nach dem ich mich hier dem Forum eher passiv herum getrieben habe, will ich meine eingige meiner Umbauten vorstellen. Es sind nicht unbedingt High-end Modelle, sondern eher als Mittel der Entspannung vom stressigen Alltag entstanden. Hier habe ich mal die Tenderloks der 6000er Reihe (DR) herausgesucht. Meist entstanden sie so, dass immer vom letzten Umbau Teile übrig waren und ich nachdachte, was kann man daraus machen. Es sind in der Regel nur leicht veränderte Großserienfahrwerke dafür verwendet worden, denn der Spezialist für Getriebebauten und Messigmodelle bin ich eher nicht. Vielleicht wird es ja irgend wann. Wenn nur mehr Zeit für's Hobby wäre.
Zuerst die 92 6877, beim Vorbild eine Lok aus dem Park der eh. HBE (Halberstädter Blankenburger Eisenbahn)
92 6579, war mal bei der BStB (Brandenburgische Städtebahn) beheimatet
75 622, schon vor dem II. Weltkrieg von der MFWE (Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn)zum Bestand der DR gekommen und bei der DR (O) geblieben.
75 6276 eine Lok der ehemaligen RE (Ruppiner Eisenbahn)
und 93 6676 von der PE (Prignitzer Eisenbahn) über verschiedene Stationen zur DR gelangt.
Ihr könnt ja mal raten, aus welchen Teilen die Loks gebaut sind. Bitte habt bei der Antwort von mir etwas Geduld. Mein Zeitbudget ist meist eher knapp. Falls der Wunsch besteht, kann ich gerne auch weiter Umbauten einstellen.
Danke fuers Zeigen! Woraus besteht denn der vordere Umlauf der 75 6276 ? Vielleicht kann ich sowas fuer eine VIII V2 der ersten Serie gebrauchen ... Hast Du noch weitere Bilder der 75 6276?
für Deine "6000er" muß ich Dir mal ein Riesen-Lob aussprechen! Die sind Dir ausgezeichnet gelungen.
Ich erkenne hier als Spender die Roco-93er für die Führerhäuser, als Fahrwerke und Anbauteile sehe ich Gützold-86er, 75er und diverse Fleischmann-Teile. Liege ich da richtig?
Die Front besteht aus Teilen der 92 von Trix und Messigblech gebogen und aufgeklebt sowie der Pufferbohle der 93 von Roco. Wesentliche Teile hat natürlich die Gützold 71 geliefert. Ich sehe, es ist einiges noch zu machen, z.B. Windabweiser am Führerhaus und die zum Himmel stehenden vorderen Puffer. So etwas fälllt sonst gar nicht so auf.
Hallo Stefan,
ja mit den 93 Führerhäusern hast Du Recht. Das Gützold 86 er Fahrwerk wurde bei der 93 verendet. Gützold 75 Fahrwerke habe ich hier nicht verbaut. Beide 1'C1' Loks haben Fahrwerke verschiedener Herkunft. Die Raddurchmesser sollten schon halbwegs passen.
Fleischmannteile kammen bei den D-Kupplern zur Anwendung.
Hier noch andere Sachen, was man aus Fleischmann machen kann:
38 3276
50 3145 Bei dieser Lok im Masstab 1:1 hatte ich das Glück auf und an ihr arbeiten zu dürfen. Ich habe 1976 meine Lehre bei der Reichsbahn begonnen. Unsere Ausbildung war damals, wie fand, noch recht abwechselungsreich. Da man meine Lehrmeister um meine Affinität zur alten Technik wussten, hatte ich das Glück recht häufig bei den Dampflokschlossern aus der Werkstatt aushelfen zu dürfen. Nach der Ausbildung habe ich dann dort ganz und gar angefangen und bin bei Bedarf auch als Heizer ausgebildet und eingesetzt worden. So konnte ich viele Lokbaureihen (Reisezug und Güterzug) noch selbst kennenlernen.
