ich bin ja kein Märklinist, sehe mich eigentlich als ziemlich neutral, will auch den Märklin-Fanatikern nicht in den Mund reden.
Mir geht es auch keineswegs um Vorlieben für die eine oder andere Modellbahnmarke oder das eine oder andere Stromsystem. Mir geht es um das Modell - egal, von welcher Marke. Und hier muss ich wirklich feststellen, dass zumindest - so wie Du schreibst - ab den 1970er Jahren mit Ausnahmen, Märklin der Rang abgenommen wurde.
"Schuld" an dieser Entwicklung ist m. E. Röwa - da wurde der eigentliche Startschuss gegeben. Herr Ade brachte damals preiswerte und konkurrenzlos gut detaillierte Modelle heraus, die sich noch heute mit aktuellen Modellen messen können. Beweis ist, dass viele Röwa-Modelle nach dem unrühmlichen Ende, dann von Roco übernommen wurden und z. T. bis heute noch produziert werden.
Dann machte gerade Fleischmann einen "Quantensprung" und zeigte allen anderen, wie gute Modelle aussehen können... Trix hingegen hatte eigentlich schon vorher einen gewissen Vorsprung durch die Zusammenarbeit mit Herrn Ade (oder vorher mit Rivarossi), wusste diesen allerdings nicht zu nutzen. Die guten Trix-Modelle der "neuen Generation" - die bayerischen Länderbahnmodelle - kamen für Trix zu spät... Außerdem hielt Trix noch immer an dem klobigen hauseigenen System fest.
Märklin hat auch in jüngerer Zeit sehr schöne Modelle herausgebracht. Mir gefallen z. B. die T3, die V140, die E70.2 etc. sehr gut. Auch die württembergische C gefällt mir besser, als das Roco-Modell. Beide sind seinerzeit fast gleichzeitig erschienen. Ich meine, dass gerade die C als 18.1 genau diesen bewussten "Schimmer" aufweist. Leider habe ich dieses Modell noch nicht.
Wer oder was da die eigene Entwicklung bei Märklin hemmt, weiß ich leider auch nicht - aber irgend wer oder irgend was steht da auf der Leitung. M. E. können das nur traditionell gewachsene, überkommene Hausnormen sein...
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
Du hast schon öfters Deinen Wunsch betont, dass die Modellbahn-Industrie in Zukunft wieder mehr Modelle aus Blech anbieten sollte.
Ich kann Deinen Wunsch verstehen. Die Blech-Modelle wurden i. d. R. nicht lackiert, sondern bedruckt - lithographiert. Sämtliche Beschriftungen wurden mit auf den Untergrund - das Blech - gedruckt. Das kann mit heutigen Mitteln sehr exakt und vorbildlich gemacht werden. Da könnten sogar Roststellen etc. mit lithographiert werden, ohne großen Aufwand. Heutzutage könnte man das auch fototechnisch erledigen - vorbildgerechter geht es nicht.
Blech verzieht sich beim Pressen genau an den richtigen Stellen und bildet kleine Wellen, dort wo man das auch beim Vorbild erkennen kann.
Hier bin ich wieder bei den Neubau-Lokomotiven der DB. Wenn man sich Original-Bilder der Kasten E10, der E40, der E41, der E50 aus Zeiten ansieht, als diese Lokomotiven noch relativ neu auf den Gleisen standen, dann fällt auf, dass die Flächen zwischen den Einstiegstüren und der Front - die Seitenflächen dort - niemals ganz glatt waren. Da gab es immer typische Wellen, die durch Verformung, der Verarbeitung der großflächigen Bleche, unvermeidbar waren. Bei diesen Lokomotiven, als auch z. B. bei D-Zugwagen, sieht man immer leichte Dellen, wenn man diese aus dem richtigen Blickwinkel bei der richtigen Beleuchtung betrachtet.
