Hallo an alle, ich hab es schon geahnt. Hier geht es gleich wieder los mit dem alten Streit zwischen Gleich und Wechselstrom.
Hallo Lady (währe schön Dich mit Deinem Namen anzusprechen zu können),
Am besten hältst Du Dich an den Beitrag von Oliver, denn der ist wirklich objektiv.
Hier gab und gibt es immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten zwischen Gleichstrom und Wechselstrom Modellbahnern.
Ich selbst, und das ist jetzt subjektiv habe mal mit Trix Express angefangen. Nach kurzer Zeit habe ich dann die Lust und den Spass an der Modellbahn verloren. Der Grund dafür war der doch sehr auffällige Mittelleiter in Form einer 3. Schiene. In der Realität gibt es sowas nicht.
Nun, seitdem hat sich sehr viel getan und Trix Express gibts nicht mehr.
Die Wechselstromloks z.b. von Märklin und anderen Herstellern brauchen einen Mittelleiter, heute in Form von kleinen Kontaktpunkten in der Mitte des Gleises auf denen dann der Schleifer läuft. Ob sowas toleriert werden kann, liegt beim jeweiligen Modellbahner.
Wenn man sich einmal für ein System entschieden hat, 2- resp. 3-leiter ist man daran gebunden. Loks lassen sich nur mit erheblichen Aufwand von 2-leiter auf 3-leiter oder umgekehrt umbauen. Bei Wagen geht das etwas einfacher, in der Regel tauscht der Händler auch die Radsätze.
Ich selbst habe wieder mit einem Digital Startset von Roco angefangen. Von Roco (und andere Hersteller?) gibt es auch Weichen welche man mit der Hand stellen kann. Solch eine Weiche habe ich dazugekauft. Später lassen sie sich dann digitalisieren. Solch ein Set bekommt man schon für wenig Geld bei E-bay, oder hier im Biete Forum. Du kannst auch im Suche Forum einen Beitrag erstellen.
Bleibt nur noch die Frage welche Epoche bevorzugt wird. Damit kenne ich mich leider nur bis Epoche III etwas aus.
Epoche I war vom Beginn der Eisenbahn bis 1920 das Angebot an Modellen ist sehr gering. (Länderbahnen) Epoche II von 1920 bis 1945 das Angebot an Modellen ist gering. (Deutsche Reichsbahn) Epoche III nach 1945 das Angebot an Modellen ist besser. ( DB und Deutsche Reichsbahn Ostdeutschland) Epoche IV u.s.w.
Fazit: je höher die Epochenzeit desto besser ist das Angebot an Modellen.
Dampfloks fuhren im Regeldienst bis etwa 1975 vereinzelt auch noch etwas länger. Danach als Museumsbahnen oder Vereinsbahnen zu historischen Zwecken.
Wie Du siehst, ist das Thema Modellbahn sehr umfangreich.
Mein Tip wäre, Du legst Dich erstmal auf das System (2-leiter oder 3-leiter) fest. Wichtig ist auch der Maßstab. H0 ist 1:87 mit seinen Schmalspurvarianten z.B. H0m etc. Für H0 gibt es das größte Angebot an Zubehör wie Modellhäuser Figuren etc. Es gibt auch kleinere und größere Maßstäbe wofür das Angebot an Zubehör nicht so umfangreich ist.
Dann gehst Du mit Deinem Sohn zu einem Modellbahnhändler und guckst mal was es da so gibt. In jedem Fall ist Digital zu empfehlen. Wenn auch nicht für Deinen Sohn, so doch für den Papa.
Auf jeden Fall solltest Du hier im Forum stöbern, denn da findest Du sehr viel Antworten und interessantes zum Thema Modellbahn.
Zitat von oligluck im Beitrag #20Digital oder analog: heute steigt man i.d.R. gleich digital ein. Der größte Vorteil ist wirklich, dass man, wenn nicht nur eine Lok fahren soll, ohne nachzudenken eine zweite (oder mehr) auf das Gleis stellen kann.
Ein digitaler Einstieg hat zusätzlich den Vorteil, dass man sich im weiteren Verlauf seiner Modellbahner-Kariere mit Dingen beschäftigt, die auch im übrigen modernen Leben nützlich sein können.
