... und kommen zur nächsten Altbau Elok, der Baureihe E 16.
116 014-2 - vom Dachgarten her ein Wechselspiel
Wie schon bekanntgegeben, wurden von 1926 bis 1933 21 Maschinen in drei Serien gebaut. Eine recht gute Übersicht bitetet der wikipedia-Artikel, darin auch die Nummerngruppen: [https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_16] Formlich waren erste und zweite Serie gleich, die dritte wegen einem größeren Trafo mit erhöhten Stirn- und Seitenwänden. In den wikipedia-Artikel sind auch die Leistungen drin, da sieht ihr den Unterschied der drei Serien.
Nun zum Modell der 116 014-2 und ihrem Vorbild. Sie hatte im Lauf der Zeit unterschiedliche Isolator-Reihen:
Älteste Aufnahme entstand am 14. Juni 1968, an der Donnersberger Brücke, da fegte sie Lz Richtung Pasing. Im Rohscan ist erkennbar, dass sie auf Lokseite 1 Glocken-Isolatoren hatte, auf Lokseite 2 Rillen-Isolatoren.
Bei der HU MF 5.12.69 wurden die Isolator-Reihen getauscht draufgebaut, damit hatte sie bis zur Abstellung auf Lokseite 1 Rillen-Isolatoren, auf Lokseite 2 Glocken-Isolatoren. Dazu zwei Aufnahmen beider Lokseiten am Münchner Hbf:
Am 13. Juli 1972 rollte sie zum abziehen eines Leerzuges auf diesen, die Lokseite 1 zeigt Rillen-Isolatoren.
Am 26. Juli 1974 schob sie den aus Rosenheim gekommenen N 4502 in M-Hbf., kurz vor 7 Uhr in der Frühe in die VS. Lokseite 2 zeigt die Glocken-Isolatoren, die Rillen-Isolatoren auf Lokseite 1 sind erkennbar.
Späteste Aufnahmen beider Lokseiten entstanden am 7. November 1975 an der Donnersberger Brücke, auch hier sind die unterschiedlichen Isolatorreihen erkennbar.
Das Modell:
116 014-2, Roco 69623.
Was das Roco-Modell anbetrifft, hat dies fälschlicherweise beidseitig Glocken-Isolatoren. Damit müssen diese auf Lokseite 1 runter und Ersatz z. B. durch Rillen-Isolatoren von Piko. (Die passenden sind von Pikos E 52 und haben die Artikel-Nr. 51820-06.)
zwei schöne Berichte. Altbau-Eloks sind ja mein Hauptthema, deshalb besonderer Dank. Toll gemacht mit der Vorstellung des Vorbilds.
Dass es die E44 schon von vielen Herstellern gab, verwundert ja nicht. Das Original war weitverbreitet und langlebig. Andererseits war die E16 doch immerhin ein Meilenstein der Elok-Entwicklung vor dem Krieg. Warum gibt es da nur einen Großserienhersteller? Immerhin hat Roco das Model in 2 verschiedenen Serien (mit 20 Jahren Abstand) realisiert.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
weiter geht es mit einem schon lange von mir gesuchten Modell, diesmal ein Dampfer, die 01 1100 als Museumslok.
Hier wieder ein paar Vorbildaufnahmen:
Am 9. September 1995 kam 01 1100 mit einem Sonderzug aus Nürnberg im Münchner Hbf - Starnberger Flügelbahnhof an. Da im Anschluss die 41 018 als Zuglok übernahm, ging´s nach der Ankunft in München sogleich wieder ab nachhause.
Hier die 01 1100 noch bei der Lz-Fahrt in´s Bw aufgenommen.
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01 1100, Lilipt (Wien) 10128, Museumslok. Bei diesem Modell hab ich lange hin - und her überlegt, ob ich es mir überhaupt anschaffe. Von einer Zurüstung jedenfalls werde ich definitiv absehen. Meine bisherigen Erfahrungen von Liliput Modellen gerade von dieser Baureihe waren nicht erfolgreich, m. M. nach sind sie bestenfalls unter einer Glashaube, für die Vitrine geeignet. Da kommt man wenigstens nicht in die Gefahr so dass durch Berührung etwas abbricht. 🙈 (Vor längerer Zeit hatte schon einmal das Modell der 01 1066 von den UEF, welches ich nach großem Ärger auch wieder sehr verlustreich veräußert hab, inzwischen hab ich ja das Modell von Märklin).