Ein Problem ist bei Blech, dass z. B. Nieten und besondere Feinheiten sehr schlecht in das Blech gepresst werden können. Aber auch hier würde die heutige Technik die Möglichkeiten dazu bieten. Feinheiten könnten dreidimensional aufgedruckt werden. Ja - nicht das ganze Modell als 3-D-Druck, sondern nur das, was aus Blech halt nicht so klein geht... Das wär wirklich schon etwas.
Hier sind wir wieder bei Märklin. Märklin hat die Verarbeitung von Blech m. E. auch am Weitesten getrieben. Die D-Zugwagen der 60er und 70er Jahre waren prinzipiell schon gar nicht schlecht. Wären sie auch noch maßstäblich gewesen, so waren das schon wirklich echte Modelle (...aus Blech...).
Märklin unternahm ja später auch weitere Versuche, mit seiner großen Erfahrung in der Blechverarbeitung in die Neuzeit zu kommen.
So gab es ja noch den Berliner S-Bahn-Zug aus Blech und auch in der großen Spur I hatte Märklin in den 90er Jahren einige Blech-Lokomotiven entwickelt, die aber bewusst eher nicht so vorbildgemäß, sondern mehr nach weiterentwickeltem Retro-Material aussahen (kitschig...). Da hätte man lieber bei der 55er, der S3/6 den Versuch machen sollen, genaueste Modelle aus Blech zu bauen. Die Chance war vertan.
Vielleicht wird sich ja auch in der Blechverarbeitung wieder etwas tun... - wer weiß, was die Zukunft bringt. Ich glaube aber, dass die Hersteller sich jetzt erst einmal auf den neuen 3-D-Druck stürzen werden.
Gruß
Uwe Ganther
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Ich´zeige euch hier 2 Modelle von Lima von denen aber nur eines der Wirklichkeit entspricht. Das zweite ist ein sogenannter "fake" was aber bei Lima nicht so ernst genommen wurde weil es nicht der einzige ist.
Das erste Bild zeigt den Nahverkehrswagen FS nAB Artikelnr. 9118
Auf dem zweiten Bild sehen wir den motorisierten Steuertriebwagen FS npBD, Artikel 8038, oft auch Speichertriebwagen genannt, warum so weiß ich nicht. Das gleiche Modell gibt es auch noch von Lima ohne Motorisierung. Ich weiß aber nicht ob es auch das nicht motorisierte Modell im Original nur als Steuerwagen gegeben hat. Aber das ist ja kein Problem, vielleicht klärt uns der Limaexperte des Forums "Martin" auf damit wir auch noch etwas dazulernen. Was ich aber weiß ist dass der motorisierte Steuerwagen in der Bucht gute Preise erzielt.
Beim vorbild sind es m.w. "nur" wagen. Warum Lima auch ein motorisierter modell gemacht haben, guter frage...
Der platz für ein antrieb gab es beim vorbild eigentlich nicht, weil die wagen wie doppelstockwagen mit tiefliegende boden aufgebaut ist. Dann musste man einer die endräume (wie bei der modell) als motorraum einrichten.
Ich´zeige euch hier 2 Modelle von Lima von denen aber nur eines der Wirklichkeit entspricht. Das zweite ist ein sogenannter "fake" was aber bei Lima nicht so ernst genommen wurde weil es nicht der einzige ist. Ich weiß aber nicht ob es auch das nicht motorisierte Modell im Original nur als Steuerwagen gegeben hat.
es ist in der Tat noch ein Rätsel, warum dieser Steuertriebwagen erschienen ist. Vielleicht gab es ein Bild, auf dem die Lok des Zuges nicht zu sehen war? Der echte Steuerwagen hat dann Ende der 70er den Triebwagen mehr oder weniger abgelöst.
Der Wagen kam später noch in einer reinen 2. Klasse-Version in den handel (gleiche Artikelnummer), hiervon gab es zwei Varianten, einmal mit 1. Kl. Streifen, kurz danach ohne diesem Streifen.
