Mir ist noch was eingefallen zum Thema Drehscheibe bzw. dem Ersatz derselben und dem Einsatz von Schnellzugloks. Ich hoffe sehr das das nicht am Thema vorbei ist ...
Es gab früher in Schleswig-Holstein die eingleisige Hauptstrecke nach Großenbrode-Kai auf der hochwertige D-Züge gefahren wurden. Es gab aber weder in Großenbrode-Kai noch in unmittelbarer Nähe eine entsprechend große Drehscheibe. Das war noch bevor in Puttgarden der Fährdienst eröffnet wurde.
Aber es gab ein Gleisdreieck, aber kein kleines. Bedingt durch die diversen Strecken zwischen Heiligenhafen, Fehmarn (nach Burg) und Großenbrode und nach Lübeck gab es dort eine Art großes Gleisdreieck. Dieses benutzten die größeren Schlepptenderlok zum drehen. Und meines Wissens nach benutzten sie auch den Bahnhof Heiligenhafen, der ein kleines Bw hatte mit einer kleinen Drehscheibe, die aber zum drehen nur kleiner Lok reichte. Aber sie ließen sich dort behandeln, sprich sie ergänzten ihre Kohlenvorräte dort.
So etwas ähnliches an Betriebssituation könnte man sich ja auch vorstellen, wobei man einfach auf die Nachbildung des Gleisdreiecks verzichtet und sich dieses einfach denkt. Im Schattenbf. könnte man dann die Drehscheibe einbauen oder lässt die Lok einfach durch die Kehrschleife fahren.
ZitatGepostet von DocBrown Ich habe hier jetzt niemanden angegriffen oder kritisiert. Ich habe doch nur gesagt, daß ich das Problem als gar nicht so groß ansehe. Solang man einen Schattenbahnhof hat, kann man doch alles glaubwürdig inszenieren, was der Modellbahnerphantasie so entspringt.
Von dir hab ich mich auchnicht angegriffen gefühlt Ich würde aber nicht sagen, dass man alles glaubwürdig realisieren kann Gerade das Thema "jede noch so große Lok (mit entsprechendem Zug) hält in jedem noch so kleinen Dorf" ist eben ein Klassiker der Spielbahnoptik. Wenn ich mich am Vorbild orientiere, gehen die Probleme aber schon da los, dass Nebenstrecken für geringere Achslast und mit einem größeren Schwellenabstand gebaut wurden. Dann haben wir andere Kurvenradien und Weichenabzweigwinkel, die von großen Loks nur im Notfall und mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren werden dürfen da diese sonst entgleisen würden usw...
Mein Rat ist letztlich einfach der, dass ein konsequent umgesetzter Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn mit den dazu passenden Fahrzeugen besser aussehen wird, als irgendein Kompromissgebilde, was Schnellstreckenrenner aufs Dorf zwingt.
Edit: Der von Tom zwischenzeitlich angebrachte Vorschlag einer eingleisigen Hauptbahn mit Übersee-Anschluss umgeht natürlich die Problematik "Schnellzuglok im Dorf" vollständig und ist unter anderen Gesichtspunkten zu denken.
[ Editiert von AW Augsburg am 04.07.11 13:29 ]
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
@ TomTofte: Da wären wir wieder d'accord. Besonders interessant ist an der Lösung, dass der betreffende Bahnhof nicht durch die Ortschaft begründet werden muss, da der Personen-/Güterstrom übers Wasser weitergeleitet wird. Ich würde fast sagen, dass dies das beste Thema für die gewünschte Anlage ist. Meinetwegen könnten wir das Missverständnis vorher und den beiderseits gereizten Tonfall daraufhin dann zu den Akten legen? (*handreich*)
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Wobei ein Fährhafen schon recht umfangreiche Gleisanlagen benötigt. Mir ging es eher um die Situation das man auch zu besonderen Lösungen gegriffen hat wenn es nötig war. Also das benutzen eines durch mehrere Strecken gebildeten Gleisdreiecks zum wenden von Lok. Das muß aber keinen Fährbahnhof bedeuten, sondern kann auch ein Kurort im Mittelgebirge sein (oder sonstwas). Zumal ein norddeutsches Flachlandthema auch nicht so leicht im Modell umzusetzten ist.
