Vor kurzen habe ich im Modelleisenbahner der 60iger Jahre gelesen,von einer pr S1 von Günter Fromm.Es gab mir den Ruck,die Lok in HO nachzubauen.Die S1-Lokomotiven wurden von 1886-1889 gebaut und waren für die Stecke Berlin-Hannover bestimmt.Hier verkehrten Züge,die zu den schnellsten Zügen in Deutschland zählten.Die bis dahin verwendeten Lokomotiven genügten nicht mehr den Betriebsanforderungen,und so wurden auf Anregung der Eisenbahndirektion Hannover eine neue Schnellzuglok zu entwickeln.An der Achsanordnung hielt man fest,doch vergrößerte man den Teibraddurchmesser.Dadurch mußte der Kessel höher gelegt werden.Sie erhielt bald den Namen "Spinnenrat".Bis 1895 wurden 261 Stück gebaut.Bei Gründung der Deutschen Reichtbahn erhielten sie die Betriebsnummern 12 7001-12 7100.Weil mir das sogenannte "Spinnenrad"gefiel,nahm ich mir das gute Stück zur Brust.Ich studierte den Grundriss und die Fahrwerkszeichnung.
Hier ist der Grundriss und die Fahrwerkszeichnung.
schönes Projekt - die pr. S1 nach Musterblatt III-2. Baust Du die Lok rein aus Halbzeug, oder lassen sich Teile von Reitz und Co. verwenden. Welche Räder willst Du denn einsetzen? 1960mm - sei es NEM oder RP25 sind nicht ganz einfach zu bekommen. Bin auf die Fortsetzung Deines Bauberichts gespannt. Welche Epoche willst Du denn nachbauen?
mfg Thomas
PS.: DRG-Modelle hatte sie ja schon mal als HO-Modell.
Der Rahmen wird aus 2mm starken Messingblech ausgearbeitet.Da ich keine Ätzvorrichtung habe,wird es reine Handarbeit werden.Die Triebachsen werden eventuell von der 01 oder der Gützold BR19 montiert.Die Vorlaufachse wird die von der Gützold BR75 sein.
In den letzten Tagen habe ich mich an mein neues Projekt herangewarkt.Nach intensive suche bin ich mal wieder im Baumarkt fündig geworden.Um Materialien wie Messingblech in den stärken von 0,3mm,0,4mm,1,0mm sowie Messingrohre von 4mm,7mm,8mm und 12mm Durchmesser zu bekommen.Für den Rahmen verwendete ich Messingstreifen von 0,50cm Länge mal 22mm Höhe mal 2mm dicke.Die Rahmenbleche wurden auf einer Länge von 89mm und 13mm Höhe ausgeschnitten,und die Aussparungen wurden Ausgebohrt und befeilt.Auch für die Achsausspahrungen wurden sie genau Ausgemessen,gebohrt und befeilt.Für die Befestigung der Rahmenteile ,habe ich mir aus 8mm mal 8mm starken Messing Distanzstücke angefertigt.Die Rahmenteile werden von 1,5mm mal 8mm Sekkopfschauben auf die Distanzstücke befestigt.So ist der Rahmen auf einer breite von 12mm gekommen. Die beiden Kuppelachsen stammen von einer Pico 01,sowie die Vorlaufachse die auch von der 01 kommt.Die aber noch ausgetauscht werden.Da ich mir die Achsen von der 01 Roco oder von der BR 19 von Gützold,sowie die Vorlaufachse der BR75 von Gützold einbauen werde. Nun könnt ihr mal schauen.
So,das wars für heute mal.Zu einen späteren Zeitpunkt gibt es wieder was neues zu berichten.
Heut war ich mal wieder bei meiner PR S1 der BR 12 in HO bei.Es sind heute kleinteile,wie Kuppelstangen und die Kreuzköpfe.Diese teile wurden mal wieder aus Messing ausgearbeitet.Die Steuerungsteile müssen genau angerissen werden,da diese Teile leicht laufen müssen.Auch der Kreuzkopf wurde aus einen 1,5mm starken Stuck Messing ausgeschnitten.Die einkerbungen für die Gleitbahnen wurden mit einer Klempnersäge eingekerbt,sie beträgt etwa 0,5mm tief.Der Kreuzkopf ist mit der Schieberstange verbunden. Diese beiden teile habe ich mit einen kleinen Nagel von einer stärke von 0,5mm verbunden(Verlötet),und wurde bündich verschliefen. Hier habe ich ein Bild.
Aber mal so am Rande: Als "Spinnräder" wurden im 19. Jahrhundert im Allgemeinen ungekuppelte Loks, d.h. solche der Bauarten 1 A 1 und 2' A 1 bezeichnet, vor allem dann, wenn das Treibrad offen und ohne Abdeckung lief. Vereinzelt gab es solche Bauarten bei der K.P.E.V. noch bis 1906 (KED Stettin).
