Ich habe gelesen das der Gleisschotterkleber von der Firma IMT nicht sehr stabil ist und das Gleisbett sehr leicht beschädigt werden kann. Hat jemand Erfahrung mit dem Kleber?
Ich wollte für die Trassenbretter 19mm Spanplatten verwenden weil diese auch im Möbelbau Verwendung finden weil sie kaum arbeiten, Dreischicht-Tischlerplatten dagegen sind sehr lebhaft. Auch hier habe ich Beiträge in der einen oder anderen MIBA gelesen die von den Spanplatten abraten, was wäre das bessere Material für die Trassen.
Vielleicht kann mir jemand einige Ratschläge geben.
Hallo Johann, herzlich willkommen hier im Forum. Ich bin per Zufall über deinen Beitrag gestoßen. Wenn man präzise Fragen stellt, sollte dies auch aus der Überschrift irgendwie hervorgehen. Hier bauen viele eine Modellbahnanlage. Zu deiner Frage der Trassenbretter, 19mm Span sind schon Bretter mit entsprechendem Gewicht. Ich verwende für meine Gleistrassen 6mm Sperrholz.
Grüße aus Karlsruhe Rainer www.rainermaier.de Anlage "Aldersheim" 220 x 120cm, Piko A-Gleis, Digital mit Digikeijs DR5000 und Rocrail, rollendes Material Roco, Fleischmann, ESU Anlagenbau "Aldersheim" 220 x 120cm
meine Erfahrungen mit dem Kleber sind sehr gut !! Ich habe den Kleber bei Segmenten im Einsatz. Hierbei ist mir wichtig ,dass so wenig wie möglich, Geräusche übertragen werden. Dafür ist der Kleber super,weil er sehr elastisch ist . Klar so fest wie Pattex oder Leim ist er nicht,aber die Schiene hält absolut sicher. Und wenn geschottert ist , ist alles bestens ! Die Beschädigungen kann ich nicht nachvollziehen.
Danke für deine Antwort. Wenn mal ein Zug entgleist ist das kein Problem oder?
Mir geht es auch um die Schalldämmung kann also den Kleber ohne bedenken verwenden.
Zu den Trassen, Gewicht ist keine Thema, baue keine Module sondern eine fix Anlage so auf ca. 45 m2. Es wird auch das Viadukt die kalte Rinne (Semmering) total aus Gips entstehen, ich gieße derzeit die einzelnen Module, Bogen, Steher usw. und das hat dann bei über 2m Länge und einer Höhe von 50 cm dann ein ganz schönes Gewicht. An diese Viadukt schließt dann ein weiteres Viadukt (Krause Klause, ist nur 120 cm lang) an.
Ich hoffe, ich darf etwas ausholen... Spanplatten arbeiten tatsächlich so gut wie garnicht, weil es darin keine durchgehenden Holzfasern mehr gibt. Im Möbelbau werden sie aber hauptsächlich verwendet, weil sie billig sind und einen homogenen, industriell genormten Werkstoff für die automatisierte Bearbeitung darstellen. Hochwertige Möbel stellt man zB aus Stäbchenplatte her. Spanplatten werden kategorisiert, angefangen bei P1, einer billigen Platte für Verpackungszwecke, über P2, der normalen Möbelplatte, mit jeder weiteren Stufe kommen dann bestimmte Eigenschaften hinzu, etwa Festigkeit für tragende Bauteile, Feuchteresistenz, Brandhemmende Ausrüstung, Schussfestigkeit usw. Was der Modellbahner über Spanplatten wissen sollte: - Platten unter der Kategorie P3 hängen nach einer gewissen Zeit durch - Unbeschichtete nicht wasserfeste Spanplatten quellen bei Kontakt mit Wasser auf und zerfallen zu Sägemehl - Durch die Verleimung und teils enthaltene Verunreinigungen verschleissen haushaltsübliche Werkzeuge (Sägen und Fräser) an Spanplatten sehr schnell - Spanplatten vertragen Verschraubungen in die Hirnseite der Platte fast garnicht und halten senkrecht eingedrehte Schrauben nur mäßig - Die Belastbarkeit einer Spanplattenkonstruktion liegt weit unter der einer gleich schweren Massiv- oder Sperrholzkonstruktion.
