Was sich zunächst lapidar anhört, ist bei genauerer Überlegung gar nicht mal so einfach. Zumindest für mich. Es geht um die optimale Fixierung von Gebäuden auf der Anlage.
Klar, einfach draufkleben geht natürlich immer. Aber dann wird es meist kritisch, sobald man mal an die Elektrik/Beleuchtung ran muss. Vor allem, wenn wie im Fall von Tägerlingen mehrere Platten-Ebenen übereinander durchbohrt werden wollen, um die Strippen von unten bis zum Leuchtmittel zu ziehen.
Besonders heikel wird´s bei innerstädtischen Straßen, wo nicht mit Grünzeug kaschiert werden kann und bei lose aufgestellten Gebäuden dann hässliche Übergangsfugen zu sehen wären.
Meine spontanen Ansätze: Doppelklebeband oder "Fix-und-weg-Kleber" und die Übergänge mit Pulverfarbe behanden. Macht das Sinn bzw. würde sich das in der Praxis bewähren? Wie handhabt ihr es denn mit Euren Bauten ? Ich freue mich über jeden Vorschlag, denn bald schon soll das Bahnhofsgebäude von Tägerlingen seinem zugedachten Zweck zugeführt werden.
kleinere Bauten habe ich immer direkt aufgeklebt. Bei größeren Gebäuden (z.B. EG, GS, LS) habe ich die Bodenplatte immer mit ein oder zwei 4-5mm Schrauben versehen, die durch Löcher in der Anlage gesteckt und von unten mit einer z.B. Flügelmutter verschraubt werden. Wenn das Gebäude keine richtige Bodenplatte hatte, habe ich eine aus Kunststoff zugeschnitten. Die Schrauben sind in den Bodenplatten eingeklebt, weshalb man die Gebäude allerdings dann nicht mehr so einfach irgendwo abstellen kann, wenn man sie von der Anlage nimmt.
Meine Gebäude haben in der Regel ein "Fundament" aus einer 1mm PS-Platte mit einem Rand aus 2mm x 2mm PS-Leistchen. Je nach Größe sind da 1 bis 5 Löcher (beim derzeit im Bau befindlichen HEurigen) in der Platte, über denen mittig eine Mutter fixiert ist (auch PS-Leisten drumherum und 2K-Kleber, damit es halt). Von unter der "Moduldeckplatte" schraube ich dann durch die Deckplatte bis in dieses Fundament hinein.
Das geht natürlich nur, wenn die Fundamente auch auf der Modulgrundplatte stehen. Wenn da dazwischen jetzt noch 10cm Styrodur sind o.ä., muss man sich wohl was Anderes einfallen lassen.
ich würde die Gebäude fest mit dem Untergrund verkleben damit keine ungewollten Fugen und Spalte sichtbar sind und die Dächer abnehmbar machen. Hier sind Fugen leichter in den Griff zu bekommen und man kann jederzeit ins Haus rein.
Ich verklebe die Häuser auf der Anlage mit Holzleim. Da Holzleim ziemlich hart wird lassen sich die Gebäude zur Not auch mit leichter Gewalt wieder entfernen. Dafür wird der Kleber nicht flächig sondern punktuell aufgetragen. Die Dächer sind bei mir, soweit technisch machbar, abnehmbar. Da meine Häuser mit LED beleuchtet sind, dürfte ich wohl kaum in die Verlegenheit geraten die LED´s auszutauschen.
Grüße aus Karlsruhe Rainer www.rainermaier.de Anlage "Aldersheim" 220 x 120cm, Piko A-Gleis, Digital mit Digikeijs DR5000 und Rocrail, rollendes Material Roco, Fleischmann, ESU Anlagenbau "Aldersheim" 220 x 120cm
@Uwe: das mit dem Schrauben habe ich ja sogar schon mal bei der MS Wangen so gemacht, an Gebäude habe ich dabei irgendwie noch gar nicht gedacht. Der Bahnhof hat sogar eine Art "Stauraum" im Fundament. Also wie geschaffen für diese Methode.
