Hallo bin neu hier und hätte auch schon eine Frage. Habe mir den Roco Startset (TEE) gekauft. Läuft einwandfrei. Habe nun versucht eine meiner Analogloks mit einem Decoder auszurüsten. Decoder-Bezeichnung: LD-G-9 von Conrad (DCC fähig). Habe das Teil wie ich meine korrekt eingebaut nur, es lässt sich nicht programmieren. Die Beleuchtung funktioniert über die werkseitig voreingestellte Lokadresse CV1=3 und lässt sich einwandfrei an und ausschalten. Die Lokadresse lässt sich aber nicht umprogrammieren; ERROR 1 Meldung Die Lok lässt sich mit niedriger Fahrstufe auch kurze Zeit anfahren, multimaus bringt dann aber eine STOP Ueberlastungsabschaltung. Die Lok kann unmöglich mehr als 1 Ampere ziehen. Weiss hier jemand Rat. Besten Dank. Gussi
warum hast Du Dir so ein veraltetes Produkt andrehen lassen? Der Decoder hat nicht mal Lastregelung und bei dem Preis den das große C dafür nimmt ist er auch noch völlig überteuert. Soweit ich weiß haben die Tams Decoder ( das sind die Conrad Decoder) mit diversen Zentralen so Ihre Probleme was das Programmieren angeht. Tausch den Decoder um wenn möglich und hol Dir einen ESU oder besser noch einen Zimo.
ZitatSoweit ich weiß haben die Tams Decoder ( das sind die Conrad Decoder) mit diversen Zentralen so Ihre Probleme was das Programmieren angeht.
Nicht die Tams-Decoder haben ein Problem mit diversen Zentralen sondern diverse Zentralen haben ein Problem mit den Tams-Decodern.
Betroffen sind dabei Multimaus und ECos. Fuer erstgenannte gibt es wohl ein Update mit dem das Problem behoben sein soll, wie es bei der Ecos aussieht weis ich nicht.
Der LD-G9 ist tatsaechlich ein alter Hobel, der fehlenden Lastregelung stehen allerdings viele Funktionsausgaenge gegenueber. Notfalls kann man ihn noch wunderbar als Funktionsdecoder verwenden. Ich wuerde zum LD-G33 raten, der ist guenstiger, lastgeregelt, Multiprotokollfaehig, RailCom-faehig und bietet einige Schmankerl bei den Funktionen.
Das leidige Thema mit der Programmiererei, die Multimaus ist einfch ziemlich "fix", trotz Update. Ältere oder einfache Dekoder die das Zeitfenster beim Programmieren voll ausnutzen produzieren da regelmässig Stress. Am besten eine "alte" Lokmaus 2 besorgen, beim Gebrauchthändler des Vertrauens meist so um 20-25,- zu bekommen. Ausserdem kann man dann auch günstig beidhändig fahren. Hab mich auch mit meinen Selbstbaudekodern schon darüber geärgert, das Schreiben der Register dauert einfach bei den EEPROM-Zellen der einfachen Mikrocontroller (PIC) und wenn man nur 256 Byte Ram hat überlegt man sich sehr genau ob man alles erstmal zwischenspeichert und dann in ruhe schreibt oder direkt dauerhaft ablegt. Oder man verzichtet auf das Verify und wundert sich über das falsche Parameter... Nach dem Update meckert die Multimaus übrigens immer noch, zumindest die Tams-Dekoder sind aber programmiert.
Hallo, vielen Dank für die guten Ratschläge. Muss aber doch noch die eine oder andere Frage stellen.
Zunächst zur Empfehlung von Bär: Angedreht hat mir das Ding niemand, dachte eben, Conrad verkauft keine Technologie vom letzten Jahrhundert. Welchen ESU oder Zimo Decoder würdest Du empfehlen, habe, wie beschrieben, eine multimaus als Steuereinheit.
Hallo Krokodil, habe mal die Beschreibung des LD-G33 gelesen. Lies sich gut. Da der Dekoder ebenfalls von TAM stammt, habe ich da nicht dasselbe Problem wie beim LD-G9, dass die multimaus zu "fix" ist, wie Stahlblauberlin schreibt. Der Dekoder kostet bei Conrad knapp 24 Euro. Gibt's den irgendwo billiger?
Nun zu Stahlblauberlin, offen gestanden, verstehe ich manche Punkte, vermutlich mangels Wissen, nicht so richtig. Was verstehst Du unter Zeitfenster voll ausnutzen. Sind die Bausteine im LD-G9 zu langsam um der Taktfrequenz der Steuerzentral nachzukommen? Was den Prozess des Aufzeichnens bzw. direkt Schreibens der Daten angeht, verstehe ich die funktionsweise nicht. Kann man das noch etwas genauer erklären oder wo kann die das nachlesen.
