Du solltest nicht gerade die Staatssymbole der DDR als Avatar führen. Damit stößt Du sehr viele Menschen, die unter der kommunistischen Diktatur leiden mußten, vor den Kopf.
ZitatGepostet von Gustav Du solltest nicht gerade die Staatssymbole der DDR als Avatar führen. Damit stößt Du sehr viele Menschen, die unter der kommunistischen Diktatur leiden mußten, vor den Kopf.
Kommt drauf an. Der Rungenwagen war spitze, der Otmm61 für die vielen Kompromisse zu teuer. Die Dampfloks schreien schlimmer "Plastik!" als bei Roco. In der Gesamtbetrachtung liegt Piko bei mir hinter Fleischmann und Roco, aber sicherlich noch vor Mätrix.
ZitatGepostet von Gustav Du solltest nicht gerade die Staatssymbole der DDR als Avatar führen. Damit stößt Du sehr viele Menschen, die unter der kommunistischen Diktatur leiden mußten, vor den Kopf.
Weiss jetzt echt nicht was ich darauf antworten soll... *kopfschüttel*
Was hat er verwendet? Eine DDR Flagge? Wenn du deswegen diesen Spruch abgelassen hast, dann tust du mir echt leid.
jetzt ist aber gut mit dem Gezanke! Um zum Thema zurückzukehren, ich habe "gut" getippt. Aber, ich beziehe dies mehr auf die Modelle der DDR-Zeit. Technisch waren sie zwar manchmal etwas problematisch, optisch hatten sie eine eigene, unvergleichliche Ausstrahlung.
Aber auch die heutige Fa. Piko finde ich nicht schlecht. Der firmenpolitische Weg, zum einen gut detaillierte Modelle in Deutschland herzustellen, zum anderen bezahlbare Betriebsloks aus Asien zu importieren, ist meines Erachtens der Richtige. Nicht zu vergessen die Nähe zum Kunden. Auf den "Tagen der offenen Tür" lässt man sich gern mal über die Schulter schauen. Mir scheint, der persönliche Kontakt zum (potenziellen) Käufer ist Piko sehr wichtig.
Danke, das du hilfst, die letzten beschlüsse des ZK der SED durch zu setzen, und hier dafür sorgst das Hammer, Zirkel und Ährenkranz nicht gezeigt werden!
Also mir (als Ossie)ist es Egal, ob einer DDR-Symbole als Avart führt, oder irgend welche anderen Staatssymbole irgend eines Landes, solang es nicht aktuell gesätzlich verbotene Symbole sind! Man sollte sich aber im klaren sein, das man schnell im eine schublade gesteckt wird, weil einige zu bequem sind sich mit den tatsächlichen gegebenheiten zu beschäftigen!
Die alten DDR-Produkte konnte man von qualitativ hochwertig bis Schrott ab Werk einstufen. Wobei man das in der gleichen Reihenfolge betrachten muß, wie die DDR existierte. Hatte natürlich etwas mit der technischen Versorgungslage zu tun. Klartext: alte Produkte waren erheblich besser als solche aus der Schlußphase.
Die neue Firma Piko hat mit der alten nur noch den Namen gemeinsam. Herr Wilfer hat hier Bemerkenswertes geschaffen, wenn das auch nicht alles meine Zustimmung findet.
Es gibt qualitativ hochwertige Produkte, die auch in der entsprechenden Preiskategorie angesiedelt sind.
Die Hobby-Produkte sind armselig und Punkten nur durch eine sehr gute Lackierung und Beschriftung. Der verwendete Kunststoff der Fahrwerke ist spröde und altert rasant. Die, die heute noch begeistert sind weil angeblich viel Lok für wenig Geld, werden da noch ihr böses Erwachen haben, wenn sie die Loks auch im täglichen Einsatz verwenden. Haben wir hier schon durchgetestet und sind zu vorstehendem Ergebnis gekommen.
Zu danken ist Piko, weil sie mit diesen Modellen andere angestoßen haben, ebenfalls preiswerte Produkte anzubieten.
Dabei aber bitte auf dem Teppich bleiben. Ich habe hier ab und zu Bestellungen über 4 passende Roco-Pantographen, die dann auf eine Piko Lok montiert werden sollen. Die 4 kosten so knapp 100€. Ja, warum kauft sich der Jemand dann nicht gleich eine Roco-Lok?
Bei aller Freude über preiswerte Produkte: Die Relation sollte immer im Blickfeld bleiben. Zumal die Piko-Loks im Gegensatz zu anderen (Märklin und fast alle anderen) nicht für die Ewigkeit gebaut sind.
ich habe überhaupt keine Stimme abgegeben denn s. o. Piko und Piko ist nicht immer dasselbe. In den siebziger und achtziger Jahren wurden auch viele Erzeugnisse von Gützold oder Schicht unter dem Namen Piko verkauft.