@Harald: habe eben mal die Kopfsteinpflasterplatte des künftigen Bahnhofs auf den vorgesehenen Untergrund gelegt: ..... liegt superplan ohne Fuge auf. Ob das noch so ist, wenn der Bahnhof drauf montiert ist, lässt sich natürlich erst hinterher sagen (.... Plastik neigt ja immer gerne mal zum "verziehen"). Falls es dann Probleme gibt, werde ich Deine Idee mit der PS-Platte aufgreifen. Was die "Abschlußleisten" anbelangt hätte ich dann aber auch Rundungen zu bewältigen (z.B. an der Taxi-Parkbucht). Hast Du eine Idee, was man da anstelle der (geraden) Leiste nehmen könnte?
@Christian: Ein abnehmbares Dach habe ich bei meinem Fasnachtsmuseum. Klappt gut, nur die Anbindung der Regenfallrohre an die Regenrinnen ist leider nicht ganz unproblematisch. Wie hast Du das gelöst ?
Zitat von Zimmerbahner im Beitrag #6 Was die "Abschlußleisten" anbelangt hätte ich dann aber auch Rundungen zu bewältigen (z.B. an der Taxi-Parkbucht). Hast Du eine Idee, was man da anstelle der (geraden) Leiste nehmen könnte?
Wie rund ist rund?
Wenn Du die 1mm PS-Platte entsprechend rund zuschneidest und dann auf den Rand ein PS-Profil klebst, dann kann man das schon in nicht zu kleine Rundeungen biegen. Wie gesagt sind die bei mir 2mm x 2mm ... das kann man denke ich sicher problemlos bis auf einen 2cm-Radius biegen, mit Lösungsmittel an die Platte kleben und vielleicht ein wenig mit Sandpapier versäubern.
Wie gesagt: Ich denke ... selber habe ich bisher kein rundes Fundament gebraucht. Allerdings sind in meinen Straßen an den Kreuzungen etwa so enge Rundungen und auch das hab eich PS-Profile hingebogen ...
das Problem mit den Dachrinnen hatte ich noch nicht da ich in Epoche I baue und damals waren Dachrinnen sehr selten. Ich könnte mir vorstellen, da man das Dach nur im Notfall abnimmt, die Fallrohre mit einen kleinen Tropfen Kleber an der Rinne zu fixieren. Hm, das Wasserfallrohr ist ja fest mit dem Gebäude verbunden, wenn man präzise arbeitet und die Länge vom Rohr anpasst sollte das verkleben nicht nötig sein.
das Problem dabei sind die Toleranzen im Werkstoff Plastik und dem "losen Aufliegen des Dachs. Selbst wenn du wie ich unter der Lupenlampe arbeitest, geht es ohne Fixieren in irgend einer Form leider nicht. Das Fallrohr selbst ist nicht das Problem. Vielmehr das letzte angewinkelte Stück, es mündet praktisch praktisch "freischwebend" in die Rinne. Das lose aufliegende Dach hat immer etwas Spiel, wodurch an mindestens einem der Fallrohre dann immer ein kleiner Spalt sichtbar bleibt.
ich habe mit der Zeit einen eigenen Kleber entwickelt, der dünn aufgetragen jederzeit wieder ablösbar ist. Leider ist mein längster Langzeitversuch erst eine Schwangerschaft lang ;-)
Das ist auch der Grund, warum er noch nicht marktreif ist. Für kurzzeitige Fixierung nehme ich schon mal gerne einen ablösbaren Fotokleber. Nachteil ist, dass nach einigen Wochen / wenigen Monaten die Haftkraft bei schweren Gebäuden extrem nachlässt, also nicht für Modulbau geeignet.
Wenn ich dir eine Probe schicken soll, sage gerne bescheid, PN mit Adresse genügt.
Kleben halte ich für Suboptimal. Im Zweifel leidet das Modell beim ablösen. Anschrauben....nur, wenn keine "Zwischenebene" den Zugang zu den Schrauben versperrt. Aus heutiger Sicht würde ich die Gebäude mit Magneten befestigen. Die kleinen Neodym-Dinger sind inzwischen beachtlich kräftig, und billig obendrein... Ein Paar im Gebäude verklebt, auf der Anlagenplatte ein paar Eiserne Unterlegscheiben verschraubt, ich denke, das ist die beste Alternative....
