Habe soeben einen Entschluß gefasst. Werde versuchen, die Preiser Fahrplan-Standardtafel am Inselbahnsteig durch einen solchen (zwischenzeitlich schon historischen) Bundesbahn-Fahrplankasten zu ersetzen: http://www.doku-des-alltags.de/Streckenu...n%20Hbf%207.jpg

Mal sehen, ob der Selbstbau so klappt, wie ich mir das vorstelle Mehr dazu on Kürze.

Die Stadtwappen an den Dachenden haben Dank Eurer Unterstützung zwischenzeitlich ihr endgültiges Aussehen erhalten: Wie würdet Ihr entscheiden ?

Ein 70er-Jahre Fahrplan-Fake für die Kästen ist auch schon fertig :

Hi Patrik,
eine verspätetes Dankeschön für's Verlinken :D
Aber naja, so gut werde ich bestimmt nie... So ein Anleitungs-Thread würde aber bestimmt noch sehr vielen anderen helfen :)

Hallo NicoNico,

meinst Du das Wappen ? Mit Rainers Hilfe vom Modellbaukaufhaus (siehe Werbebanner hier im Forum) ist das kein Ding: Du zeichnest vor, wie es aussehen soll und er ätzt es Dir. Die Preise sind wirklich moderat.

Beim Fahrplankasten weiß ich selbst noch nicht, was dabei rauskommt. Vielleicht wird´s ja auch ganz gruselig und ein Fall für die Mülltonne So etwas weiß man dann oft erst hinterher. Aber wie heißt´s so schön ? Versuch macht kluch" Vieles bei unserem Hobby ist eine reine Gedulds- und Übungssache. Fehlschläge gibt es leider immer mal wieder, einfach nicht entmutigen lassen! Und wenn Du mal unterstützende Tips brauchst, ist unsere Forengemeinde immer für Dich da

Hallo in die Runde,

heute möchte ich Euch meine "Zimmerbahner-Gebäudefixiererfindung" vorstellen. Sie dient dazu, Bauten nach dem Prinzip eines Schraubstocks jederzeit anbringen und abnehmen zu können, und zwar so, daß zwischen Grundplatte und Modell (ohne das gewünschte Objekt festzukleben) anschließend möglichst keine Fugen mehr sichtbar sind.

Voraussetzung: Das Häuschen (oder was auch immer) muß im Inneren einen uneinsehbaren Boden haben. In diesen bohrt man ein Loch (oder auch zwei, je nach Objektgröße). Hier in einem der beiden äußeren Komplexen des späteren Bahnhofs Tägerlingen. Dieses muß nicht "schön" sein, darf aber keinen "hochstehenden Schnippelrand" haben, so daß die Fläche plan bleibt.



Als nächstes bastelt man sich eine solche "Spezialhutmutter", die es im Handel nach meiner Erfahrung so leider nicht fertig zu kaufen gibt, zumindest habe ich nichts vergleichbares gefunden. Die Konstruktion ist simpel: Unter eine handelsübliche Hutmutter wird mit Polymer-Kleber (z.B. Uhu Maxx Repair) eine Unterlegscheibe geklebt.



Diese klebt man (ebenfalls mit Polymer-Kleber) anschließend zentriert über das Loch.



Nach dem Trocknen bohrt man passende Löcher in die Anlage, so daß man später mit einer Gewindestange von unten nach oben durchkommt.
Diese lässt sich nun mit der "Selbstbau-Hutmutter" verschrauben. Zwecks besserer Erkennbarkeit hier ohne Gebäude (tatsächlich ist die ja schon verklebt, siehe Abbildung"eins höher")



Nun kann mit Hilfe einer weiteren Unterlegscheibe und einer Flügelmutter das Gebäude unterhalb an der Anlage an dem ferausstehenden Stück der Gewindestange festgezogen werden.



Das wars.

Vorteil: man kann auf diese Weise das Gebäude jederzeit (z.B. für Rep.-Arbeiten) rückstandslos entfernen und wieder anbringen. Und da sich die Gewindestange ja auch aus dem Modell raus- und reinschrauben lässt, stört sie auch nicht

Einzige Bedingung: Unbedingt Polymer-Kleber verwenden, Sekundenkleber o.ä. hält nicht. 2K-Kleber habe ich noch nicht getestet, da es mit Maxx-Repair viel einfacher und geruchlos geht, habe ich mich hierfür entschieden.

Hallo Patrik,

hört sich auf jeden Fall interessant an. Kommt da noch was oder hast du was vergessen beizufügen?

Gruß Michael


PS: Ah, jetzt sehe ich plötzlich die Bilder. Du hattest deinen Beitrag wohl noch nicht fertig.

