Vom Karpfenteich-Modul gibt es noch einen kleinen Fortschritt zu berichten: Das 'Weidengeflecht' aus 0,3-mm-Draht ist endgültig eingebaut, auf Dunkel (Feuchtigkeit) getrimmt und auch eine den Teich nach unten zusätzlich abdichtende Gipslage ist eingegossen:
[Bild 51: Karpfenteich an Feldstadl und Kohlhuberdenkmal]
[Bild 52: neues Weidengeflecht und Gipsboden]
[Bild 53: neues Weidengeflecht und Gipsboden Makro/Detail]
Außerdem ging nebenbei eine kleine Bastelei über die Bühne. Ein Freund, dem die meisten Informationen betreffend Fischerei und eben auch entsprechenden Teichen zu verdanken sind, ist Fischer (da legt er größten Wert darauf: Fischer, nicht Angler). Seiner Meinung nach ist ein Teich der Größenordnung, wie er hier entstehen soll, im Rahmen einer Fischzucht nicht im Gleichgewicht und sollte deswegen besser einen Wasserablaß, einen sogenannten Mönch, haben, um ihn reinigen zu können. Hier mal ein erster Eindruck vom Mönch, noch ohne farbliche Weiter- oder gar Endbehandlung:
[Bild 54: Mönch von vorne]
Die Seitenwände sind aus 1 mm Balsaholz entstanden, der Deckel darauf aus 0,6 mm Furnierholz, der Schieber aus 0,3 mm Furnierholz. Die Führung für den jetzt noch beweglichen Schieber ließ sich mit der Rückseite der Klinge eines Cutters paßgenau in das Balsaholz ritzen:
[Bild 55: Mönch seitlich – Schieberführung]
Bei gezogenem Schieber kann man erkennen, daß er um einen Kern aus einem kleinen Abschnitt einer 5x5 mm Holzleiste entstanden ist:
freut mich wirklich sehr, daß Dir meine Art der Uferrandbefestigung gefällt!
Mit der Trassenstärke ist das so eine Sache ... Wir müssen halt davon ausgehen, daß z.B. im Rahmen einer Ausstellung auch mal für längerer Zeit (etwa von Wochenende zu Wochenende, falls wir beispielsweise einen Fahrplan nicht abgearbeitet haben) eine schwere Lok an der gleichen Stelle stehen bleibt. Die Strecke soll anschließend schließlich keine Berg- und Talbahn sein ...
"So weit gekommen, wurde mir von einem Freund eine 'milde Gabe' zu Teil":
[Bild 68: eine milde Gabe]
Mein Bestand an Furnierholz war praktisch bei Null angekommen, aus letzten geringen Resten entstand noch der Möch, die Hütte deshalb dann aus 1-mm-starkem Holz, obwohl es mir für den Zweck eigentlich zu dick war - und dann brachte ein befreundeter Schreiner "die paar Reste" oben im Bild vorbei ... Es juckte richtig in den Fingern! In der ersten Näherung erwog ich ein kleines, schindelgedecktes Vordach, das der junge Fischer-Hans seiner Hütte spendiert hatte:
[Bild 69: Vordach 1]
[Bild 70: Vordach 2]
[Bild 71: Vordach 3]
Schon bei dem Zwischenergebnis, das Bild 69 zeigt, wuchsen die Zweifel an der Richtigkeit des Vorgehens, das vorläufige Endergebnis von Bild 70 machten die Zweifel schon fast zur Gewißheit - und der Versuch in Bild 71 besiegelte das Schicksal des Vordachs: kein Vordach und schon gleich gar nicht mit dieser Art der Eindeckung. Zeit zum Nachdenken war gefragt. Zur Abwechslung wurde der Kompressor angeworfen und die Hütte einer ersten Behandlung mit der Airbrush mit hellem Grau und verschiedenen Grüntönen unterzogen.
[Bild 72: Hütte von vorne]
[Bild 73: Hütte von der Seite]
[Bild 74: Hütte im Grünen]
Die Aufnahmen entstanden bei Sonnenschein im Freien und sind farblich leider ... etwas verzeichnet ... Aber die Denkpause half in anderer Hinsicht: das mit Teerpappe gedeckte Hüttendach sollte durch ein mit alten Holzschindeln gedecktes ersetzt werden. Ergebnis diverser (Internet-)Recherchen ergaben, daß, in H0 umgerechnet, diese Schindeln vor der Alterung eine relativ gleichmäßige Höhe von ca. 4 mm haben sollten, während die Breite zwischen 1,5 und 3 mm schwanken darf oder richtiger schwanken soll.
