Hallo Kollegen, mich treibt seit geraumer Zeit ein Gedanke um. Ich versuche das mal allgemein verständlich zu beschreiben. - wir haben rückmeldefähige Decoder. - wir haben Decoder die die Motordrehzahl in weiten Bereichen regeln können. Unabhängig von der Last am Haken und der Anlagentopographie. - wenn nun die Decoder in den Austastlücken des PWM-Signals die induzierte EMK dazu benutzen die Motoren zu regeln. Warum nutzt man das nicht gleich zur Erkennung der Anzahl von Ankerumdrehungen? - über die Getriebübersetzung und dem Abrollumfang der Treibräder sollte dem Decoder die zurückgelegte Strecke bekannt sein, bzw. zurückmelden können.
- nun stelle ich mir vor. Fährt eine Lok in einen Halteabschnitt. Egal warum die Lok halten soll. Dem Programm ist die Länge von jeder Stoppstelle und über die Rückmeldung der Decoder auch die zurück gelegte Strecke bekannt. - jetzt muss das Programm der Lok mitteilen wie viele Motorumdrehungen = Strecke die Lok zurücklegen muss.
Und das Problem der Punkt genauen Stops ist gelöst.
Nur mal so ins Unreine gedacht.
Grüße Hans
PS: So lange es solche Syteme nicht gibt, werde ich RailCom nicht einsetzen.
Nun DC Modellbahn im Bau. Verzweigungsbahnhof mit Übergabe Funktion. Tiliig Elite, Lenz, Railware. Mein Verzweigungsbahnhof mit Übergabefunktion (Nach über 30 Jahren habe ich mich von Märklin getrennt.)
Punktgenaues Halten ist doch heute schon möglich, indem man computergesteuert fährt und die Loks einmisst. Das geht z.B. mit WIN-DIGIPET aber auch vielen anderen Computersteuerungen.
Hallo Kollege, meine Software macht ja genau das. Leider ist das Prinzip analpg und daher können sich Fehler schnell mal aufaddieren. Wenn dann noch die Temperatur des Motors und Öls dazu kommt, sind schnell mal ein paar cm Unterschied im Haltepunkt da. Hast Du schonmal versucht einen automatisiereten Lokwechsel zu machen? Dann weißt Du was ich meine. Meine Überlegung ist digital. Da bleibt eine Motorumdrehung eben eine Motorumdrehung egal bei welcher Temperatur oder Ölviskosität. Grüße Hans
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Zitat von Hans Gander im Beitrag #1 PS: So lange es solche Syteme nicht gibt, werde ich RailCom nicht einsetzen.
Die Hersteller werden vor Schreck erstarren. ;-)
Die gleiche Überlegung treibt mich schon lange Zeit um, aber was hat das mit Railcom zu tun? Der Rechner bzw. die Software darauf kennt die momentane Fahrgeschwindigkeit der Lok und das Eintreffen der Besetzmeldung. Ein einfaches DCC-Telegramm mit der Info "in xx cm halt" sollte ganz ohne Railcomm ausreichen, genau dieses Verhalten zu erreichen. Differenzen bezüglich Fahrgeschwindigkeit, Verzögerungen bei der Fahrzeugerkennung, bei der Verarbeitung dieser Information und bis zur Ankuft der Info am Decoder bleiben aber weiterhin bestehen und werden fast immer zu abweichende Ergebnissen führen. Vielleicht ist für den genannten Zweck auch eher eine Positionierung über Optokoppler (Led am Fahrzeug, fester Empfänger) machbar, dürfte deutlich genauer werden.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ja Thomas, ich hoffe doch sehr ;-) Für mich ist RailCom das Synonym für bidirektionalem Datenverkehr. Letztlich ist es egal wie man es nennt. Vorstellen kann man sich viel. Mir ging es nur darum, bestehende Systeme so zu verbessern, dass der engagierte Modellbahner einen Nutzen hat. Ohne zusätzliche Hardware Module. Wie wir wissen kostet Software ja nichts...im Vergleich zur Hardware. ;-) Grüße Hans
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Zitat von Hans Gander im Beitrag #5 Für mich ist RailCom das Synonym für bidirektionalem Datenverkehr. Letztlich ist es egal wie man es nennt.
