Ergebnis war gar nicht mal schlecht. Die Lok hatte ich festgeklemmt, und die Beweglichkeit der Achsen bzw. Räder verhindert. Dann kam Strom auf den Motor, den Rest hat der Dremel besorgt. Durch eine hohe Drehzahl am Schleifkörper wird der Motor entlastet. Das dauert zwar eine Zeit, aber es ist machbar. Nun bleibt noch das Problem der Schleifrückstände. Eventuell die Lok soweit wie möglich zerlegen, und die Räder mit der Hand drehen, oder mit einer starken Saugvorrichtung arbeiten. Man könnte auch die Lok zuvor und danach(ohne Gehäuse) im Reiniger baden, die Pressluft macht den Rest. Wenn das Öl und Fett zuvor entfernt ist, dann bleibt auch weniger haften. Was ich nicht tun werde, die Räder abziehen, denn da sehe ich für mich wenig Chancen.
Meine 10 Räder-Paare haben nur 13 mm an der Lauffläche?! Hast Du Dich vermessen oder sind meine von einer anderen Lok? Dachte immer, bei Märklin gab's nicht soo viel Auswahl...
Gruß, Martin
DRG Epoche II a, die "goldene" Bahnzeit; 2L-Gleichstrom, auch digital
ich hatte das letztes Jahr mal bei Beckert Modellbau und Bernd Tauert angefragt. Das bekommt man günstig gemacht, es ist meiner Meinung nach den Versuch, in der Lok Material abzutragen, nicht wert.
Allerdings erinnere ich mich noch zu Märklin Zeiten an Ärger mit losen Rädern auf Achsen. Ein erfahrener Reparateur hier am Ort riet mir zu Ersatzteilen, da er nicht glaubte, daß die Achsen geklebt wieder halten würden. Leider gab es diese (wieder mal) nicht. Der Klebeversuch ging tatsächlich in die Hose, aber es kann gut sein, daß es nicht der beste Kleber dafür war bzw. ich damals noch nicht geübt genug war. Im Gegensatz zu z.B. Fleischmann oder Roco war keine Riffelung auf den Achsen. Letztere habe ich schon öfter abgezogen und wieder sauber montiert, aber bei (älteren) Märklin sollte jemand aus Erfahrung hier sagen, ob man sich keine Probleme holt, wenn man die Räder abzieht.
Wenn Du die Räder wieder montierst, mußt Du auch den 90° Versatz der Kuppelräder zueinander wieder hinbekommen. Wobei bei der V60 wenn ich mich recht erinnere "nur" 2 Achsen an der Kuppelstange hängen. Hatte früher auch mal eine mit Telex. Das war eine von zwei Lieblingsloks, die so viel gelaufen sind, daß die Achslager am Ende Langlöcher waren bzw. nicht mehr viel von der Vernickelung auf der Lauffläche übrig war ;-).
Heute war hier in Lingen die Emsland Modellbaumesse und dort habe ich für sehr billig Geld eine analoge V60 mit Telex erstanden, die mir als Ersatzteillager dienen soll. Hab dann bei der mal gemessen: deren Spurkränze sind eine Idee niedriger, nämlich so ca. 1,5 mm gegenüber 1,75 mm bei meiner (gemessen vom Spurkranz runter bis zur Lauffläche, also bezogen auf den Radius, das schon erwähnte Maß "D" in obiger Darstellung). Heißt: soooo groß ist der Unterschied gar nicht, und mit diesen Spurkränzen läuft die neue Vergleichslok sauber über die Weichen.
So, das hat mich zu Radikalmaßnahmen ermutigt und ich hab Spannung an die Lok gelegt, zuerst eine kleine Schlüsselfeile an die rotierenden Räder gehalten und danach meine kleine Proxxon mit der gegenläufig rotierenden Polierscheibe. Jetzt liegt das Maß bei ca. 1,55 mm und damit ist alles Rumpeln und Schwanken auf Weichen vorbei. Problem gelöst.
Jetzt muss ich noch die Telex umbauen, dann bekommt meine noch einen leiseren Schleifer und das sollte es dann erstmal gewesen sein.
Du meinst, ob ich die Vernickelung runtergeschliffen habe? Ich hoffe nicht, aber wenn, dann habe ich jetzt noch ein Ersatzfahrwerk. Ich stelle morgen mal ein Foto ein und bin gespannt auf Dein Urteil.
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Spurkränze zu hoch - hat jemand ne Idee?
11.01.2018 10:35 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2018 10:39)
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Ich hoffe nicht, aber wenn, dann habe ich jetzt noch ein Ersatzfahrwerk. Ich stelle morgen mal ein Foto ein und bin gespannt auf Dein Urteil.
