jep, der Umbau schaut sehr gut aus. Gelungen den Bahnhof zu verlängern, ohne dass es gestreckt und unnatürlich ausschaut. Nur schade, dass du ein neues EG verbauen möchtest, ich fand das andere sehr schön.
ich finde das alte EG auch sehr schön, ich kann Björns Entscheidung aber gut nachvollziehen. In der Nachtwache sehe ich genau so ein EG oft sehr lange (weil unser Sitzplatz neben der Spielanlage ist) und mir fällt jedes Mal aufs Neue auf, wie klein die Türen und Fenster, ja eigentlich das ganze Gebäude selbst neben den Menschen und den Schienen- und Straßenfahrzeugen wirkt. Ich schätze, der Maßstab ist irgendwas um die 1:100.
Gut vorstellen könnte ich mir das EG durch sein uriges Aussehen als verlassener Bahnhof mit zugewuchertem Gleis und so. Da darf man dann halt nur keine Waggons oder maßstäbliche Autos daneben stellen.
Danke für den Link Holger, so weit zurück gelesen habe ich nun nicht. Natürlich, es macht von der Größe her Sinn. Etwas zu klein ist es. Aber vom Stil her hat es mir besser gefallen. Wobei, vielleicht zaubert Björn aus dem Auhagen Bausatz auch was schönes raus.
das Dach des neuen EG ist fertig angepasst und zusammengeklebt. Am Sockel waren umfangreichere Arbeiten nötig, da das Gebäude mit einer Kunstoffgrundplatte auf das Bahnsteigniveau angehoben wird. Ich habe die Grundplatte weitgehend abgetrennt und abgeschliffen, so dass das Gebäude jetzt wie auf der Bahnsteigseite einen ca. 1,5 mm hohen Sandsteinsockel aufweist. Dann habe ich an einem Reststück eine Lackierprobe gemacht. Das Modell hat Ziegel im Kreuzverband, was keines der EGs des Vorbilds hat, dort liegen die Steine alle quer, also mit der kurzen Seite nach Außen. Folglich kann ich die schönen Muster der Vorbilder nicht so umsetzen. Hier mal zwei Vorschläge, wie es aussehen könnte, ich tendiere zu Vorschlag 2. Selbstverständlich wird das fertige Gebäude etwas gründlicher lackiert und auch noch grau verfugt. Fassade 1:
Fassade 2:
Hier zum Vergleich ein Originalfoto, das Bild ist auf Wikipedia zu finden, da es gemeinfrei ist, kann ich es direkt hier einstellen:
das ist schade, dass es unterschiedliche Mauerstrukturen sind. Aber man muss das beste draus machen. Deinen Vorschlag zwei finde ich übrigens auch passender.
langsam geht es am EG weiter. Die Farben sind festgelegt und ich habe ein Papiermodell des Fdl-Anbaus gebastelt. Es hat den 50er Jahre Stil wie der Anbau in Höchst im Odenwald, ein braunes Metallfachwerk, unten mit Backsteinen ausgemauert, oben 6 verschieden große Fenster mit einer dünnen Aluleiste als Einfassung. Das Dach bekommt Kibri Wellblech in einer leichten Neigung nach vorne drauf. Auf dem Bild ist auch die Sockelleiste des EG zu sehen, das Dach ist nun auch zu einem Stück verklebt. Hier ein Bild des Probeaufbaus:
Ich habe jedoch noch eine Frage zum Verfugen des Mauerwerks. Ich werde zuerst alle Steine gelb lackieren und dann abkleben um einzelne Reihen in Rot zu lackieren. Danach habe ich eine dunkelgraue Farbe für die Mauerfugen vorgesehen, jedoch bleibt beim Einfärben und Abwischen mit einem Lappen zu viel graue Farbe auf den Steinen selbst hängen und lässt das Gebäude arg dreckig erscheinen. Ich habe die Vermutung, dass es daran liegt, dass ich Mattlack verwende und sich dort das Grau zu sehr festsetzt. Meine Idee wäre es, die bemalten Steine zunächst mit glänzendem Klarlack zu lackieren und dann erst zu verfugen, in der Hoffnung dass sich die Farbe besser abwischen lässt. Anschließend kann dann wieder ein matter Klarlack darüber. Mit Lösemitteln kann ich auch nicht dran, da dann wieder die Farbe des Kunststoffs zum Vorschein kommt.
