Guten Tag, ich habe noch etliche Meter Gleise einzuschottern. Die Gleise liegen zum grössten Teil auf 4-5mm dickem Kork. Den Kork habe ich anfangs mit Weissleim verklebt, später bin ich auf Heißkleber umgestiegen (Die Verarbeitung ist m.M. einfacher, da schnell fest) Auch die Gleise (zum größten Teil Flex-Gleise) wurden mit Heißkleber geklebt. Hat einer Erfahrung mit dem o.g. flexiblen Schotterkleber ? Lt. Anleitung wird er ohne benetzen des Schotters einfach aufgeträufelt. er soll flexibel sein und dadurch soll eine geräuscharme Verbindung entstehen. Vielen Dank für eure Info's Gruß Hans-Dieter
also ich habe mir immer den flexiblen Schotterkleber von Oligluck geholt, und damit etliche Meter Minitec geschottert. Läßt sich entspannt mit Arbeiten, und trocknet dann einfach über Nacht. :)
Bei mir liegt auch alles auf Kork, wenn auch nur 3mm dick. Den klebe ich allerdings ganz einfach mit Acryl aus der typischen Kartusche.
Um Gottes Willen. Heißkleber hat bei meiner Modellbahn nichts zu suchen.
Also, Anleitung für Schotterkleber: 5 l Leimkanister bei ebay kaufen, hebt wahrscheinlich ein ganzes Leben. In ein kleines Fläschen etwa 1/10 Leim einfüllen, dann ein paar Tropfen Spülmittel, den Rest mit Wasser auffüllen. Kostenpunkt: 10 Cent. Wenn die Flasche leer ist: Neuen Kleber anrühren. Viel Erfolg
Also, Anleitung für Schotterkleber: 5 l Leimkanister bei ebay kaufen, hebt wahrscheinlich ein ganzes Leben. In ein kleines Fläschen etwa 1/10 Leim einfüllen, dann ein paar Tropfen Spülmittel, den Rest mit Wasser auffüllen. Kostenpunkt: 10 Cent. Wenn die Flasche leer ist: Neuen Kleber anrühren.
Dieser Schotterkleber ist ja nichts neues, er hat ja leider den grossen Nachteil, das die Fahrgeräusche sehr stark übertragen werden (Es sei denn, man fährt "M" - dann sind die Geräusche eh nicht zu bändigen.
Zitat von harrypet im Beitrag #4Warum das nicht - habe damit ganz viel geklebt - es gibt m.M. nichts besseres. Klebestelle ist sofort abgebunden.
Weil der Kleber immer unschöne Böbbel erzeugt. Das hat beim Gleisbau nichts zu suchen. Damit kann man maximal Styrodor für Landschaftsbau verkleben, aber für alles andere gibt es Leim.
Zitat von harrypet im Beitrag #4Dieser Schotterkleber ist ja nichts neues, er hat ja leider den grossen Nachteil, das die Fahrgeräusche sehr stark übertragen werden (Es sei denn, man fährt "M" - dann sind die Geräusche eh nicht zu bändigen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere "Wunderkleber" mit anderen Mitteln hergestellt worden sind. Oder hast du wirklich einen Vergleich, dass der andere Kleber "lauter" ist und der andere "leise"?
mit den 5l Kanistern bei Ebay ist das auch so eine Sache. Ein Bekannter hatte mal einen erwischt, davon bekamen die Metallteile der Gleise nach wenigen Tagen einen grünen Überzug.
Diesen Wunderklebern muss man doch besondere Eigenschaften geben um sie teuer zu verkaufen, ob das auch gehalten wird?? Auf jeden Fall hat Kleber keine geräuschmindernde Eigenschaften. Ein objektiver Test steht da noch aus. Das wird auch total Überbewertet.
Latexbindemittel auch stark verdünnt ist eine gute Wahl und billiger.
Im Verein wurde vor kurzem Schotter mit speziellem Schotterkleber, von einem Münchner Schotter Händler, verklebt auch nach dem 3 Durchgang war noch nichts fest.
mit den 5l Kanistern bei Ebay ist das auch so eine Sache. Ein Bekannter hatte mal einen erwischt, davon bekamen die Metallteile der Gleise nach wenigen Tagen einen grünen Überzug.
