Moin,
ich habe eine Märklin Dampf-Schneeschleuder bekommen, ein sehr schönes, schweres Modell mit Zinkdruckgussgehäuse. Echt ein Brocken.











An Umbauten steht an:
- Flüsterschleifer
- Lautsprecher
- Decoderumbau, um die Motordrehzahl steuern zu können

Lautsprecher
Ab Werk ist ein 8 Ohm, 0.2W Rundlautsprecher verbaut, der aber recht verhalten klingt. Da will ich mal einen Dumbo testen, ob der mehr Klang rüberbringt. Hat das schon mal jemand ausprobiert?

Decoder
Es gibt eine Anleitung, wie man den Decoder etwas anders beschalten kann, so dass man die Drehzahl und Drehrichtung ganz normal über den Fahrregler einstellen kann.

Berichte dazu werden folgen.

Gruß
Moritz

Umbauanleitung von Hans-Günter Heiserholt:
http://www.web-hgh.de/p02_ma_26830_u.htm

Dies ist die elektronische Zusatzschaltung, die man auf einer 4x6 Lochrasterplatine mit SMD-Bauteilen aufbauen kann:



Dies ist eine Version mit einer Lochstreifenplatine:



Bilder mit freundlicher Genehmigung von Hans-Günter Heiserholt

Infos zum Vorbild:
http://www.dampflokmuseum.de/fileadmin/c...eeschleuder.pdf

Inzwischen ist der Umbau der Dampf-Schneeschleuder fertig. Hier sind erst mal ein paar Bilder vom Decoder:

In der oberen Reihe müssen die Beinchen 3 und 4 von der Platine abgelötet werden. Man muss aufpassen, dass einem die Beinchen nicht abbrechen:



Um sicher zu gehen, dass Pin 3 und 4 keinen Kontakt mehr zur Platine haben, habe ich nach dem Anlöten der Anschlusskabel die Beinchen mit Schrumpfschlauch überzogen:



Und die restlichen Kabel angelötet:





Die kleine Zusatzplatine habe ich hier unter der Decoderplatine und hinter dem Lautsprecher untergebracht und mit Montageklebeband befestigt:



Gut zu sehen die beiden Potis, mit denen die Anfahr-/Bremsverzögerung (ABV) und die maximale Geschwindigkeit des Schleuderrades eingestellt werden kann:



Und ein Blick von der Seite:

Vorher - Nachher-Vergleich im Video: https://www.youtube.com/watch?v=jpJVoX0wSh4

Update der Dokumentation, Bilder ergänzt.

Der Umbau geht weiter!

F2-Funktionausgang
Die F2-Funktion und der zugehörige Funktionsausgang ist durch den Umbau frei geworden und kann anderweitig verwendet werden.

Dazu muss der Funktionsausgang mit der Verstärkerschaltung verstärkt werden. Anschließend hat man einen vollwertigen Funktionsausgang zur Verfügung, den man z.B. für eine Innenbeleuchtung verwenden kann.

Ich werde damit aber voraussichtlich den Rauchsatz-Kontakt beschalten, so dass der Rauchsatz unabhängig vom Geräuschmodul eingeschaltet werden kann.

Wie das funktioniert, werde ich demnächst hier zeigen.

Ich muss mal kurz einhaken....Welchen Sinn hat es, Maschinengeräuch und Schneeschleuderantrieb getrennt zu steuern? Weil eigentlich gehört beides zusammen...

Zitat von DRG-ler im Beitrag #8

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Ich muss mal kurz einhaken....Welchen Sinn hat es, Maschinengeräuch und Schneeschleuderantrieb getrennt zu steuern? Weil eigentlich gehört beides zusammen...

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Zitat

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Maschinengeräusch und Schneeschleuderantrieb gehören nicht zusammen, weil die Schneeschleuder über eine Kupplung und ein Getriebe mit der Dampfmaschine verbunden war.

