heute möchte ich Euch endlich mal meine Anlage vorstellen. Thema ist eine Nebenbahn, die in meiner Heimat, dem Oberpfälzer Wald angesiedelt ist. Ein konkretes Vorbild zur Anlage gibt es nicht, jedoch beruht das Konzept auf drei Vorbildsituationen: Den Streckenverlauf habe ich von der früheren 600 mm Industrie-Feldbahn Reuth b. Erbendorf – Friedenfels hergenommen und auf Regelspur umgedichtet. Dabei wurde Thumsenreuth als Zwischenstation mit Kreuzungsmöglichkeit definiert, der Gleisplan dazu ist im entfernteren Sinn an Floß (Vorbildstrecke Neustadt/Waldnaab-Eslarn) angelehnt, auch das Stationsgebäude ist diesem Vorbild nachempfunden. Die Ostausfahrt mußte jedoch neu gestrickt werden.
Unterwegs liegt noch der Haltepunkt Unterneumühle, an dem ein Industriegleis von der Strecke abzweigt. Dieses führt zu einem auf der Anlage nicht dargestellten Granit verarbeitenden Werk, das Gleis endet stumpf hinter der Kulisse, wo die zu beladenden Wagons immer abgestellt werden. Im Bereich des Haltepunktes gibt es noch zwei Ladegleise, eines davon am direkt gegenüberliegenden Sägewerk.
Dem Endbahnhof Friedenfels liegt der gespiegelte Gleisplan von Falkenstein zugrunde (für die Kenner: die EKW ist bei mit durch eine DKW ersetzt), Stationsgebäude und Lokschuppen sind wiederum an denen von Vohenstrauß angelehnt (ebenfalls Eslarner Strecke als Vorbild). Hier in Friedenfels sorgt vor allem die Schloßbrauerei für Güteraufkommen. Der Anschluß liegt am verlängerten Hauptgleis auf einem nur 11 cm breiten Segment, um noch die Zimmertüre öffnen zu können. Die noch zu bauenden Gebäude werden dabei nur relieffartig auf der Hintergrundkulisse angebracht.
Von der Konzeption her also eine einfache Point-to-Point-Strecke von Schattenbahnhof über Zwischenstation zum Endbahnhof und zurück. Dargestellt wird die Epoche 2 in Bayern. Da sich aber bis in die Epoche 3 hinein aus meiner Sicht die Bahnanlagen beim Vorbild nicht allzu groß verändert haben, kommt bei manchen Sessions auch gerne diese Epoche zum Einsatz. Ich bin da keine 100%iger Nietenzähler, es soll halt im Großen und Ganzen alles zusammenpassen ("Modellrailroad is fun!").
Im Schattenbahnhof kommen einfache, selbstgebaute Zugkassetten zum Einsatz, die aus einem Grundbrett mit zwei aufgeschraubten Aluwinkeln bestehen und einfach an das Streckenende angesteckt werden können.
Alle Weichen werden wie es sich für eine Nebenbahn gehört per Hand gesteuert, lediglich die beiden Einfahrsignale von Thumsenreuth sind elektrisch angesteuert. Die dazugehörigen Handweichen zum Ausweichgleis werden angenommenermaßen mechanisch vom Stellwerk aus mit gesteuert. Auf der Anlagenzunge mit dem Bf. Thumsenreuth liegen Code 100 Gleise von Peco (stammt noch von meiner früheren Anlage), im restlichen Anlagenbereich wurden dann entsprechende Code 70 Gleise verlegt.
Die Anlage kann analog per ansteckbaren Handreglern bedient werden, angelehnt an das frühere FREMO-Prinzip mit Z-Schaltung. Seit einiger Zeit rüste ich ausgesuchte Lokomotiven auf Digital um, dazu kann die Anlage auf eine Lenz LZV 100 umgeschalten werden. Zum optimalen Bedienen sind verschiedene Ansteckmöglichkeiten für die Handregler rund um die Anlage installiert.
Wie man auf den Bildern sieht, ist die Anlage noch im Bau, was den Betrieb aber nicht behindert. Derzeit fahre ich nach einem einfachen Fahrplan im Kopf, für den Güterverkehr möchte ich noch ein einfaches System aus Wagenkarten einführen.
Eine 70er steht für den nächsten Einsatz am Lokschuppen Friedenfels bereit.
Hier hat sie sich an die Nebenbahngarnitur am Hausbahnsteig gesetzt.