Da sind dann Nenngrößen, Epochen, Bahngesellschaften - ja sogar die Frage ob 2-Leiter (ehemals Gleichstrom) oder Mittelleiter (ehemals Wechselstrom) - ziemlich egal.
ZitatFazit: je höher die Epochenzeit desto besser ist das Angebot an Modellen.
Also das würde ich mal mit einem dicken Fragezeichen versehen. Epoche III gilt als die üblichste/weitverbreiteste Epoche.
Nochmal die Epochen ab Epoche III:
Epoche III ist die Zeit zwischen 1945 und 1968/70. (Deutsche Bundesbahn im Westen und Deutsche Reichsbahn im Osten) Das Ende begründet sich in der Umnummerung der Loks auf das Computernummernsystem (UIC-System).
Epoche IV ist die Zeit zwischen 1968/70 und 1990. (Deutsche Bundesbahn im Westen und Deutsche Reichsbahn im Osten). Das Ende begründet sich durch die Weidervereinigung und dem Zusammenschluss der beiden Staatsbahnen zur aktuellen DB AG.
Epoche V ist die Zeit zwischen 1990 bis 2007.
Epoche VI ist die Zeit ab 2007 und noch nicht zuende.
Die Epochen können einem auch egal sein, man kann sich aber auch mehr oder weniger beschränken. Dampfloks wurden bis 1977 im normalen Regelbetrieb eingesetzt, danach folgte ein bis 1985 dauerndes Verbot und anschließend wurden Dampfloks bei Museumsbahnen eingesetzt - auch heute noch.
ich habe das so verstenden, dass ab Epoche I bis Epoche VI die Auswahl ansteigt. Also in Epoche VI am größten ist. Es kommt ja auch immer auf den Hersteller an.
Hallo Robert, Deinen Signatur sagt mir dass Du Märklinist bist. Dann empfele mir doch mal Epoche II Dampfloks von Trix. Wirst sehr, sehr wenig davon finden. Bei Weinert gibts schon mehr, aber die musst Du erst selbst zusammen bauen und vor allem lackieren. Ich glaube nicht, dass der Normalmodellbahner das so ohne weiteres will oder kann. Vor allem ist da auch noch der Preis. Dabei bleibt es ja nicht nur bei der Anschaffung der Lok. Es kommt dann noch ne Airbrush und die Farben hinzu. Von Decoder ganz zu schweigen. Wieviel hast Du für all das bezahlt? Fertigmodelle von Weinert kosten nach meinem Wissen so um die 1000 Euro
nach meinem Dafürhalten kann die Auswahl in den neuesten Epochen gar nicht so groß sein, weil ja auch das Original heute längst nicht mehr so viele verschiedene Baureihen und Wagentypen kennt. Diese Vielfalt war sicher in Epoche 2 und 3 in Deutschland am größten, in 3 dann durch 2 Staatsbahnen auch noch sozusagen verdoppelt. Gezählt habe ich jetzt aber nicht, und auf bestimmte Marken darf man sich nicht fetslegen, die haben manchmal ihre eigenen Schwerpunkte.
In diesem Thread ist die Epochen-Diskussion aber akademisch. Für einen siebenjährigen Neueinsteiger sind sicher die aktuellen Fahrzeuge interessant, weil er die auch in freier Wildbahn zu sehen bekommt. Alles andere kann er immer noch als Museumsbetrieb deklarieren.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
ich verstehe nicht, wieso Du mich jetzt an den Epochen so festnagelst. Ich habe doch nur gesagt, dass es in den Epochen IV-VI möglicherweise nicht mehr Auswahl gibt als in Epoche III. Denn so hatte ich das bei Dir verstanden. Wenn das ein Missverständnis war oder ich mich täusche, dann ist doch alles gut. Und da es eben auch auf den Hersteller ankommt... Das habe ich ja auch geschrieben, also nie angezweifelt. Bei Trix gibt es im Moment 4 lieferbare bzw. bald lieferbare Epoche II-Loks: Link Weinert-Bausätze können UVP auch knapp 1.000 kosten, das kommt immer auf die jeweilige Lok an. Aber wer kauft heutzutage noch zu UVP? Und man muss dann halt mal auf ein anderes Modell verzichten. Die Ausrüstung bzw. das Werkzeug rechne ich nicht in meinen "Weinert-Etat", weil ich die auch für andere Sachen brauche. Außerdem habe ich Werkzeug mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Will sagen, es ist sehr gut, hat aber kein Vermögen gekostet. Insgesamt weniger als eine aktuelle Märklin-Lok.
