Ich benötige Hilfe beim Planen eines Trennungsbahnhofs.
Alle Planungen die bei mir rauskommen sehen immer so gerade und parallel aus ... einfach nicht schön. Außderdem fehlen mir die Grundkenntnisse, so dass der Bahnhof realistisch wirkt und vernünftiger Betrieb möglich ist.
Der Bahnhof liegt an einer kleinen Ortschaft im Tal, wo eine Nebenbahn abzweigt. Am Bahnhof der Nebenbahn gibt es einen Steinbruch und 1-2 weitere Industrieanschlüße.
Folgende Punkte sind gegeben:
Das Raster ist 10 cm.
Was gibt's sonst noch: - habe an Epoche IV gedacht - es sind hauptsächlich Dieselloks unterwegs, keine E-Loks, vereinzelt Dampfloks -> d.h. ein (ganz) kleines BW für die Dampfloks wäre sinnvoll - die Züge fahren von links ein und nach rechts aus
Die Linienführung sieht gar nicht so schlecht aus, aber Du solltest noch einiges zum geplanten Betrieb schreiben.
Welcher Güterbetrieb findet statt, was für eine Aufgabe soll das Dampf-BW (auch wenn es natürlich "nur" eine kleine Außenstelle sein kann) haben, wie weit sind etwa die nächsten großen Bahnhöfe in alle drei Richtungen entfernt usw.
Auch ist der rechte Bahnhofskopf nicht sehr effizient, es werden fünf Weicheneinheiten von der Strecke bis zum untersten durchgehenden Gleis benötigt. Gerade bei der geschwungenen Lage sollte man da etwas draus machen können, z.B. durch eine "EKW-Umfahrung":
___..../..../ ____X__/ ____/__/
Das X ist eine EKW, die Punkte nur Platzhalter, keine Gleise.
In Deinem Plan kann die Umfahrung unten am rechten Bahnhoskopf entfallen, sie ermöglicht zwar eine parallele Zugfahrt von den beiden Strecken auf die beiden unteren durchgehenden Gleise. Aber bei dem zu erwartenden Verkehr ist das unnützer Aufwand.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
für einen passenden Vorbildbahnhof hätte ich mal diesen Link, dort nach "Hornstorf" suchen. Das passt fast zum Gleisplan im vorvorigen Beitrag. Über die Anzahl der Gleise für den Güterverkehr müsste man nachdenken und ggf. welche weglassen. Ansonsten wird wohl der Platz knapp.
Wenn Du die Gleise im Bahnhof nicht sinnvoll kürzer bekommst, dann bleibt immer ein großzügiges Aussehen. Eine andere Möglichkeit wäre nur ein Bahnhofskopf in der Kurve, der andere hingegen in der Gerade. Das wäre dann die Seite, über die rangiert, d.h. ge- und entkuppelt wird.
Zum Plan selber: Ich würde ihn so nicht bauen, zumindest gespiegelt müsste er werden (ich verstehe nicht, warum so wenige Leute selber merken, dass sie unnötige S-Kurven einbauen). Alternativ zur Spiegelung wird die erste Weiche rechts als Rechtsweiche diagonal eingebaut. Nur weil das Raster es nicht vorsieht ist es ja nicht verboten...
Was immer noch fehlt: Welcher Betrieb ist vorgesehen? Nur die Gleisanlagen vom Vorbild zu übernehmen ist nicht ausreichend. Ich bin der Meinung, dass man auf der Fläche mehr als nur Enzelhausen unterbringen kann ohne deshalb gleich zu quetschen.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
Ja nicht die Bahnhosgleise künstlich kürzen! In einem realen Bahnhof nimmt ein Zug auch selten den gesamten Platz zwischen den Weichen ein, Ausfahrsignale stehen nicht direkt an der Weiche (Stichwort "Durchrutschweg"), usw.
Ich denke aber auch, daß auf der Länge/Fläche ein wenig mehr machbar wäre.