Vorbei am Weinert-Lademaß und selbstgebauter Gleiswaage geht es hinaus auf die Strecke.
Beim Passieren der Trapeztafel von Friedenfels.
Hier sieht man gut das herausnehmbare Teilstück für den Fensterbereich und das Industriegleis zum Granitwerk, das stumpf hinter der Kulisse endet (vgl. Gleisplan).
Im Haltepunkt Unterneumühle mit abzweigenden Industriegleis und dem Sägewerk.
Der Streckenabschnitt nach Thumsenreuth führt hauptsächlich durch Wald, an einigen Feldern und Wiesen und selbstverstädnlich für die Oberpfalz so typischen Fischweihern vorbei. Übrigens meine ersten Giesharzversuche.
Etwas weiter unten wird in einem kleinen Steinbruch Granit gebrochen.
Nach Überqueren des Grenzbachs steht schon das Einfahrsignal von Thumsenreuth.
Einfahrt in Thumsenreuth, dem älteren Anlagensegment mit den Code 100 Gleisen.
Nach der Ausfahrt und einer 180-Grad-Kehre verschwindet die Strecke im grünen Tunnel und nähert sich angenommenermaßen dem Anschlußbahnhof zur Hauptstrecke...
... der hier aus einem einfachen Fiddle Yard mit ansteckbaren Kassetten. Unterhalb der Anlage können sowohl Kassetten als auch einzelne Fahrzeuge abgestellt werden.
Soweit mal der erste Überblick. Ich hoffe, es gefällt dem Einen oder Anderen und ich werden gerne künftig über weitere Baufortschritte berichten.
Da zeigst Du ja was sehr Interessantes,und auf der schönen Nebenbahn kann man noch sehr viel im Landschaftsbau machen,aber das wirst Du bestimmt noch Nachholen. Aber das letzte Bild hat mich doch sehr erstaunt,wie man eine Abstellmöglichkeit aus einfachen mitteln schaffen kann.
es freut mich mal wieder etwas von Deiner Modellbahnanlage - aus Deiner Eisenbahnecke der Oberpfalz - per Modell zu sehen zu bekommen. Die Anlage ist Dir bisher ja wirklich sehr gut gelungen, auch und gerade mit dem, Dir ja wohlvertrauten Lokalkolorit! Auch das Konzept ist überzeugend und muß Dir (oder Euch) sicher immer wieder viel Spaß bereiten ... Oder?
Gerne noch weitere Berichte aus Thumsenreuth und Friedenfels von Dir! Es ist jedenfalls ein echter Augenschmaus für mich.
deine Bahn versprüht eine tolle Nebenbahnatmosphäre. Sehr gelungen ist auch der passende Hintergrund (sofern vorhanden bzw. durchführbar). Da passt eins zum anderen. Details, wie auch die Unmenge an hochwachsendem Grünzeug, begeistern mich. Ein kleiner Punkt: Einige Wiesenflächen erscheinen mir noch unfertig, da dort nur ein recht kurzes Gras aufgebracht wurde. Ich gehe aber davon aus, dass diese noch mit längeren Gräser übergrast werden.
Deine Realisierung des FY habe ich mir mal eingeprägt. Ist ein sehr interessanter Ansatz
Was mich interessiert sind deine Gebäude. Sind es komplette Selbstbaugebäude oder im Handel erhältliche Gussformen, aus denen du die Hochbauten zusammensetzt?
herzlichen Dank für die vielen positiven Antworten, ich freue mich sehr. Das gibt Auftrieb für neue Taten.
Freilich ist der Landschaftsbau noch lange nicht fertig, ich würde es mal als vollendeten Rohbau bezeichnen. Da lasse ich mir Zeit. Einige neue Bautechniken wie Begrünen mit der umgebauten elektrischen Fliegenklatsche oder Gießharzarbeiten habe ich hier erstmals ausprobiert. Derzeit teste ich verschiedene Vlies für den Selbstbau von kleinen Bäumen und Sträuchern. Vieles bleibt, manches was mir nicht gefällt mache ich wieder neu.
Das Konzept mit dem Fiddle Yard habe ich aus dem früheren Anlagen-Design-Forum von OOK mitgenommen, leider mittlerweile eingestellt. Soweit ich weiß sind solche Kassetten besonders bei unseren englischen Kollegen beliebt (einfach mal googlen). Dazu vielleicht noch ein Tip: Besonders Aluwinkel aus dem Baumarkt sind oft eloxiert, und daher zur Stromzuführung nicht ggeignet. Unbehandelte Aluwinkel bekommt man z.B bei Glasereien oder im Ladenbau.
