Angefangen hat das ganze so, dass meine Fleischmann 4118 (18 620), digital mit ESU Lopi 4, 6pin, nicht mehr wunderbar fuhr, sondern nur noch sehr ruckelig. Das hatte sich dann wieder gelegt, nun kam es wieder und wurde auch nicht mehr besser. Irgendwann habe ich sie dann mal neu automatisch eingemessen, das half für etwa 5 Minuten. Dann habe ich den Decoder zurückgesetzt. Danach ging dann gar nichts mehr, nur noch das Licht später nicht mal mehr das. Nun habe ich einen neuen Decoder gekauft, wieder derselbe. Das Fahrverhalten ist gleich, allerdings verursacht sie jetzt bei Rückwärtsfahrt zuverlässig einen Kurzschluss.
Also habe ich jetzt erstmal die Vor- und Nachlaufachsen entfernt, weil die ja Strom abnehmen. Keine Änderung. Dann habe ich zusätzlich die Birnchen abgeklemmt. Keine Änderung. Dann habe ich den Motor entfernt. Keine Änderung (gut sie bewegt sich nicht, aber wenn ich die MM rückwärts aufdrehe, kommt der Kurze).
Ich habe leider keine Möglichkeit, das Ding durchzumessen. Die Kabel sehen für mich alle in Ordnung aus. Ich habe sie inzwischen fast komplett zerlegt, nur an das Triebwerk wage ich mich nicht ran. Und die Deichsel, durch die fünf Kabel laufen, habe ich auch noch nicht aufgemacht.
Und analog? Alles bestens! Fährt wie eine 1.
Hat irgendjemand eine Idee, was das sein könnte? Ich bin ja noch nicht mal sicher, ob das ruckelnde Fahrverhalten und der Kurze dieselbe Ursache haben.
Hat irgendjemand eine Idee, was das sein könnte? Ich bin ja noch nicht mal sicher, ob das ruckelnde Fahrverhalten und der Kurze dieselbe Ursache haben.
Hallö Jörg, ich wage mal einen Ansatz.
Wenn sie analog fährt heißt das noch lange nicht, daß digital damit klar kommt - Erfahrungswert.
1) Ohne groß drüber nachzudenken, würde ich auf fertige Kohlebürsten (Andruckfedern) tippen, was ein solches Fahrverhalten durchaus erzwingt.
2) Die Lok macht einen KS und die Zentrale (Booster) schaltet ab?
3) ...Motor entfernt... ...MM rückwärts aufgedreht --> KS... völlige Ratlosigkeit! Also ohne Verbraucher auf`m Gleis in nur eine Richtung KS..? Ich nehme an das passiert im Stillstand der Lok oder schiebst Du sie irgendwie?
4) An der Deichsel brauchst Du glaube nicht suchen, die Kabel dort sind sauber und ordentlich in den Führungen, hab ich schon mal durch.
Ich hoffe hier kommen noch mehr Anhaltspunkte, da dieses Phänomen so merkwürdig wie selten und dadurch doch sehr interessant ist...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Ersma danke für die Antwort. Also, sie lief sowohl digital als analog ganz hervorragend, ohne, dass ich groß am DEcoder hätte programmieren müssen.
Zu 1: Der Motor vollverkapselt, ich denke mal nicht, dass ich da an die Bürsten rankomme. Andruckfedern werde ich mal reinigen, aber der Kurzschluss wird dadurch ja nicht behoben.
Zu 2: Genau so. Und das wie gesagt, ohne, dass irgendein Verbraucher noch in der Lok wäre und auch nur bei "Rückwärtsfahrt".
Zu 3: Genau so. Ich schiebe die auch nicht, die steht einfach da. Ich drehe den die Multimaus "rückwärts" auf und es funkt.
Zu 4: Alles klar, dann wäre das mal der letzte Punkt.
Was mir noch aufgefallen ist: Es gibt von den Lämpchen keinen Rückleiter zum Decoder. Also geht das über Gehäusemasse. Aber das dürfte doch kein Problem sein, wenn ich die die Lämpchen rausgenommen habe?
Ich würde fast vermuten, dass die Platine einen Hau hat. Kriechströme, wie mein Schwager sagt...
Falls niemand eine Idee hat, würde ich demnächst einfach mal direkt verdrahten.
