Hallo, na da hat der Kapitalismus sich wieder von seiner besten Seite gezeigt! Die armen Beschäftigten von Märklin tun mir aufrichtig leid aber davon könne sie sich leider auch nichts zu Essen kaufen. Ich möchte aber den Leuten dort trotzdem Mut zusprechen und hoffen das sie die Kraft haben dieses elende Managerversagen zu überstehen.
Wer es noch nicht mitbekommen hat: JA, MÄRKLIN IST PLEITE!
Ich weiss, das ist ein heisses Thema, das jetzt – komme was wolle – diskutiert werden will. Aber bitte, bitte tut das unter dem weiter oben verlinkten Thread.
Jetzt untermauern wir die Nachricht des Tages, des Monats, vielleicht des Jahres mit einigen Meldungslinks:
ZitatGepostet von Saftwuerstel Alle Meldungen sind von heute, Mittwoch, den 4. 2. 2009, einem traurigen Tag. Ich muss das jetzt auch erstmal verdauen.
Mal ehrlich: Es war abzusehen und trifft leider nur die Falschen (die, die bei Märklin arbeiten).
Mich erinnert ganz ganze Gejammere (hier geht's ja noch, im Stummi-Forum ist's schlimmer) ein wenig an die Zeit, als sich Take That aufgelöst haben ... Rufen jetzt Märklin-Fanatiker in Göppingen an und drohen, sich die Pulsadern aufzuschneiden? Irgendwie wird's weitergehen, vielleicht lernt die Managementschicht, die dann oben sitzt auch mal was und merkt, daß mit hochpreisigem Murks aus vergangenen Tagen in exklusiver Stückzahl in der heutigen Zeit eben doch kein Blumentopf mehr zu holen ist.
ZitatGepostet von Saftwuerstel (...) Ich weiss, das ist ein heisses Thema, das jetzt – komme was wolle – diskutiert werden will. Aber bitte, bitte tut das unter dem weiter oben verlinkten Thread. (...)
Und noch eine Nachricht, die zwar nichts mit Modellbahnen zu tun hat, aber vielleicht die Jüngeren unter uns betroffen macht:
„Vater“ der Playmobil-Figuren ist tot Hans Beck ist im Alter von 79 Jahren gestorben, sein Spielzeugsystem kam 1974 auf den Markt
Zirndorf - Er war der „Vater“ der kleinen Playmobil-Figuren: Im Alter von 79 Jahren ist Hans Beck, der Erfinder des weltweit erfolgreichen Playmobil-Spielsystems, gestorben. Dies teilte der Hersteller, die Firma geobra Brandstätter (Zirndorf), am Montag mit. Beck, der seinen Ruhestand am Bodensee verbrachte, starb nach schwerer Krankheit am 30. Jänner.
Mit Playmobil habe Beck ein wichtiges Kapitel Spielzeug-Geschichte geschrieben, teilte die Firma mit. Das von ihm entwickelte Spielzeugsystem kam 1974 auf den Markt und trat seinen Siegeszug durch die Kinderzimmer der Welt an. Bis heute wurden 2,2 Milliarden der Spielfiguren gefertigt.
Beck war langjähriger Entwicklungsleiter bei geobra Brandstätter. Von 1958 bis 1998 entwarf der gebürtige Thüringer Produkte für das fränkische Unternehmen. Firmeninhaber Horst Brandstätter hatte den gelernten Möbeltischler und passionierten Modellbauer 1958 aus über 20 Bewerbern als „Mustermacher“ ausgewählt - eine Entscheidung, die sich als Glücksgriff erwies.
Denn mit Playmobil gelang Beck der große Wurf. Brandstätter hatte an ihn den Wunsch nach einem Serienspielzeug herangetragen, dachte nach Firmenangaben aber mehr an eine Fahrzeugserie für Kleinkinder. Beck jedoch erfand etwas ganz Neues: Eine 7,5 Zentimeter große Kunststoff-Figur mit beweglichen Armen und Beinen. Bauarbeiter, Ritter und Indianer - das waren die ersten Playmobil-Männchen, für die Beck auch Ausstattung und Zubehör entwarf.
Begeisterte Kinder
Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 1974 wurden die ersten Spielfiguren vorgestellt. Die Branche reagierte reserviert, doch die Kinder waren begeistert. Eine Erfolgsstory begann, die die Zirndorfer Firma zu einem der größten deutschen Spielwarenhersteller mit knapp 3.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 452 Mio. Euro (2008) gemacht hat. Playmobil wird heute in rund 70 Ländern vermarktet. „Kein Horror, keine vordergründige Gewalt, keine kurzfristigen Trends“ war Becks Grundsatz, dem die Franken bis heute treugeblieben sind. (APA/dpa)
Nun, das war leider vorherzusehen. Auch wenn ich nicht die Meinung aller der angeblichen Anlysten wegen der angeblichen Salonfähigkeit des Hobbys Modellbahn teile, liegt das Problem hier doch ganz anders.
Da hat man LGB zugekauft, eine Marke die weder Ausrichtung noch Produkttarget hat, zudem rächt sich auch eine völlig sinnlose Modellexpansion bei HO, und in meinen Augen die unsinnige Aurichtung von Trix.
So kann man ein Unternehmen nicht sanieren, zudem fehlt nun der wichtige US Markt.
In diesem Sinne kann ich nun nur empfehlen, dass dieses Unternehmen von einem Unternehmer übernommen wird, nur von welchem, weil die Banken ja niemandem Geld leihen