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Und genau DER Punkt wäre mir neu, und aus meiner Sicht unsinnig! Meines Wissens lag das Schleuderrad direkt auf dem Getriebeabgang, und es war auch nur EINE Getriebestufe (1:3.3) zwischen den Zylindern der Dampfmaschine angebracht.
http://www.dampflokmuseum.de/fileadmin/c...eeschleuder.pdf (Im Bild Seite 5 zu erkennen)
Eine Kupplung habe ich zumindest beim Besuch der Henschel Dampfschneeschleuder im Technikmuseum Berlin nicht entdecken können, geschweige denn eine Bedienung dafür! Ich behaupte, die Kupplung hätte der Last im Betrieb nicht lange stand gehalten. Zusätzlich bin ich der Meinung, das der Schleuderrad ebenfalls die Funktion eines Schwungrades hatte! Ein "hochlaufen" lassen der Dampfmaschine ohne diese "Grundlast" hätte einen sehr unruhigen Lauf der Dampfmaschine und beim "einkuppeln" einen sehr hohen Kupplungsverschleiß mit sich gebracht.

Hier mal ein paar Bilder aus dem Maschinenraum.






Deshalb behaupte ich weiterhin, das es keine Kupplung zwischen Schleuderrad und Getriebe gab und die Schleuderraddrehzahl ausschließlich über den Dampfregler und Fliehkraftregler=Drehzahlbegrenzer der Dampfmaschiene gesteuert wurde. Drehrichtungsänderung erfolgte über umsteuern der Dampfmaschine! Aufgrund dieser These stelle ich jetzt nochmal die Frage, warum Dampfmaschinensound und Schleuderradbewegung im Modell nicht synchron laufen. Ein Hochlaufen der Maschine bei stillstehendem Schleuderrad hat es m.M.n. nicht gegeben!

Das man den Sound auch mal abstellen will, steht hier außer Frage....

Hallo Andy,

Zitat von DRG-ler im Beitrag #10

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Zitat

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Maschinengeräusch und Schneeschleuderantrieb gehören nicht zusammen, weil die Schneeschleuder über eine Kupplung und ein Getriebe mit der Dampfmaschine verbunden war.

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Und genau DER Punkt wäre mir neu, und aus meiner Sicht unsinnig! Meines Wissens lag das Schleuderrad direkt auf dem Getriebeabgang, und es war auch nur EINE Getriebestufe (1:3.3) zwischen den Zylindern der Dampfmaschine angebracht.
http://www.dampflokmuseum.de/fileadmin/c...eeschleuder.pdf (Im Bild Seite 5 zu erkennen)
Eine Kupplung habe ich zumindest beim Besuch der Henschel Dampfschneeschleuder im Technikmuseum Berlin nicht entdecken können, geschweige denn eine Bedienung dafür! Ich behaupte, die Kupplung hätte der Last im Betrieb nicht lange stand gehalten.

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Ja, Du hast Recht. Da habe ich das PDF, das ich oben ja schon verlinkt hatte, selber nicht richtig gelesen. Danke für die Richtigstellung. Die Drehzahl wurde über einen Drehzahlregler begrenzt.

Zitat von DRG-ler im Beitrag #10

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Zusätzlich bin ich der Meinung, das der Schleuderrad ebenfalls die Funktion eines Schwungrades hatte! Ein "hochlaufen" lassen der Dampfmaschine ohne diese "Grundlast" hätte einen sehr unruhigen Lauf der Dampfmaschine und beim "einkuppeln" einen sehr hohen Kupplungsverschleiß mit sich gebracht.

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Zitat von DRG-ler im Beitrag #10

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Aufgrund dieser These stelle ich jetzt nochmal die Frage, warum Dampfmaschinensound und Schleuderradbewegung im Modell nicht synchron laufen. Ein Hochlaufen der Maschine bei stillstehendem Schleuderrad hat es m.M.n. nicht gegeben!

