Nach Jahren intensiver Forschung und Dokumentation zum Thema Kleinbahnen ist nun endlich der Zeitpunkt, das Alter und die Erfahrung gereift eine Kleinbahn im Modell entstehen zu lassen. Ich habe mich vor vielen Jahren auf eine Zeitreise begeben, die mit der Planung und Entwicklung einer Kleinbahn begann und mit ihrer Stilllegung, in den 60er Jahren, endete.
Was ist mein Ziel? Kleinbahnstrecke in Modulbauweise
Gleissystem? Gleichstrom - Pilz Elite
Projektierung? - anhand von Original Gleis- und Lageplänen mit Verkürzung der Längenmaße
Platz? Ausreichend zum bauen. Die Lagerung erfolgt in Regalform.
Kopfbahnhof? Nur bedingt da jeder Endbahnhof der geplanten Strecke - bis 1945 einen Anschluss an die Staatsbahnhöfe der Deutschen Reichsbahn hatte und - ab 1945 / 1949 die Kleinbahnen enteignet und der Deutschen Reichsbahn unterstellt bzw. von dieser übernommen wurden.
Kreisverkehr? Nein.
Epoche? Kleinbahn Epoche III bis 1967 Anschlussbahnhöfe Epoche IV
Fahrzeuge? Epoche III - V 36 - V 15 - BR 89 - BR 55 - VT 135
Betriebsstellen? Kleinbahn - Lokbahnhof Anschlussbahnhof - Bw bzw. Lokbahnhof
Bahnhöfe / Haltestellen Anschlussbahnhof Süd - 7 Weichen - 2 Weichen Verbindung Hauptbahn - 1 Entgleisungsweiche
Anschluß Mühle 1 Weiche
Hp keine Weichen
Anschluß Brauerei - 1 Weiche
Bhf Betriebsleitung - 10 Weichen - 1 Kreuzung
Bhf Dorf I - 2 Weichen
Bhf Dorf II - 4 Weichen
Bhf Dorf III - 2 Weichen
Anschluß Kiesgrube - 2 Weichen
Bhf Dorf IV - 4 Weichen
Bhf Dorf V - 4 Weichen - inkl. Anschlußgleis Bäuerliche Handelsgenossenschaft
Hp Domäne - 2 Weichen
Bhf Stadt West - 2 Weichen
Anschluß Holzhandel - 1 Weiche
Anschluß Saline / Maschinenfabrik - 1 Weiche
Anschlussbahnhof Ost - 8 Weichen
Gebäude? Ausschließlich Gebäude im Umfeld der Bahnanlagen anhand von Originalbauplänen, Fotos, bewegten Bildern (Filmmaterial). Empfangsgebäude, Lokschuppen, Lagerschuppen, Wohnhäuser
Steuerung? Digital
Sonst noch was? Der Katalog Der Katalog ist eine Übersicht zu allen Bahnhöfen, Haltestellen und Anschlussstellen in Richtung der Kilometrierung.
Jede Übersicht zu einem Bahnhof oder Haltepunkt beinhaltet; 1. Bahnhofsbezeichnung 2. Weichenbezeichnung / Gleiskreuzung / Anzahl - Abzweigwinkel - Fahrstraßen - Gleisabschlüsse / Stumpfgleise mit Anschlussbezeichnung 3. Gleisbezeichnung (Umlaufgleis / Übergabegleis) 4. Nutzbare Längen (wenn bekannt) 5. Bahnsteiglängen 6. Kilometrierung / Standort von Weichen / Signalen 7. Signale 8. Übergänge 9. Maßangaben in 1:87 10. Bemerkungen für Kompromisse / offene Fragen
Mit folgenden Worten möchte ich meine kleine bescheidene Bimmelbahnplanung schließen, "Es gibt eine Bescheidenheit, die an Größenwahn grenzt." Emanuel Wertheimer, (1846 - 1916)
Dieses Projekt grenzt sicher für den ein oder anderen an Größenwahn und ist sicher nicht in wenigen Wochen oder Monaten umsetzbar. Eher ist es ein Projekt welches sich, wie bei der Entstehung des Vorbilds, über Jahre hinziehen wird und "Kilometer für Kilometer" entstehen wird. Dieses Projekt anzugehen und endlich umzusetzen habe ich unter anderem den vielen informativen und hilfreichen Beiträgen zu verdanken die hier im Forum zu finden sind, sowie einem freundschaftlichen Kontakt der auf den Hallenser Bahnhof seinen Anfang nahm.
