Hallo,

meine LZV100 zeigt nachdem Anschalten nur ein blinkendes AUS am LH100 an. Auch Betätigen der Notaus-Taste ändert nichts daran.

Das bleibt auch so, wenn die Zentrale keine Verbindung zur Anlage hat, also nur am Trafo TR150 hängt. Hat jemand eine Idee?

Eine Vermutung ist, dass die Pufferbatterie CR2450 leer ist. Blöderweise ist die verschweißt/verlötet, wie ich nach Öffnern des Gehäuses feststellen musste.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen? Oder hat die Zentrale einen anderen Defekt?
(Ich wüsste nicht warum, letzte Woche hat sie bis Betriebsende funktioniert, und es gab auch kein "Ereignis", Kurzschluss oder sowas.)

Hallo KaWe.
In der Beschreibung des LH100 steht unter Hilfe bei Störungen:blinkendes AUS - ein anderer Handregler wurde AUS gedrückt oder ein Verstärker hat einen Kurzschluss oder Überlast, schau mal bei Lenz unter Downnload> LH100> Seite 82. Von Batterie steht da nichts. Ist die Batterie denn nicht für den Speicher ( Lokdaten usw. ) da? Da müßte die Zentrale vielleicht auch ohne Speicher gehen oder täusche ich mich?
Ansonsten ruf doch morgen mal bei Lenz an.
Gruß
Götz

Hallo Götz,

die Anleitung habe ich gelesen. Beim letzten Test wurden LZV100 und LH100 ganz allein getestet, also ohne Anlage.

Zitat

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Ist die Batterie denn nicht für den Speicher ( Lokdaten usw. ) da? Da müßte die Zentrale vielleicht auch ohne Speicher gehen oder täusche ich mich?

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Das ist genau auch meine Frage. Ich hatte gehofft hier jemand zu finden, der mal eine leere Batterie selbst erleben durfte.

Wenn mir jemand sagen könnte: "LZV100 startet auch bei leerer CR2450, habe ich schon gehabt", dann ginge sie ohne weiteres zu Lenz. Die Batterie könnte ich auch selbst tauschen. Aber warum, wenn sie eh weg müsste?

Ich habe auf der Rückseite der Platine an der Kontakten der CR2450 nachgemessen: 3,1 V. Die Batterie kann es also nicht sein.

Aber was dann? Die Elkos sind alle heil. *grübel*

Moin KaWe,

laut Bedienungsanleitung hätte ich noch "Eingangsspannung zu niedrig" zu bieten. Batteriespannung ist mit 3,1V ausreichend, die würde sich bei Problemen mit ERR97 auf dem LH100 melden. Die LZV100 läuft auch mit zu niedriger Batteriespannung, das ist kein Problem, es gibt dann nur Ärger mit vergessenen Daten.

Thomas

Hallo KaWe,

also wenn die LZV100 nur via UV mit dem TR150 verbunden ist und AUS blinkt, kann ja nur eines der 3 Geräte einen Defekt haben.

Hast Du die Möglichkeit den Handregler zu ersetzen und es zu probieren, was zeigt der an?
An der Zentrale kommt auch genug Strom an, hast Du das gemessen?

Ansonsten wie gesagt bei Lenz anrufen - die haben einen vorbildlichen Support..!

Hallo KaWe,

ich würde Dir auch empfehlen, den Handregler mal zu wechseln. Eine Roco-Multimaus würde es auch tun.

Ich hatte mal das Problem, dass sich die Drähte vom Kabel im Handredler gelöst hatten (Lötstellen brüchig geworden, bzw. habe mal das Kabel erneuert). Wenn ich mich recht erinnere hat sich das auch so geäußert. Also wackle mal an den Dähten bzw. öffne den Handregler und überprüfe die Lötverbindungen.

Hast Du den Handregler direkt in der Zentrale stecken? Wenn nein, tue dies ma, bzw schließen den Handregler über eine ander Buchse an die Klemmen hinten an. Auch diese Verbindung ist nicht unbedingt alterungsbeständig.

Viel Erfolg DR IV

Hallo zusammen,

Danke an alle, die hier geantwortet haben. Ich habe 'ne Menge über meine Zentrale gelernt habe - von ERR97 bis zu der Überlegung, dass der Handregler diesen Effekt auslösen kann. Und auch durch Auseinandernehmen.

