Jo Leute, wollte mal eure Meinung hören. Hatte die Tage das erste mal meine Ladenneue E36 von Trix auf den Gleisen. Optisch ist sie ja hinreißend, aber die Fahreigenschaften waren saumäßig. Die Vor- und Nachlaufachsen drehen sich wärend der Fahrt nicht mit, weil Sie Schleifer zur Stromabnahme bekommen haben. An sich keine schlechte Idee, aber wenn der Schleifer so am Rad kratzt, das es nicht mit läuft, dann ist das wohl der falsche Weg. Hatte es erst auf die Achsbefestigung geschoben, aber selbst ölen hat da nicht geholfen....
Aber darum gings mir eigentlich gar nicht. Mir gings um das schlechte Anfahren, ruckeln usw....
Also hab ich die Lok heut mal zerlegt, und auf die Rolle genommen, und was ich da sehen musste, hat mich fast erschüttert. Hier mal ein Video. (Quicktime, 10 MB)
Man sieht am Rollenprüfstand regelrecht, wie die Achsen. "eiern". Hab dann mal beide Treibstangen entfernt, und siehe da....viiiiiiiiieeeeel besser!!!! So und nun schaut auch mal das Bild dazu an....
Was bitte soll ich mit solchen Achsen? Da stimmt der Lochstand vorn und hinten nicht! Wie kann man so etwas bauen? Noch besser....wie kann man sowas verkaufen? Die Lok ist keine Stunde gelaufen!!!!!
Jo, nu....was gibts für Lösungen für dieses Problem?
Ich sag mal....bis zum Fahrtest war ich eigentlich von Trix überzeugt, aber so bin ich echt am überlegen, ob das nicht meine letzte Trix-Lok gewesen ist, die ich gekauft habe....
[ Editiert von Administrator LBE am 03.02.10 14:43 ]
Es dürfte wohl nicht im Sinne der Fa. Trix gewesen sein, das Fahrzeug womöglich mit "absichtlich" unruhigem Lauf zu versehen, damit der Eindruck schlecht verlegter Gleise entsteht, wie ich es mal bei einem Tschechischen Straßenbahnmodell in den 1980er Jahren erhalten habe, da war ein "eieriger Lauf" beabsichtigt, "ausgeschlagene" und "schlecht" verlegte Gleise zu simulieren, eben wie ein Straßenbahn Oldtimer über die Gleise rumpelt.
Ich tippe mal auf schlampigen Zusammenbau des Modells in China. Bei alten Bachmann Modellen in den 1980er Jahren kam das häufiger vor, die produzierten damals auch in China, erst Tauschradsätze erzielten bessere Laufeigenschaften, meistens in Kombination von Tauschmotoren und Tauschgetrieben, somit wurde das billig produzierte Modell drei Mal teuerer als es beim Kauf gekostet hat.
Geiles Eiern - da imitiert dann wohl die Lok ne schlechte Streckenführung nach - nee, jetzt mal im ernst, schon mal dem Händler die Eierei vorgeführt???
Hallo,DRG-ler Das Problem ist immer das gleiche,wenn Räder auf Achsen gesteckt werden ensteht immer eine unrunde Laufeigenschaft.Der bei Industriemodellen technisch nicht anders zumachen ist.Dazu kommt ein Fehler,der 90°im rechten Rad voreilend! genau eingestellt wurde.Ein Tipp die Räder abziehen und auf 90° neu justieren. Ich hoffe das du Erfolg hast.Grüße von H.-Dieter
Die waren nie gezwungen, die Achsen exakt aufzupressen, weil alle Räder über die Zahnräder mitgenommen werden. Zum Ausgleich waren/sind die Bohrungen der Kuppelstangen immer überdimensioniert, und die Köpfe der Kuppelstangenbolzen erst recht. Die Stangen schlackern dann immer irgendwie in der Gegend rum, was antriebstechnisch egal sein kann.
Hier haben wir jetzt den nicht vorgsehenen Fall Zahnräder und gleichzeitig Stangenbohrung mit Passung.
Um das zusammenzubringen, braucht man nicht nur eine 90Grad Aufpressvorrichtung Rad auf Achse, sondern erst recht eine Aufpressvorrichtung Zahnrad auf Radachse.
sofern möglich, Lok zurückbringen und reklamieren.
Sofern Du kannst, Rad verdrehen, bis Loch paßt. Abziehen in jedem Fall vermeiden. Ich gehe dazu mit zwei spitzen Zangen in die Speichen und verdrehe die Räder vorsichtig gegeneinander. Vorsicht, sofern Kunststoffspeichen!
Wenn das alles nicht geht:
Alles so lassen, den Kopf der Stangenschraube absägen und ins Stangenloch kleben. Aufgrund der Zahnräder läuft die ja ganz normal. Und der Lochversatz ist dann hinter der Schraube versteckt.
ZitatGepostet von mooh Kann tech nur zustimmen, warum trägst du das "gute Stück" nicht zum Händler und reklamierst?
Das ist das erste Problem. Der Händler war ein "fliegender" Händler auf ner MoBa Börse, der zwar Neuware verkauft...aber Ihr kennt das selbst. Mit Kassenbon oder Rechnung ist da meist nicht viel. Gut, ich hab seine Adresse, und er hat mir auch versichert, das wenn es Probleme gibt, er dafür aufkommt...aber das ist jetzt auch schon wieder n 3/4Jahr her. Ich kann da jetzt nich einfach hingehen, und sagen....du, deine Lok, die du mir damals verkauft hast...die Eiert. (Stichwort Beweislastumkehr)
Nächste wäre, das die Lok ne lim. Auflage war, und nur 2000 im Handel war. Ist also äußerst schwer, n anderes Modell zu bekommen. Und mit Ersatzteilen....is eben alles Scheiße.
Hab jetzt erstmal die Stangen so rangehalten, und bemerkt, das nur die eine Achse verdreht war/ist. Aber komplett. Die eine Achse war um zwei Zähne versetzt. Also Montagefehler. Erstmal gehts. Ist noch nicht ganz weg, aber schon deutlich besser.
Tja DRG-ler, konnte ja nicht wissen, das die Lok vom "fliegenden Händler war" Ich hoffe mal, Du bekommst das hin. Mit dem Abziehen und Raufpressen hab ich auch noch nen Problem. Werde mal den Modllbahn Sachse in Kaulsdorf aufsuchen, ob er mir bei meinem Problem helfen kann. Den Vorläuferradsatz meiner BR 52 muss ich austauschen, dann kann ich endlich an meiner Dampflok weiter machen!!! So, jetzt muss ich zur Arbeit, nix mit Dampflokfest in "Schweineöde"
Nun die Lok habe ich auch, und bin entsetzt über die Fahrleistungen, ruckelt und zuckelt, bleibt auf jeder Weiche stehen, und die Stromaufnahme über die Laufgestelle, nu darüber schweigen wir besser, weisst Du da Abhilfe?
Eiern tu meine nicht ich werd das mit den Triebstangen aber mal überprüfen.
Ne, sorry, weiß auch erstmal keinen Rat. Hab meine erstmal in die Vitrine zurück verbannt. Das Problem ist doch, das da nen normaler Umbau nicht reicht. N Getriebe, das scheiße konzipiert ist, kannst nicht mit nem anderen Motor verbessern!
Das mit den Achsen hat sich geklärt. War n Werksmontagefehler. Da waren 2 Achsen falsch verzahnt eingesetzt. Fährt aber trotzdem net besser....