Hallo zusammen,

.... mal wieder eine kleine Detailbastelei für das Dach des künftigen Bahnhofsgebäudes. Eine Sirene, in Anlehnung an den Typ E57. Hier zunächst das Vorbild:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sirene_(Ge...matic_siren.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Sirene_(Ge...ile:Sirene2.jpg

Und hier meine Fummelarbeit:

Hallo Harald,

danke für Dein Lob.

Bei dieser Schnipselarbeit handelt es sich um recycelte Resten aus der Bastelkiste. Wo die Kappe her ist, weiß ich leider nicht mehr, man könnte ersatzweise aber auch eine Abdeckkappe für Möbel-Löcher nehmen. Für die Schallaustrittsöffnungen habe ich den Rest einer Spur Z-Leiter (=Ätzteil) zurechtgebogen. Der Stiel lag ebenfalls noch von irgend etwas rum. Die beidenTeile unterhalb der Öffnungen sind per Nagelfeile aus (vorher durchbohrten Plastikschnipseln entstanden, die Schelle aus Flachdraht. Der Kabelschlauch ist eine schwarze Borste eines Besens. Anschließend alles angepinselt und etwas patiniert. Zum Kleben habe ich dünnflüssigen Sekundenkleber verwendet.

Nach längerer Abstinenz hier auch mal wieder etwas neues aus "Tägerlingen".

Die Grundmauern sind endlich fertig geworden und die Fenstergitter für den Gepäckbereich eingesetzt:



.... im Gegensatz zu den Dächern für die Seitentrakte. Da die Elektronik im Gebäudeinneren servicefreundlich bleiben soll, später aber noch filigrane Details wie Dachantennen, Sirene und evtl. Schneefanggitter (= hier happert es noch an vorbildgerechten Stützen und Auflagewinkeln) drauf müssen, habe ich die Dinger zur "Steckvariante" umgebaut. Jeweils passgenau daruntergeklebte Holzplatten ermöglichen später einmal das problemlose Abnehmen, gleichzeitig einen komfortablen, stabilen Sitz.



Hier der Blick in einen der Seitentrakte darunter. Positionierte LED vor zwei zu beleuchtenden Fenstern:




Nicht weniger hässlich sieht es im Mittelteil aus. Hier eine der beiden "stabilisierten Stützen" mit "Fixierung"... :



.... welche zur Verschraubung einer Trägerplatte unterhalb der hohlen Bodenkonstruktion dienen :




Hierauf findet dann jede Menge elektronisches, bereits fertig verlötetes und verschraubtes Gedöns seine Heimat (das Foto zeigt lediglich einen Teil davon). An diesem wilden Sammelsurium gut zu erkennen: Da wartet noch viel Arbeit Jede der blauen Schraubklemmen wird per Legosteinchen flexibel fixiert werden, damit man überhaupt mit einem Schraubendreher rankommt.




Ebenfalls fertig ist die Bahnsteigüberdachung. Zumindest von oben. Darunter wird noch montiert: Megafon, Bahnsteigbeleuchtung, Stationsschild und...... schon wieder eine Neukonstruktion der ZZA (... ist in Cooperation mit Rainer im Moment noch in der Entwicklungsphase)

Neuste Bastelei:

Kaugummiautomaten für die Kinder der Preiserlein. Wie winzig die im Modell (1:87) sind, zeigt der Vergliech zu einem Reiskorn: gerade mal 6 mm hoch, 2 mm breit und 2mm tief




Beim Anbringen ist auf eine kindgerechte Höhe zu achten !!

Grossartig! das kleine Prachtstück.

MfG Ueli

Hallo Ihr beiden,

danke für das Kompliment. Der Zusammenbau geht ganz einfach, wer möchte, kann sofort loslegen. Dazu braucht ihr lediglich eine 2x2 mm Vierkantleiste und die von mir erstellte Druckvorlage:




..... diese verkleinert Ihr am PC, bis die Unterkante des Mittelteils 2 mm beträgt. Anschließend ausschneiden, den Vierkantstab mit Gel-Sekundenkleber an drei Seiten einstreichen und den Ausdruck drumwickeln. Jetzt nur noch oben und unten abschneiden, mit einer Nagelfeile "liebevoll glätten" und zum Schluß die Schnittflächen mit rotem Edding anpinseln.

Das wars.....

Das ist echt super! Wahnsinn

Hier noch ein anderes Modell für die Glimmstengelfraktion

"Elektronikmodul" fertig für den Einbau. Nicht schön, aber "unsichtbar" und im Servicefall sehr hilfreich bzw. zweckmäßig. Die beiden selbstgebauten Verschlüsse lassen sich von Hand ohne Hilfsmittel lösen, so daß von unten alles zugänglich ist. An das Innenleben der Seitentrakte kommt man über die abnehmbaren Dächer heran.

Hallo Patrik,

Das ist viel zu lange her gewesen das ich hier einen Besuch gemacht habe.
Da habe ich viel verpaßt. Einfach nur super was du hier so zeigst!