Ich freue mich über Kritk, Hinweise und Vorschläge und wünsche allen Beteiligten einen informative Zeit und weiterhin viel Spaß am Hobby Moba.
Ein interessanter und sicher umfangreicher Plan ...
Was ich nicht verstehe ist das hier ...
ZitatGepostet von Archivar Kopfbahnhof? Nur bedingt da jeder Endbahnhof - bis 1945 einen Anschluss an die Staatsbahnhöfe der Deutschen Reichsbahn hatte und
Bis 1945 hatten alle Kleinbahnen in Deutschland keine Endbahnhöfe mehr? Also, da fallen mir aber doch einige Gegenbeispiele ein. Kleinbahnen wurden ja oft gerade deswegen gebaut, weil nicht erschlossene Landstriche ihren Anschluß an die große Welt haben wollten - der war dann der Anschluß an die Staatsbahn. Aber am anderen Ende der Strecke gab es oft keinen zweiten Anschluß an eben jene ... ist z.B. bei der Erschließung von Tälern oft auch gar nicht mit vernünftigen Aufwand möglich gewesen (wer baut die Strecke teuer über den Berg weiter, um dort die Staatsbahn zu erreichen, wenn das am anderen Streckenende eh schon passiert ist).
ZitatGepostet von Archivar - ab 1945 / 1949 die Kleinbahnen enteignet und der Deutschen Reichsbahn unterstellt bzw. von dieser übernommen wurden.
Auch das erscheint mir kein Grund dafür zu sein, daß diese Bahnen keinen Endbahnhof mehr besitzen?
ich konnte es kaum abwarten, heute morgen, Deinen Planungsthread aufzuschlagen und ihn zu lesen. Seit ich am Sonntag die von Dir angesprochenen Originalpläne auf Pergamentpapier gesehen habe, und Du hast meinen Respekt davor sicher bemerkt "darf ich das wirklich anfassen", bin ich sehr überzeugt davon, daß Deine Bimmelbahn etwas ganz besonderes wird.
Die Entscheidung, in Segmenten zu bauen, die autark bespielbar sind und je nach Lust und Laune aufgebaut und verbunden werden können, ermöglicht Dir auch hinsichtlich des Bauens, Dir Zeit zu lassen und Segment für Segment in die Wirklichkeit umzusetzen.
Wahrlich ein feiner und groß dimensionierter Ansatz. Ich halte ihn jedoch, nach Sichtung der Pläne, für wesentlich stressfreier und besser umzusetzen als eine große, fest installierte Anlage, zumal man hier auch sehr gut überall herankommt und die Segmente gut verstauen kann, wenn eine Pause ansteht.
Und das ich das Tillig Elite Gleis sehr mag, ist Dir nicht entgangen. Eine Entscheidung, die Du optisch nicht bereuen wirst.
DA Du schreibst, Du lagerst die Sachen und kannst auch Teile bespielen ... schonmal über Module nach FREMO-Norm und Teilnahme an Modultreffen des FREMO nachgedacht?
Es gibt dort einige, die ähnliche Strecken/Betriebsstellen bauen oder gebaut haben.
ZitatGepostet von Archivar Kopfbahnhof? Nur bedingt da jeder Endbahnhof der geplanten Strecke - bis 1945 einen Anschluss an die Staatsbahnhöfe der Deutschen Reichsbahn hatte und - ab 1945 / 1949 die Kleinbahnen enteignet und der Deutschen Reichsbahn unterstellt bzw. von dieser übernommen wurden.