Übrigens basiert der ETA BR515 in o/b mit den orangfarbenen Türen auf eben einem solchen Mißverständnis, da lag aller Wahrscheinlichkeit nach Lima ein Foto vor, auf dem geöffnete Türen zu sehen waren (in dieser Stellung zeigt der orangefarbene Lack der Innenseite nach außen).
Danke für die Aufklärung, ich war sicher dass du diesen Beitrag nicht unbeantwortet lassen konntest. Da aber stellt sich folgende Frage: falls die Leute bei Lima ein Foto eines Wagen hätten auf dem (Foto) eine tote Fliege draufgeklatscht wurde, hätten sie diese (Fliege) auch auf den Wagen gemalt oder nicht? Die Antwort werden wir nie erfahren. LG Herbert
Da kann ich nur hoffen daß meine Meinung überhaupt etwas wert ist…
Also nicht per PM. Was bremst die Entwicklung bei Märklin? Ich meine es sind, wie man es im Eisenbahn Journal nennt, die “hauseigene Normen“.
Nur zwei Beispiele.
Auf den vorhandenen Märklin Gleis-Systeme sind feine Räder nicht brauchbar. An sich nicht schön, aber die breiten Räder mit hohen Spurkränzen zwingen auch zu großen Kompromissen am Fahrwerk. Dazu fordern die Kunden offenbar daß es sehr kleine Kurvenradien gibt und daß Steigungen auch ziemlich plötzlich anfangen können. Das zwingt zu hohen Pufferbohlen und dementsprechend angepaßte Lokfronten.
Märklin verwendet z.Z. Glockenanker Motore und auch Motore von Mabuchi. Die haben eine viel längere Lebensdauer als die Eigenkonstruktionen und bieten dazu bessere Langsamlaufeigenschaften. Mabuchi Motore gibt es auch bei Weinert. Dennoch las ich bei anderen Foren, und hörte ich im Modellbahngeschäft meines Freundes, Zweifel bei Märklin-Fahrer. Früher zusammen mit meinem Vater, später alleine, reparierte ich dutzende Loks von “allen“ Herstellern für unseren Freund. Verschleiß gab es fast nur bei Märklin. Daß man heutzutage Motore kauft statt baut, ist m.M.n. ein großer Schritt.
Bei der Lackierung meinte ich eigentlich daß m.M.n. die Modelle aller Hersteller (!) vorbildwidrig matt sind. Das meinte ich mit “gesandstrahlte“ Modelle. Die sehen wie gesandstrahlt aus. Die alte E41 war ein Vorbild wie es besser kann.
Die lithographierte Modelle hatten einen vorbildgetreuen “Glanz oder Schimmer“ und, Uwe, die leichten Wellen. Da bekam man richtiges “Eisenbahngefühl“. Auch wenn ich maßstäbliche Wagen habe, sind die Blechwagen mir, trotz Verkürzung, sehr lieb. (Mehr im Thread der historischen Wagen)
Mittlerweile sind geätzte Teile selbstverständlich und preiswert. In den USA gibt es seit Jahrzehnte Reisezugwagen aus geätztem Messingblech. Nieten und andere feine Details sind also sehr gut wieder zu geben. Dazu gratis dünne Wände, leichte Wellen und einfach schön zu lackieren. (Ob geätztes Blech lithographiert werden kann..?) Ich würde schon sehr froh sein wenn man mit glatten, geschweißten Vorbildern anfangen würde. Unverkürzt, selbstverständlich. Wer hat meht Erfahrung als Märklin?
Wie Du Uwe, bin ich kein Märklinist. Aber auch kein Fleischmannist, oder Roco-ist oder… Und was man auch sagt, Lima lieferte m.M.n. auch schöne Modelle, qualitativ sehr gute Modelle. Fehlende Details stören mich nicht. Die lassen sich nachrüsten. Die Proportionen müssen stimmen und Teile die sich nicht oder kaum verbessern lassen, müssen in Ordnung sein. Der komplette Vorschuh einer Dampflok zu erneuern geht mir zu weit wenn ich auch eine korrekt gestaltete Lok kaufen kann. Dazu muß selbstverständlich die Qualität gut sein.