Die S 1 wurde, aufgrund der Konzentration dieser Bauart auf die preußische KED Magdeburg auch "Magdeburger Schnellzuglok" genannt, in Unterscheidung zu anderen 1 B - Bauarten bei der K.P.E.V., die i.d.R. auch nicht von "normaler", d.h. genormter Bauart waren. Es gab da als Zeitgenossinnen der S 1, z.B. noch die "Durchbrenner" der ehem. Cöln-Mindener Bahn
und die Bauart Hannover, eine nicht normierte 1' B n2v.
[ Editiert von Administrator pikoman am 04.02.10 19:40 ]
Auch die PR S1 gab es als HO Modell.Dieses Modell wurde,soweit wie ich weiß,von der Firma M&F gefertigt.Die Lok war in der Länderbahnausführung Lackiert.Ich habe zwar ein Foto,aber die Qualität des Fotos lässt zu wünschen übrig,sonst hätte ich es gleich mal eingeschoben. Vielleicht hab ich ja mal das Glück,nochmal eine PR S1 von M&F vor der Kamera zu bekommen. Habe das Bild doch mal eingeschoben.
Heute stelle ich mal wieder was von meiner PR S1 der BR 12 7086 vor.In den letzten Wochen habe ich mir an verschiedene Bauteile herran gewagt,und habe das Führerhaus,Umlaufblech,Tennderrahmen,Tenndergehäuse und die Radkästen für die linke und rechte Seite angefertigt. Diese Teile wurden alle auf 0,5mm starken Messingblech angerissen,ausgesägt,gebohrt und befeilt.Alle angefertigten Teile wurden immerwieder auf Maßhaltigkeit überprüft,und eventuell wurden nacharbeiten fällig. Gerade am Führerhaus sollte genau gearbeitet werden,da andere Teile sowie der Lokkessel Anschluß und das Umlaufblech mit den Radkästen genau passen müssen.Bei nicht genauer Beachtung beim Zusammenbau der einzelnen Baugruppen,sind nacharbeiten oder korrigieren kaum noch möglich,ohne Schäden an anderen Bauteile zu vermeiden. Auch die seitenteile am Tennderrahmen müssen genau angerissen und bearbeitet werden,da der mal später eingebaute Antriebseinheit (dazu werde ich noch später Berichten)genau ausgerichtet und Eingebaut werden muß. Auch das Umlaufblech für die Lok,ist sorgfältiges Ausmessen,Bohren und das Zeitaufwendige auf Maß befeilen. Hier habe ich mal ein Foto von den einzelnen Baugruppen.
Das wird noch ein wenig dauern,aber ich habe ja Geduld,und mich jagt ja keiner.Bin aber auch gespannt,wenn sie das erste mal auf der Anlage das laufen lernt.
Habe heute eine kleine auswahl mal wieder zusammen gestellt.Es sind diesmal nur ein paar kleinteile,die aber auch wichtig sind,so entstanden die Bleche für die Radkästenabdeckung und es sind schon mal die Loklaternen zu sehen. Auch die Nummerierung der PR S1 der BR 12 7086 habe ich mir schon besorgt,und schon mal Lackiert. Auch die Kreuzköpfe für die linke und rechte Seite habe ich noch mal dazu gelegt. So,hier habe ich das Bild mal zum anschauen,und könnt ja mal eure Meinung bis zu diesen Bauabschnitt berichten,bin auf jede Antwort gespannt.
Willst Du aus Deiner S 1 tatsächlich DRG-Alteisen machen? Die S 1 wurde m.E. nicht mehr umgezeichnet, die erhielten ihre DRG-Nummern nur auf dem Papier und blieben ansonsten schön oliv mit den preußischen Nummern. Selbst der vorläufige Umzeichnungsplan (1923) enthielt nur 12 7001-7004 (Quelle: H. Rauter). Eine endgültige DRG-Nummer hat keine mehr erhalten; auch die Loks der PKP wurden um 1922/23 ausgemustert.
Für die Epoche IIa würden sich die Betribsnummern Münster 2, Stettin 18 und 23 sowie Königsberg 44 empfehlen, das waren die "letzten Mohikaner".
Die Nummernschilder wurden Angefertigt(Ätztechnik).
Hi Guardian 71
Die Farbgebung der PR S1 der BR12 7086 soll der DRG bleiben,da ich wo ich die Bauanleitung her habe,sollten die letzten Maschinen der Baureihe noch die Nummern erhalten haben,bevor sie Ausgemustert worden sind. Ob es in der realität gestimmt hat,das kann ich nicht sagen,da ich es aus der Literatur herrausgelesen habe.
Heute habe ich mal wieder eine Kleinarbeit an der PR S1 der BR 12 7086 durchgeführt,auch diese teile sind ein wichtiger bestandteil der PR S1. Es handelt sich um die Loklaternen.Die Loklaternen wurden aus einen Messingröhrchen von 4mm Durchmesser angefertigt.Das innenleben der Loklaterne wurde aus einen 1mm Durchmesser starken Messingdraht eingebaut,dies geschah,das eine Bohrung durch das 4mm starkes Messingröhrchen durch Bohrt wurde,und der Messingdraht wurde durchgesteckt und Verlötet. Die Bügel für die Laternen wurden auch aus 0,6mm starken Messingdraht gebogen und auf das 4mm starkes Röhrchen aufgelötet. Hier könnt ihr mal schauen.