Meine Empfehlung für Anlagenunterbau wäre Sperrholz oder Multiplex-Platte. Die Schwäche dieser Materialien liegt darin, dass sie bei großflächiger Verwendung sattelförmig verziehen, dies spielt aber für ein 10cm breites Trassenbrett überhaupt keine Rolle.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
es kommt natürlich immer auf die Raumbedingungen an ...sollte hier ein gutes "Klima" herrschen würde ich 10mm MDF Platten verwenden, sehr stabil und auch sehr gut zu verarbeiten. bei mir werden sie für Trassen im sichtbaren Bereich verwendet ... alles was im Untergrund als Trasse gebraucht wird nehme ich 10mm Sperrholz bevorzugt die Sorte Gabun
Zitat von Bodo im Beitrag #6...würde ich 10mm MDF Platten verwenden, sehr stabil und auch sehr gut zu verarbeiten. bei mir werden sie für Trassen im sichtbaren Bereich verwendet ... alles was im Untergrund als Trasse gebraucht wird nehme ich 10mm Sperrholz...
MDF (medium density fiberboard = mitteldichte Faserplatte) ist im Grunde sehr dicker Pappkarton. Die Verarbeitung ist ein Kinderspiel, aber wie Spanplatte spaltet MDF auf, wenn man Schrauben stirnseitig eindreht und besonders biegefest ist sie auch nicht. Für Trassenbrettchen, die im weiteren Sinne eine Art Regalböden darstellen, ist MDF fachlich gesehen die falsche Werkstoffwahl.
Zitat von Bodo im Beitrag #6...bevorzugt die Sorte Gabun
Muss es denn immer Tropenholz sein?!? Welchen Nachteil soll eine Birkensperrholzplatte aus heimischem Rohstoff demgegenüber bitte haben? Gabun hat mal im Möbelbau eine Rolle gespielt, weil es eine leichte Ähnlichkeit zum viel teureren Teak hat und mit verschiedenen Farbbeizen auch andere teure Hölzer imitieren kann, aber im Modellbahn Unterbau?!?
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Schrauben im Stirnholz ?? fachlich sicherlich nicht erste Wahl ... ich hab da andere Lösungen ... und was Gabun angeht für mich bezüglich der Festigkeit ein guter Kompromiss zwischen Birke und Buche
Zitat von Bodo im Beitrag #8Schrauben im Stirnholz ?? fachlich sicherlich nicht erste Wahl ... ich hab da andere Lösungen ...
Ja ich hab da auch andere Lösungen, aber für den Hobbybastler, der sich seinen Anlagenunterbau zusammenbaut sicher nicht sehr praktisch, wenn er sowas zusätzlich dauernd beachten muss...
Ich würde sagen, Birke ist mehr als stabil genug für die Anwendungen hier, da muss kein Tropenwald für sterben.
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den Kleber kannst du bedenkenlos verwenden. Es ist aber wichtig,daß du ebenso einen dauerelastischen Kleber für den Schotter nimmst. Sonst ist das mit der Geräuschdämmung dahin. Ich würde dir Empfehlen , ein kleines Testmodul aufzubauen. Dabei die Materialen zuverwenden ,die dir vorschweben und dann entscheiden. Es ist sicher besser , beim Gleisbau, wenn man vorher ein paar Übungsstücke aufbaut und testet.Bevor man für viel Geld wieder zurück bzw. umbaut.
Danke für deine Antwort, aber weil du gemeint hast es ist wichtig für den Schotter einen dauerelastischen Kleber zu verwenden, es ist eigentlich um den Schotterkleber gegangen. Ich wollte eigentlich nur eine aktuelle positive Meinung hören weil den Beitrag den ich über den Gleisbau gelesen habe ist aus dem MIBA Heft MS71 und das ist doch schon einige Montage (Ostermontage) alt. Ich werde sicher ein Test Gleis bauen.
