Naja, wirklich sicher bin ich mir ja auch nicht, ob das so ginge. Aber wenn ich da alle Eventualitäten ausschließen wollen würde, müsste ich erstmal Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Papiergeschichte (oder so) studieren... und ich wollte ja eigentlich nur eine Zellstofffabrik auf meinen Modulen haben.
das Dilemma kenne ich ... jeder Fachiditot kann den "Normalo-Modellbahner" abwatschen. Der Hobbyförster erkennt Fehler beim Baumwuchs, der Bauer Fehler in der Ernteszene, ... und der Kundige in Sachen Eisen-/Stahlguss wird irgendwann mal die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen, wenn er meine Gießerei sieht.
Der Spezialist wird vermutlich ähnliches tun, wenn er vor Deinem Machwerk steht ... oder Du studierst.
Ich bin daher so langsam der Meinung: Es muss halbwegs überzeugend wirken.
Bis in das letzte Detail richtig nachbauen heißt vermutlich, dass ich bis zu meinem Tod versuche, Dinge und Zusammenhänge in all diesen Gebieten zu verstehen ... und nie irgendwas baue. Fände ich auch wieder fad ...
..........Bis in das letzte Detail richtig nachbauen heißt vermutlich, dass ich bis zu meinem Tod versuche, Dinge und Zusammenhänge in all diesen Gebieten zu verstehen ...
und nie irgendwas baue...........
Grüße, Harald
da sprichst du ein wahres Wort. Einige ebendieser Menschen tummeln sich ja in der virtuellen Welt rum.........
Danke Holger und Harald für die Worte. Da bin ich ja beruhigt.
Bei mir jagt im Moment ein Dilemma das nächste. Obwohl - ein richtiges Dilemma ist das neue gar nicht, aber für ein Lemma sollte es reichen.
In meinem ursprünglichen Plan hatte ich ja zwei Weichen im Straßenpflaster gezeichnet, das waren die beiden vor der langen Halle:
Nun habe ich mir diese Weichen und einige Umbauten angesehen und mir die Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen, die ich hätte, diese Weichen einzupflastern. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich das so hinkriege, dass die Weichen hinterher immer noch funktionieren. Ziemlich sicher bin ich mir aber, dass es am Ende nicht meiner Vorstellung davon entspräche, wie so eine Rillenweiche auszusehen hat. Denn in jeder Überlegung kam ich irgendwann an den Punkt, wo ich sagte "Die Kleineisen sieht man dann halt". Also habe ich gegrübelt, wie ich den Plan ändern kann, so dass ich die Weichen nicht einpflastern muss. Auch da habe ich lange keine Lösung gefunden, mit der ich leben kann. Nun aber doch:
Ich verzichte auf die Zufahrt ins Fabrikgelände zwischen den beiden Segmenten. Die Zufahrt ist dann eben "hinten". Es gibt eine Zufahrt zum Ladehof, denn gelegentlich wird auch mal per LKW geliefert. Hier war dann mein Problem, dass ein richtig großer LKW im Hof nicht drehen kann. Meine Lösung: 1. konnte er vorher auch nicht und 2. dann wird eben nur mit LKW ohne Sattelauflieger oder Anhänger geliefert. Das gute an der Lösung ist: Durch die weggefallene Zufahrt gewinne ich Platz. Ich kann die Halle fürs Stroh und die Kocherei ein wenig nach links rücken und behalte so eine Möglichkeit zwischen Kocherei und Laugenturm durchzugreifen, um am Absetzgleis zu kuppeln und abzurollen. (Die Gebäude habe ich jetzt in diesem Plan nicht verschoben, das mache ich dann "life".)
Puh, das hat mich jetzt Nerven gekostet.
So, in ein paar Stunden werde ich dann weiterbasteln können, wenn von euch keine Einwände kommen.
ist doch alles wunderbar. Als deine Zellstofffabrik gebaut wurde, hat man an die heutigen Sattelzüge noch nicht im entferntesten gedacht. Wenn ich mir Fotos von der Forster Stadteisenbahn oder der Ottensener Industriebahn ansehe, boten die Hinterhöfe der Fabriken auch nur sehr bedingt Platz für die heutigen LKW.
Deine nun wegfallende Zufahrt, müsste m. E. nicht komplett entfallen. Was hälst du von einem gemauerten Torbogen (ca 3 Meter Durchfahrtsbreite) oder einer Stahlfachwerkbrücke und einer Verbindung darüber zwischen der Lagerhalle und der Produktionshalle. Die schmale Straße könntest du dann im Gleisbereich wieder pflastern (dort sind ja keine Weichen).
Zu #980: Deine Ladetorhöhe kann bedenkenlos unabhänig vom Bodenniveau deiner Zellstoffmaschine variieren. Zum einen kann die Zellstoffbahn ohneweiteres zum Schneider nach oben oder auch nach unten geführt werden. Außerdem hast du zwischen deiner kontinuierlichen Ballenfertigung und dem Versand noch ein Lager als Puffer.
