Hallo, durch das probeweise Verlegen der Gleise und Aufstellen der Gebäude, habe ich die optimale Länge und Lage der einzelnen Gleise gefunden, da ich wegen der vorgegebenen Länge den Bahnhof kürzen musste. Trotz der geringen Tiefe konnte ich die Gleise leicht schräg auf dem Grundbrett unterbringen. Um die Optik der Gleise nicht durch Nägel zu stören, werden alle Gleise auf dem Korkuntergrund mit Weißleim aufgeleimt. Die vier Bilder zeigen den Vorgang. Da der Leim erst nach etwa 10 Minuten beginnt abzubinden, bleibt genügend Zeit die Gleise und die Schwellen genau auszurichten. Hilfreicher als aufgezeichnete Linien ist für gerade Strecken ein Aluwinkelprofil, an dem die Gleise gerade ausgerichtet werden. Die Haftkraft des Leims reicht schon zu Beginn in den meisten Fällen aus, die Gleise in ihrere Position zu halten. Nur enge Bögen oder Gleisenden werden müssen mit Pinwandstiften fixiert werden.
Damit bei Weichen das Bohrloch für den Stelldraht beim späteren Schottern nicht zu sehr stört, werden zwei Papierstreifen so unter die Stellschwelle geklebt, dass nur ein schmaler Streifen für den Draht frei bleibt.
Alle Gleise sind verleimt und die nächsten Arbeitsschritte können folgen.
ZitatGepostet von Novesia (...) durch das probeweise Verlegen der Gleise und Aufstellen der Gebäude, habe ich die optimale Länge und Lage der einzelnen Gleise gefunden, da ich wegen der vorgegebenen Länge den Bahnhof kürzen musste. Trotz den geringen Tiefe konnte ich die Gleise leicht schräg auf dem Grundbrett unterbringen. (...) Alle Gleise sind verleimt und die nächsten Arbeitsschritte können folgen.
Sehr schöne Arbeit. Das wird ein prima Bahnhof.
Eine Anmerkung hätte ich noch (das wollte ich zu Deinem ersten Beitrag schon schreiben, bin aber dann nicht dazu gekommen): Könntest du den Hintergrund noch ändern? Ich denke, ein einfacher hellblauer Hintergrund mit ein paar weißen Wölkchen sieht besser aus als diese kleinteilige Fototapete. Gerade beim letzten Bild ist das m. E. sehr gut zu sehen.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Bauberichts.
ZitatEine Anmerkung hätte ich noch: Könntest du den Hintergrund noch ändern? Ich denke, ein einfacher hellblauer Hintergrund mit ein paar weißen Wölkchen sieht besser aus als diese kleinteilige Fototapete.
ändern geht nicht mehr, dafür müsste ich die Verladerampe und die Gebäude abreissen. (Die Anlage ist schon seit einigen Jahren fertig, dies ist der nachträgliche Baubericht)
nach dem Verlegen der Gleise wurden die Bahnsteige und die Laderampe gebaut. Beide entstanden aus Hartschaum-Mauersteinen, die Fugen sind mit grauer Abtönfarbe hervorgehoben. Die Bahnsteigkante besteht aus einer Holzleiste 2x3 mm, jeweils alle 10mm mit einem Teppichmesser eingekerbt und mit braun/grauer Pulverfarbe auf Betonstein getrimmt.
Der Bahnsteig selbst ist aus Gips. Darauf kam gesiebter Vogelsand. Dieser wurde vor dem Aufbringen mit brauner/ocker Pulverfarbe vermischt und anschließend mit dem Wasser-Leim-Gemisch befestigt.
Für den Hausbahnsteig habe ich in einem Zeichenprogramm Gehwegplatten 3mm x 3mm gezeichnet und ausgedruckt. Beim Aufkleben hat sich gezeigt, dass Leim auf Wasserbasis die Druckerfarbe total verändert. Deshalb musste der Ausdruck mit Sprühkleber aufgeklebt werden.
Der „Hohlraum“ hinter der Laderampenmauer ist mit Hartschaum aufgefüllt und mit Spachtelmasse geglättet worden. Die Straßenfläche ist ein verkleinertes und nachbearbeitetes Foto von Kopfsteinpflaster. Das Stellwerk wurde farblich verändert: Die Fugen sind mit grauer Abtönfarbe hervorgehoben und die Metallstreben schwarz gestrichen worden. Etwas Pulverfarbe lässt die Metallstreben am Stellwerk „angerostet“ aussehen. Am Stellwerk liegen auch bereits die ersten Kabelkanäle, die hier unter einer Holzplatte verschwinden. Alle Flächen die später begrast werden, wurden mit brauner Abtönfarbe vorgestrichen.
da der Bahnhof und der Güterschuppen direkt an der Kulisse stehen, habe ich den Übergang durch Bäume getarnt. Das Schuppengleis hat einen Prellbock bekommen. Den Plastikglanz habe ich durch einen dünnen Auftrag von schwarzer Abtönfarbe genommen und etwas rot/braune Pulverfarbe lässt den Prellbock angerostet erscheinen. Der Bahnsteig ist mit Bohlen (aus Balsaholz) verlängert worden.