[Bild 75: erste Schindeln]
Aus einem 4 mm breiten Streifen Furnierholz entstanden erste Schindeln, an denen zwar nicht der Zahn der Zeit, dafür aber ein Skalpell genagt hat. Vielleicht mal ein Vergleich mit dem ausgemusterten Vordach:
[Bild 76: Vergleich Hüttendach und ausgemustertes Vordach]
Die Lösung erschien mir als ganz ansprechend - weniger die zahlenmäßige Konsequenz: eine überschlägige Rechnung ergab, daß für das Dach noch ungefähr 300 'handgeschnitzte' Schindeln fehlten. Die wollten angefertigt sein ...
Die große Zahl benötigter Holzschindeln ließ mich zögern - andere Arbeiten verschafften eine 'Denkpause', diese ihrerseits mehrfach unterbrochen, um 'vorsichtshalber' doch Holzschindeln zu 'schnitzten'. Zunächst erhielt der Mönch seine betongraue Einfärbung und dann füllte ich auch noch den Teichrand bis zum Geflecht mit braun (naja ... ungefähr jedenfalls) eingefärbtem Gips auf. Mittlerweile hatte sich eine kleiner Berg Holzschindeln angehäuft. Eine neuerliche 'Stellprobe' der Hütte mit immer noch erst teilgedecktem Dach auf dem Modul sollte weiterhelfen: schnitzen oder nicht schnitzen, das ist hier die Frage ...
[Bild 77: neuerliche Stellprobe]
Das (mangels eines besseren) gezeigte Bild kann den tatsächlichen Eindruck nur mangelhaft wiedergeben, aber das, was ich sah, bestärkte mich, weitere Schindeln anzufertigen - es gab ja noch genug andere Baustellen. Zunächst wurde der Teichboden zuerst in einem in meinen Augen schlammigen Braun eingefärbt, das dann noch lasierend mit einem ganz stark verdünnten Grün versehen wurde, um hoffentlich in einer ersten Näherung einen veralgten Boden darzustellen. Außerdem wurde für die Hütte eine Art 'Fundament' in dem ansteigenden Gelände eingearbeitet.
[Bild 78: Hüttenfundament 1]
[Bild 79: Hüttenfundament 2]
Wichtig war mir bei der Positionierung der Hütte, daß die Eingangsseite zur Modulvorderseite und die Rückseite gegen das ansteigende Gelände in Richtung zum Gleis zeigen, parallele Ausrichtungen zu markanten Linien aber so gut wie möglich vermieden wurden.
[Bild 80: Ausrichtung Hütte im Modul]
Eigentlich wäre jetzt die farbliche Anpassung des neuen Hüttenunterbaus an der Reihe gewesen und die Gestaltung des 'Weiden-'Geflechts als Vorbereitung des Teichs für das Gießharz, aber irgendwie kam mir mittlerweile der Holzschindelhaufen groß genug vor - uneigentlich war einfach meine Neugier zu groß, wie das Hüttendach werden würde ... Das Ergebnis:
[Bild 81: eingedecktes Dach von vorne]
[Bild 82: eingedecktes Dach von hinten]
und fast hundert übrige Schindeln - da hatte ich mich wohl etwas verschätzt ...