@ ductore: Die Gebäude entstehen fast alle im Selbstbau aus Polystyrol. Ich verwende Stärken von 0,5, 1 und 1,5 mm. Ich bin in der glücklichen Lage, Zugriff auf einen Schneideplotter zu haben, wo z.B auch Buchstaben für Autobeschriftungen geschnitten werden. Statt Buchstaben schneide ich dann halt beispielsweise ein feines Bruchstein- oder Ziegelmuster, oder aber auch Dachziegel oder Fensterkreuze zum Aufkleben auf klarer Folie. Farblich behandle ich dann die Oberflächen mit normalen Acrylfarben aus dem Baumarkt, oder manchmal auch mit der Airbrush.
@2oo8: Die Anlage wird mit 6 Tageslicht-Neonröhren aus dem Baumarkt beleuchtet, immer 2 hinereinander über dem Friedenfelser Endbahnhof, der mittleren Zunge und dem linken Teil im Plan – nix besonders. Ich habe nur keine Schutzgläser oder Gitter drüber, die das licht Streuen sollen. Für die Belichtung ist aber hauptsächlich meine Digicam verantwortlich, die hier wirklich sehr schöne Bilder macht. Dank eines Bildstabilisators kann man auch ohne Blitz wackelfreie Bilder machen, ohne gleich ein Stativ verwenden zu müssen. Es ist eine Canon PowerShot SX120 IS.
Ja, und wie Onkel Tom schon angedeutet hat gibt es noch eine Webseite von mir, www.eisenbahnecke.de auf der noch mehr zu finden ist, unter anderem Vorbildinfos vom "Friedenfelser Bockerl" oder auch ein anderes, vom Konzept ähnlichen Bauprojekt von der Erbendorfer Localbahn, welches ich zusammen mit einem Kollegen im Erbendorfer Heimatmuseum baue und sich dieses Mal direkt am Vorbild orientiert. Den Erbendorfer Nordbahnhof hat Onkel Tom auf seiner Homepage, den www.lokalbahn-reminiszenzen.de auch sehr ausführlich beschrieben. Das lenkt jetzt aber vom Themenstrag weg und ist sicherlich hier im Forum wieder ein neues, eigenständiges Thema, das ich gerne mal bei Gelegenheit zusammenstelle.
Die Fotobeiträge von dieser Anlage sind auf meiner Homepage veraltet, das ist auch mal so eine Arbeit, die ich noch machen muß. Wird sicherlich nach und nach alles noch geschehen. Da ich momentan gesundheitlich leider nicht so kann wie ich will bitte ich Euch um Nachsicht, wenn es mal etwas länger dauert. Mir macht es auf jeden Fall Spaß und ich beteilige mich gerne hier im Forum.
herzlich willkommen und erstmal eine "WOW" von mir.
Die Anlage ist der Wahnsinn, mit viel Fantasie aber einem ständigen Auge fürs Vorbild hast du sie aus verschiedenen real existierenden Szenarien zusammen gestellt. Das muss viel Arbeit gewesen sein und ein langer Entwurfsprozess.
Das Anlagenthema ist genau nach meinem Geschmack und verkörpert all das, was ich mir unter einer harmonischen Anlagen vorstelle.
Die Gebäude sind wirklich toll. Wenn ich dich richtig verstehe wird das anhand einer CAD Zeichnung mit einer Maschine in das Polystyrol gefräst? Auch die feinen Backsteine z. B. über den Türstürzen des Lokschuppens? Da hat man natürlich alle Freiheiten und Möglichkeiten herrliche Gebäudemodell zu bauen.
Oberpfalz ist ja nicht weit weg, die Anlage würde ich mir ja gerne mal ansehen.
... der hier aus einem einfachen Fiddle Yard mit ansteckbaren Kassetten. Unterhalb der Anlage können sowohl Kassetten als auch einzelne Fahrzeuge abgestellt werden.
Schöne Grüße Robert
Hallo Robert, tolle Anlage!!!
Deine von Dir genannten "Kasetten" finde ich sehr praktisch. Zu den Kasetten möchte ich gern mehr erfahren. Das sind doch normale Aluwinkel - oder? Wie hast Du denn den Gleisübergang zur vorh. Anlage hergestellt? Sind die Kasetten transportabel? Glaubst Du ob das auch für einen Reisezug mit 8St. 1:87 D-Zugwagen mit Lok funktioniert?