Du hast leider nicht richtig zitiert. Da steht "Nur bedingt da jeder Endbahnhof der geplanten Strecke - bis 1945 einen Anschluss an die Staatsbahnhöfe der Deutschen Reichsbahn hatte und ..."
Ich konnte die Originalpläne am Sonntag in den Händen halten und Fotos der Bahn betrachten. Die an den Endbahnhöfen angeschlossenen Staatsbahnhöfe nahmen eben diesen Endbahnhöfen jenen Charakter, da der Staatsbahnhof als Trennungsbahnhof zur Kleinbahn fungierte und sie somit "weiter ging" - die Kleinbahn war in Regelspur gebaut worden.
meine Beschreibung bezog sich ausschließlich auf die geplante Strecke (Textpassage wurde ergänzt). Ein Kopfbahnhof ist für mich ein Sackbahnhof ohne weitere Anbindung. Im Fall der genannten Anschlussbahnhöfe verfügten beide Endbahnhöfe der Kleinbahn über eine Gleisanbindung an die Staatsbahnhöfe, also dürften sie keine Kopfbahnhöfe sein.
Im Betriebsdienst bis 1945 waren alle Kleinbahnen selbstständig und von der Staatsbahn in der Anwendung der Dienstvorschriften unabhängig. Nach 1949 gab es auf dem Gebiet der SBZ keine Kleinbahnen mehr, so dass alle ehemaligen Kleinbahnen in das Streckennetz der DR übernommen wurden und somit eine Abgrenzung im Betriebsdienst und in der Anwendung von Vorschriften nicht mehr gegeben war.
Ach, das geplant ist ergänzt worden? Dann war ich zu langsam mitm Schreiben/Lesen/Reagieren. Da hat sich was überschnitten. Für mich stand das schon die ganze Zeit da.
Unabhängig davon haben die meisten Kleinbahnen einen Anschluss an die Staatsbahn gehabt. Zum einem gab es Übergabegleise für Rohstoffe und Güter des täglichen Bedarfs und aus betrieblicher Sicht wurden die Fahrzeuge von Kleinbahnen meist in einer, dem Kleinbahnverband angeschlossenen bzw. eigenen, Lokwerkstatt z.B. dem Sachsenwerk Stendal gewartet.
ZitatGepostet von cauchy DA Du schreibst, Du lagerst die Sachen und kannst auch Teile bespielen ... schonmal über Module nach FREMO-Norm und Teilnahme an Modultreffen des FREMO nachgedacht?
Hallo Harald,
gerade gestern gab es in einem Planungsgespräch den Ansatz dazu. Geplant ist, egal wie die Anlage / Modul umgesetzt wird, Verbindungsmodule anzufertigen, welche einen Übergang zu FREMO-Modulen ermöglichen.
Ok, wenn es bei der geplanten Strecke so war, wäre es blöd, es anders zu machen ... das sehe ich ein
Marcel: Wenn man die Zitatfunktion nutzt und nicht selber im Text herumhantiert, kommt da automatisch genau der Text - falsch zitieren geht also nicht, wenn man es nicht selber herbeiführt.
Grüße, Harald
[ Editiert von Moderator cauchy am 19.07.11 9:23 ]
klar. Da hatte sich was überschnitten. Als ich Deinen Beitrag las, scrollte ich halt nochmal rauf und da stand das Wort schon drinne, weil der Tommy so schnell war. Tschuldige.
Viele Grüße Marcel
Edit fragt noch, wie das mit der Stromversorgung bei Fremo wäre. Gibt es da auch eine Norm, an der man sich orientieren kann? In den heimischen Gefilden ist die Multimaus mit Zentrale komfortabel und ausreichend m.M.n. Wie ist das bei Fremo?