Ab dem nächsten Tag wartete ich ungeduldig auf besseres Wetter, um meine vor dem Winter wegen der Ausdünstungen abgebrochenen Gießharz-Versuche jetzt im Freien wieder aufnehmen zu können, aber es war 'zum Mäuse melken': von Mitte Mai bis gut in den Juni hinein war es immer dann, wenn ich mal Zeit hatte, garantiert zu naß und zu kalt für Arbeiten draußen. Also nahm ich mir andere Dinge vor:
- erste Alterungsmaßnahmen am Hüttenunterbau:
[Bild 83: graue Ziegel, dunkle Fugen]
- Fensterrahmen sowie farbliches Anpassen der Hüttentür
[Bild 84: Tür und Fensterrahmen farblich angeglichen]
- weitere Maßnahmen zum Veralgen und Vermoosen von Hütte, Mönch und Weidengeflecht
[Bild 85: zusätzlich veralgte und vermooste Hütte]
[Bild 86: Mönch und Weidengeflecht veralgt und vermoost]
- Türbeschläge, Fenstergitter und Haken an der Hütte bzw. Hüttentür angebracht
[Bild 87: zugerüstete Hütte 1]
- Probeaufbau im Freien in einer Regenpause
[Bild 88: Probeaufbau 1]
Dieser Probeaufbau erfolgte zusammen mit einem anderen Modul, wobei ich bewußt meine Trauerweidenkurve wählte, da auf der der Hütte gegenüberliegenden Teichseite ebenfalls eine Trauerweide stehen soll, die mit ihren Blättern bis auf die leider immer noch fehlende Wasseroberfläche herabreichen soll. Außerdem erhoffe ich mir mir den kleinen Feldern auf der anderen Gleisseite den kleinparzelligen landwirtschaftlichen Charakter der Zeit vor der großen Flurbereinigung, also der 50-er und 60-er Jahre, einfangen zu können. Noch der Blick von der anderen Seite:
[Bild 89: Probeaufbau 2]
Das Wetter ließ zwar noch die letzten Gießharz-Versuche zu, die ich mir vorgenommen hatte, dann vertrieb es mich aber wieder ins Hausinnere:
[Bild 90: Rostspuren an der Hüttentür]
Jetzt schlägt endlich das Wetter um! Letzte Eindrücke (nach dem Abtrocknen draußen) vom gegenwärtigen Zustand
[Bild 91: Eindruck vor dem Gießharz 1]
[Bild 92: Eindruck vor dem Gießharz 2]
und nun will ich mich mal als 'Wasserquelle' versuchen ... Bericht folgt - mal schau'n, wie's wird.
Ich mag deine präzise Modellbau sehr. Ein Weidengeflecht aus 0,3 mm Draht, eine Dachabdeckung aus einzelne Holzschindeln und ein akribische Ausführung des Mönches und der Hütte; alles toll gemacht. Nie gedacht das in ein Hütte so viel Arbeit gesteckt werden konnte. Viel Spaß beim Weiterbau.
Herzlichen Dank für Euer Lob - das baut auf und macht Mut, den Weg (so gut ich es halt kann) weiter zu verfolgen!
@Holger: Schlüsselloch? War da mal was? Ach ... ich glaube ... mich zu erinnern ... dunkelfinster ... Oder andersherum: ich habe ja dort schon zugegeben, was ich zwar Dir, aber nicht mir zutraue - und mich hier davor gedrückt und der Tür einen Riegel spendiert.
Die ersten Kümmel-Karpfen schwimmen schon, zwar noch nicht im, dafür aber auf dem Gießharz-Wasser (die erste Schicht härtet aus und die Kümmelkörner kleben darauf).
Für Montag (?) wünsche ich Dir nach dem Urlaub einen guten und erfolgreichen Start - hoffentlich wird die Baupause nicht zu lang!
Servus, nochmals Dank für Euer positives Urteil und eine gute Nacht
Wenigstens ein bisserl was ist inzwischen beim Karpfenteich vorwärts gegangen: die Kümmelkarpfen schwimmen nicht mehr auf, sondern jetzt im Wasser:
[Bild 93: vor dem Gießharz-Wasser]
[Bild 94: Kümmelkarpfen schwimmen 1]
und von der anderen Seite
[Bild 95: Kümmelkarpfen schwimmen 2]
Irgendwie fühle ich mich jetzt als 'betriebsblind': gehen die Kümmelkörner als Fische? Was meint Ihr dazu?
Nebenbei versuche ich gerade diverse Holzstapel für ein kleines Holzlager zu basteln. Eigentlich sind sie für ein anderes Modul vorgesehen, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob nicht einer davon auf dieses Modul wandern wird.
aus meiner Sicht (hier: Deine Bilder!) ist der Kümmel eine hervorragende Idee zur Darstellung von Fischen. Ich habe mir Dein letztes Bild einmal mit einer extrem großen Vergrößerung betrachtet und kann selbst dann kaum etwas erkennen. Wie muss dies also dann erst in Natura sein?
Aus meiner Sicht ist da nichts mehr besser zu machen!
Und wenn dann noch die Landschaft grünt und blüht muss schon jemand mit dem Vergrößerungsglas äußerst genau hinschauen um dann noch die Fische als Kümmel zu "entlarven"!
Aus einer "normalen" Sicht wird man nur sehen, dass es Fische gibt, aber nicht, aus was oder wie die gemacht sind.
da ich Kümmel als Gewürz hasse bin ich dafür, dass alle Kümmelkörner der Welt zu Fischen mutieren, dann hätten wir auch nicht so leergefischte Gewässer .
Dein Karpfenteich ist einfach nur schön geworden, da jetzt noch ordentlich Vegetation rum, es wird.