Die 50er und 52er haben mir es irgendwie auch angetan. Zum Glück gibt es ja das Fahrwerk der 52 Kon von Gützold, was häufig preiswert zu erstehen ist.
52 105 , früher glaube ich in Pasewalk beheimatet
und 52 2008 aus dem früheren Bw Dresden Friedrichstadt.
Abschließend für heute noch eine Privatbahnlok passend zur Überschrift
Das ist eine gute Entscheidung von dir deine Passivität im Forum aufzugeben und die Bilder deiner vielen schönen Lokomotiven zu zeigen. Ich finde deine Umbauten ganz toll. Du zeigst Lokomtiven die sonst kaum beachtet werden und setzt die ein schönes Denkmal. Ich hoffe auf mehr deiner Bautätigkeiten.
ja Umbauten hab ich noch genug zum Zeigen. Auch Wagen, Personenzug- und Güterwagen. Allerdings bleibt der Anlagenbau aufgrund der Umbauleidenschaft zurück. Es sind natürlich Umbauten aus einfachen Mitteln, zum Teil habe ich die "Grundstoffe" dafür zum Bruchteil des Preises fertiger Modelle erstanden. Gerne schaue ich daher auf Börsen und Läden zuerst nach defekten und beschädigten Fahrzeugen. Häufig sind diese mit wenig Aufwand wieder flott zu bekommen.
vielen Dank für das Lob. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Zumal hier ja auch viele andere exelente Um- und Selbstbauten der anderen Hobbykollegen zu sehen sind.
Ich will mal versuchen, ob ich die Teile der einzelnen Loks noch zusammen bekomme:
Fahrwerk Fleischmann 81, Gehäuse Klein Modellbahn 92 mit Vorwärmer, Führerhaus Klein Modellbahn 77, Kohlekasten + Werkzeugkästen Gützold alt 75 (verspachtelt und passend gefeilt), Luftbehälter vorn und hinten Piko 01/41
75 622
Fahrwerk Märklin Hamo 75, Kessel ebenso, Schornstein Günther, Kohlekasten Roco 93, Pumpen, OV und Kleinteile Weinert und Günther, Dampfdom und Sandkästen von Gützold alt 75 (passend gefeilt), Wasserkästen der 75 Hamo gekürzt und mit Teilen der Gützold 71 vor verschlossen, Führerhaus Roco 93
93 6676
Fahwerk Gützold 86, Füherhaus, Wasserkästen (gekürzt), Langkessel von Roco 93.0, Rauchkammer Gützold 86, Umlauf Roco 93, Kombinierte Dome und Sandkasten aus Gützold alt 75 (passend gefeilt), Pufferbohle vorn Gützold 86, Kleinteile wie oben
75 6276
Fahrwerk Piko 66 (mit 2x Vorläufern-auch hinten ist der Vorläufer verbaut), Führerhaus, Kohlekasten Roco 93.5, Kessel bis Ende der Wasserkästen Gützold 71, vorderer Kessel und Rauchkammer Trix 92, Pufferbohle vorn von Trix 92 und Messingblech, Viele Spachtelarbeiten.
93 6478
Fahrwerk Piko 55, Vor und Nachläufer Piko 41 (Nachläufer), Kessel und Wasserkästen Gützold 86, Dampfdom und Sandkästen Piko 55, Pufferbohle vorn Gützold 86, Führerhaus+Kohlekasten Gützold 64
Aufstiege sind meist Günther und Weinertteile bzw. Reste von Gehäusen.
Heute möchte ich Euch mal einen Wagen vorstellen.