Nachdem ich den Trafo TR150 nachgemessen haben (16,6 V) habe ich mein Testszenario (LZV100 an TR150, mit LH100) noch einmal aufgebaut. Und beim blinkenden AUS mehrfach sehr kräftig die St-Taste gedrückt. Der Fehler ist weg. *grmpf* Ich habe da wohl einen Tastenpreller gehabt.

Ran an die Anlage, alle Schraubklemmen wieder drangesteckt, bis auf den Anlagenstrom: Fehler bleibt weg. Anlagenstrom dran: Es blinkt. Also Kurzer in der Anlage. Aber wo Immerhin: Mein Equipment ist heil.

Sorry also für den Sturm im Wasserglas. Aber ich habe viel gelernt. Alleine ist man oft in seinen Zirkelschlüssen gefangen. Nochmals Danke.

Hi,

da bin ich ja beruhigt wenn andere auch mal solch komischen "Dinger" haben! Und um so schöner wenn sich dann alles in Wohlgefallen aufgelöst hat.

Aber was ich eigentlich wissen wollte, warum braucht die Zentrale überhaupt eine "Pufferbatterie"? Da wird doch nichts gespeichert, das geschieht doch direkt in den diversen Decodern usw..., oder nicht? Und da sind doch auch keine Batterien drin, oder wofür ist das Teil gut?! Das kam ja weiter oben nicht so ganz klar raus...

Gruß
Ralf

Da wird jede Menge abgespeichert, was ein Ausschalten der Zentrale überstehen sollte, wie zum Beispiel Daten zu Mehrfachtraktionen, Fahrstufeneinstellungen pro Lokadresse, der Startmodus der Zentrale, der Lokstapel, die Spannung am Gleis bei der LZV und was es sonst noch so an Einstellungen gibt.

Thomas

Okay danke, hab ich verstanden.
Nicht verstehe ich aber warum der Wechsel meiner Zentrale, die alte hatte es zerbröselt, keinen Datenverlust zur Folge hatte? Okay, keine Mehrfachtraktion, aber sonst so...?
Naja, ist jetzt aber auch nicht so wichtig!

Gruß
Ralf

Die Antwort von Ralf hat mich noch mal an meinen eigenen Thread erinnert.

Ich habe den Fehler dann rasch gefunden: Ich hatte nach normalem Betrieb und Ausschalten der Anlage eine umgebaute Lok so unglücklich auf die abgeschaltete Anlage gestellt, dass es zu dem Kurzen kam. Danach war ich über eine Woche nicht mehr an der Anlage und hatte das glatt vergessen.

Ich zitiere mich mal selbst:

Zitat

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Sorry also für den Sturm im Wasserglas. Aber ich habe viel gelernt. Alleine ist man oft in seinen Zirkelschlüssen gefangen. Nochmals Danke.

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Großen Dank an die große Hilfe hier.

Ich noch mal. Ich habe den wahren Fehler gefunden.

Vor etwa zwei Wochen hatte ich ein Deja-vu: Ein Zug fährt in die Einfaht meines Schattenbahnhofes, es knistert auf einer Weiche kaum hörbar. Danach wieder das blinkende AUS am LH100.

Bei der Fehlersuche bin ich nicht weiter gekommen. Da die Weiche - eine alte, relativ enge 2,5 mm Roco-Bogenweiche (etwa R3/R4) - sowieso wegen Entgleisungsgefahr durch eine R5/R6-Weiche ersetzt werden sollte, habe ich mit dem Ausbau begonnen. Und siehe da: Nach Kappen des Drahtes zum polarisierten Herzstück ist der Fehler weg. Die restliche Schaltung blieb unverändert.

Wie eine Weiche unter rollendem Rad elektrisch kaputt gehen kann (Kurzschluss Herzstück), ist mir ein Rätsel. Offenbar sowas wie ein Wackelkontakt.

Aber egal. Fehler gefunden. Und ich fühle mich doch nicht mehr ganz so deppert, wie vor drei Wochen. Aber das mit den "Zirkelschlüssen" - z.B. den Fehler in der Zentrale suchen, war für mich sehr lehrreich. Und die Hilfe hier.