Hallöchen miteinander,

kurz zu mir; mein Freund und ich möchten eine Mo-Ba-Anlage bauen, er der Technik/Eisenbahnfreak, ich der Landschaftsbauer. Nachzulesen in den Vorstellungen.

Wir machen gerade unseren ersten Gehversuche zum Thema Gleise schottern und Landschaftsbau. Werde auch bald ein paar Bilder posten.

Die Idee für das Diorama war ein Stück alte Gleisstrecke darzustellen die mit der Zeit verwuchert ist. Dort soll noch ein kaputter Wagon stehen der praktisch solangsam in die Natur einwächst. Außenrum noch ein wenig Landschaft mit Hügelchen und einem Holzschuppen.

Nun zu einer Frage, wenn ich die Begrasung direkt aufs Holz mache ist es logischerweise ganz schön eben, was in der natur selten vor kommt, wie bekomm ich eine schöne unebene Fläche hin?

Habt ihr für mich da ein paar Tipps und und Tricks? (Einfach Gips auf die Patte)

Freu mich auf eure Antworten.

Grüßle
Ramona

[ Editiert von MaryLou am 29.01.12 15:01 ]

Moinsen,

dann mach ich mal den Anfang. Ich habe bis jetzt immer mit kleinen Pappstücken, Holzstücken oder etwas Hartschaum beholfen und das ganze dann mit Spachtelmasse bearbeitet damit ich keine harten Kanten habe.

Hallo,

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei minimalen Bodenwellen (wenige mm) kannst du Spachtelmasse nehmen (die ist länger verarbeitbar als Gips). Für etwas mehr Geländeerhebung ist Gips direkt auf das Holz ungünstig, da es zu schwer wird.

Einen Arbeitschritt einsparen kannst du, wenn du dir Sandspachtel herstellst: Wasser-Ponal ca. 1:3 anrühren und dann feinen Quarzsand (Baumarkt) einrühren bis eine Konstistenz wie von angerührten Gips entsteht. Ein Tropfen braune Abtönfarbe hinzugeben und du hast gleich die richtige Untergundfarbe und Struktur.

Als Untergrund für Gelände bietet sich auch Styrodur an. Styrodur aufs Holz kleben und dann das Gelände heraus schnitzen. Darauf dann eine dünne Gipsschicht oder den Erdstreu direkt aufs Styrodur und dann begrasen.

Du kannst die Geländeform auch mit Karton oder Zeitungspaier vorformen (Tapetenkleiser) und darauf eine dünne Gipsschicht.

Für Dioramen in Rahmenbauweise kann man statt dem Styrodur auch Fliegendraht auf die Spanten tackern, Zeitungspapier mit Tapetenkleister drauf und dann gipsen.

Wichtig ist bei allen Methoden, daß die Gipsschicht nur wenige mm dick wird, denn ansonsten wird das ganze sehr schwer, auch bei Dioramen (sofern es kein Bierdeckeldiorama ist ).

Wie groß wird denn dein Diorama?

Danke für die schnellen Antworten!
Die Holzplatte ist ca. 100 x 40 cm lang.

Die Idee mit dem Sandspachtel finde ich genial und werd ich gleich nächste Woche mal ausprobieren, genau so wie das Styrodur als Untergrund.

Meinen ersten Hügel habe ich mit Styropor gemacht.
Übereinander geklebt und dann eine dünne Gipsschicht drüber gepinselt, begrast und meiner Meinung nach gar nicht mal so schlecht geworden.

Mein Versuch mit Gips und Papier Unebenheiten zu machen sind einwenig schief gegangen. (?Gips hat gebröckelt?)

Aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer!

N´Abend Ramona,

ich habe hier mehrere Dioramen dokumentiert. Dort sind verschiedene Möglichkeiten nachzulesen, wie sich die Topografie im Modell nachbilden lässt. Vielleicht findest du ja dort eine Antwort auf deine Frage.
Viel Erfolg!

Hallo,

einen verfallenen Güterwagen gibts hier

Viele Grüße,

D.

So nun auch ein paar Bilder;

Dies war unser erster Versuch ein Gleis einzuschottern



Wir haben 2 verschiedene Größen und Farben ausprobiert, haben danach festgestellt das es Sinn macht erst Landschaft zu modellieren und Farbe auf zu bringen und danach einzuschottern.

Hallo ihr beiden!

Also mir gefällt euer erster Versuch gut, ich bin aber kein Maßstab. Evtl. dürfte es etwas mehr Schotter sein, aber das sieht man von der Seite besser.

Warum wollt ihr die Landschaft zuerst bauen und dann schottern? Ich habe angefangen (auf "angefangen liegt die Betonung;-) vor dem Schottern einen 1-2cm breiten Streifen neben dem Gleis mit (gefärbtem) Vogelsand einzusanden, dann ist nachher der Übergang zur Landschaft leichter zu machen.

Grüße

Jörg