Ich baue seit 35 Jahren Möbel, Decken, usw. (bin kein Tischler), zu Beginn aus Spanplatten furniert und die letzten 20 Jahre Fichten Möbel aus 3-Schichtplatten (im Prinzip Vollholz eben 3 Schichten Kreuzverleimt). Wenn man Spanplatten Stirnseitig verschraubt ist es wichtig vorzubohren weil sonst passiert das was du angesprochen hast die Platte wird gesprengt. Aber sonst halten die Schrauben sicher, wenn man sie mit der Bohrmaschine nicht so wild schraubt das sich die Schrauben durchdrehen und dann keinen Halt mehr haben. Ich habe auch viel lieber Massivholz aber ich dachte weil sich die Schichtverleimten Massivholzplatten auch verziehen, vermutlich die Sperrholzplatten weniger, aber danke für die rege Diskussion.
Naja, ich BIN Tischler und sage vor dem Hintergrund nochmal, Schrauben haben in der Stirnseite von MDF- und Pressspanplatten nichts zu suchen. Durch Vorbohren spaltet man vielleicht die Platte nicht, aber die Schraube hält dann auch so gut wie nichts. Wer freizügig an beliebigen Stellen Schraubverbindungen setzen möchte, sollte sich an Multiplex-Platten halten, da kann viel weniger schiefgehen.
Bei den schichtverleimten Platten besteht grundsätzlich das Problem, dass durch die Leimschichten hindurch kaum Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebungsluft erfolgt. Die Feuchtigkeit zieht also nur an den Plattenrändern hinein oder heraus, die Platte quillt oder schrumpft aussen stärker als zur Mitte hin. Wird der Rand sehr trocken, ist der Mittelbereich zu groß und die Platte wird schüsselförmig; Wird der Rand zu feucht, ist der Mittelteil zu klein und die Platte wird sattelförmig. Sowas merkt man bei einer 200x70 cm Schranktür sehr schnell.
Wenn man aber anständige Trassenbrettchen baut, die jeweils nur einige Zentimeter breit sind, kann es da zu keinen merklichen Problemen kommen. Für größere Breiten, zB im Bahnhofsfeld sollte man entweder den Plattenwerkstoff durch einen stabilen Rahmen fixieren (dann kann auch eine Spanplatte nicht durchhängen) oder man greift zu höherpreisigen Alternativen wie der Stäbchenplatte. Die Formate die der Durchschnittsmodellbahner dabei braucht fallen im Möbelbau gerne mal als Abfall an, dort bekommt man sie dann für einen Beitrag in die Portokasse.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Das mit der Feuchtigkeit ist schon ein Problem, zu meinen Anfangszeiten habe ich Küche gebaut mit einer Massiv Front und habe die Füllungen bei den Türln selbst gemacht und war beim Holz trocken zu ungeduldig. Die Rechnung habe ich nach einigen Monaten bekommen weil ich bei den Ecken ohne Glas bei den Türen durchgesehen habe, scheiße.
Das mit der Feuchtigkeit ist schon ein Problem, zu meinen Anfangszeiten habe ich Küche gebaut mit einer Massiv Front und habe die Füllungen bei den Türln selbst gemacht und war beim Holz trocken zu ungeduldig. Die Rechnung habe ich nach einigen Monaten bekommen weil ich bei den Ecken ohne Glas bei den Türen durchgesehen habe, scheiße.
Solche Erfahrungen spart man sich, wenn man als Schreiner/Tischler gute Lehrer/Ausbildungsmeister hat ;) Bei solchen Füllungen hilft es auch, darauf zu achten, wie die Jahrringe liegen. Die feuchtigkeitsabhängigen Maßveränderungejn sind nämlich entlang der Jahrringe am stärksten; Setzt man also seine Leimholzfläche aus Stäben mit "stehenden Jahrringen" zusammen, verändert sich hauptsächlich die Stärke der Platte und nicht so sehr die Länge und Breite. Zusätzlich kann man die Füllung noch mit Dübeln zentriert halten, damit sich die Toleranzen rundherum auf alle Fugen gleichmäßig verteilen. Wenn man alle Tricks ausnutzt und das Verhältnis von Füllungsmaß zu Nuttiefe dem Schwundmaß entsprechend kalkuliert, kann man aus einer klassischen Rahmenkonstruktion mit Füllung viel rausholen...
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
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30.01.2016 17:29
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