Ich denke man sollte erstmal sehen was der Thomas dazu meint.
Ansonsten "Schwamm drüber" wie man so zu sagen pflegt!
da ist man mal 5 Minuten arbeiten und schon schlagt ihr euch hier die Köpfe ein...
Erstmal bin ich dankbar für jeden Tip, was es in der Realität so für Möglichkeiten gibt, gerade wenn es dazu noch Links gibt, durch die man sich da einlesen kann, was ich im Laufe der nächsten Tage sich auch tun werde.
Wie Adrian schon richtig gesagt hat kam die Drehscheibe eigentlich nur in den Plan aufgrund des Wunsches auch große Schlepptenderloks in meinem Bahnhof verkehren lassen zu können. Mittlerweile bin ich da aber auch der Auffassung, dass das wohl nicht sehr vorbildgetreu wäre. Selbst für einen gelegentlichen "Sonderzug" hätte man wohl kaum solch eine Drehscheibe errichtet. Dementsprechend habe ich das Thema Drehscheibe aus meinem aktuellen Planungen erstmal gestrichen, aber evtl. findet ja später doch noch ein kleines BW mit entsprechend dimensionierter Drehscheibe seinen Platz auf der Anlage, das möchte ich aber erstmal hinten anstellen.
Interessant finde ich auch die Lösung mit der "unterirdischen Drehscheibe", wobei ich mir da bei meinen aktuellen Planungen erst nochmal Gedanken über die Zufahrt machen müsste.
Aktuell sitze ich an einem Plan, der einen Bahnhof in etwa in den Dimensionen meines ersten Plans enthält. Die Anlagenzunge habe ich gestrichen und mit ihr das BW. Stattdessen könnte ich mir vorstellen einmal entlang der ganzen Anlage, wie schonmal angesprochen, eine auf einer separaten Ebene liegende Paradestrecke anzulegen. Diese könnte als 1 oder 2 gleisige Hauptstrecke deklariert werden und wäre nur aufgrund der Darstellung im Modell so nah an der Nebenstrecke gelegen. Dort könnte ich dann auch ohne schlechtes Gewissen höherwertige Züge fahren lassen.
Was meint ihr dazu?
Ich hoffe mit dem Plan werde ich heute im Laufe des Abends fertig. Es ist doch eine ganz schöne Umstellung von Märklin auf Tillig Elite. Durch die generell kleineren Abzweigwinkel der Weichen bekommt man einfach nicht mehr so gut die Kurve, wobei es sicherlich etwas lockerer aussieht.
Die Paradestrecke als Deko an der Anlagenkante halte ich für ein gutes Konzept. Falls irgendwann ein kleines BW dazukommen soll, könntest du es als separates Modul bauen und bei Bedarf ansetzen. Dafür würde ich am Bahnhof ein Gleis vorsehen, was zur Anlagenkante läuft und normalerweise durch einen Prellbock gesichert sein sollte.
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ich möchte Euch nun mal meinen neuesten Bahnhofsentwurf präsentieren und würde mich über Eure Meinungen dazu freuen. Inspiriert wurde ich bei meiner Planung durch den Beitrag "Kreisbahn ohne Kreis" aus der Miba 07/11. Den dort vorgestellten Plan habe ich als Grundgerüst genommen und ihn nach meinen Vorstellungen modifiziert. Was ich selbst an dem Plan noch ändern würde ist, dass ich die Gleise in einen leichten Bogen lege, so hoffe ich noch etwas Gleisnutzlänge zu gewinnen. So, nun aber erstmal zu meinem Entwurf:
Gleis 1+2: Bahnsteiggleise. Es gibt einen Hausbahnsteig für Gleis 1 und einen Inselbahnsteig für Gleis 2
Gleis 3: Gleis für Güterzüge
Gleis 4: Gleis zum Güterschuppen und nutzbar als Umfahrgleis
Gleis 5: Verladestelle. Hier bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, was ich letztendlich darstellen möchte. Denkbar wäre eine Verladung direkt auf LKWs oder eine Schüttgutverladung
Gleis 6: Anschluss an einen Gewerbebetrieb. Ob es hier bei der Baywa bleibt weiß ich noch nicht, ich könnte mir auch gu einen Holz- oder Kohlehandel vorstellen, wobei die Baywa sicher mehr Möglichkeiten wegen ihres großen Warensortiments bereit hält.
