Hoffentlich hat Liliput die Front so konstruiert, dass sie gegen die neue Kopfform austauschen kann, also nicht fest mit dem Gehäuse verbunden ist (wie z.B. beim GTW von Piko). So könnten sie dann auch KISS mit der neuen Kopfform rausbringen. Ich denke da grade an die ODEG-Variante, die ich ganz gern im Modell hätte
Zitat von MorrisK im Beitrag #1 Hoffentlich hat Liliput die Front so konstruiert, dass sie gegen die neue Kopfform austauschen kann, also nicht fest mit dem Gehäuse verbunden ist (wie z.B. beim GTW von Piko). So könnten sie dann auch KISS mit der neuen Kopfform rausbringen. Ich denke da grade an die ODEG-Variante, die ich ganz gern im Modell hätte
Dann wäre es aber eine sehr verkorkste Konstruktion, denn explizit die ODEG-KISS haben einen anderen Wagenkasten als die SBB-Version. In der Kurzform ist das im Wikipedia-Artikel beschrieben. Allein die Front austauschbar machen reicht daher nicht aus.
Ist es nicht schnurz egal, ob die Kopfform abnehmbar ist oder nicht? Du musst doch ohnehin ein komplett neues Modell kaufen. Weil ODEG Ende mit SBB Wagenkasten sehe ja ein bisschen gaga aus. Zudem ist bei der ODEG auch das restliche Gehäuse anders geformt als bei der SBB Version. Also es braucht zwangsläufig einen komplett neuen Wagenkasten. Ich bin eigentlich schon auf die Westbahn Version gespannt, gefällt mir gut. Aber noch kein Geld dafür...
so ganz unerheblich ist es dann doch nicht ob die Kopfform abnehmbar ist. Zum einen ist es beim Vorbild auch so, Stadler baut ja dort auch Schnittstellen ein um beim Design flexibel zu sein. Und wenn man z.B. den BLS MUTZ und denn SBB KISS/Westbahn vergleicht scheint die Kopfform der markanteste Unterschied zu sein.
Das der ODEG jetzt eigentlich wie es aussieht komplett aus der Reihe tanzt ist irgendwie Pech.
By the way, ich habe mir die SBB Variante gegönnt und ich finde den Zug sehr gelungen. Die Stromführenden Kupplungen z.B. sind finde ich besser gelungen als beim "Vorgänger" Flirt! Wirken auf mich robuster. Interessant ist das die erste Klasse ein anderes Licht hat als die zweite Klasse? Ich frag mich ob das beim Vorbild auch so ist. Muss ich mal drauf achten wenn ich im Mai wieder mal in der Schweiz bin.
Jetzt aber mal ganz blöd nachgefragt: Nur weil die Kopfform beim Vorbild abnehmbar ist, müssen sie es doch nicht beim Modell zu sein, oder? Türen lassen sich beim Vorbild auch öffnen, beim Modell nicht. Ich stehe scheinbar gerade auf dem Schlauch was das angeht
Hm, also die Kopfform muss jetzt nicht für den Endkunden abnehmbar sein, aber rein konstruktiv eröffne ich mir da in der Fertigung viel mehr Möglichkeiten. Und je flexibler die Formen für die Gehäuse sind um so einfacher und auch billiger lassen sich mehrere verschiedene Varianten herstellen. Und davon profitieren wir als Kunden ja dann doch wieder, so bekommt jeder seinen Lieblings-KISS.
Zitat von Elektrofan im Beitrag #8Und je flexibler die Formen für die Gehäuse sind um so einfacher und auch billiger lassen sich mehrere verschiedene Varianten herstellen.
...und umso teurer werden die Formen in Konstruktion und Herstellung.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Vor allem, da die KISS-Züg mit der "alten" Kopfform a la SBB oder Westbahn nicht mehr hergestellt werden. Sprich: Nach drei verschiedenen Varianten wäre ohne änderbarer Front Schluss für die Liliput-Form.
Übrigens: Laut einem österreichischem Händler ist die Westbahn-Version im Anrollen... Das vierteilige Grundset soll um die 430€, das zweiteilige Ergänzungsset etwa 105€ kosten.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Zitat von Elektrofan im Beitrag #10 Das kommt darauf an wie geschickt und überlegt das ganze gemacht ist.