DCC beim Fremo ist hier ein wenig beschrieben. Ansonsten kannst Du hier vermutlich fragen, da einige vom Fremo mitlesen ... auch solche, die mehr Ahnung von dem Thema haben als ich
Das Prinzip ist grob: Es gibt eine Zentrale (bei großen Treffen auch mal mehrere) für das Modularrangement - das sind in der Regel spezielle "Eigenbauten", kann aber auch mal eine IB sein.
Entlang der Strecke und in Betriebsstellen liegt LocoNet mit Buchsen zum einstecken eines FRED(i), das sind die beim Fremo eingesetzten Regler.
Jede Betriebsstelle hat einen Booster mit entsprechendem Trafo, der in der Betriebsstelle in's Gleis einspeist. Von dort aus werden über die durch die Module gehenden Leitungen die Strecken mit versorgt. Und irgendwo zwischen den Betriebsstellen gibt es eine Trennung zwischen zwei Booster-Bereichen.
Eine Zentrale braucht man somit nicht mitbringen, die hat meist jemand dabei. Booster mit Trafo sollte bei einer Betriebsstelle schon sein, aber auch da kann man zur Not für den Anfang meist von irgendwem einen geliehen bekommen, wenn man keinen eigenen passenden hat.
Jede Lok hat beim Fremo einen eigenen Regler, der dieser zugewiesen wird. Das verhindert bei so umfangreichem Betrieb, daß Loks plötzlich unkontrolliert davonrauschen, weil jemand aus versehen an einem Regler die Adresse gewechselt hat. Und daher auch FRED(i).
Am besten mal bei einem Treffen in der Umgebung vorbeischauen (beim Treffenverantwortlichen per Mail oder Telefon anfragen). Besucher sind eigentlich immer gerne gesehen und werden dann auch gleich mal "ingesetzt" im Betrieb. Da kannman dann abschauen und fragen, was das Zeug hält.
Grüße, Harald
[ Editiert von Moderator cauchy am 19.07.11 10:32 ]
Hallo Tommy, ein ehrgeiziges Ziel! Meine volle Hochachtung, auch deshalb, weil mich seit einiger Zeit ähnliche Ideen beschäftigen, ich aber immer irgendwo, nicht nur räumlich sondern auch gedanklich an Hindernisse stoße. Deshalb gestatte einige Fragen, auch um evtl. für mich neue Gedankenansätze zu finden. Ungeachtet der derzeitgen Diskussion: Segmente oder Module und/oder FREMO Du schreibst:
ZitatGepostet von Archivar Platz? Ausreichend zum bauen. Die Lagerung erfolgt in Regalform.
Heißt das, Platz ausreichend zum Bauen der einzelnen Segmente/Module und wenn ein Bahnhof (Du hast, wenn ich richtig gezählt habe neun davon geplant) oder HP's und Anschlußstellen fertig ist/sind, kann/wird dieser in Regalform gelagert? Oder wäre der Platz auch ausreichend für den Aufbau aller entstehenden Segmente/Module oder einer bestimmten Anzahl? Da ein Bahnhof, auch mit Verkürzung der Längenmaße, je nach Größe zwischen 3,50 und 7,00 m liegen wird, bestünde dieser auch aus mehreren Segmenten/Modulen. Wenn diese dann fertig wären sind sie ja nicht nur zum (Ein-)lagern gedacht. Wie stellst Du Dir Deine zukünftige Nutzung/Betrieb vor? (Für FREMO-Module und die Teilnahme an FREMO-Treffen erübrigt sich die Frage natürlich!) Auch wenn Du in einer zeitlichen Abfolge die einzelnen Segmente/Module baust, ggf. zwischenzeitlich auch nutzt, kommt irgendwann der Zeitpunkt das alle fertig sind. Wie möchtest Du dann die Anlage betreiben? Wieviel Strecke zwischen der Bahnhöfen, HP etc. gestehst Du der Anlage zu? Oder bedeutet Regalform evtl. auch mehrgeschossige Anlage mit der Verbindung der einzelnen Bahnhöfe, HP'S etc. mittels Wendel? Bitte die Fragen nicht falsch verstehen. Ich will die Idee nicht zerreden! Ich will sie nur besser verstehen, mich hineindenken können, um selber voran zu kommen. Beste Grüße orje
ZitatGepostet von DocBrown Edit fragt noch, wie das mit der Stromversorgung bei Fremo wäre. Gibt es da auch eine Norm, an der man sich orientieren kann? In den heimischen Gefilden ist die Multimaus mit Zentrale komfortabel und ausreichend m.M.n. Wie ist das bei Fremo?