Gleis 7+8: Abstellgleise
Gleis 9: Abstellgleis für Streckenloks, die auf ihren nächsten Zug warten. Hier könnte ich mir auch eine kleine Dieseltankstelle vorstellen um die ortsansässige Köf zu versorgen.
Gleis 10: Lokschuppengleis für die örtliche Rangierlok
Geplant ist das ganze diesmal übrigens mit Tillig Elite.
So, dann bin ich mal auf Euer vernichtendes Urteil gespannt.
Ich würde versuchen, den Lokschuppen und das Wartegleis für Streckenloks so anzubinden, dass sie auch von Gleis 2 ohne Sägefahrten erreicht werden können.
Und ich würde die Weichenverbindung zwischen Gleis 3 und 4 weiter Richtung GS verschieben (evtl. die Kreuzungsweiche durch zwei Weichen ersetzen. Das bringt dir Nutzlänge auf Gleis 3.
Davon abgesehen gefällt er mir schon sehr viel besser als der erste!
Was die Anbindung des LS und das GS Gleis angeht, da setz ich mich nochmal dran, schaub wir mal was sich da machen lässt.
Die Anlage ist nicht von allen Seiten zugänglich, auf die Frage habe ich ehrlich gesagt schon gewartet. Wie bereits geschrieben baue ich in Segmenten, zur Landschaftsgestaltung kann das entsprechende Segment heraus genommen werden. Im Betrieb habe ich das Glück recht groß gewachsen zu sein. Ich denke an die Gleisanlagen komme ich überall ran. Lediglich am Lokabstellgleis wird's wirklich eng, wobei ich denke da ist das Unfallrisiko kalkulierbar.
das klingt doch gut. Würdest Du den Plan nochmal mit den Änderungen und dem von Dir angesprochenen Gleisverlauf im Bogen einstellen?
Ich bin gespannt, wie das wirkt.
Viele Grüße Marcel
Edit meint, sie würde die Einfahrweiche im linken Bereich des Bahnhofs (müsste ja eine EW1 sein bei Dir) durch eine EW3 mit 9° Herzstückwinkel ersetzen (Tillig 85354). Dadurch wird die Einfahrt noch eleganter.
Ich sollte mich wohl auch mal wieder hier zu Wort melden Ich finde den Plan in der jetzigen Form mit den schon angedachten Nachbesserungen auch gut Was BayWa oder Alternativen angeht, so legst du dich mit BayWa natürlich ziemlich verbindlich auf Süddeutschland fest, was die regionale Verortung angeht.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Natürlich werde ich den aktualisierten Plan dann auch wieder hier veröffentlichen. Kann allerdings wieder ein wenig dauern. Ich werde dann auch mal die Einfahrt mit einer schlankeren Weiche versuchen, mal sehen wie sich das macht. Zur Baywa, da hast Du natürlich nicht unrecht, wobei ich thematisch nichts gegen diese Festlegung hätte. Wie gesagt, werde ich mir über diesen Anschluss aber noch einmal Gedanken machen. Alternativ könnte man ja auch einen beliebigen Baustoffhandel dort ansiedeln. Mal schauen.
So,einen aktualisierten Gleisplan kann ich zwar noch nicht bieten, aber ich habe mich nun für einen Umstieg auf DC und damit Tillig Elite entschieden. Eine kleine Roco Startpackung mit Multimaus nenne ich seit heute mittag bereits mein eigen und so zieht hier eine kleine BR 80 ihre einsammen Kreise auf einem Gleisoval Geoline. Damit das nicht lange so bleibt meine Frage: In welchem Onlineshop bekomme ich zu einem guten Preis Tillig Elite Gleise? Gerade die Weichen Bausätze wären erstmal interessant. Habe zwar 2 Shops gefunden, jedoch war der eine so unübersichtlich, dass ich mich nicht so wirklich zurecht gefunden habe und der andere war meines erachtens etwas teuer. Also, woher bezieht Ihr euer Gleismaterial? Für den ein oder anderen Link wäre ich dankbar.
