Jetzt will ich auch mal meine Planung vorstellen. Die Hoffnung ist, dass ich mich dann irgendwann festlegen kann und anfange zu bauen.
Es soll werden der Bahnhof Tegernsee, weil mich die Bayerische Oberlandbahn immer so nett dahingebracht hat, als ich noch in München gewohnt habe. Das Vorbild ist außerdem kurz (ich schätze nicht mehr als 600m) und schmal (ca. 60m). Vorab aber erstmal die Grundinfos:
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? Märklin C und/oder K
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? 315x75 (50). Es wird eine Regalbahn im guten IVAR-Regal mit einem Eckelement.
Kopfbahnhof? Ja. Die Bayerische Oberlandbahn hat vier Kopfbahnhöfe (Lenggries, Bayrischzell, Tegernsee und München;-) und einen Verzweigungsbahnhof (Schliersee). Lenggries ist auch interessant, weil es das Depot (BW) der BOB beherbergt. In Bayrischzell kann man heute nicht mal mehr umsetzen. Interessant wäre auch der Bhf. Schliersee, bevor er zurückgebaut wurde. München ist zu groß. Bei mir wird's Tegernsee!!
Kreisverkehr? Nein, es geht hin und her ohne Wendeschleife. Der Platz, der Platz...
Mindestradien Einmal muss ich wenden, R1 im C-Gleis bringt mich grade so um die Ecke.
Epoche V
Welches Thema soll deine Anlage haben? Nebenbahnendbahnhof mit ein bisschen Stückgut und einer Holzverladung. An der Rampe wird auch das Bier aus dem Brauhaus Tegernsee verladen. Allerdings nicht in "korrekte" Tegernsee Bräu Waggons, die Fleischmann mal gemacht hat, weil sie bei Ebay für unter 30 EUR nicht über den Tisch gehen.
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? Zwei Triebzüge (Talent und Integral - zweiteren hab ich noch nicht), ein Museumszug mit Dampflok, Bierwagen und zwei Umbauwagen, ein Güterzug mit V100 und einem Stückgutwagen, einem EAOS und einem Rungenwagen.
Welche Gebäude sollen mit rauf? EG, Güterschuppen, Lokschuppen
Welche Betriebsstellen sollen auf der Analge sein? GS, Rampe
Der Schattenbahnhof Ja, ca. 4 bis 5 Gleise, ohne Umfahrmöglichkeit, die Züge machen Kopf
Betrieb Möglichst viel. Personenzüge machen nur Kopf, der Güterzug rangiert seine Waggons. Die Dampflok des Museumszugs "wohnt" im Lokschuppen.
Wer soll auf der Anlage spielen Ich.
Steuerung Digital, Märklin Mobile Station
Sonst noch was? Nö.
So. Jetzt ein paar Bilder vom Vorbild und meinem Plan. Zuerst als schematische Übersicht des Vorbilds.
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Dann als hübsches Foto, dem man die eigentliches Gleisführung entnehmen kann.
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Dann als Gleisplan in C. Gefällt mir besser als in K, ist aber fast zu breit für IVAR. Die Rechtecke in den Gleisplänen sind die Regalstützen. Mehr Platz ist erstmal nicht.
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Und schließlich in K. Schmaler aber ein bisschen steif.
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Euch entgeht nicht, dass ich für meine Zwecke den PLan spiegeln musste und das BW reduziert habe. Den Schattenbahnhof führe ich im Gleisplan nicht aus: das wird nur eine Weichenstr. aus 3-4 C-Weichen. Was ich gern machen würde, ist die Bahnhofsplatte als Module zu gestalten, um sie evtl. mal woanders integrieren zu können. Aber da wird mir die verfügbare Höhe einen Strich durch die Rechnung machen(mehr als 70 cm werden's nicht). Was mir auch noch schleierhaft ist, ist der Unterbau. Vermutlich lege ich einfach Bretter auf die Regalböden und baue darauf auf.
Auf eure Vorschläge und Meinungen freue ich mich schon.
Grüße und Dank für den Planungsbeistand.
Jörg
Lernkern
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Ich habe nochmal an dem Gleisplan in K geschraubt und ihn oben versehntlich gelöscht. Hier ist er aktuell:
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Meine drängendste Frage ist die nach dem Unterbau: Ist es möglich so eine Art "Mischbebauung" zu machen: Ich lege den Sbf auf Holzplatten und setze darauf Modulkästen, deren Stirnwände ich für die Sbf-Gleise ausschneide? Kann man das machen? Und dann: Welche Modulnorm ist denn am verbreitetsten? Gibt es überhaupt Dreileiter-Modulanlagen?
Grüße
Jörg
Lernkern
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die einzigen weiter verbreiteten Module mit Mittelleiter die ich kenne sind Ruhr Module.