Hallo,
ich mach es so, dass ich alle Module nach FREMO Norm baue. Zuhause kann ich mit Multimaus oder nach FREMO DCC fahren ist nur ein umstecken von zwei Kabeln.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
vielen Dank für Deine Gedanken. Sicher war dies einer meiner größten Sorgen, der Platz. DocBrown und ich haben uns bereits dazu ausgetauscht, da ich so nah wie möglich am Vorbild bleiben möchte. Hier muss ich allerdings Abstriche in den Längenmaßen machen oder ich kauf mir eine Turnhalle.
ZitatGepostet von orje Heißt das, Platz ausreichend zum Bauen der einzelnen Segmente/Module und wenn ein Bahnhof (Du hast, wenn ich richtig gezählt habe neun davon geplant) oder HP's und Anschlußstellen fertig ist/sind, kann/wird dieser in Regalform gelagert?
Das Zimmer meiner Tochter steht zu 95% leer (sie hat zwei davon) und wird von mir ausschließlich genutzt zur Restaurierung und Lagerung von alten Gleis-, Lage- und Bauplänen. Sicher stosse ich irgendwann an die Grenzen des machbaren daher auch der Gedanke Module in Regelformat zu stabeln. Eine mehrgeschossige Anlage soll es aber nie werden.
ZitatOder wäre der Platz auch ausreichend für den Aufbau aller entstehenden Segmente/Module oder einer bestimmten Anzahl?
Wie DocBrown schon festgestellt hat, Ziel ist es jedes Modul auch einzeln bespielen zu können, was im Digitalzeitalter kein Problem mehr sein dürfte. Weiterhin wird es Jahre dauern bis alle Module soweit aufgebaut sind dass man an die Platzgrenzen stößt. Im Notfall habe ich zwei Kellerräume, groß, trocken und beheizt in denen "Zwischenmodule" gelagert werden können. Ein Aufbau aller Module ist nicht möglich, man will ja auch noch wohnen.
ZitatWie stellst Du Dir Deine zukünftige Nutzung/Betrieb vor?
Ein Teil der Module soll jährlich in der Region ausgestellt und vorgeführt werden sowie 2016 Bestandteil einer großen Ausstellung zum Thema werden.
Zitat...kommt irgendwann der Zeitpunkt das alle fertig sind. Wie möchtest Du dann die Anlage betreiben? Wieviel Strecke zwischen der Bahnhöfen, HP etc. gestehst Du der Anlage zu?
Das Thema Strecke liegt ist Bestandteil der Planung. Die Zwischenmodule sind in der Länge genormt und zeigen kleine Details der Strecke abseits von Betriebsstellen und Bahnhöfen. Diese Module sollen erst im letzten Drittel des Projektes, nach Fertigstellung von ca. 5 Bahnhofsmodulen, begonnen werden. Auch hier gab es Gedanken dazu die "Streckenmodule" bei Ausstellungen mit genormten Modulen anderer Modellbahner zu verbinden. Dafür muss ich mich allerdings auf eine Norm festlegen, was derzeit noch nicht erfolgt ist. Ich werde dafür in den nächsten Wochen einige Ausstellungen besuchen die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen und die dort gesammelten Erfahrungen in meine Planung einfließen lassen.