Jedenfalls allen schon mal besten Dank für die Mühe mir geantwortet zu haben.
Also in Sachen Funktionsmapping ist der LoPi 3 besser. Denn gibt es bei den üblichen Verdächtigen für ca. 25 €. Der Zimo kitzelt aus veralteten Motoren noch bessere Laufeigenschaften raus. Wenn Du Dich für Zimo entscheidest, würde ich einen von der MX64-Familie empfehlen.
Ansonsten kannst Du dir auch mal diesen Thread durchlesen. Da wird einiges beschrieben.
[ Editiert von 103 137-6 am 27.02.08 12:14 ]
In Hamburg sagt man Tschüß
Torsten
DB Epoche V-VI, HO 2L mit Tillig Elite Code 83 und Weinert mein Gleis , DCC, Roco Z21 Meine neueste Errungenschaft: Roco 73843 Rh 1216 019-0 "Achensee" mit baldigen Umbau auf Plux 22
Nochmal im Detail: Die bei älteren Tams-Dekodern eingesetzten Microcontroller (komplette Computer in einem Chip, sprich Prozessor, Speicher (Flash-)Programmspeicher und Peripherie) sind verglichen mit den jüngeren Bausteinen etwas langsam. Speziell das beschreiben der für die CVs verwendeten EEPROM-Zellen dauert einfach wenn man es wirklich sicher macht. Sonst droht der Dekoder irgendwann mit Gedächtnisschwund. Die ältern Tams-Dekoder wie auch einige fast identische Selbstbaudekoder nutzen das Zeitfenster das das DCC-Protokoll vorgibt voll aus. Die neueren Tams-Dekoder sind mit aktuelleren Controllern bestückt die offensichtlich deutlich fixer sind, z.b. auch der LD-G33. Es knirscht hier einfach weil beide Seiten die Toleranzen ausnutzen, aber in entgegengesetzter Richtung. Bei "schweren" Fällen hab ich zum Programmieren immer noch meine Selbstbau-Zentrale, die gehört zur eher geruhsamen Sorte und programmiert wirklich alles. Die schon erwähnte Lokmaus 2 ist auch sehr geduldig. Ist übrigens kein Hexenwerk:MiniDCC Dr Spass kostet bei Bestellung der Bauteile bei z.B. Segor mit Booster auch nur etwa 50,- und ein Wochenende Löten&Schrauben. Der LD-G9 ist in der Tat nicht mehr der jüngste, hier kommen noch die "alten" PIC-Typen, soweit ich weiss der 16F630 mit 4MHz Takt, zum Einsatz. Der LD-G33 ist alleine der Lastregelung wegen WESENTLICH empfehlenswerter!!!
ZitatGepostet von das krokodil Nicht die Tams-Decoder haben ein Problem mit diversen Zentralen sondern diverse Zentralen haben ein Problem mit den Tams-Decodern.
Ein weiterer Grund Decoder dieser Marke nicht zu kaufen. Ein preislicher Vorteil ist ja auch nicht vorhanden.
Zumindest ist es billiger, andere Decoder zu kaufen, als seine Zentrale für 400€ auf den Müll zu schmeissen
Da widerspreche ich Dir natuerlich nicht
Sehr freundlich von dir Ich komme auch wunderbar ohne Tams Decoder aus, es gibt halt andere Decoder am Markt und das Tolle ist, ich kann entscheiden, welche Decoder ich einbaue in meine Loks.
Mittlerweile kosten Tams Decoder auch genau so viel die die von ESU und Co. Würde es einen guten Decoder, mit der ECoS programmierbar, voller Adressumfang, ggf. railcomfähig und deutlich unter 15€ geben, wäre ich auch mal wieder bereit etwas Geld auszugeben und es damit probieren glücklich zu werden. Sprich, der LoPi muss günstiger werden.
Zitatdas Tolle ist, ich kann entscheiden, welche Decoder ich einbaue in meine Loks.
Ahem... das kann ich auch (und ich koennte sogar den boesen Tamsdecoder nehmen )
ZitatWürde es einen guten Decoder, mit der ECoS programmierbar, voller Adressumfang, ggf. railcomfähig und deutlich unter 15€ geben, wäre ich auch mal wieder bereit etwas Geld auszugeben und es damit probieren glücklich zu werden.
Siehst, ich muss nicht darauf achten, ob der Decoder meines Verlangens mit der Ecos programmierbar ist, mir reicht es, wenn er DCC kann. Natuerlich lege ich auch Wert auf RailCom und vollen Adressumfang.
Wir schweifen jedoch irgendwie vom Thema ab aber zum LD-G9 sollten die Fragen eh beantwortet sein.
Hallo zusammen, für alle sachdienlichen Hinweise meinen besten Dank. Das mit den Programmiergeschwindigkeiten denke ich so einigermassen verstanden zu haben. Bleibt jedoch die Frage, warum läuft der LD-G9 nicht unter der werkseitig vorprogrammierten CV1 = 3?. Die Lok fährt kurz an und bleibt dann aufgrund des bereits erwähnten Ueberlastungs-STOPs stehen. Wenn nur für die Programmierung eine "langsame" Zentrale nötig ist, warum fährt die Lok dann nicht mit der Roco MM?. Wie gesagt, die Beleuchtung lässt sich schalten. Ohne mich jetzt angesichts der Diskusion total zu outen - ich habe gleichzeitig mit dem LD-G9 auch noch den LD-G-20 gekauft. Wollte den in eine kleine Köf einbauen. Bevor ich das aber in Angriff nehmen, macht das überhaupt sinn, oder flutscht die Kommunikation mit diesem Decoder ebenfalls nicht?
ich würde dir raten, die Tams-Decoder, wenn möglich, zurück zu geben. Habe mit Tams-Produkten (Decoder, Belegtmelder) bisher nur negative Erfahrungen gemacht. Schau doch mal ob du Decoder von ESU, Lenz, Kühn, Zimo oder Tran bekommst. Für aktuelle Lokmodelle nehme ich immer den Lopi Basic der kostet nur 15 Euro und funktioniert wunderbar. Für ältere Modelle ist ein Tran oder Zimo natürlich besser aber auch teurer. In meiner Kö ist übrigens ein Kühn N025 drin und fährt wunderbar. Der kostet so um die 20 Euro, das ist für einen Mini-Decoder OK.
Tschau Sven
Digitale Anlage DR Epoche IV Digikeijs DR 5000 und Rockrail analoge Nostalgieanlage DR Epoche III
Wenn die Lok nur kurz anruckt und dann der Dekoder wegen überlast abschaltet ist er entweder 1) wirklich überlastet oder 2) es gibt einen Kurzschluss. Im Fall 1) hat man wenig Chancen wenn es nicht nur an verdrecktem oder sonstwie schwergängigen Komponenten liegt. Hat man einen der alten, aus Röwa-tagen stammenden Rundmotoren vor sich sind die meisten 1A-Dekoder einfach überfordert, das Ding nimmt sich auch mal locker 2A beim Anfahren. Hab das Drama in einer älteren 103 von Roco gehabt. Lösung: neuer Motor, und das heisst basteln. 2) der Kurzschluss: meist die richtig fiese Sorte die nur auftritt wenn das Gehäuse drauf ist. Da hilft nur gründlichst Kontrollieren, nachmessen und lieber ein Stückchen Schrumpfschlauch mehr als zu wenig.. Auch sollten eventuell vorhandene Entstörbauteile (Kindensatoren, Drosseln etc.) in den Motorzuleitungen verbleiben und nur dann entfernt werden wenn der Dekoderhersteller dies ausdrücklich empfielt! Gerade ein nicht lastgeregelter Dekoder wie der LD-G-9 interessiert sich nicht für das was vom Motor zurückkommt und ist eher durch Störimpulse aus der Richtung verwirrt. Auch lastgeregelte Dekoder sind da gerne mal allergisch, hab da mit einer Fleischmann BR 65 erst brauchbare Fahreigenschaften mit LoPi Basic erreicht als ich die Drossel und den Kondensator wieder eingebaut habe. Sieht man sich die Schaltung aktueller Modelle mit Schnittstelle an sind die Entstörbauteile IMMER aktiv!! Wichtig ist aber das die Leitungen zwischen den Radschleifern und den Dekoderanschlüssen frei von Drosseln etc. sein müssen und die Stromversorgung stimmt. Der bei Tams in den Anleitungen erwähnte Elko kann da einiges rausreissen. Tams sieht dafür übrigens regulär Lötpads vor, bei anderen Herstellern ist man da auf's Basteln angewiesen. Die geschilderten Symptome deuten für mich auf Probleme mit der Motorentstörung oder der Stromabnahme hin. Immerhin wird das erfolgreich Programmieren durch kurzes "rucken" quittiert und wenn dabei der Dekoder duch Überlast und/oder Störimpulse abstürzt... Wenn wirklich noch der Rundmotor drin ist: Dicker Dekoder sowas wie den LD-G-24, oder Motortausch.