Das Gras aber dann doch nicht zu hoch wachsen lassen, sonst sieht man die Holzstapelchen nicht mehr. Eine Fuzzelei ist das, bist du Buddhist (wegen der Geduld ) ???
auch ich finde, dass sich der Kümmel sehr gut im Becken macht. Sehr zu meinem Leidwesen, denn ich mag Kümmel, welcher einem unseren hessischen Nationalgerichten, nämlich "Handkäs mit Musik" das gewisse Etwas gibt.
Wieder zeigst du einen schönen Bauabschnitt und ich bin gespannt auf die Ausgestaltung mit den Holzstapeln und dem Grünzeug.
Herzlichen Dank für Euer positives Urteil – Ihr helft mir damit sehr! Mein Problem ist halt: ich weiß, daß da Kümmel ist – also sehe ich auch Kümmel ... wie gesagt: betriebsblind.
@Thomas, zur Sicht: Die Kamera war bei den Aufnahmen näher daran wie potentielle Besucher bei einer Ausstellung es sein werden, aber die Bilder sind halt auch verkleinert.
@Klaus: Die Holzstapel sind gar nicht so klein. Da sie als Stapel für ein kleines Holzlager vorgesehen sind, entstehen sie um Dummies herum mit einem Maß von ca. 3x3x3 cm. Mit der Geduld ist das natürlich so eine Sache (ich bin auch nicht gerade im Übermaß damit gesegnet), aber dies ist eine kleine Bastelei, die ich auch gut am Abend am Wohnzimmertisch oder auf der Terrasse ausführen und dabei mit meiner Frau zusammensitzen kann.
@Holger: „Handkäs mit Musik“ - mir läuft das Wasser im Mund zusammen!!!! Ich bin schließlich ein bayerisch-pfälzischer Mischmasch und genau so sehr mit demselben und Saumagen aufgewachsen wie mit Weißwurst und Schweinebraten ....
Dein Problem kann ich nachvollziehen. Auch mir geht es so, dass ich manchmal selbst so "betriebsblind" sein kann. Dies wirst Du aber bei Deinem Modul vermutlich nie ablegen können. Du weist eben, weil du es selbst erbaut hast, dass es Kümmel ist. Schaust Du Dir nun ein fremdes Modul an, wo vielleicht auch ein kleiner Teich mit Fischen dargestellt wird, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht annehmen, dass auch hier Kümmel zum Einsatz kam, eben weil Du es nicht selbst gebaut hast.
Ergo:
Gib Dich mit unseren Kommentaren einfach zufrieden und glaube, dass es sehr gut aussieht und keiner beim ersten Hinschauen an Kümmel denkt!
***
Und auch ich rede hier soviel von Kümmel und mag selbst keinen! Die ganzen aufgeführten Gerichte esse ich selbst auch sehr gerne, aber eben ohne ...
Nach über einem Monat (und zwischenzeitlicher Beschäftigung mit dem Endbahnhof Frauenried) ist auch auf dem Karpfenteich-Modul wieder ein wenig vorangegangen. Bei einem Besuch beim MoBa-Händler meines Vertrauens stieß ich zufällig auf das Kornfeld von Noch. Ursprünglich hatte ich für das größere Feld auf dem Modul an einen frisch abgeernteten Stoppelacker mit darauf herumliegenden Strohballen gedacht (die für die Strohballen vorbereiteten Dummies hebe ich mir jetzt halt für ein anderers Modul oder als Wagenladung auf). Der Anblick des Feldes in der Blisterpackung reizte mich jedoch: mal etwas anderes ausprobieren als die üblichen Fußabstreifer oder Matten von miniNatur? Kurz entschlossen nahm ich es mit und baute es auf dem Modul ein. So nackt auf dem lediglich eingefärbten Modul sagte es mir allerdings noch nicht recht zu. Also nahm ich auch gleich noch die Vorbereitung für das Begrasen in Angriff: original Holledauer Ackerboden mit feinen Woodland-Flocken. [Bild 97: Kornfeld, im Hintergrund sprießt das erste Grün]
Der Hügel war mir für meinen Geschmack zu grün geraten – auf der gegenüberliegenden Seite agierte ich damit zurückhaltender. [Bild 98: erstes Grün – Überblick]
Die Mutterbodenbehandlung um das Hüttenfundament, das sich auch gleich noch eine weitere kleine Ausgestaltung gefallen lassen mußte, [Bild 99: Begrünungsvorbereitung Hüttenfundament]