Die Kohlenattrappe im Kohlenbansen ist mit zerstoßenen Grillbrikettstückchen beklebt worden. Asche von Grillbriketts liegt im Schlackebehälter. Den ursprünglich blauen Kohlenkran habe ich mit Abtönfarbe schwarz gefärbt. Der Wasserkran ist mit der gleichen Farbe mattiert worden. Rot/braune Pulverfarbe lässt Kohlenkran und Wasserkran etwas älter aussehen. Die Lampe mit Holzmast ist ein Bausatz von Conrad. Das beigefügte Kabel habe ich durch 0,15mm Trafodraht ersetzt. Nach dem Färben des Mastes ist es kaum noch zu sehen.
Alle Gleise sind mit der bekannten Leim-Wasser-Spüli-Methode eingeschottert worden. Damit der Schotter nicht nachdunkelt, habe ich ihn vor dem Verteilen mit weißer Pulverfarbe aufgehellt. Dazu kommt der Schotter mit etwas Pulverfarbe und ein paar Tropfen Wasser (sonst staubt es zu sehr) in eine verschließbare Dose und das Ganze wird kräftig geschüttelt. Mit einem elektrostatischen Begrasungsgerät habe ich das Gras wachsen lassen. Zum Schluss wurden die Weichenlaternen von Weinert in die Drehvorrichtung gesteckt.
Der kleine Bahnhof,sieht fantastisch aus,die Farbgebung der Gleisanlage ist Dir sehr gut gelungen. Es werden bestimmt bald schöne Sehnen auf dein Bahnhof sich abspielen. Bei mir ,in "Wittenburg"war heute ja auch gans schön was los. Mach weiter so .
damit die Züge auch fahren können, ist auch in eine kleine Anlage Einiges an Elektrik einzubauen. Die Weichen und Signale werden durch Servos gestellt. Die Stell-Elektronik und Spannungsregler habe ich direkt neben jedem Servo installiert. Sämtliche Kabel liegen im rechten Winkel zur Anlagenkannte und werden dort in einem Kabelkanal geführt. Ein Stellmechanismus stellt die Weiche und dreht die Weichenlaterne.
Ein Gleisbildstellpult mit Kippschalter ermöglicht die übersichtliche Steuerung der Anlage. Das Gleisbild habe ich mit einem Platinenentwurfsprogramm gezeichnet, auf Papier ausgedruckt und auf 3mm-Sperrholz geleimt. Zum Schutz vor „Fettfingern“ ist das Papier mit selbstklebender Klarsichtfolie überzogen.
Versorgt wird die Anlage von einem 16V-Trafo. Die Spannung wird gleichgerichtet und geglättet. Zum Fahren wird die Spannung auf 12 V geregelt und die Geschwindigkeit der Züge mit einer Impulsbreitensteuerung eingestellt. Für die Servos und Servoelektronik wird die Trafospannung auf 5 V heruntergeregelt und geglättet.
Falls Du es noch nicht gewusst haben solltest: Man kann die o.a. Filme auch in das Posting einbetten: Dazu einfach auf das entsprechende Video in Youtube gehen und die Taste "Einbetten" drücken:
Danach den Code in die Zwischenablage kopieren und dann GENAU SO in das Posting!
So sieht das dann z.B. für das letzte Video aus V60 im Rangiergang:
Man kann nicht nur eigene Videos, sondern jedes freigegebene Video einbetten: Hier als Beispiel das Video meiner BR 211 (Lenz 0) auch in der kleinsten Stufe:
Was einem sofort deutlich wird: Deine selbstgebaute Steuerung mit Impulsbreitenregler schlägt die digitale von Lenz um Längen - beeindruckend!
Viele Grüsse,
Florian.
[ Editiert von fcar1970 am 10.01.11 16:34 ]
http://tinyurl.com/672f765/stripe_lightBlue.png); background-repeat:repeat; width:500px;height:80px;">Start mit Minitrix N "Kreisverkehr", getauscht gegen Märklin H0, jetzt zu 2L umgestiegen (H0 Tillig-Elite / 0 Lenz) -------------------------------------------- Aktuelles Projekt: myImmekeppel in Spur 0 PlanungBau
ZitatGepostet von fcar1970 Falls Du es noch nicht gewusst haben solltest: Man kann die o.a. Filme auch in das Posting einbetten: Dazu einfach auf das entsprechende Video in Youtube gehen und die Taste "Einbetten" drücken:
Danke für den Tipp. Wenn es wieder etwas Bewegtes zu zeigen gibt, werde ich daruf zurückkommen.
ZitatWas einem sofort deutlich wird: Deine selbstgebaute Steuerung mit Impulsbreitenregler schlägt die digitale von Lenz um Längen - beeindruckend!
Danke für das Lob. Der Regler hat nur einen Nachteil, die Lok brummt beim Fahren, da der Regler mit 100 Hz arbeitet. Bei Gelegenheit werde ich mal versuchen, einen Regler mit mehr als 16000Hz zu bauen, die hören angeblich nur Kleinkinder.