Von Ausschnitten im unteren Bereich würde ich aber abraten, da hier zum Teil Befestigungen und Raum für Leitungen vorgesehen ist. Willst du überhaupt an Modultreffen teilnehmen? Wenn nicht kannst du dir ja eine eigene Schnittstelle ausdenken.
Die Sache mit der Gleisführung rechts nach dem Halbkreis gefällt mir irgendwie nicht - und die parallel liegenden Gleise links sind auch nicht so prickelnd. Darum meine Idee: wenn du die Gleise des Bahnhofes leicht in die Diagonale legst, lassen sich die S-Kurven vermutlich vermeiden.
@Steffen: Es ist ja auch WM... Aber zum Thema: Unwahrscheinlich, dass ich mal auf Modultreffen gehe. Es geht eigentlich darum, die Anlage gelegentlich einfach auf- und abbauen zu können. Aber eine eigene Schnittstelle? Modulkästen selberbauen? Im Schlafzimmer die Stichsäge auspacken? Da steigt mir jemand aufs Dach...;-) Wichtig ist auch, dass ich zwischen den Regalpfosten eigentlich nur gut 45cm Platz habe und daher die meisten Modulsysteme ausfallen. Und der Schattenbahnhof muss natürlich auch sein. Habt ihr eine Idee, wie ich das realisieren könnte?
@ Mark: Meinst Du so etwa?
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Schöne Grüße und Dank für die Ideen!
Jörg
Lernkern
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Also, ich habe/werde für meine Anlage doppelstöckige Module / Segmente gebaut/bauen, Prinzip Obststiege, siehe Skizze:
Bisher habe ich schon 2 Module und 3 Segmente gebaut, allerdings einteilig. Das erwies sich als nicht immer zweckmässig. Daher werde ich weitere Segmente, sofern sie den Schattenbhf tragen, wie in der Skizze dargestellt zweiteilig bauen. Durch den abnehmbaren Oberkasten komme ich dann einfach an den Schattenbhf ran.
Wenn Du nicht selber sägen willst, viellecht macht es ein Schreiner in Deiner Nähe?
ZitatGepostet von Lernkern @ Mark: Meinst Du so etwa?
Genau! Gefällt mir persönlich gleich viel besser - kannst du mit dem abschliessenden 'ums-Eck-biegen' links leben? Wenn ja, dann würde ich diese Variante vorziehen...
Wie sieht es denn mit der Steigung aus? Du bist ja hier mit R1 unterwegs... wie viel Höhenunterschied bekommst du beim Unterqueren?
Tolle Idee mit den Doppeldecker-Modulen. Nur nicht vergessen auch auf der Frontseite entsprechende Öffnungen vorzusehen um die Module untereinander verbinden zu können und natürlich um den Sbf warten zu können (die Gleise dort enden dort wahrscheinlich auch stumpf!?)
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
Hallo Mark, mit dem "um die Ecke biegen" links könnte ich ganz gut leben, weil ich die Gleisbereiche zwischen den Weichenstraßen eh aus Flexgleis machen werde. Allerdings finde ich, dass die S-Kurven auch irgendwie was hatten. Die Variante ohne S-Kurven bringt aber etwas mehr Platz zwischen Lok- und Güterschuppen. Da muss ich nochmal drüber nachdenken.
Ralf, das ist eine prima Idee mit den Gemüsekisten...;-) Wie stark hast du denn die Wände, "Decke" und Boden der Modulkisten und aus was für Material?
Ich habe auf Marks Frage hin mal meine Seigungen angesehen. Oh, oh! Bei 20cm Höhe bin ich bei lockeren 7,5%, bei 15cm sinds nur noch 6% und bei 12cm habe ich dann die geforderten 5%. Ich kann den Schattenbahnhof allerdings nicht verlegen. Und ganz ohne - dann wär's ja nur noch der Bahnhof. Was also tun? Reichen evtl. die 12 cm für die Doppelstockmodule?
Grüße, schönen Dank für eure Meinungen und gute Nacht!
Für die bisher gebauten Kästen habe ich 12 mm Buchensperrholz für die Wände und 10 mm Buche/Pappel/MDF für die Gleisauflage genommen. Einen Boden in dem Sinne habe ich nicht. Für weitere Kästen werde ich wohl ganz auf 10mm Pappelsperrholz umsatteln, bis auf die Stirnwände, die bleiben 12 mm.
eine Steigung von 50 Promille und dazu den Mindestradius? Das wird kaum gut gehen... die Steigung ist das eine, aber bei so engen Radien hast du auch noch einen Fahrwiderstand in der Kurve!