Was meint ihr? Wie ist eure Technik wenn die Steine vorher schon lackiert wurden?
ich würde dir gerne einen Rat zum Bemalen geben. Allerdings läuft das bei mir jedesmal unter "try and error", da immer eine lange zeitliche Spanne zwischen meinen Projekten liegt.
Eine Idee wäre, die Fugen mit sehr flüssiger Farbe auslaufen zu lassen, so wie Bretterfugen bei Wagen. Allerdings kenne ich das nur mit stark, mit Waschbenzin bzw. Feuerzeugbenzin verdünnten, Emailefarben, was wohl dann wieder Probleme mit den restlichen von dir verwendeten Farben geben könnte.
was für Farbe nimmst du zum lackieren? Und benutzt du eine Airbrush?
Grundsätzist dein Gedankengang absolut richtig, was den glänzenden Lack betrifft. Dieser ist besser zum "Verfugen" etc. geeignet als der "raue" Mattlack. Mein Tipp zur Vorgehensweise: 1. Hauchdünn grundieren 2. komplett gelb lackieren(glänzend) 3. abkleben 4. rote Steinreihen lackieren 5. verfugen(mit Ölfarben, diese mit Feuerzeugbenzin verdünnt) 6. Mattlack Details und einzelne Steine, etc. kannst du dann noch immer bemalen. Wichtig ist hierbei, dass die gelbe und die rote Farbe für die Ziegel "Ölfarbenfest" ist, d.h. KEINE enamel Farbe! Revell Aqua Colour, elita oder auch andere Wasseracrylfarben. Dann kannst du problemlos mit Ölfarben drauf herummalen. Allerdings wird das auch wiederum nur mit einer Airbrush gehen, sonst hast du alle Gravuren schnell zugeschmiert.
danke erstmal für die Anleitung, freut mich, dass ich da richtig gelegen habe mit meiner Idee. Ich habe eine Airbrush und benutze für die Gebäude die Revell Aqua Color Farben, die Elita Farben habe ich neuerdings auch, aber da fehlen mir noch ein paar Farbtöne. Für die Steine habe ich das Afrikabraun benutzt, leider gibt es diese Farbe nicht in glänzend, also muss ich wohl noch eine Schicht Klarlack dazu nehmen. Die Fugen habe ich beim alten Empfangsgebäude ebenfalls mit der Aqua-Color Farbe gemacht, dort waren die Ziegelsteine wahrscheinlich glatter, deswegen hat es dort auch mit der matten Farbe funktioniert. Mit Ölfarben habe ich noch nicht gearbeitet, ich werde dann demnächst wieder eine Testlackierung in der Reihenfolge machen: 1. Grundieren 2. Gelb lackieren 3. Rote Reihen lackieren 4. Glänzender Klarlack 5. Verfugen, hier kann ich verschiedenes ausprobieren 6. Mattlack Danach dann noch Steine in anderen Farben etc. setzen.
Hat es einen speziellen Grund, dass du die roten Steinreihen erst nach dem Glanzlack eingereiht hast? Mein Ziegelrot ist nämlich leider auch matt.
toll, wieder eine Gelegenheit mit meinem Unwissen zu glänzen... ;) Wieso werden die Fugen als letztes behandelt? Hätte ich jetzt versucht, eine Klinkerwand mit einem anderen Farbengewand zu versehen, hätte ich die Fugen und damit die ganze Wand zuerst lackiert und dann die Steine mit einer (möglichst harten) Gummiwalze gefärbt, da die Fugen (wie der Name es ja schon vermuten lässt) tiefer liegen, würden diese von der neuen Farbe nichts oder fast nichts ab bekommen. Durch Abkleben kann man dann auch noch einzelne Reihen mit einer anderen Farbe bewalzen. So zumindest meine Theorie - ihr werdet mich sicher gleich berichtigen, warum man das so nun doch nicht macht ;)
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
Zitat von outatime im Beitrag #234 Hat es einen speziellen Grund, dass du die roten Steinreihen erst nach dem Glanzlack eingereiht hast? Mein Ziegelrot ist nämlich leider auch matt.