Nur aus Prinzip und weil ich es erwähnt hatte, hier noch ein Link zu einem Groß-BW im Gleisdreieck mit Drehscheibe: http://www.bundesbahnzeit.de/DSo-Beitrae...e-Bw_Lehrte.htm Um das nachzubauen bräuchte es aber einen ganzen Modellbahnverein
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So, ich habe meinen letzten Plan nochmal überarbeitet und heraus kam folgendes:
Ich werde jetzt nicht noch einmal auf alle Einzelheiten eingehen, nur mal zu den Änderungen:
1.) Der gesamte Bahnhof wurde um 5° im Uhrzeigersinn gedreht und soweit möglich in einen leichten Bogen gelegt. Im Bereich der rechten Weichenstraße habe ich aufgrund der Gleisgeometrie darauf verzichtet.
2.)Die Weichenverbindung mit der DKW von Gleis 4 in Richtung Baywa, Abstellgleise und Gleis 5 wurde geändert. Gleis 3 und 4 sind nun mit einer einfachen Weichenverbindung verbinden, welche so weit wie möglich nach rechts gelegt wurde. Die Verbindung Gleis 4 zum Güterbereich hat ihre Position in etwa behalten.
3.) Die Anbindung von LS und Lokabstellgleis wurde geändert. Beide befinden sich nun im nördlichen Teil des Bahnhofs. Zum Befahren des Abstellgleises von einem bahnsteiggleis aus, oder umgekehrt muss eine Lok zwar immernoch je 1 mal umsetzen, dennoch halte ich diese Lösung für besser als den ersten Entwurf, in dem alle Gleise, mal abgesehen von Gleis 1 deutlich schwerer zu erreichen waren. Davon ab passen Lokschuppen und Abstellgleis schon aus Platzgründen deutlich besser dorthin. Der Bereich südlich der Bahnhofseinfahrt ist doch recht beengt und es hätte die Gefahr bestanden, dass es gequetscht ausgesehen hätte. Als positiven Nebeneffekt erhalte ich eine deutlich höhere Nutzlänge von Gleis 1, da die Weichenverbindung dort entfällt.
In der Bahnhofseinfahrt habe ich versucht mit kleineren Weichenabzweigwinkeln zu arbeiten, leider habe ich dann die Kurve nicht mehr bekommen, bzw. wäre der Radius der Bahnhofseinfahrt noch kleiner geworden, was ich auf alle Fälle vermeiden wollte. So bin ich bei einem Abzweigeinkel von 15° geblieben.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen und freue mich wie immer auf Euer Feedback.
Dein Bahnhof sieht so viel eleganter aus, schön finde ich auch die Idee mit dem Lokschuppen. Was mir aber aufgefallen ist, auf welchen Gleis fahren in der Regel deine Güterzüge ein? Ich würde jetzt mal sagen auf Gleis 3. Aber reicht dir da die Nutzlänge zum ziehen rechts raus, fürs zustellen der Gleise 7, 8 und 9 über Gleis 4?
Spiele das mal im Gedanken durch, für mich schaut es so aus, dass du aller höchstens Lok + 2, max 3 Zweiachser rein bekommst. ist das für dich ausreichend?
ja, Güterzüge kommen in der Regl auf Gleis 3 an. Die dort zum Ausziehen zur Verfügung stehende Länge sind 63 cm. Bei Gleis 7,8,9 habe ich eine maximale Nutzlänge von 79 cm. ISt also nicht so der riesen Unterschied, aber Du hast Recht, das sollte man bedenken. Evtl. kann ich ja die Weichenverbindung zwischen Gleis 3 und 4 noch 10-20 cm nach links versetzen, wobei dann auch wieder die Gleisnutzlänge von Gleis 3 leidet. ODer wäre es denkbar, dass ein ankommender Güterzug bis über die Weiche zwischen Gleis 3 und 4 einfährt und dort zum stehen kommt, wenn die Wagen anschließend eh vorgezogen und wegrangiert werden?
Vielleicht könnte man die Gleisgruppe 5+6 mit der Gruppe 7+8+9 vertauschen und dann parallel zum oder direkt auf dem ankommenden Streckengleis ausziehen?
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.