Hallo, bin neu hier und habe bis jetzt noch nicht viel Ahnung von Modellbahnen. Ich bin Sammler aller Art und wollte hier mal anfragen, wieviele Micro Metakitsammler oder Sammler hochwertiger teurer Dampfloks anderer Marken es hier im Forum gibt. Das heißt, nicht damit fahren sondern höchstens als Vitrinenmodell.
Das wird wahrscheinlich schwer, aber kann mir hier irgend wer eine Liste von allen hergestellten Modellen von Micro Metakit mit Bild, Beschreibung und Verkaufspreis übermitteln. Eine Anfrage bei der Firma Metakit lief ins leere, haben sie nicht. Es könnte ja sein, daß hier ein Sammler so etwas gelistet hat.
Zitat von MMK 711 im Beitrag #1... und wollte hier mal anfragen, wieviele Micro Metakitsammler oder Sammler hochwertiger teurer Dampfloks anderer Marken es hier im Forum gibt. Das heißt, nicht damit fahren sondern höchstens als Vitrinenmodell.
Oh das wird schwierig, damit falle ich dann schon einmal aus dem Rahmen. Ich bin nicht der Typ der die Dinger von Ehrfucht erstarrt in der Vitrine anschaut. Auch Micro Metakit lässt bei den einschlägig Verdächtigen in Fernost fertigen, die kochen auch nur mit Wasser das dort auch nur bei 100°C kocht. Nein, ich repariere sie, baue sie um, rüste sie mit DCC und Sound aus und erdreiste mich dann noch damit zu fahren. Und das auch noch auf Fremo Treffen.
Zitat von MMK 711 im Beitrag #6... Und wer nicht gleich an wiederverkauf denkt ...
Hallo (hier könnte Dein Vorname stehen)! Ganz ehrlich meine Meinung gesagt, als Wertanlage taugen auch diese Modelle nicht. In "harten" Zeiten wird es schwierig dafür Käufer zu finden weil der Markt dafür sehr klein und in übertragenem Sinn die Luft dort sehr dünn ist. Und wenn doch, dann geht so eine Sammlung oft zu einem Bruchteil ihres (vermeintlichen) Nominalwerts weg. Man sollte sich einfach daran selber erfreuen und nicht ständig an seinen möglichen Nachbesitzer denken. Ich beobachte den Markt auch schon einige Jahre und es ist mir zuweilen auch vergönnt hinter die Kulissen zu blicken. Die meisten dieser Modelle und Sammlungen wechseln übrigens durch den Nachlaßverwalter die Eigentumsverhältnisse. Da kann es dann auch mal zu zyklischen Überangeboten kommen. Gut für den Käufer, schlecht für den Verläufer. Ein gewisses Restrisiko bleibt. Dann zeige ich Dir einmal was ich damit anstelle:
Ein guter Bekannter von mir hatte diese Lok vor einer Reihe von Jahren aus einem Nachlaß heraus erworben. Nachdem sie auch bei ihm zu Hause genug Staub in der Virtine angesammelt hatte, beschloß er etwas mehr davon zu haben als nur den blossen Anblick. So hat er mich gebeten das Modell fahrfähig herzurrichten und zwar nach dem Stand von Heute.
Das befindet sich unter dem Gehäuse. Diese von Katsumi 1971 gebaute Lok repräsentiert noch die sehr gute qualitative Japanische Handarbeit der damaligen Zeit. Spätere in Korea oder China gebaute Modelle sind zwar besser detailliert, lassen aber oft bei der Qualität zu wünschen übrig. Die Koreanischen Mikrolötpunkte mögen doch bitte erst beim Kunden auseinanderfallen und damit das nicht schon vorzeitig während der Gewährleistung passiert. Möge der Kunde seine Loks bitteschön nicht fahren lassen, sondern nur in der Vitrine bewundern oder besser gleich ganz in der Verpackung lassen. Diese bitterböse Ironie gilt nicht für das abgebildete Modell. Die Japanischen Modelle konnte man damals auch auf der Ablage einsetzen. Hier waren alle Lötungen ordentlich ausgeführt und die Modell daher entsprechend robust. Aber mehr als 40 Jahre Stillstand haben auch hier das Fett in der Getriebebox verhärten lassen und der Gummischlauch zur Kraftübertragung ist nicht mehr elastisch, sondern hart und bröckelig geworden. Die Motoren, sog. Open Frame Motoren, genehmigen sich in ausgebauten Zustand und im Leerlauf schon mal von vorneherein so etwa 1 volles Ampere. Das sind richtige Decoderkiller. Wie man weiter sieht, eine Staubschicht, die Vernickelung ist stumpf und matt geworden und die ganze Elektrik besteht aus den 2 schwarzen Litzen.
