während meiner zwangsweisen Untätigkeit am ersten Modul habe ich quasi nebenher den zweiten Kasten mit allen in der Norm geforderten Ausstattungen versehen und kann hiermit den fahrbereiten Zustand vermelden.
Somit kann es an die Gestaltung gehen. Schritt Nr. 1 diesmal die Schwellen. Sie haben zunächst mal eine Tinktur aus Verwitterungspuder "Schmutz" in Puderbeize Medium über sich ergehen lassen müssen.
Hier der Zustand im nassen Zustand:
Der Farbton dürfte nach dem Trocknen ein anderer sein. Aber wir werden sehen
und wieder ein paar Minuten Zeit für die MoBa gefunden. Zunächst wurden die Schienen mit brauner Abtönfarbe angemalt und dann die Kleineisen mittels Revell 37 matt stark verdünnt in Terpentin ganz leicht hervorgehoben.
So sieht das Ganze gleich nach Bearbeitung aus, nach dem Trocknen kommt dann auch wieder die helle Pulverfarben auf den Schwellen hervor.
Adventszeit - Bastelzeit. So fand sich auch bei mir ein wenig Zeit, am Modul weiterzubasteln. Vorneweg war aber eine Idee zu finden, was auf dem Modul dargestellt werden sollte. Irgendwann, genau genommen nach der Themaverkündung des 25. Dioramenwettbewerbes ("Unsere Zukunft - unsere Jugend"), kam der zündende Gedanke: die Strecke sollte einen Dorfrand erreichen, an dem Anfang der 60er für junge Dorffamilien ein Wohnblock des industriellen Wohnungsbaus errichtet wurde. Ja, ihr habt es schon richtig erkannt, hier lag ein Auhagenbausatz rum, den es zu verwerten galt.
Von den Ausmaßen her ist der Wohnblock zu gewaltig für die kleinen H0e-Module, im Ganzen schied also gleich aus. Als zweites Kriterium wollte ich von der Anordnung her Wege und Straßen an den Modulkanten vermeiden. Nach einigen Stellversuchen entschied ich mich für folgende Anordnung:
Somit ging es an das Ablängen der Vorder- und Rückfront:
Nach kritischem Einwand meiner Lieblingsfrau, die große Giebelwand sei doch langweilig, wurde kurz gegoogelt und siehe da, diesen Typenbau gab es auch mit Balkonen an der Giebelwand. Also kam nochmals das Cuttermesser zum Einsatz:
Dann ging es mit Revell Plasto ans Spachteln.
Nach dem Verschleifen sah es dann so aus:
Eine neue Farbgebung war nun unumgänglich. Nach Vergleich mit einigen Farbfotos entschied ich mich für Revell 89 matt.
Der Auhagenbausatz enthält Teile für verschiedene Varianten , den Kellerabgang wollte ich mir nicht entgehen lassen. Auch dieses Teil musste in der Länge angepasst werden, allerdings will ich den Keller dort haben, wo er hingehört: unter die Erdoberfläche. Daher waren die Ausschnitte entsprechend zu fertigen:
Die (verschiedenen) Farben des Kellerabgangs wollten mir nicht gefallen, somit kam auch Revell, aber ein Ton dunkler, zum Einsatz:
So, jetzt ist alles am Trocknen und somit war es dies erstmal wieder.
Hallo Dan, Mit dem Bausatz von Auhagen liebäugliche ich auch schon die ganz Zeit. Ich könnte mir eine Stadtrandszene, wie von dir beschrieben, auch sehr gut auf einen H0 Modul vorstellen. Weil immer nur durchs grüne? Was machst du mit der anderen Haushälfte? Toll mit der Kellervertiefung, auf solche Details kommt es eben an.
die andere Hälfte / übrigen Teile wandern erstmal in die Kiste zurück und warten auf Eindruck andere Verwendung. Zumindest bleibt soviel übrig, dass nochmal ein halber Block möglich wäre.
ich finde die Idee sehr gut mit dem Wohnaus. So konventionelle Wohngebiete fehlen auf vielen, ganz besonders aber auf unserer, Modulanlage doch sehr oft. Und das Foto von Klaus schaut gut aus. Wenn es in die Richtung gehen wird ist das eine schöne Bereicherung für die Anlage.
Zitat von Dominik B im Beitrag #13. So konventionelle Wohngebiete fehlen auf vielen, ganz besonders aber auf unserer, Modulanlage doch sehr oft.
Wieso? Auf der Tram haben wir die doch. Aber die Bauform gab es wohl im Westen und im Osten zuhauf und ich habe es längs durchgeschnitten nicht quer wie Felix und neu bemalt habe ich es auch nicht. Felix, ich finde auch das Wohnhaus auf deinem Modul ganz toll und bin schon neugierig, was du hieraus zauberst. Der Kellerabgang musste bei mir auch unbedingt sein.
Ja, auf der Tram. Aber die ist ja etwas eigenständig und zudem nur auf dem Jahrestreffen dabei. So ein paar Wohnhäuser zwischendurch tun aber auch auf der H0e und/oder H0 Strecke nicht schlecht.
heute am vierten Weihnachtsfeiertag bin ich doch noch ein wenig zum Weiterbasteln gekommen.
Zunächst war Tiefbau angesagt und es wurde der spätere Kellerzugang "ausgehoben":
Hier ist schön zu sehen, wie millimetergenau schon bei der Verdrahtung gearbeitet wurde :
Danach war der Fensterbauer da und hat alle Fenster eingesetzt. So konnten noch die Wände zusammengesetzt und das Gebäude positioniert werden. Der erste Eindruck:
Die nächsten Gewerke können sich also schon mal startklar machen, als erstes müssen die Stuckateure nochmal ran und die Hausecken ausbessern. Für dieses Jahr sind aber wohl keine Handwerker mehr zu bekommen....
Also dann: euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
schon ein paar mal habe ich im Internet die Suche nach passenden Fotovorlagen für die Balkonfarbe begonnen, jeweils ohne wirklichen Erfolg. Mit meinen Schlagworten fand ich nur Bilder von Modernisierungen.
Heute kam ich auf die Idee, alte DDR-Bildbände ("Wozu willst du denn die Schinken aufheben?" ) durchzublättern und siehe da: fündig geworden und gleich mal was passendes angemischt und den ersten Farbauftrag rauf....
da hier im Süden heute nochmal Feiertag war, kam ich auch wieder ein paar Minuten zum Basteln. Während die Balkonverkleidungen noch am Trocknen waren, habe ich mich an die Dachplatten gemacht und sie passend zugeschnitten, um anschließend eine "Anprobe" vorzunehmen:
Und was fällt sofort auf? Genau, farblich kann das Dach nicht so bleiben.
ein Monat ist schon wieder rum, getan haben sich nur ein paar Kleinigkeiten:
Das Dach hat einen anderen Rotton erhalten, die Balkone sind angebracht und "Gardinen" wurden aufgehangen.
Eine neue "Giebelwand" wurde aufgestellt. Lange habe ich darüber nachgedacht, ob dieser Abschluss die richtige Art ist. Bestärkt haben mich gestern die Bilder vom Porta-Fremo-Treffen, wo auf einigen Bildern die gleiche Art zu sehen ist.
Dies war dann heute meine (langweilende) Beschäftigung: "Lichtkammern" aus schwarzen Bastelpapier anfertigen. Diese sollen mit LED's bestückt und hinter den einzelnen Fenstern angebracht werden, daher auch mein heutiges Einhaken bezüglich der Stromversorgung im Schusterthread.