So eine Idee hatte ich auch einmal. Unterhalte Dich mal mit einem Spezialisten für Formenbau aus dem Spritzgussbereich, dann lässt Du solche Ideen schnell bleiben. Stichwort ist unter vielen anderen Problemen (mehr-/vielteiligkeit) auch die Abnutzung der Formen. Nach angenommenen 1000 Abspritzungen kommt jetzt das andere Formteil mit 0 Abspritzungen dazu - das Ergebnis kann man sich denken, da aus Kostengründen (erwartete Absatzmenge) Formen heute auf wesentlich weniger Exemplare ausgelegt werden.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Kurz mal OT: Ich warte ja schon darauf, bis der erste Modellbahnhersteller uns mit Modellen beglückt, die nicht mehr mit Formen hergestellt wurden, sondern aus dem 3D-Drucker stammen. Kann nicht mehr lange dauern...
ich brauche mich mit einem Spezialisten gar nicht erst zu unterhalten ich bin selbst einer! Die Entwicklung von Kunststoffteilen ist mein täglich Brot, habe im Werkzeugbau gelernt, habe Werkzeuge selbst bereits konstruiert und habe mittlerweile auch vor ein paar Jahren ein Studium in Kunststofftechnik erfolgreich absolviert.Wenn bei 1000 Abspritzungen schon dermaßen Verschleiß auftritt hat man mal grundsätzlich schon was falsch gemacht, wenn man letztendlich vielleicht 10.000 Teile oder mehr benötigt. 1000 Stück scheinen mir für einen Moba-Hersteller schon relativ wenig. Tatsächlich gibt es verschiedene Wege an ein Werkzeug ranzugehen, ein wenig abhängig davon wieviele Stückzahlen insgesamt aus dem Werkzeug herausholen will. Nur 1000 Stück oder gar eine Million. Die Argumentation deines Experten kann ich deshalb nicht so ganz nachvollziehen, da eine gewisse Flexibilität und Modularität durchaus seine Vorteile hat und auch so praktiziert wird. Und das übrigens mit deutlich schwierigeren Kunststoffen als womit man an ein Modellbahngehäuse macht. Natürlich sind Werkzeuge/Formen teuer, auch im vermeintlich billigen China, aber Geld kann man durch geschickte Konstruktion und überlegen meistens sparen.
Aber offenbar hat Lililput da irgendwas richtig gemacht, denn den Mutz mit geänderter Kopfform gibt es ja, wie auch immer Sie es gelöst haben.
Zitat von Elektrofan im Beitrag #141000 Stück scheinen mir für einen Moba-Hersteller schon relativ wenig.
Schau Dir mal die oft zwischen den Zeilen zu findenden Stückzahlen von Auflagen an, 1000 ist schon bei einigen Erstauflagen eine utopische Menge und wenn man dann Varianten nur durch Formänderungen machen kann, investiert man eben nicht ohne Not in die Form.
Es ging damals um ein Gehäuse für einen selbst entwickelten Handregler und ich habe mit einer darauf spezialisierten Firma Kontakt gehabt. Für den Einsatz verschiedener Displays hatte ich die Idee, ein austauschbares Formteil vorzusehen, ist aber am oben genannten Problem gestorben. Angepeilte Stückzahl waren 500. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Firma mir was vom Pferd erzählt hat, kann das aber nicht beurteilen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ich wollte hier auch niemanden an den Karren fahren, weder dir noch den Kollegen.
500 ist schon eine sehr kleine Stückzahl, viele raten dir da verständlicherweise dann doch ab. Es ist einfach eine Frage was du ausgeben willst, je kleiner die Stückzahl desto teurer halt dann auch der Stückpreis wenn man die Kosten für eine Form auf ein Einzelteil umlegen will. Tatsächlich gibt es aber auch Firmen die sich auf kleine Stückzahlen spezialisert haben, das sind dann in der Tat aber auch wirklich Werkzeuge die nach 1000 Teilen Schrott sind. Das sind dann in der Regel aber auch meist keine "richtigen" Werkzeuge sondern nur Teile die eben in "modularen" flexiblen Werkzeugen gefertigt werden. Wobei der hohe Verschleiss daher kommt das die Formen dann meist nicht aus gehärtetem Stahl sind. Stichwort Kleinserien/- oder Prototypen Werkzeuge. Trotzdem wird hier auch recht schnell je nach Aufwand bei den Kosten der Wert eines Kleinwagens fällig.
Ach ja 1000 Stück erscheint mir dann doch immer noch etwas wenig, oder hat man da Erfahrungen? Fairerwaise ist der KISS ja jetzt wahrscheinlich kein sonderlich populäres Modell.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu Off-topic und ich habe nicht Verwirrung gestifftet. Ich finde so einen Sachverhalt im Internet genau zu erklären immer schwierig, mir fehlen da Hände und Füße zum gestikulieren?
Zitat von m-a-l-3000 im Beitrag #13Kurz mal OT: Ich warte ja schon darauf, bis der erste Modellbahnhersteller uns mit Modellen beglückt, die nicht mehr mit Formen hergestellt wurden, sondern aus dem 3D-Drucker stammen. Kann nicht mehr lange dauern...