ebenso wie am Teich [Bild 100: Begrünungsvorbereitung am Teich]
Weiter ging es dann wieder auf der anderen Modulseite: [Bild 101: Vorbereitung Feldrain]
Überblick (Vogelperspektive) nach den Vorbereitungsarbeiten, [Bild 102: Ende Vorbereitung Begrünung, Überblick]
der Bahndamm am Kornfeld, [Bild 103: Ende Vorbereitung Begrünung Kornfeldseite]
dann mit Hütte am Teich [Bild 104: Ende Vorbereitung Begrünung Teichseite]
und schließlich zum Schluß noch ein Überblick mit 'Rotem Brummer'. [Bild 105: Ende Vorbereitung Begrünung mit VT 98]
Ich stehe z.B. den Grasfasern von Noch ziemlich ... skeptisch gegenüber, da mir die Farben zu grell sind und bevorzuge deshalb die auf mich deutlich gedeckter wirkenden Farben der Grasfasern von miniNatur und Heki. Im Fall des Kornfeldes ließ mir meine durchaus kritische Gattin, die von ihm im Gegensatz zu meinen Zweifeln sehr angetan war, nicht eher Ruhe, bis wir draußen unterwegs waren und die Farbgebung unmittelbar mit der Natur verglichen (in der Holledau wird das Getreide gerade geerntet). Ich war verblüfft und mußte ihr Recht geben: zumindest die Farbgebung hatte unserer beider Meinung nach Noch mit diesem Stück sehr exakt getroffen, solange man es nicht mit einem sehr viel heller erscheinenden Weizenfeld verglich. Wie wirkt das Kornfeld auf Euch?
Soweit zum Stand beim Karpfenteich-Modul. Hoffentlich habe ich am Wochenende Zeit, über die Geschichte Gras wachsen zu lassen.
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen … oder mit anderen Worten: es geht (nur) langsam voran – der erste Begrasungsdurchgang ist abgeschlossen. Benutzt habe ich Grasfasern von miniNatur und Heki in den Längen von 2,5 bis 5 mm, aufgebracht mit dem Begrasungsgerät von Noch in verdünntem Weißleim. [Bild 106: Teichseite] [Bild 107: Blick vom Hügel über den Teich zur Fischerhütte]
Ich habe versucht, mit unterschiedlich gemischte Faserfarben zunächstmal die feuchteren Geländepartien mit relativ dunklen Grasfasern darzustellen und dann durch immer mehr Hinzugeben von helleren Grasfasern den Hügel bzw. den Bahndamm hinauf die zunehmend trockeneren Geländeteile entstehen zu lassen. [Bild 108: Felderseite] [Bild 109: Entwässerungsgraben zwischen Kornfeld und Bahndamm]
Der gleiche Versuch auf der gegenüberliegenden Modulseite, wobei ich mit hier vorgestellt habe anzustreben, daß der Entwässerungsgraben zumindest am Boden nach der endgültigen Begrasung einen möglichst feuchten, vielleicht sogar etwas 'nassen' Eindruck hinterlassen soll, ohne daß dabei wirklich eine künstliche Wasserdarstellung erfolgen muß. [Bild 110: nach dem ersten Begrasungsdurchgang aus der Vogelperspektive] [Bild 111: Blick vom anderen Hügel über die Bahntrasse zur Hütte] [Bild 112: Blick vom Kornfeld über die Bahntrasse zum Teich] [Bild 113: Blick vom kleinen Feld über die Gleistrasse zur Hütte]
Im letzten Bild kann man einen weiteren Versuch sehen: einen kleinen Graben, der praktisch unter 90° zum Entwässerungsraben am Kornfeld entlang verlaufend in letzteren mündet. Abschließend noch mein persönlicher 'Lieblingsblick': [Bild 114: Blick von der Fischerhütte über den Teich auf den Bahndamm bis hinauf zur Gleistrasse, das Kornfeld ist fast nur noch ein unscharfer Schemen am Horizont]
Nach dem ersten Begrasungsdurchgang bilden die Wiesen, mal von den unterschiedlichen Faserlängen und ein paar sich abzeichnenden Geländeunebenheiten abgesehen, noch einen ziemlich einheitlichen 'Rasen', der nur von einigen Farbschattierungen lebt. Ich würde mich aber freuen, wenn die Bilder trotzdem schon einen ersten Eindruck vermitteln könnten, wo ich versuche hinzukommen. Ob mir das dann aber auch tatsächlich gelingen wird … mal schaun.