Hallo,
nein, ich ging davon aus, dass das Ziegelrot eben auch glänzend ist. Aber wenn du dann alles noch einmal Klar glänzend lackierst, eh egal! Ob es klappt solltest du einmal testen, ich denke aber doch. So, oder so ähnlich jedenfalls ist bei mir die Vorgehensweise beim Altern von Autos z.B.. Teilweise nehme ich da noch Grundlack der versiegelt werden muss bevor da die Ölfarben zum Einsatz kommen, dass geht auch. Beim Einsatz einer Airbrush trägt die Farbe eben kaum auf. Ölfarben einfach darum: die Ölfarben haben eine lange Standzeit, d.H. du kannst selbst nach 1 Stunde noch überschüssige Farbe von den Ziegeln abwischen ohne das sich diese mit der Grundfarbe verbindet wie z.B. Revell Auqa Grundfarbe und Revell Aqua Fugenfarbe! Je nach Verdünnungsmedium kannst du die Trockenzeit beschleunigen, nach unten immer schneller trocknend: -Terpentinersatz -Feuerzeugbenzin -White Spirit -Schmincke Rapid Medium
Und Daniel, das Gebäude ist einfach mit Fensterstürzen, Simsen etc. viel zu strukturiert für deine Idee! Auch ist es schon zusammengebaut, da fällt das eh aus!
Hallo Björn, Sind denn die Revellfarben mit wasser löslich? Sprich kannst du sie mit einem nassen Lappen nach dem trocknen wegwischen? Dann würde ich nochmal wasserfesten Klarlack draufbrushen. Die Fugen mit der gewünschten Schulmalfarbe (schwarz, grau) auftragen und überstehnde Farbe mit einem trocknen Lappen oder Tuch abtragen, abreiben. Dannach evt. nochmal mit Klarlack versiegeln. Würde ich so machen. Vorher die Methode testen. Viel Erfolg. Der Anbau wird Chick.
mit Interesse verfolge ich auch Dein Nieder-Ramstadt Projekt, respektive Dein Nieder-Ramstädter "Reichelsheimprojekt".
Vor den gleichen Fragen stand ich auch einmal. Um zu vermeiden, die scharfen Gravuren der Backsteine mit Farbe zuzusetzen, bin ich es damals mit wasserlöslichen Acrylfarben angegangen. Nach der Grundfärbung habe ich die Mauerfugen ausgelegt und anschließend noch einmal die Mauerfarbe hauchdünn mit den Fingern über die Steine verrieben. Die Farbe hatte ich hierzu möglichst dünnflüssig angerührt und noch mal durch ein engmaschiges Teesieb laufen lassen. Da blieb doch einiges an zähen Farbpigmenten im Sieb. Die Steine der dunklen Reihen habe ich einzeln nachgezeichnet aber vielleicht wäre es angeraten, bei dieser Methode an eher unauffälliger Stelle erstmal zu üben. Ich glaube aber mit etwas Übung und ruhiger Hand könnte das ein zufriedenstellendes Ergebnis bieten. Die kontrastreichen Farben habe ich bewusst gewählt, damit auch aus einer gewissen Distanz der Effekt mit den unterschiedlichen Steinen noch erhalten bleibt. Die endgültige Anzahl von dunklen Reihen und die Platzierung der Rauten habe ich mir noch offen gelassen, um zu sehen wie sich die Reihen am besten aufteilen, also auch von der optischen Gesamtwirkung her.
Bin gespannt auf Deine Fortsetzung und
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
danke für die Tipps und Bilder, so ähnlich stelle ich mir das auch farblich vor. Die Fenstersimse werde ich auch sandsteinfarben bemalen. Dir ist das Verputzen auf jeden Fall sehr gut gelungen, ich hoffe ich bekomme das genauso hin. Hast du glänzende Farbei dazu verwendet?
PS: Auch das eigentliche Reichelsheim-Projekt läuft weiter, nächstes Jahr gibt es im Museum die 130-Jahre RRE Veranstaltung. Vielleicht habe ich bis dahin ein paar Gleise verlegt.
vielen Dank auch für den Tipp, auf das Jubiläum bin ich auch gespannt.
Die Farben die ich verwendet hatte waren matt, leider weis ich den Herstellernamen nicht mehr. Das waren Acrylfarben in der Tube aus dem Architekturmodellbau. Die weiße Farbe habe ich, um sie dünnflüssig genug für die Fugen zu bekommen und aber auch noch ausreichend Deckkraft zu besitzen, mit weißer Plakafarbe gemischt. Verarbeitung dann mit einem Schwamm in die Fugen einreiben und mit einem sauberen Schwamm überschüssiges Weiß gleich hinterher abwischen.
Dir auch noch schöne Weihnachtsfeiertage
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
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Bahnhof Nieder Ramstadt-Traisa in H0
09.12.2016 14:17 (zuletzt bearbeitet: 09.12.2016 14:23)
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