Die Planung der Module erfolgt in Richtung der Kilometrierung, der Bau beginnt allerdings mit dem Betriebsmittelpunkt der Kleinbahn. Hier kann von Anfang an der gesamte Betriebsablauf der Kleinbahn simuliert werden und er bietet optisch schon eine große Vielfalt mit Lokbahnhof, Verladung sowie bereitstellen der Züge. Die Module für die Endbahnhöfe sind derzeit für das letzte Drittel des Projekts geplant.
Hallo Tommy, vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Wenn ich es richtig verstanden habe werden die Module/die Anlage in Teilen bzw. ggf. in der Gesamtheit vornehmlich auf Ausstellungen o.ä. präsentiert - also dann genügend Platz vorhanden sein. Einzelne Module (Bahnhöfe) aber auch zu Hause bespielt. Gestatte dazu noch ein, zwei Rückfragen:
ZitatGepostet von Archivar Wie DocBrown schon festgestellt hat, Ziel ist es jedes Modul auch einzeln bespielen zu können, was im Digitalzeitalter kein Problem mehr sein dürfte.
Technisch sehe ich da auch keine Probleme. Meine Frage ist: Wie bespielt? (Ich will damit aber keine Diskussion "Spielbahner" vs. "Modellbahner" losbrechen!) Rein praktisch. Wie sähe dabei dann die Nutzung/der Betrieb aus? Je nach Platz 1,2,3 Bahnhofs/HP-Module mit den Streckenmodulen verbunden links und rechts Zugspeicher (Fiddle Yards) ran und los geht's? Oder Betrieb innerhalb der beiden End-/Anfangsbahnhöfe der Kleinbahn und auf diesen die Züge für die Kleinbahn zusammengestellt? Eine andere Frage nochmals konkretisiert:
ZitatGepostet von Archivar Das Thema Strecke liegt ist Bestandteil der Planung. Die Zwischenmodule sind in der Länge genormt und zeigen kleine Details der Strecke abseits von Betriebsstellen und Bahnhöfen.
Hast Du schon Vorstellungen wieviel (Meter) Strecke Du zwischen den Bahnhöfen einfügst? Oder ist/wird es abhängig sein vom Platzangebot bei der jeweiligen Präsentation/Nutzung? Beste Grüße orje
Guten Morgen, danke für Deine vielen Fragen, so komme ich auch mal ins grübeln und mancher Gedanke wird gefestigt oder verworfen.
Gepostet von orje
ZitatWie sähe dabei dann die Nutzung/der Betrieb aus? Je nach Platz 1,2,3 Bahnhofs/HP-Module mit den Streckenmodulen verbunden links und rechts Zugspeicher (Fiddle Yards) ran und los geht's? Oder Betrieb innerhalb der beiden End-/Anfangsbahnhöfe der Kleinbahn und auf diesen die Züge für die Kleinbahn zusammengestellt?
Bespielen heißt bei mir Fahrbetrieb, Betriebsalltag simulieren, das Modul nutzen. Ich würde mich nicht als "Spielbahner" bezeichnen das trifft ehrer auf meinen Sohn zu, wenn er seinen ICE im Kreis fliegen lässt. Dieses Thema liegt mir auch nicht, da ich davon überzeugt bin jeder Modellbahner hat verschiedene Interessen an der Moba. Wenn ich meine Module bespielen will, dann werde ich je nach Platz das gewünschte Modul mit Streckenmodulen zusammengestellen. Der Betrieb wird dann entsprechend dem Modul simuliert, da jedes Modul ein eigenes Thema aufweisen kann. So kann bei Modul "Mühle" technische Lieferungen oder Rohstoffanlieferung simuliert werden. Bei Modul "Bhf Betriebsleitung" welches das erste Bahnhofsmodul werden soll, kann Fahrbetrieb, Zugzusammenstellung, Wartung u.v.m. simuliert werden. Auf diesem Bahnhof der kein Endbahnhof war, was sicher ungewöhnlich ist, spielte sich das komplette Leben dieser Kleinbahn ab. Von hier ging morgens der Zugbetrieb in Richtung der Endbahnhöfe los.