das ist auch ein guter Vorschlag, keine Frage. Es wird nur sehr kompliziert, wenn du eine Inneneinrichtung verbaut hast, dann ist unter Umständen der Magnet eher störend. Und der Magnet muss ja auch erstmal am Haus ordentlich befestigt werden. Bei Teilen aus Polystyrol schon gut machbar, bei Lasercut reißt es dir unter Umständen ein Stück Wand ab ... suboptimal ;-(
das ist auch ein guter Vorschlag, keine Frage. Es wird nur sehr kompliziert, wenn du eine Inneneinrichtung verbaut hast, dann ist unter Umständen der Magnet eher störend. Und der Magnet muss ja auch erstmal am Haus ordentlich befestigt werden. Bei Teilen aus Polystyrol schon gut machbar, bei Lasercut reißt es dir unter Umständen ein Stück Wand ab ... suboptimal ;-(
Gruß, Alex
Hi Leute,
dann drehen wir das Ganze um und bauen die Scheiben in die Gebäude ein. Die Magneten ersetzen wir durch Elektromagneten und bauen diese unter die Anlage. Soll das Gebäude entfernt werden, wird der entsprechende Magnet ausgeschaltet. und voila.
Vielleicht ein guter Ansatz, wenn die Kosten und der hohe Strombedarf für die Magneten nicht wäre...
Gru ßHolger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
Elektromagnete heizen nur unnötig den Raum und kosten unnötig Strom und Geld. Anderseits hab ich mir grad gestern nen neues Handy zugelegt, und da war in der Papphülle ein Neodymmagnet als Verschluss eingesetzt.
Zum Thema Lasercut... Meinst du das jetzt in Hinblick auf die Modellstabilität? Hast du Angst, die Modelle beim Abnehmen zu zerreißen? In dem Fall, muss ich zugeben, bin ich auch davon ausgegangen, diese Modelle auf eine Art Grundplatte zu bauen, die mit den Magneten gehalten wird. Quasi wie ein einsetzbares Diorama... Das sollte stabil genug sein. Anderseits hab ich von Faller ein Lasercut-Stellwerk, das in Punkto Stabilität den Plastehäusern in nix nachsteht.
i Wenn ich dir eine Probe schicken soll, sage gerne bescheid, PN mit Adresse genügt.
Gruß, Alex
Hallo Alex,
.... was Du so alles kannst Von Noch habe ich den "Fix-und-weg"-Kleber, der geht aber leider nur bei kleineren Anwendungen und ist auch mehr "weg" als "fix" Bei einer größeren Grundplatte würde der versagen, daher wäre in natürlich sehr gespannt auf deine Mixtur. Wenn das mit den Schrauben allein nicht ausreicht, werde ich Dein Angebot gerne annehmen. P.S.: Da ich mir vorstellen kann, daß gerade solche Dinge auch für alle anderen Mitbastler sehr interessant sein könnten und ohne Dir vorgreifen zu wollen: wäre so ein Klebstoff-Testprojekt nicht auch interessante für die restliche Forengemeinde ? Dann hättest Du ein breites Spektrum an Praxis-Erfahrungen. Natürlich nur bei den Leuten, die auch wirklich eine aktuelle Anwendung haben und hinterher auch darüber etwas berichten können. Zum "nur rumstehen und irgendwann vielleicht mal testen" wäre deine Mühe zu schade. Hast Du Harald schon mal involviert ?
P.S.: In welcher Farbe härtet Dein Kleber eigentlich aus ? Mit Graubraun könnte man z.B. Spalte überbrücken, egal ob unterhalb von Randsteinen an der Straße oder im "freien Gelände"
an Magnete hatte ich noch gar nicht gedacht. Allerdings brauchst Du dafür natürlich genügend Substanz unter der Gebäude-Bodenplatte zum "versenken, auch 1,5 mm kann unter Umständen schon recht viel sein. Aber auch da würde ich zusätzlich noch einen "Fix-unf-Weg" Keber mit dazunehmen, da bei jedem Magnet die Anziehungskraft irgend wann auch mal wieder nachlässt.
der Kleber härtet transparent aus. Die Farbe ist aber eher nebensächlich, denn du stellst ein Haus ja nicht direkt auf die Anlage, sondern es gibt ja immer eine Umrandung. Egal ob Straße, Weg, Vergetation, Steinumfriedung, etc. Alles andere würde auch eher bescheiden aussehen.
klar.... hätte halt den zusätzlichen Vorteil einer "patinaähnlichen" Spaltmaßüberbrückung in der Makro (z.B. bei einer Bürgersteigplatte, die auf der Straßenfläche aufliegt). Ist aber nicht zwingend notwendig.