Jetzt warten bis Märklin den Anschluß bei der Konkurrenz wieder geschafft hat. Dafür braucht man m.M.n. zunächst ein gutes Gleissystem. So hat jeder eine Meinung zum Hobby. Wenn’s nur Spaß macht!
ZitatDa kann ich nur hoffen daß meine Meinung überhaupt etwas wert ist…
@Max, diesen Einwand habe ich nicht ganz verstanden... Du wirst hoffentlich nicht das Gefühl haben, dass wir Deine Meinung nicht Ernst nehmen...?
Nochmals zum Thema Lackierung: Wenn man sich die Mühe macht, im Internet nach Bildern (Fotos) von Original-Lokomotiven zu googlen, so wird man feststellen, dass die von Max gemeinten, sandgestrahlen Vorbilder, erst dann existier(t)en, wenn sie einige viele Kilometer auf die Gleise gebracht hatten. Besonders in der Epoche III fällt das auf. Die neuen elektrischen Einheitslokomotiven der DB haben geglänzt. Zwar nicht hochglanzpolierter Acryllack, wie bei heutigen Autos, aber sie hatten den erwähnten "Schimmer", der sehr schwer nachzubilden ist. Modelle aus Blech haben diesen Schimmer auch - m. M. nach, weil hier ein bestimmtes Farbgebungsverfahren verwendet wurde, was genau diesen Effekt erzeugt.
Bei Guß-Modellen der 50/60er Jahre hat man teilweise auch diesen wirklichkeitsnahen Eindruck, auch wenn die Modelle sonst sicherlich unvollkommen sind. Vielleicht lag es an der damals üblichen Nitro-Lackierung.
ZitatOb geätztes Blech lithographiert werden kann..?)
@Max, ich hatte den Eindruck, dass Du mit Deinem Wunsch nicht Messingblech, sondern Stahlblech meintest, so wie von Märklin früher viel verwendet. Ich weiß allerdings nicht, ob man Stahlblech ätzen kann. Deshalb mein Vorschlag, hier eine Kombination aus 3-D-Druck und lithografiertem Blech zu verwenden. Andererseits - warum sollte es mit heutigen Mitteln nicht möglich sein, geätzte Bleche lithografisch zu bedrucken. Lithografie (Steindruck) trifft doch heute gar nicht mehr zu. Märklin hat damals auch schon moderne "lithografische" Techniken verwendet.
ZitatDie Märklin E41 gab es auch als Bausatz. Warum war das damals möglich und heute nicht???
@Max, wie bereits gesagt: Ich glaube, dass die Hersteller sich nun erst einmal auf den 3-D-Druck stürzen werden - und das sicherlich nicht in solch exotischen Kombinationen, wie von mir vorgeschlagen (Blech mit 3-D-Druck), obwohl ich schon glaube, dass das vielleicht wirklich irgendwann mal kommen wird.
Möglicherweise werden die Hersteller in Zukunft "Bausätze" zum Selberdrucken anbieten. Bausatz herunterladen, CAD-Programm aufrufen, auf eigenem 3-D-Drucker ausdrucken - fertig sind die Einzelteile. Auch Drucke aus Metall sollen ja in Zukunft möglich sein. Der "alte" Bausatz ist deswegen sicherlich noch nicht tot, aber wenn mich meine Vorahnungen nicht täuschen, wird es in absehbarer Zeit die ersten Lokomotiven, hergestellt mit 3-D-Druck, von gewerblichen Herstellern geben. Dann ist der Schritt zum herunterladbaren "Bausatz" eigentlich gar keiner mehr.
ZitatIch habe zum Kauf sogar schon einen ersten stolzen Kandidaten im Auge: Die Br 53 (Märklin 3102) - noch "Made in Western Germany". Da lacht das Herz!