Gepostet von orje
ZitatHast Du schon Vorstellungen wieviel (Meter) Strecke Du zwischen den Bahnhöfen einfügst? Oder ist/wird es abhängig sein vom Platzangebot bei der jeweiligen Präsentation/Nutzung?
Zum Thema Strecke habe ich noch keine Vorstellungen in welchen Umfang dies erfolgen wird. Sicher ist das zwischen fast allen Bahnhofsmodulen verschiedene (Motive) Streckenmodule einfließen. Fast alle Module, da manche Anschlußstellen oder Hp so dicht am nächsten Bhf sind das eine längere Strecke dazwischen das Gesamtbild auflöst. Bevor das erste Bahnhofsmodul entsteht, da muss ich mich verbessern, entsteht ein oder zwei Streckenmodule die ich zugleich als Teststrecke für meine Fahrzeuge verwende. Fest steht die Streckenmodule werden maximal eine Länge von ca. 90cm bis 1m haben.
Ich gebe nur nochmal den Rat, nicht unbedingt bei Ausstellungen zu schauen (was Du an Betrieb machen willst deckt sich m.E. nicht mit dem, was auf den üblichen Ausstellungsanlagen als "Betrieb" verkauft wird ...), sondern z.B. beim FREMO, weil dort m.E. eher der BEtrieb gemacht wird, den Du im Sinn hast.
Und Du könntest dann auch mit Deinen Modulen dort mitmachen - das ist mal eine andere Dimension als ein paar Meter daheim im Keller.
ZitatGepostet von cauchy Ich gebe nur nochmal den Rat, nicht unbedingt bei Ausstellungen zu schauen (was Du an Betrieb machen willst deckt sich m.E. nicht mit dem, was auf den üblichen Ausstellungsanlagen als "Betrieb" verkauft wird ...), sondern z.B. beim FREMO, weil dort m.E. eher der BEtrieb gemacht wird, den Du im Sinn hast. Und Du könntest dann auch mit Deinen Modulen dort mitmachen - das ist mal eine andere Dimension als ein paar Meter daheim im Keller.
Hallo Harald, vielen Dank für Deinen Rat. Inzwischen ist die Planung soweit forgeschritten dass ich keine FREMO-Module verwenden werde. Ich finde die Idee von FREMO zwar gut, allerdings habe ich so etwas ähnliches schon einmal mitgemacht und den entstandenen Schaden an meinen Fahrzeugen wollte keiner verursacht haben, geschweige übernehmen. Somit habe ich genug Lehrgeld gezahlt, was dass Betrieb machen betrifft. Die geplanten Module/Segmente (ich bleibe bei Modul = Baustein, Bauelement = technische oder organisatorische Einheit eines größeren Systems) sind derzeit mit folgenden Maßen in der Planung, BxTxH 80x50x10. Eine endgültige Fassung gibt es allerdings noch nicht. Die Anlage ist nach Fertigstellung auch nicht für Ausstellungen wie FREMO sie durchführt vorgesehen, da zum einem der Betrieb in sich, zwischen den beiden Endbahnhöfen, geschlossen ist und der Betrieb einer Kleinbahn entsprechend überschaubar bleibt. Der Betrieb dieser Anlage ist ein ganz eigener der sich nur im Zusammenspiel mit allen Modulen dieser Anlage wiederspiegeln läßt. Nicht ohne Grund habe ich jahrelang zu diesem Thema geforscht, mir zahlreiches Bild- und Filmaterial beschafft. Die Dimensionen dieser Anlage sind nicht zu unterschätzen, allerdings wird sie nie im Keller stehen bzw. dort aufgebaut werden um Betrieb zu machen.