Aber was reden wir hier... Stefan hat absolut Recht: Das geht völlig an den Bedürfnissen des zu Beratenden angehenden Modellbahners vorbei. Mit sieben habe ich mit einer Märklin-Startpackung angefangen... Ein Jahrzehnt ist das her...
Hallo an alle, ich wollte nur ein wenig aufzeigen wie umfangreich das Thema Modellbahn ist. Mit welchen Themen sich der einzelne auseinander setzen muss. Sicher wird der eine oder andere sich im Laufe der Zeit auf ein Thema seiner Modellbahn entscheiden und da ist es bestimmt gut, wenn man im Vorfeld schon etwas Hintergrundinformation hat. Natürlich ist die Gefahr gegeben dass man von der Vielfalt überschüttet wird. Wem von uns ist es nicht so ergangen?
OT: Schön zu sehen, dass ich mit BJ 95 nicht der Jüngste hier bin. :-)
Zum Thema: Die ganzen Diskussionen zu Epochen, Spuren, Maßstäben, etc. werden den Jungen wahrscheinlich nicht die Bohne interessieren. Meiner Meinung ist erlaubt, was gefällt, in dieser frühen Phase sowieso.
Das wichtigste ist, das ein Anfang gefunden wird, denn, auch wenn ich mich hiermit weit aus dem Fenster lehnen, die Einstiegsmodelle sind eh später uninteressant, bzw. verspielt und landen in der Bucht. Das habe ich selbst bei mir erlebt.
Mit steigendem Alter steigt auch der Anspruch ans Hobby und an sich selbst. Für den Anfang dürfte die Faszination darin bestehen, dass etwas, mit unter viel zu schnell, im Kreis fährt.
Es ist klar: die Lady möchte beraten werden, mit welcher Modellbahnmarke oder welches Modellbahnsystem Ihren Sohn am besten anfangen kann.
Zwei Marken und damit Systeme wurden genannt und mit beiden Marken und Systemen haben “wir“ gute Erfahrungen gemacht. Was bleibt ist Geschmackssache. Hauptsache für einen Jungen von 7 Jahren ist m.M.n. dass alles (Lok, Wagen, Gleise usw.) bei dem zu erwartenden Gebrauch nicht schnell kaputt gehen.
Hochdetaillierte Modelle sind dann fehl am Platz. Die genannten Marken und Systeme werden da nicht enttäuschen.
Zitat von Matze95 im Beitrag #30OT: Schön zu sehen, dass ich mit BJ 95 nicht der Jüngste hier bin. :-)
Zum Thema: Die ganzen Diskussionen zu Epochen, Spuren, Maßstäben, etc. werden den Jungen wahrscheinlich nicht die Bohne interessieren. Meiner Meinung ist erlaubt, was gefällt, in dieser frühen Phase sowieso.
Das wichtigste ist, das ein Anfang gefunden wird, denn, auch wenn ich mich hiermit weit aus dem Fenster lehnen, die Einstiegsmodelle sind eh später uninteressant, bzw. verspielt und landen in der Bucht. Das habe ich selbst bei mir erlebt.
Mit steigendem Alter steigt auch der Anspruch ans Hobby und an sich selbst. Für den Anfang dürfte die Faszination darin bestehen, dass etwas, mit unter viel zu schnell, im Kreis fährt.