Und noch ein kleines OT: Je länger ich die Lok habe, desto mehr überzeugt mich die Konstruktion: Problemlos zu öffnen und zu demontieren und damit auch zu warten, das ist durchdacht! Ich habe auch fast noch nichts abgebrochen.
Gruß und Dank für jede weitere Hilfe oder Anregung!
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Hallo!
Wenn es ein Fahrwerksproblem sein sollte, bewege doch mal das motorlose Fahrgestell um zu sehen ob der Effekt abhängig von der Räderstellung ist. Bilder sind vielleicht auch nicht schlecht. Kann ein Drahtstück irgendwo dazwischenhängen? (Hatte ich mal von einer Reinigungsbürste aus Messing...)
Du hast den Motor ausgebaut, aber der Decoder ist noch drin? Kannst Du denn den Decoder irgendwie testen? Der kann ja auch ein Problem haben.
Ich würde mir mal so ein einfaches Multimeter besorgen und das Fahrwerk durchmessen. Ist sinnvoller als mit der MultiMaus zu spielen, vielleicht hat die einen Schuss weg?
Ja, der Motor ist ausgebaut, aber der Decoder ist noch drin.
Ich kann ausschließen, dass da was im Fahrwerk klemmt. Da war ich gestern bei. Ich werde aber versuchen, die Lok ein wenig hin und herzubewegen, ob sich dann was ändert. Was ich auch noch nicht gacht habe, ist Lok und Tender einzeln aufzugleisen. Das mach ich auch gleich noch.
Den Decoder habe ich ursprünglich auch verdächtigt, deshalb hab ich ihn auch schon getauscht.
Danke für den Link, das sind ja überschaubare Investitionen.
Irgendwelche besonderen Wünsche bezgl. der Bilder?
Ich hab' leider keine FLM 18er (das Budget war bis jetzt zu klein dafür...), mich würden die Leiterbahnen und Stromabnahmen/Decoderanschluss interessieren. Es ist ja leitungstechnisch völlig schnuppe, wie herum die Polung anliegt, (vorwärts/rückwärts) so dass ich als Übeltäter den Decoder im Verdacht habe.
Hast Du schon einen kompletten Reset des Decoders versucht?
Da Lok und Tender elektrisch verbunden sind erwarte ich keine Veränderung bei einzeln aufgleisen...
Gruß, Martin
DRG Epoche II a, die "goldene" Bahnzeit; 2L-Gleichstrom, auch digital
ZitatDen ersten Decoder habe ich auch zurück gesetzt, mit dem Erfolg, dass dann gar nichts mehr ging.
Hmm, das ist eine sehr allg. Aussage...
Welcher Decoder ist denn das? Und was ging nicht mehr? Die Lokadresse wird ja bekannterweise auch auf "3" zurückgesetzt, alle speziellen Einstellungen wie CV29 müssen neu gesetzt werden etc. Wenn man wie ich auch nur eine orangene MM mit dem Billig-Netzteil 10764 hat kann man ja leider die CVs nicht auslesen, da ist dann fröhliches Neuprogrammieren angesagt. Bei mir war's meist ein Denkfehler mit den langen Lokadressen nach Reset, die ein Ansprechen der Lok verhindert haben...
Kannst Du den ausgebauten Motor mal mit Gleichstrom (analog) versorgen, um zu testen, ob der sauber ohne Geräusche/Kratzen etc. dreht?
Gruß, Martin
DRG Epoche II a, die "goldene" Bahnzeit; 2L-Gleichstrom, auch digital
Beim ersten DEcoder ging zunächst alles, aber die Fahreigenschaften auf einmal grottig. Bocksprünge, die Lok raste dann los und reagierte nur unwillig auf Ändeungen am Drehregler der MM. Ein automatisches Einmessen half, aber nicht lange. Nur etwa fünf Minuten. Nach dem Reset des DEcoders geht fast gar nichts mehr. Ich bekomme nur noch einen "Quittungston", wenn ich eine Einstellung ändere. Das ist alles. Also den Decoder ersetzt, an dem habe ich bisher gar nichts geändert. Hier ist es anfangs das gleiche Spiel: Miserable Fahreigenschaften, vorwärts schlechter als rückwärts. Nach einer Weile dann ein Kurzschluss bei Rückwärtsfahrt. Der ist jetzt konstant und zeigt sich auch bei Vorwärtsfahrt und auch wenn keine Verbraucher angeschlossen sind. Es dauert nach dem Aufdrehen des Reglers etwa eine halbe Sekunde, bis der Kurzschluss kommt.
