heute möchte ich euch den ex DRG Triebwagen 137 122 und Beiwagen 147 027 vorstellen. Brawa hat dieses Modell mit vielen Details versehen die evtl. auch etwas zuviel sind.
Der Triebwagen liegt in einer Verpackung mit einem Kunststoffdeckel, dieser kann nach oben entnommen werden. Es gibt als kein mühseliges herausdrücken wie bei anderen Modellen von Brawa. Auf der Unterseite der Verpackung sind die Modelle fixiert. Diese können einfach entnommen werden. Zum anfassen der Modelle empfielt sich die Wagenmitte zu verwenden.
Der Triebwagen präsentiert sich mit RP25 Rädern im antriebslosen Drehgestell. Das rote Kuppelstangendrehgestell besitzt keine RP25 Räder. ABER Die Spurkranzhöhe ist jedoch unter dem bekannten Einheitsbrei der NEM (evtl. NEM 311.1?)
VT Gesamtansicht:
VT Seitenansicht mit den Revisionsdaten und dem Kuppelstangendrehgestell:
Die Front der beiden Enden lässt evtl. schließen das die Lackierung nicht 100% dem Org. entspricht. Auf einem Foto von 1959 sieht man dass die vermeidliche rote Lackierung von der Dachkante / Seitenfenster am Führerstand nicht bis zur Mitte des Seitenfensters geht. Auch fehlen evtl. die oberen Halter für die Zugschluss Tafeln. (Evtl. weil die Revisionsdaten vom Modell 1961 sind und das Foto von 1959) Das ist mir jedoch nicht so wichtig.
VT vordere Frontansicht:
VT hintere Frontansicht:
Als nächstes will ich euch die gewohnte Detailierung von Brawa an diesem Modell zeigen. Die Gitter sind sehr filigran und sind bei meinem Modell nur zum Teil richtig befestigt bzw gerade. Denoch ist gerade der Schatten durch die Gitter eine Wucht und begeistern mich trotz der kleineren Fehler. Die Griffstangen sind nicht 100% gerade reichen aber wegen der filigranität vollkommen aus.
Der Führerstand ist liebevoll nachgebildet mit einem Rad und Hebel auf jeder Seite des VT. Die Farben sind unterschiedlich und sehen nach Holz Farben aus. Zur Inneneinrichtung des Passagierraumes fehlen mir noch genauere Fotos und Beschreibungen.
VT Trittgitter an den antriebslosen Drehgestell:
Die Bedruckung ist wie gewohnt scharf und gut zu erkennen. VT vorderer Teil Seitensicht:
Der Beiwagen hat eine komplett andere Form und besticht auch durch die RP25 Räder und den schönen Drehgestellen.
VB Gesamtansicht:
VB Revisionsdaten und vorderer Teil:
VB Beschriftung:
Beide Modelle haben eine Kurzkupplungskulisse diese konnte ich jedoch nicht testen weil dieses Modell reklamiert wird, siehe dazu weiter unten die Gründe.
Die Pufferhöhe erscheint relativ gut und ist nicht so niedrig wie die Rekowagen von Brawa.
Die Pufferhöhe lässt sich gut mit einem Tillig VB 145 DR zeigen:
Der Lauf untern den DC Analog Bedingungen sind einfach Traumhaft. Die Anfahrt erfolgt ruckelfrei die Beleuchtung erfolgt bereits bei kleiner Betriebsspannung. Die Innenbeleuchtung hinterlässt einen schönen Eindruck, die Farbe ist ein angenehmer Farbton (warmweiss).
Aber, nun die Gründe warum dieses Modell zurück geht.
1. Trittgitter am antriebslosen Drehgestell sind geklebt und zwar unsauber dazu schief und mit großen Spaltmaßen. Die anderen Gitter sind in Ordnung. 2. Puffer sind krumm und schief 3. Pufferhülse am VT ist beschädigt 4. Gehäuseunterkannte ist beschädigt bzw. falsch gefertigt. 5. Auch am VB ist ein Puffer ziemlich krumm
nun die Gründe Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4, links VB und rechts der VT
Das sind für mich kleine Probleme was auch über einen Preisnachlass geregelt werden könnte. Jedoch darf ich Brawa gratulieren für dieses schöne Modell und erfreue mich an diesem Wochenende über den VT und VB. Es darf ja noch geträumt werden von einem VB 147 und einer V15 von Piko...
Hallo Andreas, danke für deine Modellvorstellung. Die Mängel an diesen schönen Modellen sind echt ärgerlich und würden mich auch stören.
Ich frage mal neugierig: Hast du die Modelle über einen Versandhandel bestellt? Hättest du diese Mängel bereits bei einem Händler bei Ansicht und Vorführung der Modelle vor dem Kauf (natürlich dort) erkennen können?