@Robert, genau in jener Zeit (1970er) , als Märklin anfing, die positive Entwicklung bei Fleischmann nachzuahmen, indem Märklin Modelle der BR 50, der 03/41, der 01.10 und auch der Borsing-53 in "neuer Detailtreue" herausbrachte, hat Märklin den Anschluss gesucht, aber nicht gefunden.
War die Märklin-BR50 in den Proportionen tatsächlich besser, als das zuvor erschienene Fleischmann-Modell, so waren die Folgemodelle eher ziemlich peinliche Versuche... Da stimmte dann gar nicht mehr viel.
Märklin brauchte bis heute, um diesen Vorsprung wieder einzuholen.
Übrigens würde ich die Märklin 50 heute dem Fleischmann-Modell vorziehen, weil es den Typ einer 50er weitaus besser getroffen hat. Das Fleischmann-Modell mit der Monster-Pufferbohle besitze ich zwar, habe aber die Pufferbohle durch ein M+F-Teil ersetzt. Trotzdem wirkt das Märklin-Modell noch immer besser, weil es nicht so in die Länge gezogen ist, wie das GFN-Modell. Hätte Märklin sich damals entschlossen, auch eine Hamo-Version zu bauen, ich hätte Märklin/Hamo genommen, denn so sah damals für mich die häufige 50er aus.
Die 03/41 besitze ich in den Hamo-Versionen.
Auch die Hamo-Borsig 53 habe ich im Einsatzbestand (und auch die Piko E46)... - und ich denke an einen Nachbau der E10 000...
Gruß
Uwe Ganther
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Trix brachte bereits im Jahre 1956 sein für die Zeit sehr gut gelungenes Metall-Modell der Vorserien-E10 003 heraus. Hier klicken
Natürlich war es nicht möglich, mit der gleichen Form auch eine E40 zu bringen. Also musste eine neue Form her. Auf das Fahrgestell der Vorserien-E10 baute dann Trix eine E40 und brachte sie 1959 heraus. Später kam noch die Kasten-E10 der Serien-Ausführung hinzu.
Das neue Trix-Modell überraschte die Fachwelt dann mit seiner fantasievollen grünen Farbgebung in Trix-grün, den pummeligen Proportionen, sowie dem etwas bissigen Äußeren, bedingt durch die sehr auffallenden, beweglichen Pufferbohlen. Eigentlich war fast die ganze Front unterhalb der grün/schwarz-Farbgrenze vorn beweglich. Das hatte Fleischmann schon vorher (etwas) eleganter gelöst. Hier klicken
Trotz ihrer Unvollkommenheit gefällt mir dieses Modell. Meines habe ich in Hannover als Schrotthaufen bei Train & Play gekauft und restauriert. Bewusst habe ich allerdings keine Original-Trix-Restaurierung vorgenommen, sondern mich an den Original-Farbgebungen der Epoche III orientiert. Außerdem erfolgte ein Umbau auf Trix Express International.
Die Fahreigenschaften sind übrigens sehr viel besser, als der Ruf von Trix in dieser Beziehung. Lediglich Auslauf hat das Modell aufgrund des Schneckenantriebs und der fehlenden Schwungscheibe überhaupt nicht.
Bitte entschuldigt die schlechten Blitz-Fotos, ich kann es nicht besser...
Bei Sonnenlicht werde ich ein paar bessere Fotos schießen.
Gruß
Uwe Ganther
PS: Bitte holt Eure alten Schätze vor die Kamera und zeigt sie uns hier!Beteiligt Euch an diesen Seiten!
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also Max, natürlich ist Deine Meinung was Wert, wie kommst Du darauf, daran zu zweifeln?