Kurze Adressen sind eingestellt, auch beim ersten Decoder, weil ich da die Adresse von 620 auf 20 geändert habe, damit ich auch mit der Lokmaus fahren kann.
Den ausgebauten Motor kann ich heute Abend mal testen.
Einen habe ich noch, dann kommen Bilder: Ich fahre auf dem Teppich mit Roco-Geoline und Mätrix-C. Da habe ich mir Übergangsgleise geschnitzt. Ich habe also einen Teil in C und einen in Geoline. Damit überall eine ordentliche Stromversorgung ist, habe ich am Ausgang der Gleisbox einen Stromanschluss ans Geoline geführt und einen weiteren ans C-Gleis. Dazu habe ich einfach am Ausgangskabel der Box eine Lüsterklemme angeschlossen und dann verzweigt. Das sollte ja kein Problem sein, oder?
So, aber jetzt Bilder. Ersam die "Zicke" (ist sie nicht schön?-):
Bild 1
Dann mal aufgemacht: Bild 2
Ein Blick unter den Kessel. Ich habe gesehen, dass sie an der von vorne gezählt 2. und 3. Kuppelachse auch noch Stromabnahmen hat. Allerding kommt nur ein Pol (Plus, Rot) an der Platine an. Was Fleischmann da mit dem zweiten macht... Gehäusemasse? Bild 3
Ein Blick in den Tender mit der Motorhalterung. Bild 4
Und nochmal, Motorhalterung entfernt. Da ist eine blanke Stelle im Tender zu sehen, und die Kontakte der Motorhalterung sind frei, da könnte ein Kurzer sein. Ich habe die Motorhalterung daher mal mit Isolierband umwickelt, um hier auf Nummer sicher zu gehen. Keine Änderung. Bild 5
Noch zweimal die Motorhalterung in groß: Bild 6
Bild 7
Der Motor. Wie soll ich da die Bürsten prüfen/reinigen oder so? Bild 8
Die Platine. Auf diesem Bild meinte ich einen Verdächtigen erkannt zu haben. Das orange Kabel könnte Kontakt zur Leiterbahn daneben (grau) haben. War aber nicht so. Bild 9
Und noch zweimal Platine, einmal von oben, einmal von unten. Die Platine wird verschraubt. Im Metallgehäuse, durch die Öse, die hier in der Mitte zu sehen ist. Gehäusemasse? Was sonst. Bild 10
Bild 11
Ein weiterer Test für heute Abend: Ich werde mal nur Motorhalterung, Deichsel, Platine und Decoder mit digitalstrom versorgen. So kann ich den Fehler zumindest langsam eingrenzen.
Bevor Ihr gleich mit Popconr werft, erstmal zu Ende lesen ;-) Ich habe mir die neuste Version 18 611 mit ZIMO Sounddecoder geleistet, zum Glück beim Fachhändler, gabs güntig als Auslaufmodell. Erstes Exemplar mit nach Hause genommen ( da klappert doch was in der Lok ? ) --> Lautsprecher abgebrochen Zweites Exemplar fuhr ca. 10 Min dann Kurzschlussmeldung der Zentrale --> nachgemessen mit Multimeter --> 0 Ohm zwischen den Rädern .. Drittes Exemplar fuhr 'ne Stunde --> das Gleiche. Dann hat sowohl mich als auch meinen Fachhändler die Wut gepackt, er hat die komplette Lieferung ( 15 Stück ) zurückgeschickt, weil er fand noch mehr defekte Loks. Ich habe dann nach 4 Wochen Wartezeit eine wahrscheinlich persönlich geprüftes Exemplar erhalten und die läuft jetzt einwandfrei. Wir haben als Begründung für das Problem zurückbekommen, dass die Loks falsch zusammengebaut wurden und sich nach kurzer Zeit in der Lok irgendwas durchgescheuert hat. Ich würde daher dazu raten, sich auf die Spannungszufuhr vom Gleis zu konzentrieren. Und wichtig: die Fehlerquellen nach dem Ausschlussverfahren behandeln: alles aussortieren, was es nicht sein kann, zuerst den Dekoder, dann den Motor. Und nicht die Lok von Hand verkabeln, die Platinen sehen alle gut aus. Noch was, die Lok fährt mit dem wirklich sehr guten ZIMO Decoder ruckelnd und ganz schlecht langsam: die Original-Einstellungen von Roco für diese Lok sind besch.... Und was für Zimo gilt gilt für ESU auch, ich hab' schon zig' Loks umgebaut .... Also wenn die Lok elektrisch OK ist, mit den entsprechenden CV die Motoregelung anpassen --> meine läuft jetzt wunderbar ! Gruß Thomas
Thomas, ich habe gar kein Pocorn, das ich werfen könnte.