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Zitat

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Ich teile Deine These, im Modell ist dies mit dem gegebenen Decoder und Soundmodul leider nicht umzusetzen. Da mir ein Umbau auf einen Sounddecoder im Moment aber zu teuer ist bzw. nicht die Priorität hat, akzeptiere ich, dass der Sound nicht stimmt.

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Ich wollte grad sagen, das ich den schwereren Weg genommen hätte, aber da gibts schon wieder das nächste Problem... Es gibt keine weiteren Anbieter für Sounds der Henschel Schneeschleuder. Zimo und CT-Elektronik haben garnix....Dietz....hört sich an, wie ein Teletubby mit ner Blechtrommel, und ESU hat nur ne Xrot. Die passt bei dir nicht, weil diese selbstfahrend ist, und mit dem Geschwindigkeitsregler der Sound der Dampfmaschine für den Fahrantrieb verknüpft ist. Schleuderradsound gibts nur über zwei F-Tasten (Schnell und langsam.)

Zitat von DRG-ler im Beitrag #12

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... und ESU hat nur ne Xrot. Die passt bei dir nicht, weil diese selbstfahrend ist, und mit dem Geschwindigkeitsregler der Sound der Dampfmaschine für den Fahrantrieb verknüpft ist. Schleuderradsound gibts nur über zwei F-Tasten (Schnell und langsam.)

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Hallo Andy,

Zitat von DRG-ler im Beitrag #12

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Es gibt keine weiteren Anbieter für Sounds der Henschel Schneeschleuder. Zimo und CT-Elektronik haben garnix....Dietz....hört sich an, wie ein Teletubby mit ner Blechtrommel, und ESU hat nur ne Xrot.

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Kannte ich so noch nicht. Hab mir die Videos eben mal angesehen, und diese sagen mir deutlich mehr zu, als das was bei ESU auf der Website zu finden ist.

Das Soundprojekt klingt sehr interessant, nur schade, dass es das nur für Zimo gibt. Die Funktionseigenschaften sind dafür damit aber auch sehr ausgeklügelt.

Mir würde eine um den Eigenantrieb abgespeckte Version für D&H reichen. Dann könnte man den Schleuderradantrieb auch vollständig regelbar machen.

Hier nun der Schaltungsentwurf für die Verwendung des F2 Funktionsausgangs:



Bauteile probegelegt:



Vor dem Verlöten mit Sekundenkleber fixiert und die Lochrasterplatine auf Montageklebeband fixiert:





Anschließend den Widerstand gemessen, dass der Wert 3,9 Ohm noch stimmt.

Kleiner Zwischenstand:
Den 3R9 Widerstand habe ich entfernt, den 33kOhm-Widerstand habe ich belassen und zwischen Pin 16 (F2) und Basis habe ich einen 1kOhm Schutzwiderstand gelötet.

Grundsätzlich funktioniert das so, dass ich jetzt mit F2 den Rauchsatz einschalten kann. Allerdings beträgt die Spannung am Rauchsatz nur knapp 10V, die Rauchentwicklung ist entsprechend verhalten. Daher werde ich wohl noch eine zusätzliche Schaltung einbauen oder ein Relais, mit dem ich dann die Gleisspannung auf den Rauchsatz schicken kann.

Wie isn der F2-Ausgang rausgelegt bzw. beschaltet? Hast du da ggf. mal nen Schalplan?
Ich vermute nämlich, das dein Spannungsproblem durch zwei einfache Dioden aus der Welt zu schaffen wäre... Aber um was genaues sagen zu können, müsste man mal nen Schaltplan (Auch von der Verstärkerschaltung) sehen.

Hallo Andy,
der Schaltplan sieht jetzt wie folgt aus:



Der Rauchsatz ist also gegen Schienenmasse angeschlossen, die Betriebsspannung sollte also zwischen Schienenmasse und Pin 10 des Decoders anliegen, was eigentlich Decoder-GND sein müsste (siehe http://www.jus-kn.de/c91_dia.gif).

Gruß,
Moritz