Ich finde, dass das C-Gleis im eingeschotterten Zustand schon eine sehr gute Figur macht. Der versprochene Ausbau des C-Gleises mit schlanken Bogenweichen (2015) und schlanken Dreiwegweichen (2016) dünkt mir auch sehr gut. Es könnte nur etwas schneller gehen, damit ich nicht schon Opa bin, bis man vernünftige Weichen hat... Übrigens sieht auch das K-Gleis im geschotterten Zustand nicht so übel aus. Habe ich auf der "Modell Süd" in Stuttgart gesehen. Der Mittelleiter (der ja größer ist als der des C-Gleises) war fast unsichtbar.
Zustimmen kann ich euch auf jeden Fall in dem Punkt, dass es unbedingt wieder Bausätze geben sollte.
Nicht zustimmen kann ich in dem Punkt, dass ihr keine Märklinisten seid. Ihr seid doch Zweileiterfahrer, oder nicht? Eben, aber die Märklinisten sind Zweileiterfahrer. Oder haben die mehr Pole als + und - ?
Zählen eigentlich Modelle aus den 90er-Jahren schon als historisch? Sonst hätte ich was von Roco anzubieten.
Freundliche Grüße vom Zweileiterfahrer und -fan
Robert
P.S.: Warum alle Modelle immer matt sind, habe ich auch nie verstanden.
Nein-nein, ich zweifelte nicht ob ich meine Meinung geben durfte. Ich wollte nur betonen daß ich absolut nicht die Absicht habe einen Urteil zu geben sondern nur meine Meinung.
Meine “Blech-Wünsche“ hatten damit zu tun daß ich die Optik der Modelle mit dünnen Wänden schätze. Die von Hermann gezeigte USA-Messing-Loks haben die auch an den Führerhäusern. Dünne Wände tun viel für die Vorbildtreue. Daher erwähnte ich die US-Wagen aus geätztem Messing.
Wenn richtig lackiert, bzw. lithographiert wird, kommt der Glanz, der Schimmer dazu. Vorbildtreue par excellence. Wenn solche Modelle gealtert werden sehen sie sehr gut aus.
Daß Modelle heutzutage matt sind, muß m.M.n. nicht so sein. Ich kann nicht glauben daß die Industrie keine richtige Farben herstellen kann. Matt ist eher Mode.
Du hast recht Robert, Märklinfahrer sind selbstverständlich auch Zweileiterfahrer! Mir wundert es daß es flexibele Bettungsgleise gibt, aber nicht bei Märklin “C“. Dazu gibt keine schlanke Weichen. Das zwingt zu Kompromisse bei den Fahrzeugen. Es gibt einen Ausweg: Peco hat schlanke Weichen und Mittelleiter dazu. Davon habe ich gute Ergebnisse gesehen.
Ich bin wie Uwe, Liebhaber von Modelleisenbahnen. Nicht von einer Marke. Bedingung ist nur das es Zweileiter Modelle sind!
die unsterbliche 55… Gut so, denn mit über 5500 gebauten Vorbildern darf die Lok gewürdigt werden. Du hast Deine Lok neulackiert und verschmutzt. Sieht gut aus!
Ich habe noch etwas zu diesem Thema: es hat ab Werk nicht nur plastikhafte, sondern auch falsch lackierte 55-er gegeben.
Die Lackierung war auch sehr verschieden. Es gab unlackierte, komplett lackierte (meine belgische G8, Beitrag 464) und teilackierte in hell orange-rote Spielzeugfarbe (meine 55, Beitrag 802) Loks.
1980 stellte Piko diese G8.1 vor. Davon hat es auch verschiedene Ausführungen gegeben. Es gab die Lok mit glattem Führerhausdach und mit Nieten, Dachhaken usw. wie bei meiner Lok, Dach in Karamell-Farbe (hat es das beim Vorbild wirklich gegeben??) und in Schwarz.
Piko hat sich für diese Lok extra Mühe gemacht. Die Schilder wurden eingesetzt, die Puffer etwas geändert, ein Bremsschlauch und Schraubenkupplung-Attrappe mitgeliefert, es gibt ein eingesetzter Rauchkammerverschluß und Preussische Laternen, auch am Tender freistehend. Aber die Farbe. Nicht nur das Führerhausdach hat eine fragwürdige Farbe, das Fahrgestell, komplett lackiert in orange-rot kann es beim Vorbild nicht gegeben haben.