Der Bahnhof liegt an einer kleinen Ortschaft im Tal, wo eine Stichbahn abzweigt. Am Bahnhof der Stichbahn gibt es einen Steinbruch und 1-2 weitere Industrieanschlüße, die täglich versorgt werden müssen. Morgens, mittags und abends pendelt ein Schienenbus zwischen Berg und Tal.
Also ... für mich sind in dem Plan zu viele Gleisverbindungen.
Das ist ja kein Riesenbahnhof mit Mordsbetrieb, da wäre auch das Vorbild halbwegs sparsam gewesen. Außerdem schaut's von der Optik komisch aus ... und willst Du gleich zweimal den Bahnsteig mit so einer Verbindung kreuzen?
Zumindest die Gleisverbindunge mit der Dreiwegweiche würde ich weglassen.
1. Der Bahnsteig für den Schienebus ist viel zu kurz. Klar eine einzelne Einheit passt da schon hin, aber ein Anhänger nicht mehr. Und selbst die einteilige Garnitur würde komisch aussehen hier.
2. Der Gleisanschluss und das GS-Gleis: beide viel zu kurz. Am Güterschuppen passen maximal kurze Zweiachser hin, ansonsten riskierst du, dass die Wagen in den Lichtraum des Abzwegis der Weiche reinstehen, was zu unschönen Unfällen führen kann. Um den Güterschuppen bedienen zu können ist eine Sägefahrt über das Ladestraßengleis/Gleianschluss notwendig. Eine V60 und ein Zweiachser gehen sich an diesem Gleis schon aus, aber dann kann halt sonst nichts auf diesem Gleis stehen. Natürlich kann man sich über den erhöhten Rangieraufwand freuen, aber das ist nicht jedermanns Sache.
Die Lösung für beide Problem: Verbinde das Schienenbusgleis mit dem Güterschuppengleis. Dann ist mehr Platz für größere Schienenbusgarnituren vorhanden und der Güterschuppen kann von zwei Seiten aus bedient werden.
Jörg, es wäre einfacher zum mitplanen, wenn wir etwas über den von Dir geplanten Betrieb wüssten.
Wenn es der zentrale Bahnhof Deiner Anlage ist, dann wäre eine ordentliche Ortsgüteranlage, ein Landhandel und ein weiterer Anschließer sicherlich nicht zuviel.
Die von Dir eingezeichnete Straße unterhalb des Bahnhofs mag ja sehr hübsch aussehen, beschneidet Dir aber fast vollständig eine Seite des Bahnhofs. Dadurch nimmst Du Dir die Möglichkeit, die Landschaft mit dem Bahnhof zu verknüpfen und gedachte Fläche jenseits der bebauten Anlage in die Phantasie einzubeziehen.
Geschickter wäre z.B. eine Ladestraße an der unteren Anlagenkante, deren Fortsetzung von der dargestellten Fläche gedanklich fortgeführt wird.
Für die linke obere Ecke könnte man Anregungen bei Kirchheim/Teck nehmen, zumindest was die Bogenlage des EG angeht. Tom Tofte hat eine schöne Skizze für den Wunschgleisplanwettbewerb beigesteuert.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
ZitatGepostet von cauchy Und jetzt noch die Kreuzungsweiche raus und stattdessen eine einfache Weiche ...
Welche meinst du? Rechts oder links?
@hazus: Danke für die Hinweise. Ich habs mir schon gedacht. Ist ja auch erstmal nur ein Entwurf ...
@solwac: Es ist der zentrale Bahnhof. Die Züge verkehren zwischen diesem und dem Schattenbahnhof (im Kreisverkehr).
Der Bahnhof liegt an einer kleinen Ortschaft im Tal, wo eine Stichbahn abzweigt. Am Bahnhof der Stichbahn gibt es einen Steinbruch und 1-2 weitere Industrieanschlüße, die täglich versorgt werden müssen. Morgens, mittags und abends pendelt ein Schienenbus zwischen Berg und Tal.
Was die Ortsgüterlage im Tal angeht ... (noch) keine Ahnung. Es sollten schon 1-2 Gleisanschlüße vorhanden sein.
Mit der Strasse hast du natürlich Recht. Sa auf der Skizze aber so schön aus ;o)