Bekanntlich sind ja die Modelle der 01.10 von Liliput und Mätrix alle kompromissbehaftet, selbst das Roco Modell hat seine Schatten. Wirklich perfekt ist keine.
ein schon lange von mir gesuchtes Modell war eine kobaltblaue Bügelfalte:
110 406-6, Roco 62946.
Gerade in AC ist dieses Modell extrem selten, glücklicherweise hat mein Stammhändler das Modell umgebaut. Auch hier hab ich bedauerlicherweise keine Vorbildaufnahmen, dafür bitte ich um Nachsicht. 🙈
in meinem Bw ist eine altbekannte Kemptener Lok hinzu gekommen.
Hierzu erst wieder mal ein paar Vorbildaufnahmen, bedauerlicherweise hab ich keine mit Bilder in Epoche III Beschriftung in meinem Archiv. Mit einer LüP von 23 Metern war sie Deutschlands längste Nachkriegs-Neubaulok - die V 320 001, bzw. 232 001-8.
Am 28. Mai 1970 hatte sie in München Hbf den Schweizer D 362 am Haken - beeindruckend bildfüllend.
Dann auf die Donnersberger Brücke in München - einfach mal 23 Meter Power wirken lassen.
Da wirkte sogar die Zehner klein - die 110 340 fuhr mit dem D 296 'Mostar-Express' ein - Planankunft 08:20 Uhr. Zugbeginn war 24 Stunden und 20 Minuten früher in Ploce...
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Nun aber zum Modell:
V 320 001, Märklin 39320 Die schiefen Puffer sind mir leider erst hinterher beim Bearbeiten der Bilder aufgefallen, inzwischen wurden sie natürlich händisch wieder ausgerichtet, ich bitte dies nachzusehen. 🙈
nach der V 320 geht es mit der V 160 Familie auch weiter mit 217 014-0. Obwohl sie mir doch ein paar Mal begegnet ist, hab ich selbst erstaunlicherweise keine eigenen Bilder gemacht
217 014-0 mit 217 002-5 im Schlepp fahren am 05.05.09 durch den Münchner Ostbahnhof, (Bild: Raphael Krammer).
Auch Georg Sattler hat sie, auf seiner Hausstrecke, am 25. Mai 2009 bei Buchenau erwischt, (Bild Georg Sattler). An dem Tag hatte sie zusammen mit 217 002-5 einen Schotterzug ins Allgäu befördert und Abends ging es retour nach Mühldorf.
Das "Hirschgeweih" auf dem Dach sah schon etwas deplatziert aus. Diese Zusatzhutzen für den Heizdiesel wurden in den 90er Jahren drauf montiert, als die Mühldorfer Einsätze vor Dostozügen geplant waren, was aber bereits nach wenigen Fahrten 1993 sofort wieder verworfen wurde. Die Abgase zogen direkt ins Klimasystem des ersten Wagens. Als die 217er zu DB Cargo kamen, wurden die Heizdiesel entfernt und stattdessen ein Ballastgewicht eingebaut. Die Hutzen waren also seitdem ohne Nutzen, von daher wunder mich, wozu die auch in den späteren Jahren überhaupt noch drauf waren.
Anfangs war Sie in Mühldorf nur leihweise, buchmäßig gehörte sie nach wie vor zu Regensburg. Zu dem Zeitpunkt wurde sie auch noch im Mühldorfer Güterverkehr eingesetzt, ehe sie Anfang der 2000er Jahre dann fest nach Mühldorf, genauso wie alle anderen 217er, wanderte. Es gibt in der Region einige Müllumschlagplätze, wo der Müll in diese Spezialbehälter gepresst wird und dann auf die Bahn verladen wird, so auch in Burgkirchen und Traunstein, daher sind auch im Mühldorfer Raum solche Müllzüge unterwegs.
Da das Modell bei Railion Deutschalnd AG in Halle beheimatet ist, war natürlich klar, dass sie von mir wieder in ihren angestammten bayerischen Raum zurück geholt werden musste:
217 014-0, Trix 22417 (bei meinem Stammhändler auf AC umgebaut).