Wäre evtl. ein offener Fiddle Yard links eine Möglichkeit? Das ganze muss ja nicht permanent installiert sein, sondern wäre als Klapp-FY denkbar.
habe deinen Plan noch einmal etwas gedreht. Du bekommst damit noch einige cm mehr Länge um den Höhenunterschied zum Schattenbahnhof zu bewältigen. Mit kurzen Nebenbahnzügen ist das vielleicht zu schaffen. Die Eingriffhöhe zum Schattenbahnhof ist allerdings sehr gering. Auch scheinen mir die 75 x 75 cm für das Eckteil sehr eng um einen 360er Radius unter zu bringen.
Schau mal, ob das klappen könnte. Auch bekommst du Einiges an Zügen und Triebwagen im Schattenbahnhof unter.
Zuerst mal vielen Dank Ralf, Mark und Micha für die nette Hilfe.
Bezüglich der Doppelstockmodule überlege ich jetzt auch wieder, Leistenkästen zu bauen. Aber die Steigung, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich habe einen Talent von Brawa, der muss da drauf fahren und wird's vermutlich nicht schaffen. Das muss ich testen.
Auf der anderen Seite hat mir Mark mit dem Fiddleyard wieder zu denken gegeben. Ich könnte auf der rechten Seite im rechten Winkel noch mal einen kurzen Schenkel mit ca. 80cm Länge und 50 Breite ergattern. Das ist nur bis jetzt mein Schreibtisch (klein aber fein;-). Ich müsse es also irgenwie unter die "Schreibtischplatte" bauen. Auch auf die Weichenstraße möchte ich nicht verzichten.
Michas Plan ist toll, fünf Gleise im Abstellbahnhof wäre super, vier würdens aber auch tun. Ein Umsetzmöglichkeit brauche ich gar nicht und es reicht, wenn das längste Gleis 70cm ist. Länger wird kein Zug sein. Da könnte ich dann nochmal ein paar CM Neigung rausholen.
Mal sehen, ob ich mich noch aufraffen kann, heute abend was zu planen.
vollkommen auf Umsetzmöglickeiten solltest du aber im Schattenbahnhof auch wieder nicht verzichten. Die Dampflok deines Museumszuges und auch die Lok des Güterzuges sollte schon ans andere Ende des Zuges umsetzen können. Oder willst du die lokbespannten Züge in eine Richtung geschoben fahren lassen? Dann brauchst du in Tegernsee auch keine Umsetzmöglichkeit mehr und könntest noch auf einige Weichen dort verzichten.
Loks oder Triebwagen umsetzen geht übrigens mit einer Weiche ganz einfach, wie das Vorbild der AOMC gezeigt hat. Eine abgewandelte Version davon habe ich hier mal gezeichnet:
Aber im Fiddle Yard brauchst du eigentlich keine Weichenstrasse, mit einer langen Schiebebühne kannst du gleich noch ein paar cm in der Länge einsparen...
Gloverat und Ing. Renopait... Da bekommt man auch Lust zum Nachbau. Die Bildung des KAntons Jura habe ich ja als Kind in der SChweiz noch mitbekommen. Deine Seite, Mark, kenne ich schon lange und muss sagen, die ist super!
Eine Schiebebühne scheue ich aus Kostengründen bzw. ich traue mir den Selbstbau nicht zu.
Den Betrieb stelle ich mir so vor: Die Dampflok zieht den Museumszug in den Bahnhof und drückt - nach dem Umfahren - den Bierwagen an die Rampe. Die Güterzuglok schiebt in den Bahnhof und rangiert ihre Wagen ohne umfahren. Sonst stimmt das, ich könnte auf Weichen in Tegernsee verzichten. Aber dann wär's ja noch weniger Tegernsee als so schon...
Warum kann die Kehre rechts nicht 2 "Umdrehungen" haben? Dann hättest du genug Abstand zum Schattenbahnhof und die Steigung könnte auch etwas moderater ausfallen. Gruß Daniel
ich zweifle daran, dass die Steigung dann moderater werden soll. Bei Radius R1 schafft man in einem Umgang 2.26 Meter. Und wenn man zum Lichtraumprofil (59 mm gem. NEM 102 ohne Oberleitung) noch 3 cm für Schienenkörper, Unterlage und Trassebrett rechnet, dann muss man da fast 40 Promille Steigung vorsehen...
Nun, die 3 cm müssen für Trassebrett, Schiene und etwas Luft zwischen Lichtraumprofil und dem oberen Trassebrett ausreichen... das wird schon sehr eng.
Aber ich unterstütze deine Forderung nach mehr Abstand zum Sbf! Entweder mit einem grösseren Radius rechts oder dann doch mit einem offenen Fiddle Yard, womit das Problem gelöst wäre...