Hi. Würd ich nicht so pauschal verneinen. Meine Uralt- Schätzchen (GFN T3, Märklin BR 24 und E 63 aus den 50ern) laufen auf RocoLine und Tillig Elite sehr wohl. Auf Roco GeoLine aber nicht.
Also Hamo-Modelle hat es die nie gegeben. Wenn die auf Zweileiter-Gleisen mit =Strom laufen, müssen sie irgendwann einmal umgebaut worden sein. Und dabei sind wohl auch die Räder ersetzt oder isoliert und abgedreht worden.
Hi. Die Räder sind einseitig abgezogen, mit einer Handbohrmaschine aufgebohrt und mit einem Stückchen Aquarium- Luftschlauch isoliert worden. Eiert zwar ordentlich, macht aber keinen Kurzschluss. Abgedreht oder ähnliches ist da nix. Eine Drehbank war in den 60er Jahren für Hobbyisten ja auch noch wirklich nicht üblich. Seit dem sind die Loks so erhalten geblieben. Ich muss allerdings demnächst mal die Motoren umbauen, denn die Halbwellenansteuerung der Feldspule ist nicht wirklich befriedigend. Außerdem kann man die Loks so nicht digitalisieren. Lohnen würde sich das zwar nicht wirklich, aber an den Stücken hängen halt viele Erinnerungen. Und fahren tun sie tatsächlich immer noch.
auf meiner Testanlage habe ich folgende Hamo-Loks auf Roco Line und Tillig Elite Gleis ausprobiert: Hamo BR 03, BR 41 und BR 85
Auf Roco Line Gleis rumpeln die Spurkränze auf den Kleineisen; die Loks werden dadurch aber nicht so weit angehoben, dass sie den elektrischen Kontakt verlieren und stottern. Trotzdem grenzwertig.
Auf den von mir getesteten Tillig Elite Gleisen gibt es keine derartigen Störungen, die Nachbildungen des Kleineisens sind noch filigraner als bei Roco, so dass es zu keinen merklichen Berührungen kommt. Volle Kompatibilität.
ZitatGepostet von Allegheny Auf den Tillig Elite Gleisen gibt es keine derartigen Störungen, die Nachbildungen des Kleineisens sind noch filigraner als bei Roco, so dass es zu keinen merklichen Berührungen kommt. Volle Kompatibilität.
>>Nicht nur mit den alten Hamo-Modellen, sondern auch mit Fahrzeugen mit RP25 Radsätzen ist die Weiche voll kompatibel<<
Das halte ich für eine gewagte Verallgemeinerung.
Es kommt nicht nur auf die Spurkranzhöhe, sondern auch auf die Spurkranzdicke an.
Und die beträgt bei RP25 nur einen Bruchteil von dem, was ein alter Hamo-Spurkranz hat.
Insofern: Entweder klemmen im Radlenkerbereich die Hamo-Räder oder RP25 fällt in die Lücke beim Herzstück. (Ausserdem wird die Herzstück-Lücke bei Weichen mit größerem Radius immer größer. Hier geht es um 15o Weichen, also um einen bereits relativ steilen Abzweig.)
In beiden Fällen kann es durchaus sein, daß Lok noch entgleisungsfrei durchfährt, aber nur grenzwertig.
Da einfach Loks durchfahren zu lassen, zeigt nur, daß genau diese durchkommen, aber nicht, daß das technisch korrekt und allgemeingültig ist. Dazu muß man schon einen ausgebauten Radsatz nehmen mit korrektem Spurmaß. Und der muß im richtigen Winkel radial zum Bogen da ohne den geringsten Widerstand durchrollen können.
Insofern noch einmal:
Von einer Verwendung von unbearbeiteten Hamo-Rädern auf Tillig- und Roco-Line-Gleis rate ich ab.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
ZitatGepostet von Gustav >>Nicht nur mit den alten Hamo-Modellen, sondern auch mit Fahrzeugen mit RP25 Radsätzen ist die Weiche voll kompatibel<<
Das halte ich für eine [b]gewagte Verallgemeinerung.
Sorry,
habe ich nicht exakt beschrieben, für welche alten Hamo Modelle und für welche Weiche meine Aussage gilt? Wo ist ist denn da eine Verallgemeinerung? Ach, ich hatte noch meine BR 53 (3. Kriegslok, Achsfolge 1'CD) vegessen. Sie läuft auch störungsfrei über die Tillig Weiche. Außerdem wo ist das Wagnis in der angeblichen Verallgemeinerung? Die Loks sind im praktischen Betrieb hundertemal störungsfrei über die Weiche gefahren. Es hat nicht eine einzige Entgleisung gegeben.
ZitatEs kommt nicht nur auf die Spurkranzhöhe, sondern auch auf die Spurkranzdicke an.
Und die beträgt bei RP25 nur einen Bruchteil von dem, was ein alter Hamo-Spurkranz hat.
Insofern: Entweder klemmen im Radlenkerbereich die Hamo-Räder oder RP25 fällt in die Lücke beim Herzstück. (Ausserdem wird die Herzstück-Lücke bei Weichen mit größerem Radius immer größer. Hier geht es um 15o Weichen, also um einen bereits relativ steilen Abzweig.)
In beiden Fällen kann es durchaus sein, daß Lok noch entgleisungsfrei durchfährt, aber nur grenzwertig.
Da einfach Loks durchfahren zu lassen, zeigt nur, daß genau diese durchkommen, aber nicht, daß das technisch korrekt und allgemeingültig ist. Dazu muß man schon einen ausgebauten Radsatz nehmen mit korrektem Spurmaß. Und der muß im richtigen Winkel radial zum Bogen da ohne den geringsten Widerstand durchrollen können.
Insofern noch einmal:
Von einer Verwendung von unbearbeiteten Hamo-Rädern auf Tillig- und Roco-Line-Gleis rate ich ab.
Soweit also die Theorie für andere Kombinationen. Meine Beobachtungen gelten für die beschriebenen Hamo-Modelle und die verwendete Weiche. Und bei denen klappt es in der Praxis.
Für andere Kombinationen könnten Gustav's Hinweise aber zutreffen. Deswegen sollte man sie auch ernst nehmen. Gewissheit erlangt man nur durch Ausprobieren.
Für mich steht nach meinen Versuchen die Entscheidung fest: Ich werde auf meiner geplanten Anlage das Tillig Elite Gleissystem verwenden. Ich kenne kein System mit niedrigem Schienenprofil, das die gleiche Allroundkompatibilität besitzt (mit Peco muss ich noch Versuche machen).
Und wenn meine alten Hamo Loks bei anderen Tilligweichen entsprechend Gustav's Ausführungen doch Zicken machen, werden sie über andere Strecken umgeleitet. Und sollte das auch nicht gehen, dann landen sie halt im Schaukasten oder bei Ebay.
deine Märklin BR 53 ist auch etwa mitte der 1980er Jahren?
Hallo Schoeni,
tut mir leid. Über die genauen Kaufdaten habe ich keine Unterlagen mehr. Aber vieles spricht dafür, dass sie zwischen 1980 und 1990 lagen.
Übrigens, den Karton der BR 41 ziert ein Etikett mit der Aufschrift 137,-DM. Ja, das waren noch Zeiten ... ("Die Zukunft war früher auch besser", Karl Valentin)