Martin, der Tipp, den Motor mal ausgebaut und analog zu testen, war gut. Ergebnis: in einer Richtung alles bestens. In der anderen gibt es deutliche Nebengeräusche. Hmmpfff. Also hat der Motor nen Hau, was die schlechten Fahreigenschaften erklärt.
Dann habe ich nur Motorhalterung und Platine mit Decoder mal mit Digitalstrom versorgt, auch da gab's einen Kurzen. Nach allem, was hier bisher geschrieben wurde, würde ich da dann auf einen defekten Decoder tippen...
So ein Ärger, aber wenigsten zeichnen sich Lösungen ab.
Was also weiter wegen des Motors und des Decoders?
Den Multimeter bestelle ich morgen auf alle Fälle.
Hast Du mal versucht, das Fahrgestell zu schieben, ob der Kurze räderstellungsabhängig ist (tolles Wort, ne?)?
Ich würde nach dem Bericht von Thomas eher auf ein Problem mit den Zuleitungen in der Lok tippen. Wenn der Decoder kurzschlussfest ist, hast Du vielleicht noch Glück. Also erst das Messgerät ordern, Decoder 'raus und dann mal fröhlich durchmessen! Ist alles kein Hexenwerk...
Kreischt der Motor? Oder ruckelt er? "Nur" ein Geräusch ist nicht gleich kaputt, die Kohlen schleifen sich natürlich in der bevorzugten Laufrichtung besser ein als im Rückwärtslauf, besonder bei einer Tenderlok. Da kann es schon mal etwas schnarren, schwirren oder kreischen. Aber es darf kein Ruckeln oder Aussetzer spürbar sein!
Gruß, Martin
DRG Epoche II a, die "goldene" Bahnzeit; 2L-Gleichstrom, auch digital
Also die Zuleitungen in der Lok sind es nicht. Denn ich habe gestern mal an die ausgebaute Motorhalterung (inklusive Deichsel, Platine und Decoder) Digitalstrom gelegt. Nachdem es da den Kurzen gab, kann ich die Fehelerursache mal auf diese Bauteile reduzieren. Und würde auf den Decoder tippen. Der Mutlimeter ist bestellt, ich melde mich dann, wenn ich Tipps zum Durchmessen brauche.
Die zweite Baustelle ist der Motor. Er macht ja wie gesagt ein einer Fahrtrichtung Geräusche, wenn ich ihn nur ganz alleine mit Analogstrom versorge. Kein Knarzen, er läuft auch einigermaßen rund, man hört aber deutlich ein "RRRRRRRR" (gerrrroltes R). Das spürt man auch.
Edit: Mir ist grade aufgefallen, dass der Motor auf der Welle etwas Längsspiel hat. Ist das normal?
Die Frage ist, kann ich an dem Ding irgendetwas machen? Und falls ja, was?
Wie schon geschrieben tippe ich auf unterschiedlich eingelaufene Motorkohlen. Lass doch den Motor mit Analogstrom mal 15 min. in die "rauhe" Richtung laufen ob sich die Kohlen einschleifen. Kaputt kannste damit nix machen... Etwas Wellen-Längsspiel ist nicht problematisch.
Gruß, Martin
DRG Epoche II a, die "goldene" Bahnzeit; 2L-Gleichstrom, auch digital
na ganz einfach das Rote und das Schwarze abziehen..! Hebel dazu mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher die beiden Teile weg von der Motorwelle - ich schau mal nach Bilder...
Uh, das kann aber echt in's Auge gehen... wenn die Kohlebürsten nicht wechselbar sind (Bühler-Spezis vor!) dann kann es aber auch sein, dass Du den Motor nicht mehr sauber zusammen bekommst!
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07.10.2017 11:37 (zuletzt bearbeitet: 07.10.2017 11:42)
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