Und es gibt noch eine. Die NS-Ausführung. Nach dem 2.Weltkrieg gab es nebst P8, S10, G7, G12, T9.3, T12, T16,Br 86, Br 50 und eine Lok der BLE, 49 Stück G8.1 in den Niederlanden. Eine sogar noch in Tarnanstrich. Durch die deutsche Loknummer wurde einfach einen Strich mit weißer Farbe gegeben. Die NS-Nummer wurde angemalt. 1947, also schon nach 2 Jahren, gingen alle Loks zurück nach Deutschland.
Von der ersten Ausführung von Fleischmann gab es eine “Europa-Variante“. Ganz in schwarz und mit u.A. NS-Beschriftung. Die Piko Lok hat die Loknummer-mit- Strich (korrekt) und auch ein schwarzes Fahrwerk und das ist nicht korrekt. Korrekt ist die NS-Variante mit dem roten Fahrwerk der neuen Fleischmann 55. Meine Piko NS-Lok habe ich leider nicht griffbereit. Die kann ich also jetzt nicht zeigen.
Du erwähntest brüchige Teile. Ich habe 20 Loks aus DDR-Produktion, aber zum Glück nie brüchige Teile gehabt. Was jedoch auffiel war, daß es unterschiedliche Maße bei z.B. den Spurkränzen gab. Manche waren fast “Trix-Express“-, manche aber auch Code 83-kompatibel! Mit etwas suchen und Geduld waren immer die “guten“ zu finden.
Zum Vergleich nochmals die um 30 Jahren jüngere Fleischmann G8.1.
authentische Farbgebungen der Länderbahnzeit lassen sich heute sehr schlecht widerlegen oder bestätigen. Da wäre sicherlich wissenschaftliche Kleinarbeit in Archiven notwendig, für die heute kein Mensch Zeit hätte. Ob allerdings neue Erkenntnisse dadurch aufgedeckt werden könnten, stände ebenfalls in den Sternen.
Ich halte mich da heraus, da ich dazu absolut nichts sagen kann... (und bleibe bei meinen Epochen III/IV).
Schön sind diese Länderbahn-Modelle allemal - und angenähert an die damals vorherrschenden Farbgebungen sind sie mit Sicherheit auch.
Mir zeigt sich hier wieder einmal, dass Piko in den 1960er Jahren mit seiner G8.1 ganze Arbeit geleistet hatte. Natürlich ist das aktuelle Fleischmann-Modell besser detailliert und hat auch einige weitere Details extra angebracht. Der Preisunterschied ist ja auch nicht unerheblich. Das alte Piko-Modell bekommst Du heute in bei Ebay in gutem Zustand fast hinterhergeschmissen...
Trotzdem, ich mag die alte Piko 55 - es war seinerzeit wirklich ein Klasse-Modell! Gegen die ab Werk plastikglänzende Farbgebung kann man mit wenig Aufwand etwas unternehmen, wenn man keinen Wert auf Original-Zustand des Modelles legt.
Übrigens erinnern mich Deine grünen 55er an eine Fahrt mit dem IC (Ende 1980er) von Hannover nach VS-Villingen (Schwarzwald). In irgendeinem Bahnhof (da war gerade Halt) köchelte eine grüne, in Länderbahn-Ausführung restaurierte G8.1 vor sich hin. Auf dem Kessel kroch gerade jemand vom Lok-Personal herum und hatte den Sanddom geöffnet.
Das war sehr interessant. Es war schon Dämmerung und die Länderbahn-Lampen der Lok waren beleuchtet.