Das schon, aber ich habe noch nicht begriffen, warum die Lok Informationen über den zurückgelegten Weg zum Anhalten an den Computer senden soll.
Zitat von Hans Gander im Beitrag #5 Wie wir wissen kostet Software ja nichts...im Vergleich zur Hardware. ;-)
Doch, und zwar jede Menge Nerven...
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo KaWe, ich komme aus der Kfz. Steuergeräte Entwicklung (Motor und Getriebe) und da war Software nie ein Thema. Aber wehe mann brauchte für irgend einen Sensor oder Actuator eine Hardware Erweiterung, da war das Gejammere sehr groß. Änderungen an der Hardware wurden erst vorgenommen, wenn man mit der bestehenden Hardware die gesetzlichen Vorgaben nicht mehr erfüllen konnte. Grüße Hans
Nun DC Modellbahn im Bau. Verzweigungsbahnhof mit Übergabe Funktion. Tiliig Elite, Lenz, Railware. Mein Verzweigungsbahnhof mit Übergabefunktion (Nach über 30 Jahren habe ich mich von Märklin getrennt.)
ihr habt da schöne Gedanken zusammengetragen, das mit den genauen Haltepunkten hat mich auch einige Zeit umgetrieben. Ich hatte mir auch Gedanken gemacht, wie man eine Lok genau da zum Halten bringt, wo ich es haben will. Und hatte das mit den exakten Haltepunkten auf einer Anlage, die ich zur Zeit baue und auf der ich solche Ideen/Probleme austest, vor einiger Zeit mal durch Ausprobieren so gelöst: Ich nutze als Zentrale den GBMboost von OpenDCC/Fichtelbahn. Da gehören dann die GBM16T (Gleisbesetztmelder) dazu. die Schienen sind beidseitig getrennt, um verschiedene Abschnitte/Rückmeldeabschnitte zu haben. Dazu habe ich dann noch einige Hallsensoren verbaut, um weitere Rückmelder zu haben. Da ich mit Rocrail steuere, ist es kein Problem, das Programm so einzustellen, dass die Lok beim Überfahren eines bestimmten Melders (z.B. eines Hallsensors) dann noch eine bestimmte Strecke zurücklegt und stoppt. Das habe ich einmal mit der BBT-Funktion in Rocrail und dann auch dadurch, im Lokdecoder einen festen Bremsweg einzustellen. Dann bremst die Lok innerhalb der gleichen Strecke, egal wie schnell sie vorher war. Das hat sehr zufriedenstellend funktioniert. Allerding sist es schon eine Weile her, dass ich das ausprobiert hatte, und ich habe die Konfigurationen mittlerweile schon nicht mehr auf dem Rechner. Aber es geht, und vielleicht ist das für Euch ein Ansatz zur Lösung.
Die zeitliche Lücke im Motorsignal wird vom Decoder generiert und hat nichts mit der Motorumdrehung zu tun, sie dient der Messung der Gegen-EMK. Deren Spannungshöhe hängt primär von der Drehzahl ab, aber auch vom Motortyp und z.B. dem Verschmutzungsgrad des Kollektors.
Natürlich könnte ein RailCom-Decoder in der RaiCom-Austastlücke ein Bitfolge senden, die auch die Höhe der Gegen-EMK beinhaltet. Nur wozu?
Aufgrund der viele Einflüsse macht das m.E. wenig Sinn, zudem muss dann für jede Lok die Gegen-EMK für jede Fahrstufe verwaltet werden.
Und ja, die zughörige Lösung gibt es auch schon und heißt virtueller Melder:
Da wird nicht die Gegen-EMK gesendet, sondern die Lok eingemessen, d.h. bei welcher Fahrstufe fährt eine Lok wie weit, was die Software dann auch zu verwalten hat.
Mein TrainController kann das bei Decodern mit guter Regelung und Loks mit sauber laufendem Antrieb auf +/- 2 cm genau.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
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10.02.2017 14:18
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