hab mal ne Frage an euch, wie reinigt ihr eure Gleise? Ich persönlich nutze ja den ROCO-Rubber (Schienenreinigungsgummi). Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren, nur mich würde interessieren was ihr so einsetzt?
Roco Rubber für hartnäckige Fälle, sonst nur Lappen mit Isopropanol und die NOCH Reinigungszwerge unter Wagen die über die ganze Anlage kommen. Ein LUX Schienenstaubsauger will ich mir noch anschaffen. Die größte Reinigungshilfe ist der Verzicht auf Haftreifen ...
nach langer Fahrpause habe ich zum Reinigen der Gleise die BR 218 mit Reinigungsschleifern von Fleischmann eingesetzt. Zwei- dreimal über jedes Gleis fahren hat gereicht, so dass alle anderen Loks, auch die "empfindlichen", stotterfrei fahren.
Dieses ATF würde ich maximal allerhochfeinst dosiert, also ein Hauch von einem Tröpfchen, auf Radschleifer geben. Auf Neusilbergleisen und Laufflächen der Räder haben Öle und Fette nichts zu suchen!
Nachtrag Von GooGone oder anderem Zeugs mit Citrussäure würd ich die Finger lassen, mir sind damit mal Tillig Elite Schienenprofile übelst angelaufen, da fuhr erstmal nichts mehr!
Spiritus und ein fusselfreier Lappen, so mache ich das. Für hrtnäckige Fälle: Gleisreiniger - sorry für den Werbelink ;-( Öl und dergleichen haben nichts auf dem Gleis zu suchen, wenn du mich fragst.
Nö, ist bloß denaturierter Alkohol. Damit ist er gegenüber Whiskey, zum Beispiel :-) steuerbefreit! Aber auch nicht mehr trinkbar!
Zum Reinigen von Gleisen und anderen beweglichen Kontakten würde ich aber Isopropanol empfehlen. Verfliegt nicht so schnell- macht aber (als erstes Verdauungsprodukt von Ethanol im menschlichen Körper) auch Kopfschmerzen. Deswegen bei der Verwendung von organischen Lösemitteln immer ordentlich lüften!
Finger weg von dem ATF Öl. Meine Erfahrungen damit sind durchweg negativ. Dann hat man nämlich den Schmutz in Form von Schmier erst recht auf den Schienenköpfen und den Rädern gleichmässig verteilt. Zudem zieht der Schmierfilm dann "magisch" Staubpartikel und flusen an welche sich anhaften und so im Lauf der Zeit einen soliden Papp aufbauen. Was sich bewährt hat sind die Reinigungszwerge von Noch. Die funktionieren allerdings eher vorbeugend indem sie Schmutzablagerungen schon am Anfang verhindern. Sie sollten daher auf schon sauberen Gleisen eingesetzt weden. Hartnäckigere Schmutzablagerungen auf Schienenköpfen und Rädern lassen sich meistens mit Dampföl entfernen, das wirkt auch gut als Universalreiniger. Den gelösten Schmutz dann mit Einweg-Küchentüchern aufnehmen. Hier sollte man mit der Wiederinbetriebnahme der Anlage allerdings warten bis das Dampföl restlos verdunstet ist und Schienen und Räder wieder trocken sind. Sonst hat man den gleichen Verteileffekt wie bei dem ATF Öl. Für festgebackenen Schmutz als auch bei Korrosionserscheinungen hilft nur der Schienenreinigungsgummi. Im Werkzeugfachhandel gibt es den unter dem Namen Schleiffix in verschiedenen Körnungen wobei man hier die feinste Körnung wählen sollte.
Ich nehme bei längeren Stillstand einen sehr feinen Schleifschwamm der mit Wasserschleifpapier bestückt ist, damit wird vor dem Betrieb die gesamte Gleisanlage gesäubert. Jeder Zug hat ein bis zwei Putzi von Noch bestückt.
Ich nehme einen Reinigungsblock. Aufgrund dessen, dass meine Schienen so alt sind und ich sie immerzu schleifen muss, haben sich bei mir drei Rillen in den Block eingegraben.
Gruß Clemens
Wenn man will, kann man alles. Aber will man denn immer?
Mein Fuhrpark: H0-DC: DR und DB Epoche 3-4 H0-AC: TWB Epoche 3
danke für die vielen Antworten, halte mal kurz die Antworten in einer Zusammenfassung fest,
zum Empfehlen aus den Bisherigen Beiträgen sind: + reiner Spiritus und ein fusselfreier Lappen + Gleisreiniger / Block + Roco-Rubber + Noch Reinigungszwerge
hat ein Aber: - Isopropanol
Falls die Gleise bemalt wurden bzw. gealtert wurden, gibt es da keine Problem mit dem Spiritus?
Wieso aber? Bei Spiritus mußt Du lüften, bei Iso auch, deswegen lüften Ethanol macht Kopfschmerzen, Iso auch, deswegen lüften. Beides brennt, deswegen lüften. Eher sehe ich Probleme bei abrasiven Mitteln, wie zB Schleifblöcken. Hier wird die Oberfläche beschädigt, so daß sich neuer Schmutz auf der Schiene auflegen kann.
Mit was macht Ihr Eure Biergläser sauber? Etwa mit warmen Wasser und etwas Spülmittel oder mit nem Topfkratzer..?
Wobei der RocoClean bei Daueranwendung keine wirklich negative Wirkung auf den Schienenkopf hat - nach einigen Jahren Einsatz. Der Gummi ist einfach zu weich um Neusilber etwas anhaben zu können. Dennoch gut genug den schwarzen Film vom Schienenkopf zu `reiben`.
Dann die nochchen Reinigungszwerge hinterher und gut ist.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Die Reinigungszwerge sind ein interessanter Tipp – ich habe von denen noch nie gehört. Die werden einfach auf die Achse eines beliebigen Fahrzeuges geklipst und gut ists? Oder muss man die dann erst recht vor jeder Ausfahrt mit irgendeiner Reinigungsflüssigkeit tränken?
Ich reinige normalerweise mit dem Roco-Clean-Schienenreinigungswagen – vor jedem Betriebstag ein paar Runden fahren und gut ists. Blöd ist halt, dass ich mit dem Wagen viele Nebengleise nie erreiche – im "Planbetrieb" kann und mag ich ihn nicht mitlaufen lassen und davor sind ja einige Gleise mit abgestellten Zügen belegt. Da wäre es ungleich praktischer, wenn die Reinigung nebenbei von einem normalen Personen- oder Güterwagen erledigt wird.
Und ja, seit ich meinen Fuhrpark nach und nach auf haftreifenlos umrüste, ist der Reinigungsbedarf merkbar gesunken – obwohl noch bei weitem nicht die ganze Flotte umgerüstet ist (dauert halt bei einem dreistelligen Triebfahrzeug-Bestand…)
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Die NOCH Zwerge werden einfach auf eine frei drehende Achse geklippst und gut ist. Ab und zu mal angucken und ggf. reinigen. Man kann sie auch mit Alkohol befeuchten aber das hält nicht lange vor, weil Alkohol bekanntlich schnell verdunstet.
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Gleise reinigen
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10.04.2016 18:58
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