Gruß, Peter.

Hallo Peter,

danke für das Kompliment. Ein paar kniffelige Aufgaben stehen bzgl. des Bahnhofs noch bevor. So weiß ich beispielsweise noch nicht so recht, wie ich die Bahnsteigüberdachung mit den vielen Kleinteilen, die da anschließend drunter hängen werden (ZZAs, Lautsprecher, Beleuchtung, Stationsschild) so an das Mauerwerk geklebt bekomme, daß es passgenau und in Ruhe trocknen kann. Denn auch eine Stützkonstruktion will ja irgendwo "stützen" können. Also mal wieder "Fummelarbeit hoch drei"

Auch hier tappe ich leider noch komplett im dunkeln: Haltekonstruktion Stationsschild ?

Zwischenzeitlich konnte ich das Problem mit Aufhängung für das Stationsnamensschild für die "Längsrichtung" lösen. http://www.doku-des-alltags.de/Streckenu.../05%20Worms.jpg Genau so etwas sollte es werden: Ein Schild aus der späten Epoche II, welches bis in die späte Epoche III und auch häufig noch in der frühen Epoche IV anzutreffen war. Also passend zur Bahnhofsuhr.

Zwar handelt es sich auf dem Foto im Link um eine "Querversion" und um einen Inselbahnsteig, aber die Aufhängungstechnik ist sehr gut zu sehen, somit für eine Variante am Hauptgebäude (= einseitig beschriftet) problemlos abwandelbar.

Für die flachen Blechhaltestangen habe ich Tackermunition zurechtgeschnitten, diese abgeschliffen, mit der bereits erwähnten Lehre passend gebogen, anschließend brüniert und zum Schluß am Schild fixiert. Per Zweipunktverklebung: Jeweils 1 Tropfen Sekundenkleber und ein weiterer mit Uhu-Max-Repair.

Auf diese Weise erhält man ein filigranes, aber dennoch sehr stabiles und bruchunempfindliches Gestänge. Schwarze Farbe und etwas Patina sorgt für das passende Finish.

So sieht das fertige Ergebnis aus:

Hallo zusammen,

erneut sind die Bauarbeiten am Bahnhof Tägerlingen etwas ins Stocken geraten. Grund: Abermals hat mich meine "Epoche 3- Zugzielanzeigen-Paranoia" gepackt.
Irgendwie bin ich mit meiner letzten ZZA-Bastelei nicht wirklich warm geworden.

Vermutlich werden sich nur noch die ganz alten Hasen unter uns an diese Form/Ausführung mit Anzeigenrollen erinnern, die noch bis in die siebziger Jahre in der BRD vertreten war. Vorbildfotos im Netz sind leider nur noch sehr, sehr selten zu finden. Grund: Kaum jemand hat in dieser Zeit, als fotographieren noch teuer war und jedes einzelne Foto viel Geld kostete, seine Investition an einem solch belanglosen Alltagsgegenstand verschwendet. Alle Aufnahmen sind somit reine Zufallstreffer, wie etwa diese hier während der "roten Bundesbahn-Epoche": https://www.google.com/search?client=fir...=9vs5YZ49t7PnFM:
Entsprechend schwierig gestaltete sich die Recherche im Vorfeld. Es gab Ausführungen mit zusätzlicher Uhr, aber auch Varianten ohne Tickerchen, so wie es mein Modell nachempfindet.
Am besten ist diese Art von ZZA im Vorbild imo noch hier zu erkennen, eine "Vorsicht-Falle-Sendung" aus den Siebzigern, 17 Minuten 13 Sekunden: https://www.youtube.com/watch?v=uGEEgiMf7Sc

Eine Besonderheit war damals die Art der Beleuchtung. Denn anders als bei der späteren Nachfolgevariante mit Faltblattanzeige (80er-Jahre) war diese noch nicht im Kasten selbst verbaut. Leuchtstoffröhren unter dem Gehäusedachvorsprung mussten diese Aufgabe erfüllen: Ein Schwachpunkt dieser Konstruktion.

Um so interessanter und unverzichtbarer ist sie somit für die Epoche 3 bzw. frühe Epoche IV. Unverständlicherweise gab es bisher keinen einzigen Hersteller am Markt, der eine solche Anzeige vorbildgerecht für H0 im Sortiment hatte.

Zusammen mit Rainer vom Modellbaukaufhaus haben ich nun viele Monate lang an einer Ausführung mit sichtbaren Fensterrahmen, "Echtglasscheibe" und seitlichen Revisionsklappen herumgedoktert. Das Ergebnis unserer Co-Produktion ist nun endlich fertig

[[File:P1110674.JPG|none|fullsize]]


Der "Zollstock-Vergleich" zeigt, wie filigran die Dinger in 1:87 tatsächlich sind: