Hier verdecken das Fabrikgelände mit der hinführenden Brücke so wie ein Gebäude über den Gleisen den engen Radius auf der rechten Seite.
Auf Gleis 1 steht übrigens eine V100 mit ihrem Personenzug, bestehend aus einem AB3yg, 2 B3yg und einem BDyg. So viel Zug ist möglich auf so wenig Platz!
Die Köf rangiert gerade einen Wagen ins Fabrik-Innere, während ein Kesselwagen auf der Seite entleert wird (Öl für die Heizung)
Damit sollte ich im gesamten Bahnhofsbereich Bahnhofsbereich an die Gleise kommen.
Eventuell auch keinen rechten Winkel, sondern ehr als 45Grad Schräge.
[edit] jetzt warst du zu schnell für mich oder mein Browser hat nicht richtig aktualisiert.
Ich finde deinen letzten Plan richtig gut, hab aber zwei Punkte, wo ich ein Problem sehe:
1. Komme ich schnell genug mit dem Ausfahrgleis nach unten, um das Industiegebiet zu tunneln oder muß das in den Hang gebaut werden?
2. Bei zwei Gleisen ohne weitere Umfahrung ist Gleis 1. z.B. duch den Personenzug blockiert und in Gleis zwei steht der Nahgüterzug. Jetzt muß einer von beiden weg, damit ich die Personenzuglok umsetzen kann. Also den Güterzug von hinten mit der Rangierlok zerlegen?
also wie Du Dir das vorgestellt hast mit dem Fabrikanschluß und der überbauten Strecke würde mich auch mal interessieren. Insofern schließe ich mich der Frage von Marco einfach mal an. Wenn man das hinbekommen kann und es glaubhaft aussieht wäre das eine nette Idee um den Bogen zu kaschieren.
Ich würde ansonsten bei Deinem Plan das Güterschuppengleis länger nach links hin durchziehen, das Eg ganz nach links, und am kleinen Abstellgleis links unter dem Hauptgleis würde eine Kopf/Seitenrampe gut aussehen. Dafür kann dann die Seitenrampe am Gsch entfallen und statt dessen die Lstr. etwas größer werden.
Ich gebe zu, die Sache habe ich einfach so gezeichnet, ohne mir wirklich Gedanken über die Realisierbarkeit zu machen. Das habe ich nun nachholen müssen - und siehe da, es geht doch (irgendwie).
Was ich gemacht habe:
[*]die Höhe abschnittweise berechnet, mit einem Gefälle vom 35 Promille - diesen Kompromiss muss man bei diesen engen Verhältnissen eingehen
[*]dann habe ich beim kritischen Punkt 6 (dort wo die "Brücke" über der Strecke beginnt) das Lichtraumprofil für nicht elektrifizierte Strecken angewendet und die Mindesthöhe der Brücke bestimmt
Der kritische Punkt 6 liegt 29.2 mm unter dem Null-Niveau des Bahnhofes. Das ist nicht genug! Es braucht 60 mm Höhenunterschied von der Schienenoberkante (SO) zur Unterkante der Brücke.
Lösung: Die Brücke muss gar nicht auf dem Null-Niveau des Bahnhofes sein. Wenn die Strasse nach rechts etwas ansteigt (oranger Bereich), dann kann die Strecke unter der Brücke hindurch geführt werden! Wichtig ist einfach, dass das Gleis am Gebäude selber nicht ansteigt.
Evtl. könnte man hier sogar eine Verlademöglichkeit vorsehen, so dass die Strasse beim Wagen bereits die Oberkante des Wagenbodens erreichen müsste.
Das braune Fabrikgebäude über der Strecke ist hinten offen, da sieht man ja nicht hin.
Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
[ Editiert von Moderator markstutz am 15.04.08 14:32 ]
Ja, ich hab auch was gelernt. Vielen Dank. Mit was rechnest du das Gefälle? Von Hand und dann einzeichnen?
Also die Sache wäre soweit geklärt. Ich werde nachher mal die L-Fläche zeichnen und deinen Gleisplan drauflegen. Damit sollte ich hintenraus noch etwas "Tiefe gewinnen", da ich ja den Bahnhof dann ja in einen größeren Winkel anlegen kann sollte das noch etwas besser gehen.
Tja - das sieht mir doch recht nachbaubar aus. Ist zwar sehr eng, aber vielleicht auch ganz interessant sowas kniffliges zu gestalten. Nur die Verlademöglichkeit mit der Seitenrampe sehe ich nicht so ganz. Da braucht man wohl doch etwas mehr Platz, den drei Zentimeter sind auch bei einer Straße ein recht üppiges Gefälle auf der kurzen Distanz. Für eine Seitenrampe (wenn ich das richtig verstehe) wird das knapp. Jedenfalls sieht es irgendwie reizvoll aus ...
Ausserdem kann man den hinteren engen Bogen durch die Lage von Lsch und Fabrik sehr schön wegtarnen - Bäume und Büsche tun dann ein übriges.
Ich habe mal eben den Gleisplan nach meinen oben genannten Gedanken etwas überarbeitet. Rampe und Ladestrasse wurden geändert, dazu kommt ein kleines Landhandelslagerhaus am oberen Rand. Der Bahnsteig ist nach unten gewandert, so das die Personenzüge bis zum Prellbock fahren müßen um den Bahnsteig zu erreichen.
Wenn die Lok dann umsetzt, muß die Lok zuerst den Personenzug etwas zurückdrücken um die Weichen freizubekommen über die sie ins Nachbargleis kommt. Dann setzt sie zurück, über die Weiche ins Nachbargleis und zum Lokschuppen (zB.). Wenn der Zug wieder abfahren soll, drückt die Zuglok den Personenzug wieder bis zum Prellbock zurück ans Bahnsteiggleis. Ist sogar eine (nicht nur in Bayern) vorbildgerchte Lösung.
Güterzüge können nach wie vor wie auf Marks Plan gezeichnet zu stehen kommen. Da wo Mark den Personenzug eingezeichnet hat. So hat man etwas mehr Güterzugverkehr (Lagerhaus, Ladestrasse) bzw. passen ein paar Wagen mehr an die Gleise und das etwas aufwändigere Umsetzmanöver bringt zusätzlich etwas Rangierarbeit mit sich.
Ich bin ja kein Freund dieser Methode, dass der Bahnsteig des Endbahnhofs am Stumpfgleis liegt und der Zug dann zum Umsetzen bewegt werden muss. Allerdings menn ich auch in Österreich keine entsprechende Vorbildsituation.
Auf jeden Fall ist diese Situation aber auch gar nicht notwendig in Toms Plan, denn zwischen den beiden Weichen ist doch, wie Mark eingezeichnet hat genug Platz für eine Zugsgarnitur.
Jau das gefällt mir sehr gut - wirkt sehr schön grosszügig für die doch recht kleine Fläche. Könnte mir glatt selber zum bauen gefallen bei wenig Platz!
@ Hazus: Es geht doch nur darum noch etwas mehr rangieren zu können, bzw. zu müssen. Wenn man das lieber anders macht ist es auch gut. Vorbildgerecht ist´s ebenfalls. Wie man mag ...
die Pläne sehen sehr interessant aus und nutzen den mir zur Verfügung stehenden Raum gut aus. Bei dem einen oder anderen habe ich noch Verständnisprobleme, weil ich es so halt nicht kenne. Ich komme halt aus dem Hamburger S-Bahnnetz. Zug kommt an HP an, man steigt ein, Zug fährt zum nächsten, man steigt aus. Da war nie viel mit rangieren.
Ich hatte eigentlich immer gedacht Weichen hätten frei zubleiben und man versucht Sägefahrten möglichst zu umgehen wenn möglich. D.h. Den Bereich oben hätte ich nie so eingeplant.
Aber es gefällt mir.
Was ich jetzt noch machen würde wäre unten links die Zusatzfläche mit 40*60-80cm anzubauen und den Bahnhof hier weiter runter zuziehen. Den Bahnhof dann leicht im Bogen anordnen und die Einfahrtsweiche etwas weiter nach links zu schieben. Somit gewinne ich etwas mehr "Luft" was das Gefälle unter dem Industriegebiet angeht.
@all irgendwie frist mein Rechner immer die neuen Beiträge.
ja die HH - S-Bahn kenne ich zur genüge! Aber das ist eben was anders als die alten Nebenbahnen. Damals mußte eben noch viel rangiert werden. Weichen haben schon eigentlich frei zu bleiben. Aber es gab in Bayern (aber auch anderswo) häufig diese Anordnung bei Kopfbahnhöfen, das man das Bahnsteiggleis so angelegt hat, das die ankommenden bzw. abfahrenden Züge zeitweise die Weichen zustellten. Oft war das so, weil man später vorhatte die Strecke weiterzu bauen. Was dann nicht geschah. Und meist war beim Vorbild auch nur ein Zug im Bahnhof, sprich es gab keine oder nur ganz selten Zugkreuzungen mit einem zweiten Zug im Bahnhof.
Jedenfalls gibt es genügend Vorbilder für diese Situation in Deutschland. Und wenn Du auf Deiner Modellbahn mal was anderes machen kannst als ankommen, aussteigen lassen und zurückfahren so stelle ich mir das doch sehr entspannend und erholsam vor! Quasi eine Enspannungsmassnahme vom S-Bahnalltag.
Bei der Modellbahn sind solche rangierintensiven Manöver auch zumeist willkommen, bringen sie doch einfach mehr Spielspaß durch mehr Rangierfahrten mit sich.
das würde ich besser nicht machen. Es wirkt nicht besonders schön wenn man alle Fläche die man hat mit Eisenbahn zupflastert. Gestalte oben links doch lieber ein paar Häuser die das Dorf oder die Kleinstadt andeuten zu der die Nebenbahn fährt. Das wirkt sicher glaubhafter und kann ein schöner Blickfang am Anlagenhintergrund sein! Also bitte nicht machen ! Ausserdem hast Du doch nun schon zwei Gleisanschlüsse im Bahnhof. Mehr wäre m.E. viel zuviel.
Schliesse mich hier ganz Toms Meinung an. Der Gleisanschluss links ist nötig, um die enge Kurve zu verdecken, aber das reicht dann völlig für die Grösse des Bahnhofes. Du musst mit dem Volumen des Bahnhofes immer die nötigen Rangiermanöver ermöglichen können. Wenn du noch mehr auf die Anlage nimmst, dann reicht der Platz nicht mehr, um die Wagen zu verarbeiten.
Bitte keinen Stress, sonst baue ich ein Schienenoval.
Ne, was das Sägewerk angeht werde ich brav sein. Ich werd das Ganze jetzt mal versuchen möglichst genauso umzusetzen und den Plan hier reinstellen. Mal schauen ob ich noch irgendwo nen Knackpunkt finde, den ich mit "Standardgleisen" nicht nachbauen kann.
Auch das Thema Schattenbahnhof werd ich mal in Angriff nehmen.
Wie soll es denn nun eigentlich unter Tage aussehen? Das habe ich mir mal überlegt, aber noch nicht gezeichnet.
[*]Kehrschleife? Ist bei WS kein Problem, es ergäbe sich ein Kombination aus Schattenbahnhof und KS.
[*]Schattenbahnhof als Endbahnhof? Ist betrieblich aufwändiger, aber natürlich realistischer, weil der Packwagen im Personenzug immer an der gleichen Stelle bleibt.
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15.04.2008 12:17
Antworten
Damals mußte eben noch viel rangiert werden. Weichen haben schon eigentlich frei zu bleiben. Aber es gab in Bayern (aber auch anderswo) häufig diese Anordnung bei Kopfbahnhöfen, das man das Bahnsteiggleis so angelegt hat, das die ankommenden bzw. abfahrenden Züge zeitweise die Weichen zustellten. Oft war das so, weil man später vorhatte die Strecke weiterzu bauen. Was dann nicht geschah. Und meist war beim Vorbild auch nur ein Zug im Bahnhof, sprich es gab keine oder nur ganz selten Zugkreuzungen mit einem zweiten Zug im Bahnhof.