ZitatGepostet von neuanfang23 Hallo Robert ... Wenn ich dich richtig verstehe wird das anhand einer CAD Zeichnung mit einer Maschine in das Polystyrol gefräst? Auch die feinen Backsteine z. B. über den Türstürzen des Lokschuppens? Da hat man natürlich alle Freiheiten und Möglichkeiten herrliche Gebäudemodell zu bauen.
Oberpfalz ist ja nicht weit weg, die Anlage würde ich mir ja gerne mal ansehen.
Grüße aus Nürnberg
Andi
@Andi Hallo Andi,
nicht ganz.... gefräst wird hier nicht. Ist etwas schwer zu erklären, wenn man keine Bilder hat. Geschnitten wird nur die dünne Folie mit einem Plotter in dem ein sehr feines Messer (ähnlich einem Skalpell) eingesetzt ist. Diese Struktur "entgittert" man dann - zieht also wie ein Netz ab und übrig bleibt dann die geschnittene Struktur - bei einer Autobeschriftung wäre es z.B. der Schriftzug für die Heckscheibe, in meinem Fall die Struktur der Steine. Mit einer speziellen Applikationsfolie kann man das dann in einem Stück auf die entsprechende Oberfläche übertragen.
Die Anlage kannst Du gerne mal anschauen, siehe PN.
@Thomas Hallo Thomas,
ja, wie schon weiter oben beschrieben, ganz normale Aluwinkel. Sie sind auch bedingt transportabel, nur würde ich, wenn ich dies machen würde (um z.B. eine Garnitur auf eine Ausstellung mitnehmen) das ganze etwas sicherer bauen, z.B. Seitenwände und auch die Stirnseiten speziell geschützt. Von der Länge her gibt es aus praktischer Sicht eigentlich keine Einschränkung, man müsste nur schauen, was noch handhabbar ist. Ich habe auch Beispiele gesehen, wo oben rüber 2 Bügel quasi als Griffe montiert waren. Irgendwo (frag mich nicht wo...) habe ich mal von einen prominenten englischen Modellbahner gelesen, der angeblich 10 Fuss (also so 3 Meter) lange Kassetten hatte.
Aber wie gesagt, einfach mal Fiddle Yard in google eingeben und links auf "Bilder" klicken. Da findet man einige Anregungen. Hier mal ein Beispiel aus England (trainboard.com): http://www.trainboard.com/railimages/data/2122/IMG_5555.JPG
Moderation: Bild auf Link umgestellt. Bitte Urheberrechte beachten!
Meinen eigenen Fiddle Yard kann ich aber mal gerne mal hier kommentieren.
Gruß Robert
[ Editiert von Moderator cauchy am 03.11.11 16:12 ]
so, und hier noch der Beitrag zu meinen eigenen Fiddle Yard: Hauptbestandteil sind die Alukassetten. Sie sind bei mit 130 cm lang, das reicht für eine Nebenbahn. Zum Lokwechseln kann hinten noch eine kurze Kassette von entweder 20 oder 30 cm Länge angesetzt werden. Soll die gleiche Lok wieder ans andere Zugende zieht man die Zug-Kassette einfach ein Stück nach hinten und setzt die Kassette am vorderen Ende wieder an.
Die Sache mit der Stromversorgung: Für das vordere Stück, das an das Gleis angedockt ist, habe ich diese Konstuktion gebaut: auf zwei kurzen Winkelstücken wurde je ein Stück Pertinaxplatte geschraubt und darauf Kontaktfedern aus Messingblecht gelötet. Diese versorgen die Aluwinkel mit Fahrspannung und justieren die Kassette zusätzlich. Die zweite Kontaktfeder im Vordergrund (rotes Kabel) ist von der oberen isoliert angebracht und versorgt ein kurzes Streckenstück dieser Schienenseite vor dem Fiddle Yard mit Fahrstrom. Sie werden erst durch den angesetzten Aluwinkel gebrückt, so dass nicht versehentlich ein Zug einfahren kann, sollte mal keine Alukassette angesetzt sein.
Das hintere Stück (also bei Einfahrt des Zuges die Lokkassette) hat keine leitende Verbindung zur Hauptkassette, sie wird nur fluchtend angesetzt. Die Fahrstromversorgung geschieht deshalb durch ein kleines Holzstück, in dem zwei Messingschrauben eingedreht sind und Kabel vom Fahrstrom angelötet sind. Das hat den zusätzlichen Vorteil einer Stop-Funktion: Hat der Zug das Ende erreicht fällt der Klotz nach hinten ab und die Fahrspannung ist unterbrochen (Vorsicht allerdings bei Fahrzeugen mit großen Schwungmassen oder digitalen Energiespeicher).