Gruß
Uwe Ganther
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Du hast die Trix E40 stark verbessert! Die neue Lackierung mit den jetzt lackierten Lüftern sieht gut aus. Es bleibt unverständlich daß es zunächst die Fleischmann Lok gab. Da hätte Trix sehen können wie man es macht…
Die Fahreigenschaften kann ich bestätigen; diese Drehgestell Loks sind relativ laufruhig. Die Zugkraft war Enorm. Mußte sie auch sein; Trix hatte Güterwagen aus Guß und sehr knappen Kurvenradien.
Warum eigentlich hat Trix, wenn man eine so kurze Lok bauen wollte, nicht wie Märklin eine E41 gebaut?
Die Farben der Länderbahnzeit werden langsam bekannt. Das Buch “Anstrich und Bezeichnung von Lokomotiven“ (Miba) ist da sehr hilfreich. Dennoch, seit Jahren beschränke ich mich auf die Epoche 3. Die Länderbahnloks verkaufe ich jedoch nicht. Zu schön.
die sehr hellen Lüftungsgitter des Fleischmann-Modells waren so sicherlich nur sehr kurz nach der Auslieferung zu sehen. Die Lüfter verschmutzten ja sehr schnell.
Bei dem Trix-Modell waren die Lüftungslamellen überhaupt nicht farblich abgesetzt, sondern in dem frei erfundenen Trix-grün lackiert. Das hat mir nie gefallen, ebenso wie damals bei meiner E50 Hier klicken, die aber das Trix-grün behalten durfte.
Damals habe ich bei der E50 die Lüfter Bauart "Schweiger" auch noch in Silber lackiert - passend zu dem Fleischmann-Modell.
Die E40 habe ich erst jetzt umgebaut und mir gefällt der dunklere Farbton einfach besser. Die schiefen Pufferbohlen muss ich noch gerade befestigen. Ich kenne die Ursache. Das ist mir aber auf meinen Fotos erst richtig aufgefallen.
Gruß
Uwe Ganther
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mal wieder was aus dem sonnigen Italien, ein Nordlicht, das in den frühen 90er Jahren in den Handel kam. Von außen war die Lok bereits sehr gut detailliert, die farbliche Gestaltung perfekt, innen werkelte noch der bekannte G-Motor (im angloamerikanischen Sprachraum als "Pancake Motor" bezeichnet), ein stehender Stirnradmotor, wie er auch bei Fleischmann im Gebrauch war, extrem zuverlässig und langlebig. Und man kann diesem Motor mit etwas Pflege und Öl richtig Laufkultur beibringen. Mich haben auf Ausstellungen die Besucher oft gefragt, auf welche Motoren ich die Limaloks umgebaut habe...
Hier mal die Lok, ein sehr interessantes, schwedisches Vorbild, die Rapid-Reihe der SJ. Das Modell war vor einigen Jahren noch unbezahlbar.
Diese Loks fuhren immer mit dem vorderen Stromabnehmer am Draht, weil die Kopfform recht ungünstige Luftwirbel erzeugt hat und der hintere Stromabnehmer dadurch nicht den nötigen Kontakt erzeugt hat.
Lima bildete zunächst die Umbauvariante mit kleinen Frontscheinwerfern nach, erst später kamen dann auch die Ursprungsversionen ins Sortiment (hab ich noch keine).
die Renaissance von Windleitblechen bei Elektrolokomotiven wäre eine interessante technische Entwicklung gewesen - Chance verpasst.
Sind diese interessanten Maschinen bei der SJ noch im Einsatz?
Kennst Du das Original? Mich erinnert diese Lok sehr stark an die NOHAB-Maschinen. Das sieht fast aus wie ein verkürztes Trix-Modell einer Nohab mit Pantografen. Wie kommt diese Ähnlichkeit zustande?
Wieso unbezahlbar? Was war mit diesen Modellen?
Gruß
Uwe Ganther
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Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
30.11.2014 18:05 (zuletzt bearbeitet: 30.11.2014 18:08)
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Antworten
draufgeklatscht wurde, hätten sie diese (Fliege) auch auf den Wagen gemalt oder nicht? 
Oder haben die mehr Pole als + und - ?