Der Wagen ist in Anlehnung der Tiefladewagenbauart DR 6102 oder 6105 entstanden. Diese Wagen hatten Drehgestelle mit einem gesonderten Führungsgestell, dh, der vordere Teil des Drehgestells waren in der Blechbauweise aufgebaut, hinten lief ein Diamond-Gestell mit. Dieser Wagen entstand aus einem Jouef Tiefladewagen, welcher für meinen Geschmack zu kompakt für die zweiachsigen Drehgestelle war. Ich habe das Laufwerk also mit einem halben Drehgestell vom Trix Torpedopfannenwannen ergänzt und zwei Bremserbühnen einschließlich Lufkessel und Gassner Beschriftung aufgebracht. Jetzt, so meine ich, entsteht deutlicher der kompakte Eindruck eine Schwerlastwagens. Nicht vorbildgerecht ist beim Modell die Ladebrücke, beim 6102 war es eine genietete Stahlkonstruktion, beim 6105 eine wannenförmige Brücke aus Trägern. Ihr könnt ja mal schreiben, was Ihr zu einem solchen Free-Lance Modell meint.
Ich will mal versuchen, ob ich die Teile der einzelnen Loks noch zusammen bekomme: (...)
Danke für diese Liste. Deine Loks sind wirklich wunderschön geworden. Deine "Zutatenliste" macht einen eventuellen Nachbau gleich viel einfacher. Das Baureihenbuch aus dem EK-Verlag über die 6000er gehört immer noch zu meinen liebsten Eisenbahnbüchern.
Zitat (...) Der Wagen ist in Anlehnung der Tiefladewagenbauart DR 6102 oder 6105 entstanden. Diese Wagen hatten Drehgestelle mit einem gesonderten Führungsgestell, dh, der vordere Teil des Drehgestells waren in der Blechbauweise aufgebaut, hinten lief ein Diamond-Gestell mit. (...) Nicht vorbildgerecht ist beim Modell die Ladebrücke, beim 6102 war es eine genietete Stahlkonstruktion, beim 6105 eine wannenförmige Brücke aus Trägern. Ihr könnt ja mal schreiben, was Ihr zu einem solchen Free-Lance Modell meint.
Mir gefällt es. Ich habe vor Jahren mal zwei SSt 06 der DB gebaut. Dein Wagen ist aber viel schöner geworden als meiner damals. Und da es so viele verschiedene Tieflader gab und von keiner Art mehr als eine Handvoll, passt das schon.
ich finde Deinen SSt 06 aber auch sehr gelungen. Mir war der immer etwas zu schwierig zum Bauen. Aus dem Liliput SSl Köln habe ich mir mit wenigen Teilen einen SSla 65 Gattung DR 0807 gebaut. Muss ich nur noch beschriften. Ich werde mal ein Foto davon machen.
Deien Froklerseite lese ich auch schon lange sehr gern. Wirklich schön gemacht.
anbei mal wieder meiner Umbauten oder Frisuren. Ich freue mich über Eure Kommentare.
Hier ist der ehemalige Packwagen der franzözischen PLM zu sehen, welcher später als Gerätewagen des Dresdener Hilfszugs genutzt wurde. Das Modell entstand aus einem Wagen der Firma France Trains.
Zum Umbau dieses Packwagens des PW3 Sa 99 wurde ich durch das Forum angeregt. Ich hoffe er ist ein wenig gelungen. Gerne lese ich auch immer die Wagenumbaubeiträge des Forums.
Das ist mehr oder weniger nur eine Frisur. Der recht markante Wagen der französischen Nordbahn bekam neue Dachlüfter, Türklinken und eine andere Anschrift.
Hier die 55 4638 eine der wenigen DR G 8.1 mit T21,5 Tender. Sogar eine Lok, welche in einem Bahnbetriebswerk meiner Heimatstadt stationiert war. Allerdings war ich damls zu klein, um sie bewußt wahrzunehmen.
hier das Pendant mit kleinem preußischen T 12 Tender. In der Ausführung habe ich sie irgendwann auf einem RVM Foto gesehen. Die Piko 55 ist, wie ich finde, immer ein lohnendes Objekt für einem Umbau. Von der Piko 55 habe ich noch weitere Varianten umgebaut.
03 098, ich glaube aus einer ehemaligen Fleischmann 03. Ich weiß gar nicht ob die Indusi richtig ist.