Piko hat vor vierzig Jahren einige Top Modelle zumindest was für damalige Verhältnisse die Detailierung betrifft im Programm gehabt, Güterwagenmodelle und z.B. die 89.2. Man hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht. Der erste negativ- Ausreißer war dann die 66 die nicht gut lief und für 1970 auch schon zu grob nachgebildet war, ein "Schnellschuß" für den deviesenbringenden Export.
Von den Nachwendeprodukten hatte ich nur die 82 mit der ich nicht zufrieden war, mangelnde Zugkraft, schlechte Verarbeitung und brüchiger Kunststoff. Obwohl viele Kollegen mit den aktuellen Modellen zufrieden sind. Ich kann das einfach nicht beurteilen.
Sehr positiv ist allerdings daß Piko sich bemüht Kunden zu erreichen, über Niedrigpreismodelle, Tage der offenen Tür und auch Wilfers Brille die jeder sofort mit Piko assoziert, eigentlich ja eine Selbstverständlichkeit, aber bei den Mitbewerbern nicht so klar zu erkennen. Da spürt man wenig von "Premium-Arroganz" mit der manche Mitbewerber ja meinen irgendeine "exclusive" Klientel anzusprechen und den Durchschnittsmodellbahner dabei vergessen.
Eure beiden Antworten beschreiben die aktuelle Firmenphilosophie von Piko sehr gut.
Preiswerte Einsteigermodelle für diejenigen, die mit unserem Hobby beginnen wollen. Und wenn das noch Kinder oder Jugendliche sind, wo auch mal was eher zu Bruch geht, wird (trotz erforderlicher Kosten für Reparatur und/oder Ersatz) dann nicht gleich das Hobby in Frage gestellt. Also wenn da die Lok nicht für die Ewigkeit gebaut ist, hat das Produkt genau die erforderlichen Eigenschaften.
Auch zu ersten Erfahrungen im Supern oder Umbau eignen sich die Einsteigermodelle sehr gut. Denn wer möchte im ersten Anlauf gleich 200 € und mehr in den Sand setzen. Da tut es auch mal eine Taurus.
Alles in Allem sieht es für mich als Außenstehenden so aus, dass Piko betriebswirtschaftlich und modelbahnerisch auf dem richtig Weg ist, die Tendenzen am Markt erkannt hat und für sich entsprechend umsetzt.
ZitatGepostet von swisskrokodil Ich hab für gut gestimmt, da ich persönlich an Piko vor allem die preiswerten, aber doch guten Hobby-Loks (auch nach Schweizer Vorbildern ) gut finde.
Da bin ich ganz genau der selben Meinung! Das einzige, was mich stört, sind die riesigen und nur 2 Strohmabnehmer bei der Re485. Da könnte man selber noch was dran machen. Aber für den Preis sind die Loks SPITZE und eine echte Alternative zu Roco und Märklin.
Mit den teuren Modellen hab ich keine Erfahrung. Nur ein paar Hänger habe ich noch, wovon ich auch nur positives sagen kann. Besonders die neueren von DB-Cargo und so.
Ich habe auch für "GUT" gestimmt. Die Modelle der letzten Jahre sind wirklich einwandfrei, jedoch sind die älteren, wenn auch mehr oder weniger überarbeiteten Modelle meist nicht mehr zeitgemäß und sollten nach und nach durch Neukonstruktionen ersetzt werden. Ich beziehe mich ausdrücklich nur auf die Modelle welche nach dem Ende der DDR entstanden bzw. überarbeitet worden sind. Ich besitze auch noch eine BR 01.5 aus DDR-Produktion, welche ich aber als ganz und gar nicht so toll finde.
Bei mir kurven zwar nur einige Dapfloks aus der nachwende-Produktion herum, DIE sind aber ziemlich ordentlich bis sehr gut. Das Laufverhalten der 38er in der letzten Version ist als einwandfrei zu bezeichnen, die Detaillierung hingegen schon etwas in die Jahre gekommen. Dafür stimmen Preis und Verarbeitung, im Gegensatz zu früheren Versionen dieses Modells, insbesondere noch aus DDR-Zeiten. Neu konstruierte, gut detaillierte Loks wie die BR 9420-21 sind zwar, abgesehen von den Kunststoff-radsätzen, über jeden Zweifel erhaben. Diese haben aber auch stolze Preise, die über denen von Roco oder Fleischmann liegen!
Bei den Waggons gilt ähnliches: Neue Modelle (sächs. Abteil-Zwei- u. Vierachser) sind gut detailliert, Preis-Leistung ist hier noch als gut zu bezeichnen.
Viele der Güterwaggons des Standard-Programms sind konstruktionsmäßig erheblich alten Datums, dafür in der Detaillierung z.T. erheblich gröber als vergleichbare (neue) von Fleischmann. Und nicht eben Schnäppchen. Die einzige Güterwagen-Neukonstruktion, die ich habe, ist der Bier-/Kühlwagen nach Länderbahnbauart, den es in ca. 7 Mio. Varianten gibt. Der ist todchic. Zeigt aber auch deas gewonnene Renommé der Fa. Piko: Kostete so ein Wagen 1997 noch DM 37,50, sind heute € 26,90 hinzulegen (Einzelhandelspreise).