Danke für deine Meinung und die "moralische Unterstützung", Burkhard.
Heute gibt's einen kleinen Beitrag zum Thema "Bildung lohnt sich":
Warum das Ganze? Naja, der Straßenbau hat angefangen und Bücher sind schwer... Und damit das auch was wird, mit den Straßen, habe ich mir eine Leere gebaut:
Ja, Leere, irgendwo muss die ganze Bildung ja dann auch rein.
Davon abgesehen malt der Kugelschreiber wunderbare und haltbare Linien auf Holgers Trittschalldämmung. Und die lässt sich, wie ich beim Diobau festgestellt habe, auch ganz gut mit dem 2H-Bleistift prägen.
Irgendwann hat mich mal interessiert, ob die Fahrzeuge in den Weichnzungen auf den Sprukränzen laufen. Daher habe ich die Achse mit den gröbsten Spurkränzen genommen, die ich habe, und mal ein Foto gemacht:
Bis in das letzte Detail richtig nachbauen heißt vermutlich, dass ich bis zu meinem Tod versuche, Dinge und Zusammenhänge in all diesen Gebieten zu verstehen ... und nie irgendwas baue. Fände ich auch wieder fad ...
Grüße, Harald
Hallo Harald,
..... das kommt mir alles irgendwie äußerst bekannt vor. Wenn ich da nur allein an das olle Schild an meinem Hafenkran oder die technischen Details der MS Wangen denke..... und auch die Vorbereitungen für meinen Wienerwald haben ebenfalls bereits jetzt schon einige Zeit in Anspruch genommen.... ohne daß er überhaupt im Bau ist. Große Projekte werden darurch in der Tat enorm ausgebremst.
Der Straßenbau schreitet voran. Ich habe eben mal versucht, die Schraubenköpfe an den Übergängen ein wenig abzuflexen. Das geht gut, ich mache es wegen des Lärms dann aber doch mal, wenn ich niemanden störe: am Mittwoch;-) Da klebe ich dann noch Schwellenstücke aufs Holz. Ich denke mal, das sich der Aufwand dafür auf alle Fälle lohnt.
Heute morgen ein etwas größerererer Wasserstand. Ich habe die Rillengleise mit der Straßenpflasterwalze von Rail'n'Scale gemacht. Dazu habe ich mir, wie in Kindertagen, aus dem lufthärtenden DAS Modelling Clay lange "Würstchen" gerollt und die dann in den Gleisen verteilt. Beim Stumpgleis an der Halle und bei der Einfahrt in die Fabrik bin ich danach sofort mit der Walze drüber. Das hat dazu geführt, dass die Pflasterung kleine Wellen aufweist, weil überschüssiger Ton mit der Walze weggeschoben wurde. Deswegen habe ich beim Ausweichgleis an der Strecke mit einem Spachtel das überschüssige Material vor dem Walzen entfernt. Konsequenz: die Pflasterung ist nicht ganz glatt.
Auch ist die Pflasterung noch etwas höher als das Straßenniveau.
Ich muss also noch nacharbeiten. Immerhin ist das kleine Modul schon so weit, dass ich meine Tochter mal mit Farbe und Pinsel bewaffnen kann, damit sie Farbversuche für die Straßenfarbe macht. Wir verwenden billige wasserbasierte Acrylfarben aus dem Hobbyshop. Leider gibt es da kein Schwarz und Weiß, aber das wird diese Woche von Aldi nachgeliefert.
Ein paar Bilder.
Übersicht:
Die Einfahrt in die Zellstofffabrik:
Das Stumpfgleis an der langen Halle:
Das Ausweichgleis an der Strecke:
Nächste Schritte: - Farbversuche für die Straßenfarbe - Trittschalldämmung mit Holzreparaturspachtel spachteln - Straßen malern - Randsteine an den Bürgersteigen mit einem 2H-Bleifisch prägen - Schwellen mit Tamiya Surface Primer Grey grundieren - Schwellen mit dunklem Wash bearbeiten - Schienenprofile einrosten - Schottern - Module zusammenschrauben - Spielen
so eine Straßenpflasterwalze kannte ich bisher noch gar nicht, eine tolle Idee. Wie hast du das mit dem notwendigen Spalt zwischen der Innenseite des Gleisprofils und dem Pflaster gelöst, damit die Spurkränze der Räder Platz haben ? Ist das Niveau gegenüber den Außenseiten abgesenkt ?
wenn ich das richtig verstanden habe, macht die Pflasterwalze die Rillen neben den Gleisen selbstständig. https://www.youtube.com/watch?v=a2vN7Q0b6dE Wenn das wirklich funktioniert, ist das ja wohl die genialste Erfindung ever!
Oh, ein bis zwei Interessen. Das freut mich sehr. Dann will ich mal die ganze Wahrheit schonungslos offenlegen.