So sieht das Fahrgestell nachher aus. Ein großer leistungsfähiger Escap und eine richtige Gelenkwelle zusammen mit dem überholten und neu gefetteten Getriebe verleihen der Lok jetzt die sanften Fahreigenschaften von heutzutage. DCC ist mit diesen und einer ganzen Reihe weiterer Maßnahmen jetzt möglich geworden. Hier konnte auch ein großer Lautsprecher unter der Stromschale eingebaut werden. Wenn das Gehäuse aufgesetzt ist sieht man nichts mehr davon. Die oben auf der Motorhalterung befindlichen Buchsen dienen der Beleuchtung. Würde dieses Modell jetzt in den Staaten verkauft werden, so würde dort die Ausstattung, DCC mit Sound, Beleuchtung, neue Stromabnahme u.v.m. beim Preis honoriert werden. Auch dort scheiden sich die Geister. Während die Originalsammler (Bloß nicht die Schachtel aufmachen! Wertverlust droht.) das kalte Grausen bekämen, würden sich andere mit Begeisterung ob der Ausstattung darauf stürzen. Ich hoffe Dir so weit einen Einblick gegeben zu haben.
Ich hätte ja schon fast gesagt ich würde an so alten Modellen keine Veränderungen vornehmen, da der Aufwand viel zu hoch ist für das was man bekommt. Ich meine OK, wenn man auf Alt steht es aber mit Digital vereinen möchte, naja jeder wie er mag. Aber wenn ich überlege was man heute für Fahrzeuge bekommt und dann noch Arbeit in irgendwelche 80er Jahre Modelle zu investieren, da wäre mir jeder Euro zu schade. Bei ebay bekommt man noch paar Euro dafür oder stellt sich das Modell halt als historische Erinnerung in die Vitrine.
Also wenn man ne Lok für 100 Euro umbaut, ist das für mich ok...... egal wie alt sie ist, aber eine MicroMetakit z.B. faß ich nur mit äußerster Vorsicht an, da die kleinen Teile an der Lok recht empfindlich sind. Würde mich auch so nicht trauen, bin eben nur ein Sammler.
Naja - was bitte soll eine Lok, wenn sie nicht fährt? Ich kaufe nur, was ich auch fahren lassen will - egal welcher Hersteller und wie teuer (oder eben auch nicht dank Ricardo, Ebay und co). Da bin ich ähnlich gestrickt wie Ludwig und gehöre auch ins Fremo Lager - Nicht US Bahn, aber Schweiz - Fulgurex lässt sich ebenfalls wunderbar umbauen.
Hi Axel, da hast Du vollkommen Recht. Bin noch im Arbeitsleben, daher zu wenig Zeit für größere Projekte. Aber vielleicht in ein paar Jahren, wer weiß?
ein toller Triebwagen hast du da :-). Wenn meine Bahn nach Linthwil elektrifiziert wäre so käme genau dieser Be 4/6 zum Einsatz :-). Ein geeignetes Fahrzeug für Nebenstrecken.
Im Allgemeinen: Umbau oder Revisionen an solchen, alten Fahrzeugen und ich denke wenn jemand Freude hat für solche arbeiten, dann lohnt dies sicher auch wenn die Kosten etwas höher sind oder werden. Selbst meine 30 Jahre alte Fulgurex Bm 4/4 hat der Umbau einiges gekostet aber dafür nebst dem Vorbildlichen Aussehen sind die Fahreigenschaften exzellent und da mögen manche neuen Modelle nicht mehr mithalten. Selbst die Neuheiten Modelle, wenn man oft in den Foren liest was alles nicht stimmig und gut ist oder Probleme bereiten, so erfreuen die alten, gesuperten Modelle schlussendlich viel mehr.
Gruss Patrick ________________________________________
Hallo Patrick Ja - der Be4/6 ist wirklich fein detailiert. Für 300CHF habe ich den bei einer Börse geschossen (Ohne Box und mit falschem Metropolitain Kleber über dem Fulgurex Kleber). Im Moment fährt das Ding und klingt wie eine Kaffeemaschiene. Das Getriebe ist Mist. Mal sehen, was ich da machen kann, wenn ich Zeit habe. Früher oder Später kommt da noch ein Maxon rein und auch noch eine Inneneinrichtung, wenn ich mal eine Zeichnung vom Original finde. Die werde ich als 3D Print realisieren. Ach ja - und ich muss Umnummerieren. Den gibt es bei uns schon so...
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Micro Metakit HO
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31.05.2016 20:27
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