Nun meine Frage: Auf den Dächern links und rechts seht ihr Dachantennen, wie sie früher für den Empfang von TV und Radio üblich waren. Aber auf einem Bahnhof..... ? Schaut Bahnpersonal Fernsehen oder lauscht musikalischen Klängen aus dem Radio ???? Zumindest die Fahrgäste dürften jedenfalls definitiv mit anderweitigen Dingen beschäftigt sein.
Falls es so etwas tatsächlich gibt, würde ich die plumpen Dinger durch Exemplare von Weinert ersetzen. Oder ist weglassen die bessere Entscheidung ? Was meint ihr ?
aufgrund der Größe des Bahnhofs gibt es dort bestimmt Wohnungen im OG. Die Diensträume sind meist ebenerdig.
Die Eltern eines Schulfreunds hatten früher so eine Dienstwohnung. In manchen Bahnhhöfen gab es auch Übernachtungsmöglichkeiten für Zugpersonale, ich vermute, daß dort ab den 70ern auch ein Fernseher stand.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Da hast du völlig recht. Habe schon seit recht langer Zeit welche von Weinert "auf Lager". Denke mal, die dürften genau das richtige sein. Die aus der Packung gehen gar nicht..... ;-)
naturlich sind Radio-, später auch Fernsehantennen und Satelitenschüsseln an den Fenstern bei Bahnbauten vorbildgerecht. Überall wo sich Diensträume, Dienstwohnungen oder Gaststätten in den bahneigenen Gebäuden befinden, kannst du entsprechende Antennen aufs Dach stellen.
Vergesse dabei bitte nicht den Dipol Loop eine ringförmige Antenne für den Betriebsrichtfunk (Zugbahnfunk), zwei verschiedene Antennen sind dafür notwendig, eine auf einem hohen Mast (Richtfunk, sieht fast so aus wie Richtfunkantennen auf Fernsehtürmen) und den Dipol um Triebfahrzeugführer im Stationsbereich (einige Km entlang der Bahnstrecke) zu erreichen.
Bei uns im Ort gab es im Bahnhof früher vier Dienstwohnungen, nicht selten "turnten" die Mieter auf dem Dach rum und machten Feinabstimmungen für ihre Fernsehantennen. Auch im Stellwerksraum gab es einen Fernseher (offiziell verboten) dennoch hatte auch der eine eigene Antenne auf dem Dach. Zusammen mit der früher noch existierenden Bahnhofskneipe waren das sechs Fernsehantennen auf dem Dach.
Seit der Generation "Handy" werden auch Handyantennen auf den Bahnhöfen angebracht, weil öffentliches Gebäude, bei privaten hohen Mietshäusern sind Handymasten schwer durchsetzbar obwohl jeder ständig das Beste Netz haben will, das funktioniert nun mal nicht ohne Antennen.
Ist einer der Mieter in den Bahngebäuden auch CB- oder Amateurfunker, steht ihm das Recht zu, entsprechende Antennen aufs Dach zu montieren zu lassen. Antennen für CB- oder Amateurfunk arbeiten im 11 m bzw, 10 m Band entsprechend groß sind auch die Antennen (größer als Fernsehantennen).
Du kannst ruhig das Dach mit den unterschiedlichsten Antennen und dem Blitzableiter "zupflastern". Bei manchen Bahnhofsgebäuden sieht das extrem abenteuerlich aus.
In Epoche III gab es aber in eingen Gegenden noch öffentliche Freileitungsnetze für Strom und Telefon, auch die Masten der beiden Telefonnetze der Bahn (BASA und die regionalen Streckentelefone) und die Masten der Streckensicherungstechnik (Blockapperaturen) bzw. die Isolatoren kurz vor dem Gebäudeanschluß, machen die Seitenwände oder das Dach noch interessanter.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
.... all zu schön finde ich solche Antennen ohnehin nicht. Aber zum einen sind sie eben auch eine Erscheinung der Epoche IV, zum anderen muss ich die vorgesehenen Löcher natürlich irgendwie auch berücksichtigen. Über die beiden Antennen hinaus werde ich vermutlich keine zusätzlichen montieren, lediglich durch filigrane Ausführungen ersetzen ;-)
sei froh, daß du nicht ein Postamt einer größeren Stadt in den frühen Epochen I bis IV darstellen willst, wo auch das örtliche Telefonnetz noch über Freileitungen geführt wurde, dort hättest du nämlich für die Fernsprechvermittlung, Masten mit elichen Traversen und hunderten von Isolatoren aufs Dach setzen müssen. Das "Fräulein vom Amt" wurde bei der Post erst 1972 in der Fernsprechvermittlung abgelöst durch die flächendeckende Selbstwählfernsprechvermittlung, bei der Bahn hingegen hatte es auch handvermittelte BASA Gespräche bis 1993 zur Zusammenlegung beider deutschen Staatsbahnen noch gegeben. die Handvermittlung war in fast jeder Bahndirektion die Schnittstelle zum öffentlichen Telefonnetz, wurde aber auch benötigt, wenn BASA Gespräche im Selbstwähldienst, wegen irgendeiner Störung nicht aufgebaut werden konnten.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
Zur Telefonie in Deutschland und seiner Entwicklung: Wer die Geschichte der Telefonie in Deutschland mal nachlesen mag (auch zu Freileitungen und anderem) der kann das zum Beispiel auf den folgenden Seiten machen. Da ergibt sich für Deutschland dann auch ein etwas anderes Bild, als das was Yonah hier vermittelt.
Zitat aus "Geschichte Telekommunikation bis 1999" (http://www.bayern-online.com/v2261/showd...8642&CATID=1349): "1909: große Leitungsstörungen: Duch Schnee- und Eisbildung wurden im nördlichen und westlichen Teil von Deutschland große Teile vom Fernsprechweitnetz abgeschnitten. Das Reichpostamt gibt den Auftrag diese Strecken durch zuverlässigere unterirdische Kabellinien zu ersetzen. Als erste wurde die Strecke von Berlin nach Westdeutschland verkabelt." Baubeginn des Rheinlandkabels Fernkabelnetz Deutschland 1927
Es gibt sicher noch mehr Seiten zu dem Thema. Unter anderem ergibt sich daraus das seit Anfang des 20. Jahrhunderts schon verstärkt auf den Ausbau des unterirdischen Kabelnetzes gesetzt wurde!
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Sind Fernsehantennen auf Bahnhöfen vorbildgerecht ?
28.07.2015 10:31 (zuletzt bearbeitet: 28.07.2015 10:31)
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