ich habe verdünnten Holzleim und verdünntes Latexbindemittel (gibt es im Malerbedarf, auch im Baumarkt) auf einem Testsegment verglichen: Der Schotter bleibt mit dem Latexbinder etwas flexibler - und ist damit und auch nach subjektivem Gehör ein ganz klein wenig leiser. Aber nur, wenn man zusätzlich die bekannten schalldämpfenden Maßnahmen im Planum bzw. Gleisunterbau ergriffen hat. Für Fremo-Module ist die Wahl von Holzleim oder Latexbindemittel egal, da hier die Schiene direkt auf Holz geklebt wird. Je nach Verdünnung kann bei beiden Mitteln ein seidenmatter Glanz auf dem Schotter entstehen; je stärker verdünnt, desto schwächer der Effekt. Nachteil des Latexbindemittels: Manchmal verdünnt es sich nicht richtig gut, dann bleiben zunächst weiße Krümmel zwischen dem Schotter, die beim Trocknen aber meistens transparent verschwinden (Vielleicht hatte ich aber auch nicht lange genug gerührt, oder es war keine gute Qualität.). Die teuren Gleis- und Schotterwunderkleber sind - nach angelesenem Wissen und eigenen Aussagen von Herstellern - auch nur mehr oder weniger verdünnte Latexbindemittel mit dem ein oder anderen Zusatzmittel.
Moin, ich habe eine ganze Weile mit verschiedenen Grund- und Zusatzstoffen herumexperimentiert.
Latex fiel recht schnell raus, zumindest wenn man die Kleber, die darauf basieren, auf den Schotter träufelt: es bleibt ein unschöner Glanz. Der Ammoniakgeruch tat ein Übriges... Das nehme ich, aufgrund anderer Anforderungen, nur für die Gartenbahn, wobei noch ein Wintertest aussteht.
Egal, welcher Schotterkleber benutzt wird, kommt es immer auf die gesamte Behandlung an; ein flexibler Schotterkleber mit Gleisen direkt auf Holz bringt gar nichts, dürfte dann auch subjektiv oder messbar lauter sein als Holzleim/Wasser, der mit vom Unterbau entkoppelten Gleisen benutzt wird... "Entkoppelt" bedeutet aber auch, dass nicht bis zum Trassenholz geschottert wird, sonst hätten wir dort auch wieder Körperschall.
Ob das Ganze nun überbewertet wird, mag jeder für sich entscheiden oder abwägen: bei Modulen backe ich mir auf die Geräuschdämmung ein Ei, halte es dort nicht für notwendig. Also darf es Schleim sein, und dann gern der günstigste Zuhause bei der festen Anlage ist der Anspruch höher, dort möchte ich keine Lokgetriebe hören (egal von welchem Hersteller), nur ein Rollgeräusch, ggf. noch das "Badamm badamm" beim Überfahren von Trennstellen. Nun höre ich aber (noch) besonders gut, das kann in 10 Jahren auch anders sein...
Zitat von oligluck im Beitrag #10[...] Kleber [...] auf den Schotter
Hallo,
kommt der Kleber nicht unter den Schotter? Ich dachte immer: Erst schön das Gleisbett mit Kleber einpinseln, dann Schotter mehr oder weniger professionell drüberstreuen - und fertig...!?
Zitat von oligluck im Beitrag #10[...] Kleber [...] auf den Schotter
Hallo,
kommt der Kleber nicht unter den Schotter? Ich dachte immer: Erst schön das Gleisbett mit Kleber einpinseln, dann Schotter mehr oder weniger professionell drüberstreuen - und fertig...!?
Freundliche Grüße
Robert
Hä? Aber wie soll das gehen? Dann würden ja nur die untersten Steinchen halten. Ne, es wird erst geschottert, damit man den Schotter überhaupt anständig verteilen kann. Das muss ja auch mit einem Pinsel ordentlich verteilt werden. Danach kommt verdünnter Leim oder eben irgendein "Wunderkleber" drüber.
Zitat von elbmarschbahn im Beitrag #6mit den 5l Kanistern bei Ebay ist das auch so eine Sache. Ein Bekannter hatte mal einen erwischt, davon bekamen die Metallteile der Gleise nach wenigen Tagen einen grünen Überzug.
Also ich habe mit meinem Leim kein Problem. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendwelche "anderen" Zutaten vermengt werden. Das ist garantiert der selbe Leim wie es ihn auch im Baumarkt gibt. Bei mir hat jedenfalls kein Gleis irgendeinen grünen Überzug.
Moin Hans-Dieter, es wirkt ein wenig so, als würfest du vorschnell die Flinte ins Korn?
Wenn es leise sein soll, dann ist ein flexibler Schotterkleber wichtig, aber ebenso der Unterbau. Mit anderen Worten: der richtige Kleber alleine würde dich nicht glücklich machen, wenn nicht ebenso viel Sorgfalt auf den Unterbau gelegt wird.
Mit Leim/Wasser sind viele Modellbahner zufrieden, es fragt sich nur, ob sie es nur sind, weil sie es nicht besser kennen? Oder vielleicht auch, weil sie auf Geräuschdämmung nicht so viel Wert legen (bei Modulen ist das selbst mir egal...)
Wenn es Leim sein soll, reicht der sog. "Bastelleim" völlig aus, auf eine Marke brauchst du dabei nicht achten.