Vor längerer Zeit bekam ich ich ganz preiswert eine Jouef 44. Da mir die 44 012 schon länger im Hinterkopf spukte und ich nicht ein Vermögen für die High-End Modell ausgeben wollte, baute ich sie kurzerhand um. Allerdings muss ich mich irgendwann mal den verkorksten Tender annehmen.
Ich bin erst mal eine Weile ganz still.... Das sind tolle Arbeiten von dir. Ich habe es am Morgen schon gesehen und erst mal eine ganze Zeit nur die Bilder angeschaut. Es freut mich sehr das es dir die Pw Sa 99 auch angetan hat! Hier dann in DR Version. Die anderen beiden Wagen kenne ich auch aus dem Buch von Günter Meyer. Die sind dir auch ganz gut gelungen. Ist es dir möglich von den drei Wagen mehr Bilder einzustellen? Dann kann ich noch ein wenig weiter davon träumen.
Tolle Umbauten die du da zeigst. Vor allem den ex-NORD-Waggon finde ich super. Sieht irgendwie ein bißchen nach Jugendstil aus mit diesen seltsamen großen Fenstern. Welche Firma hat denn das Modell hergestellt?
Bloß die Farbe der Inneneinrichtung paßt nicht so recht zu dem schönen Modell. Man hat ein bißchen das Gefühl, die Sitze würden im Dunkeln leuchten.
Ach ja, und was ich bei deinem ersten Post schon fragen wollte: Woraus hast du die MFWE-Maschine (75 622) gebaut? Die gefällt mir nämlich auch ausgesprochen gut. Vielleicht magst du nochmal eine Seitenansicht davon zeigen.
ZitatVor allem den ex-NORD-Waggon finde ich super. Sieht irgendwie ein bißchen nach Jugendstil aus mit diesen seltsamen großen Fenstern. Welche Firma hat denn das Modell hergestellt?
ich versuche heute nachmittag Fotos der Wagen und der Lok anzufertigen und einzustellen. Ja es könnte RMC sein, ich dachte immer der Wagen käme von france trains. Ich kenne mich bei den französischen Sachen nicht so gut aus.
anbei wie gewünscht die Fahrzeuge in Seitenansicht.
Die 75 622 besteht aus:
Fahrwerk Märklin Hamo 75, Kessel ebenso, Schornstein Günther, Kohlekasten Roco 93, Pumpen, OV und Kleinteile Weinert und Günther, Dampfdom und Sandkästen von Gützold alt 75 (passend gefeilt), Wasserkästen der 75 Hamo gekürzt und mit Teilen der Gützold 71 vor verschlossen, Führerhaus Roco 93
Gleich noch zwei weitere Umbauten aus dem Wagenpark:
Der Wagen ist von der französischen Ostbahn, hier aber in der modellmäßig verkürzten Ausführung mit 5 Fenster im Mittelabteil. Das Original hatte dort sieben Fenster.
Und einer der französischen Postwagen, welche bei der DP verblieben. Der Wagen fiel mir damals (1983?) schon in Erfurt West auf. Der musste irgenwann mal umgebaut werden. Er bekam neue Packtüren und geänderte Einstiege. Allerdings habe ich wie für viele meiner Wagen keine ordentlichen Beschriftungen. Ich verwende meist in etwa passende Gassner Anschriften und die Zufallsziffern für die Wagennummer, welcher glaube ich hier ein user aus dem Forum vertreibt. Beim sächsischen Packwagen sehe ich hier auf dem Foto den Farbunterschied, da werde ich wohl noch was machen müssen. Unter Tages- oder Kunstlicht erkennt man diese feinen Nuancen gar nicht. Aber auch dieser Wagen benötigt noch ordentlich Anschriften und natürlich ein geändertes Zuglaufschild. Ja bei gelegenheit werde ich auch der Inneneinrichtung zu leibe gehen. Selbst ist man immer etwas betriebsblind.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Fahrzeugumbauten und Eigenbauten
»
Ein paar 6000er
Thema drucken
04.11.2012 12:58
Antworten