Die Baureihe 210 hatten falsche Turbinen, die aus den Helikopterbau stammte. Dies wurde zum betrieblichen Drama und so also für die häufig wechselnde Belastung im Eisenbahnverkehr völlig ungeeignet. Wenn zwischen München und Buchloe bei Feuerwehren der Notruf "Do brennt wos bei da Eisen-bahn!" einging, wussten die sofort, dass wieder eine Lokturbine brandelte und rückten mit Schaumlöschfahrzeugen aus. Der Bundesbahn wurde das "Gschiss" mit den falschen und brandgefährlichen Turbinen in der 210 zu viel, so wurden diese 1979 stillgelegt und 1980/81 ausgebaut, die Loks daraufhin in die Baureihe 218.9 umgezeichnet.
Hier das Maschinderl mit der richtigen Turbine, die im Gegensatz zur BR 210 nie solche Probleme machte - die V 169 001 bzw. 219 001-5. Ihre Turbine stammte aus dem Panzerbau, war eine Adaption der im Leopard I eingebauten Turbine.
Am 28. März 1969 stand sie am Schweizer D 262 im Münchner Hauptbahnhof, den sie über die Allgäuer Buckelpiste nach Lindau beförderte. (Bild: Paul Müller).
Hier das kleine Powerpack in Farbe, am 24. Juli 1970 an der Donnersberger Brücke in München, (Bild: Paul Müller).
Zufall, zweimal 'Neunzehner' nebeneinander im Münchner Hauptbahnhof, am 28. Oktober 1970 (Bild: Paul Müller). Beide Loks waren in ihrer Art schon was Besonderes - ich setze das als bekannt voraus.
Von der 219 001-5 ist inzwischen auch das Modell von Liliput (Bachmann) in meinem Bw angekommen:
219 001-5, Liliput L132033
Bis auf die BR 210, die in meinen Beschaffungsplänen auch nicht vorgesehen ist, wäre nun jede Lok der V 160 Familie bei mir vertreten, und eins kann ich euch noch sagen es werden auch nicht die letzten sein. Gerade von der Baureihe 218 kann man nie genug haben.
nach der V 320 geht es mit einem weiteren Großdiesel - Einzelgänger, der V 300 001, die spätere 230 001-0 der DB, weiter. Hierzu erstmal wieder ein paar Vorbildaufnahmen:
Manfred Knappe hat die V 300 001 am 27. August 1966 im Bw Kassel fotografiert.
Schließlich als 230 001-0 in Epoche IV, gegen Ende ihrer Laufbahn am 2. Jänner 1979 auf ihrem letzten Weg von München nach Penzberg zum verschrotten zur Firma Layritz. Der nachträgliche Einbau der seitlichen zusätzlichen Lüfter ist erstmals für 1974, also am Ende ihrer Karriere, bildlich belegt, sie waren beidseitig, (links 4 und rechts 3), asymetrisch, unterschiedlich angebracht.
Hier im Bw München Hbf die bereits 1975 ausgemusterte 230 001-0.Hier im Bw München Hbf die bereits 1975 ausgemusterte 230 001-0.
In Penzberg ist 230 001-0 ebenfalls am 01.02.79 nunmehr auf den Gleisen des alten Güterbahnhofs abgestellt, bald wird sie der "Verwertung" der Firma Layritz zugeführt, sprich: verschrottet.
Bis 1966 wurde in Penzberg oberbayerische Pechkohle gefördert. Da das Kraftwerk, welches sich hier bereits im Abbruch befindet, schon zuvor außer Betrieb ging, wurde die Kohle zum Kraftwerk Hausham, wo ebenfalls obb. Pechkohle abgebaut wurde, mit Ganzzügen verbracht ... und da Hausham an der Strecke Holzkirchen-Schliersee nicht elektrisch zu erreichen war, erfolgte die gesamte Zugförderung ab Penzberg via Tutzung - München-Laim Rbf - Mittersendling mit Dampfloks, meistens war es eine Baureihe 50.
Nochmals abgestellt in Penzberg am 01.02.79: 230 001-0 (V 300 001)
Nochmals vielen Dank an Manfred Knappe, dass er hierfür seine Bilder zur Verfügung gestellt hat. Auch wenn natürlich die Bilder traurig stimmen:
Mehr über das Vorbild ist auch hier zum Nachlesen:
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27.11.2023 17:25 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2024 11:31)
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