Erstmal das Bastelset (der Jeep gehört nicht dazu, was macht der eigentlich da?):
Ich denke mal, dass ich so etwa 1,5 Meter Gleis gepflastert habe. Dafür waren etwa 2/3 von 500g DAS Modelling Clay (wie heißt das Zeug auf Deutsch?) nötig. Ich habe das auch schon in einem deutsch Onlineshop gesehen. Ich bewahre den lufthärtenden Ton in einem luftdicht schließenden Gefrierbeutel auf.
Als zweites die Walze in ganz nah:
Und jetzt ein Stückchen Pflaster, das mir recht gut gelungen ist:
Hier habe ich den vorderen Rand mit einer Schlüsselfeile ans Straßenniveau angepasst, indem ich eine Schräge gefeilt habe. Das heißt aber: Nachritzen.
Zu guter Letzt ein Stückchen Pflaster, dass mir ziemlich verunglückt ist:
Da habe ich überschüssigen Ton vor dem Walzen mit dem Spachtel abgeschabt. Abziehen wäre vermutlich besser gewesen. Hier werde ich ebenfalls nachritzen oder auch einfach "kaputtes" Pflaster imitieren.
Das Nachritzen geht mit einem Stahlnagel recht einfach von der Hand. Man braucht ja nicht viel. Teilweise feile ich den Übergang zum Straßenniveau mit der Schlüsselfeile, in anderen Fällen verwende ich Holzreparaturspachtel.
Viel Nacharbeit hätte ich mir sparen können, wenn ich den Umgang mit Ton und Walze ordentlich geübt hätte. Aber da ist mir - wie schon so oft - meine Ungeduld im Weg...
So, das ist Beitrag 998, gleich gibt es noch eine Überraschung zum 999!-)
Folgendes habe ich per pN erhalten und zitiere es hier mit freundlichem Einverständnis von MArtin Daur aka DAZUDA:
Zitat Einladung zur Veranstaltung Kleine Bahn ganz groß 2017 in Stuttgart
Liebe Forums-Trambahner,
vielleicht habt ihr schon mal von der Veranstaltung „Kleine Bahn ganz groß“ gehört. Das 14. internationale Treffen der Modellstraßenbahner findet im Jahr 2017 in Stuttgart statt. Vom 25.05.17 bis 28.05.17 haben wir vom Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V. die Ehre die Modellstraßenbahnszene bei uns in der Straßenbahnwelt (dem Straßenbahnmuseum) als Gast zu haben.
Bereits vor einigen Monaten ist mir eure Modulanlage im Internet aufgefallen. Gerne möchte ich euch die Möglichkeit geben bei uns mit auszustellen. Solltet Ihr daran Interesse haben würde ich euch, sehr gerne das genaue Programm und die Anmeldeunterlagen per E-Mail zusenden. Hierzu sollte ich eine E-Mailadresse haben.
Vielen Dank für eure Antwort und vielleicht bis bald in Stuttgart
Ich habe mich über diese Einladung tierisch gefreut, denn sie zeigt mir, dass unser Modellbau so schlecht nicht sein kann! Leider, und hier bin ich noch trauriger als beim Wintertreffen, werde ich den Termin nicht wahrnehmen können. Ausschlaggebend dafür sind die Reisekosten. Nach kurzer Rücksprache mit Frank haben wir festgestellt, dass auch er aus familiären Gründen seine Teilnahme nicht zusagen kann.
Jetzt hoffe ich sehr, dass ich ein oder ein paar Forumbahner finden, die Lust und Zeit haben, sich das Vergügen aber auch den Stress anzutun, die Forumtram auf dem Treffen zu vertreten. Module sind vorhanden. Fuhrpark und Digikram sollten kein Problem sein. Falls doch bringe ich meine Sachen im Dezember mit. Anmeldeschluss ist der 15. Januar. Kosten fallen für Anreise, Übernachtung, Transport und Verpflegung an. Aussteller erhalten bei der Verpflegung eine Vergünstigung.
Alle nötigen Informationen sind unter den beiden Links am Ende des Zitats von Martin Daur aka DAZUDA zu finden. Bei Bedarf kann ich gern Fragen beantworten oder weiterleiten.
Hier noch Links zu PDF-Informationen auf der Seite Stuttgrater Historische Straßenbahnen e.V.:
Deine Pflasterung ist gut gelungen. Was es heutzutage alles so an Hilfsmittel gibt. Das die Pflasterung manchmal nicht ganz gerade liegt und 'Wellen' zeigt ist gar nicht schlimm. Das gibt es beim Vorbild häufig bei ältere Pflasterungen. Für deine Idee mit der Fabrik und der Zeitraum paßt es wohl ganz richtig. Da bin ich mal gespannt was deine Tochter so zaubern wird mit der Farbe. So langsam wird es was. Net das du eine Einladung zu Stuttgart bekommen hast, auch wenn du diese Termin verständerlicherweise nicht wahrnehmen kannst!
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Zellstofffabrik Josef Maria Oellers: Modulgrüppchen für die Forumtram
Thema drucken
13.10.2016 14:27
Antworten
Bei so viel Bildung musste das sein