Naja, das gilt nur bedingt. Ich hatte zuerst ne damals ganz neue gützoldsche V 60 und ne alte DR-Rangierlok. Beides lebt noch, auch wenn der Zustand wirklich etwas abgenutzt ist. Wichtig am Anfang ist, das sich der kleine damit identifizieren kann. Das geht a) über "schöne" Fahrzeuge (da gibt es bspw. alle möglichen faszinierenden Werbedrucke) und b) "gute" Fahrzeuge. Mit irgendwelchem Billig-Hobby-Einstiegszeug wird man da meist nicht glücklich. Die meisten Einsteigersets sind eben für Kinder nicht wirklich geeignet, wenn die Lok nicht sauber fährt ist das Thema ganz schnell durch. Und nur im Kreis fahren ist auch ganz schnell langweilig, also sollten schon zwei, drei Weichen vorhanden sein. Falls nicht schon dabei, muss der Wagenpark mit offenen Güterwagen (und vielleicht nen Flachwagen) ergänzt werden. Da fahren dann Saurier und alle möglichen Legosteine mit. Das dürfen ruhig die preiswertesten Wagen sein (gibt auf Ebay massenweise gute "alte" Ware, nen Beispiel wäre das achtteilige Güterwagenset von Roco, Artikelnummern 44002, 44003, 67127), hauptsache sie laufen und kuppeln gut.
Hallihallo, wow sehr viele Antworten hab ich noch bekommen. Mein Sohn möche unbedingt eine Dampflok, einen roten Schienenbus und Cargo Train....das wären so seine Traummodelle wo er sich auch schon inn und auswendig damit befaßt hat. Ich denke wirklich wir tendieren zu einer Roco/Fleischmann Starterband digital.... die mir hier empfohlen wurde und die es ab 159 Euro gibt. Natürlich muss ich dann noch auch Weichen dazu nehmen damit es nicht gleich langweilig wird. Ich hoffe damit wird er erstmal Freude haben.
Zitat von Matze95 im Beitrag #30Für den Anfang dürfte die Faszination darin bestehen, dass etwas, mit unter viel zu schnell, im Kreis fährt.
Das ist ein wichtiger Punkt, und auch wenn er banal klingt, wie sieht das bei DC aus? Bei der ersten Kehrschleife wird es mit DC dann knifflig. Denn da baut der kleine seinen ersten Kurzschluss und er weiß nicht warum.
Das ist (wenn auch vielleicht fast der einzige) Grund, weshalb ich Märklin empfehlen würde. Gerade für Teppichbahner bei fliegenden, wechselnden Aufbauten ist es doch etwas komplexer, entsprechende Kehrschleifenmodule richtig einzubauen und zu verkabeln. Mit Märklin C-Gleis, im optialen Fall mit integrierten Weichendecodern, reichen 2 Kabel für den Anschluß der gesamten Schienen und Weichen, egal wie das Gleisbild ausschaut.
Für mich war und ist auch heute bei meinen Kindern mit Brio, Duplo/Lego und bei der Märklin H0 eine Strecke ohne Kehrschliefen kaum vorstellbar.
Denn immer nur im Kreis fahren, ist eben wirklich langweilig.
Ob einen die kleinen Punktkontakte stören, ist dagegen wirklich Einstellungssache. Ich kenne viele H0-Modellbahnen auf Märklin-Basis, die einer DC-Anlage optisch völlig ebenbürtig sind.
Aus Erfahrung wird man Klug. Ob deine Entscheidung die richtige ist wird sich dann zeigen. Mich würde es später wohl mal interessieren, was so alles passiert ist mit den Kehrschleifen usw.
Zitat von Hein Tender im Beitrag #35Mich würde es später wohl mal interessieren, was so alles passiert ist mit den Kehrschleifen usw.
Da gab es früher mal eine schöne Website, auf der erklärt wurde, wie man mit einfachen Mitteln eine Schaktung baut, die in der Kehrschleife den Strom umpolt. Alternativ, wenn digital, gibt es Kehrschleifenmodule, die man verwenden kann.
Aus meiner Erfahrung heraus vermeiden 2-Leiterfahrer lieber solche Erfordernisse und planen nach dem Hundeknochenprinzip. Dann kann man im Bahnhof eben nicht von der einen auf die andere Seite wechseln.
Zitat von joestar im Beitrag #37... eine Kehrschleifenschaltung für DCC auf Kurzschlussbasis (polt um, wenn ein Kurzschluss festgestellt wird) ca.25€ in der Bucht!
Wobei man aufpassen muss, es funktioniert dann je Stromquelle auch nur ein Kehrschleifenmodul. Das zweite würde ebenfalls umpolen. Kehrschleifenmodule mit Kontaktstrecke sind von dieser Problematik nicht betroffen.
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20.06.2015 20:17 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2015 20:20)
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