Die Grundplatte im Fiddle Yard ist vorne beim Streckenansatz nicht mit dem Querspanten des Rahmens verschraubt, vielmehr habe ich unterhalb zwei Holzklötzchen montiert, in der je eine senkrechte Bohrung mit Einschlagmutter versehen ist. Mittels zweier eingesetzer Maschinenschrauben, die von unten gegen die Grundplatte drücken, läßt sich der Übergang vom Gleis auf die Alukassetten sehr genau einstellen.
Eine zusätzliche Sicherung beim Herausheben einer Kassette stellt eine kleine "Sackbohrung" jeweils am Ende der Kassette dar; hier kann man einen Holzdübel einstecken, damit nichts über Bord geht. Denn gerade kleine Lokomotiven rutschen gerne mal, wenn man so eine Kassette zu schräg hält. Komfortabler, aber auch aufwändiger ist beispielsweise die oben gezeigt Konstruktion vom Trainbord.
Ich hoffe nicht allzu kompliziert geschrieben zu haben und dass man sich mit Hilfe der Bilder vorstellen kann, wie es gemeint ist. Insgesamt muß ich sagen, war der Bau überhaupt nicht schwierig, und wenn das Konzept für jemanden brauchbar einscheint, einfach ausprobieren. Kann nicht viel schief gehen und man kann im Falle von Problemen ja immer leicht nachkorrigieren.
Hallo Robert, diese Kassetten sind genial, auf diese Art und weise ist die ganze lästige Aufgleiserei ein 0-Problem, ebenso die Aufbewahrung des Rollmaterials. Ich werde mal sehen, wie ich das für meine Belange adaptieren kann oder ist das patentrechlich geschützt ?
Einfach nur traumhaft und damit ein großes Hallo an Dich, Robert – und natürlich an alle anderen Mitleser!
Habe ich es nur überlesen oder bist Du darauf noch gar nicht eingegangen? Mich würde brennend interessieren, woher all die schönen und typisch bayerischen Gebäudemodelle stammen. Ich habe da einen halbwegs guten Marktüberblick, doch sehen mir Deine Modelle verdächtig nach Selbstbau aus...
Besonders den Abstellbereich mit den Kassetten und der pfiffigen Holzklotz- Fahrstromversorgungs- und Stopp-Funktion finde ich klasse. Tolle Idee. Genial einfach und handwerklich sehr gut gemacht.
ich werden Deinen Thread mal abbonieren. Mir gefällt das, was ich auf den Bildern sehe, wirklich sehr gut. Da wird mir warm ums herz und mein Wunsch, Tom's Zwänge nachzubauen und mit einer schönen Brawa 74er und wenigen Wagen zu betreiben wird immer stärker.
@Kute: Dass das patentrechtlich geschützt sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Sind ja schließlich nur zwei Aluwinkel auf ein Holzbrett geschraubt und -wie schon gesagt- gerade in England eine weit verbreitete Spielart. Und wenn - wäre so ein Schutz ja sowieso nur bei einer gewerblichen Verwendung von Bedeutung, zuhause kann ich bauen, wie es mir gefällt.
@Bergbahn: Ja, alles Eigenbau (mit Ausnahme eines Faller-Lagerhauses und einem Teil des Auhagen Sägewerks). Vorbildpläne habe ich dabei so gut wie keine. Ich nehme immer Fotos her, schätze ab bzw. zeichne den Plan darüber. Kann mir hier glücklicherweise aus beruflichen Gründen selber helfen. Bin aber auch nicht der 100%ige Purist, wo alles maßstäblich genau stimmig sein muß, vielmehr schaue ich, dass immer der Gesamteindruck stimmt. Ist aber manchmal ein ziemliches Gefummel. Hier mal ein Beispiel, an dem ich momentan dran bin (ist für die Anlage Erbendorf im Heimatmuseum). Das inzwischen abgebrochene Lagerhaus am Bf. Reuth versuche ich auf diese Art von den Proportionen zu erfassen, es wird am Anlagenrand nur ein paar cm tiefes Halbrelieff-Gebäude. Am ausgedruckten Papiermodell werden dann die Proportionen auf der Anlage überprüft und wenns passt der Plan dann sauber gezeichnet.