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
Ich hab das Modell Vorort gekauft nach dem ich mich mit dem Händler versöhnt habe (Tillig wurde im Programm aufgenommen). Dieser Artikel wurde zum ersten Zeitpunkt der Preisbekanntgabe vorbestellt. Mit dem Anruf war die Freude so groß dass der Badeausflug mit meinem kleinen Sohn abgebrochen wurde. Bei der Besichtigung habe ich nicht so genau auf das Drehgestell geschaut. Ich habe auf Abbrüche geschaut ggrrrrrhhhh. Die eine Seite sieht ja gut aus.
Naja der Sohn quängelt und das wars mit der Qualitätskontrolle.
Heute bekam ich sofort von Herrn Braun (Brawa) bescheid für eine Reklamation. Das ist sehr vorbildlich! Auch mit diesen Mängeln ist das Modell der Hammer, gerade für eine EP III DR Anlage. Die Laufeigenschaften im Analogbetrieb sind top.
danke für Deinen guten und aussagekräftigen Bericht. Als bekennender DC-Analogbahner werde ich mir die Modelle sicher demnächt zulegen, gerade auch aufgrund Deiner Einschätzung.
Hi, das Modell sollte nun zu Brawa unterwegs. Da die Post ja streikt dauert es evtl. etwas länger. Sobald ich was neues mitbekomme melde ich mich.
@Lutz Die Verpackung ist ein großer Karton, darin liegt eine Kunststoff-Einlage mit dem jeweiligen Umriss des jeweiligen Modells. In dieser Kunstoffform liegt mit einer Folie dann jedes Modell einzeln fixiert aber nicht eingeklemmt. Darauf kommt dann ein Kunststoffdeckel der umhüllt dann beide Modelle. Zum Schluss wird dann ein Karton darüber geschoben und verhindert dann ein herausfallen der Kunstoffeinlagen.
Die Verpackung ist kein Vergleich zu meinen sonstigen Modellen von Brawa V100 oder 219.
Hallo Andreas, danke für deine Infos zur Verpackung des VT und VB. Unter den Verpackungen der Brawa-Modelle BR114 und BR119 (das sind meine Baureihen) habe ich auch schon 'gelitten'.
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
In der letzten Woche ist der ausgetauschte Triebwagen eingetroffen. Der erste Eindruck optisch finde ich keine Mängel mehr. JAWOHL!
Den zukünftigen Einsatz auf der neu in Planung befindlichen Kleinbahn steht nun nichts mehr im Wege. Mein erstes Modell war also nur ein Montagsmodell.
auch ich habe seit kurzem den neuen BRAWA VT samt Beiwagen in der Analogausführung 44358. Der erste optische Gesamteindruck ist ok. Die Farbgebung ist sehr gefällig. Die Fahreigenschaften analog sind auch im unteren Geschwindigkeitsbereich gut. Der Auslauf allgemein tendiert gen Null im unteren und mittleren Regelbereich. Bzw. liegt nur knapp darüber. Die filigranen Tritte am VT sind sehr empfindlich. Binnen kürzester Zeit waren 3 Trittstufen am VT abgefallen. Die Kuppelstangen am Antrieb könnten sicher etwas schmaler sein. Zu dick sind sie auf jeden Fall. Am VT sind die Griffstangen ganz leicht gebogen. Das heißt für mich, sie sind zu lang für den vorgegebenen Lochabstand im Gehäuse.
Allgemein ist mir an meinem VT aufgefallen, das er ganz leicht hängt von einem zum anderen Ende. Ein Nachmessen bestätigte den Eindruck. Die Differenz ist knapp 0,5mm. Zum Beiwagen ist die Pufferhöhe auch niedriger. Allgemein ist sie auch zu niedrig am VT. Die Ursache ist mir unklar. Auch habe ich den Raddurchmesser nachgemessen. Die Antriebsräder sind gut 1mm größer als die Laufachsen. Das ist aber vorbildgerecht, 1000 zu 900mm.
Was mir an den Modellen überhaupt nicht gefällt sind die silbernen Fensterrahmen. Sie sind viel breit. Am Vorbild sind diese kaum bis gar nicht auszumachen. Vermutlich ist das aber inzwischen Standard wie auch an weiteren Modellen von BRAWA wie den Einheitsnebenbahnwagen, Triebwagen Stettin, den zweiachsigen Beiwagen und nun dem VT137/VB147. Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal von BRAWA. Liliput hat es auch am VT857 gemacht.
vielen Dank für den Testbericht und die Ergänzungen. Eine Frage habe ich noch: wie sieht es mit dem Einbau eines Decoders aus? Kompliziert (Fummelei) oder relativ problemlos?
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Test- und Erfahrungsberichte
»
Vorstellung VT137 122 und VB147 027 Brawa 44358
27.06.2015 15:45 (zuletzt bearbeitet: 27.12.2015 08:49)
Thema drucken
Antworten
