ZitatGepostet von Köf Hanebüchen schon, dafür ist der Fred ja da. ...Da gibt es offenbar einen Streit zwischen mit-Tempo-und-Gaffatape-Abklebern und Puristen.
hallo köf, ein drumset abzudämpfen gestaltet sich schwieriger, als man denkt. nimm tempotaschentücher, schneide sie in der mitte durch und dann mit tape oben auf den toms festkleben. die bassdrum mit einer decke ausfüllen. das hilft relativ wenig, ist aber die beste möglichkeit, ein drumset leiser zu bekommen, ohne die spielfreude gegen null absinken zu lassen. ansonsten empfehle ich wie immer: leise spielen. sage ich meinen schülern auch immer ....
whoops, falsches forum ...
hatte ich schon erwähnt, dass ich tierischen spass an meiner pukobahn habe? das bleibt auch so.
ZitatGepostet von Märklinist Ausserdem möchte ich eine Sache klar stellen: Märklin und Trix schaffen es immer noch den Antrieb dahin zu machen wo er hinhört, nämlich in das Lokmodell und nicht in den Tender wie zum Beispiel bei Fleischmann..
Und wer behauptet, dass der da hin und dort nicht hingehört?
Und sage nicht, dass sei vorbildwidrig. Dann bliebe für Dich nur Lifesteam übrig...
Langweilig.. Sogar bei Stummi ist Flaute Die Koefs aus China broeseln, die Zweileiterfahrer fallen ein und die Insider fallen vom Glauben ab Und zu allem Ueberfluss baut Brawa Metallmodelle
da mittlerweile Feuerpause herrscht will ich mal wieder was schreiben, aber nicht etwa um zu provozieren, sondern um meine persönlichen Erfahrungen als Umsteiger von AC-> DC zu vermitteln. Da ich nach wie vor Laie bin und keinen tieferen Einblick in die MoBa-Welt habe habe ich natürlich immer noch eine relativ eingeschränkte Sichtweise; doch meine ich dass es vielen Neueinsteigern ähnlich geht. Ich versuche also mal zu vermitteln, warum ich gewechselt bin und welche Schlussfolgerungen ich vorerst gezogen habe. Vielleicht hilft der Beitrag Neueinsteigern, die noch nicht wissen, ob sie AC oder CD nehmen sollen bzw. ist er nützlich für jene, die auch einen Wechsel planen. Also:
Meine Gründe für einen Einstieg mit Märklin habe ich bereits zuvor ausführlich geschildert. Muss ich also nicht wiederholen. Einstieg erfolgte mit einem Digital-Startset Güterzug USA. Ist nicht mein Interessenschwerpunkt, aber ich war der Meinung, mfx und Sound in einem Startset sind billiger als wenn ich ein billigeres Startset hole und später ne mfx und Soundlok separat hole. Märklinpreise waren mir durch den Katalog ja schon bekannt. Und die anderen Profi-Startsets sprengten mein Budget und das Weihnachtsgeld bei weitem! Also wollte ich das ganze so mal austesten!
Meinen Wechsel vollzog ich wenige Wochen später aus folgenden Gründen:
-Mein Interessenschwerpunkt sind eher EC-Züge der Ep.V. Meine Absicht, hierzu erstmal die DBAG BR 101 von Märklin in Rot (quasi als Flaggschiff) zu erwerben schlugen fehl, weil Modell schon ausverkauft. Auf eBay wolte ich es vorerst nicht holen. Bei höheren Preisen und Gebrauchtware bin ich da noch skeptisch. Einen Onlineshop wo es die Lok gab habe ich auch erstmal nicht gefunden (Hab auch nicht mehr wirklich gesucht). War ja auch ne Preisfrage. Also erstmal kein weiterer Lokkauf! AC-Loks BR 101 anderer Anbieter habe ich auch nicht gefunden, sowieso in AC waren Loks teurer wegen dem Decoder (mind. 10 € mehr). Also war meiner Expandierfreude erstmal ein herber Dämpfer verpasst worden! -Märklinwaggons waren mir zu teuer (50€ per Waggon), daher habe ich erstmal Roco Playtime/Piko-Hobby geholt. -Es gab wohl eine größere Lok-Auswahl bezüglich DC-Loks bei EC-Zügen im DC-Bereich (zB die BR 371 der CD, ich hätte sie umrüsten müssen). Frz. Märklin EC-Loks gab es zwar, aber doch recht teuer. -Auch die Waggon-Auswahl ist bei DC größer, und es gibt billigere Anbieter. -Die Aussicht auf eingeschränkte Gleiswahl und hohe Gleispreise bei Mittelleitersystem schreckten mich vor dem Erwerb weiterer Gleise zunächst ab. Also noch ein Dämpfer. -Überhaupt fand ich das Märklin-Prinzip der "negativen Kundenbindung" (heißt: Inkompabilität zu anderen Sytemen) sehr abschreckend. Das galt für die Gleise, fürs mfx Protokoll. Was würde in den nächsten Jahren noch alles kommen, was mich enger an Märklin bindet, ohne dass ich das will? Einschränken lasse wollte ich mich nicht!
Daher mein Entschluss: Lieber jetzt wechseln als später! Noch ist der finanzielle Verlust überschaubar! Und noch kann ich es recht bald durch preiswertere DC-Produkte ausgleichen. So erwarb ich als Startset den Roco-Herkules Güterzug. Online neu war er recht günstig.
Erste Eindrücke: +Lok läuft ohne Schleifer ruhiger. +Loksound hatte ich keinen, doch ich habe ihn nicht wirklich vermisst. Ein teurer Spass, den man haben kann aber nicht muss. +Lok und Waggons von Qualität und Verarbeitung auf den ersten Blick nicht schlechter als Märklin. Das es ne Plastiklok war, störte mich nicht.
Aber:
-Roco Multimaus auf den ersten Blick nicht so einfach handhabbar wie Märklin MS. Die erschien mir benutzerfreundlicher! -Roco GeoLine Gleis gefällt mir im Vergleich zu den ;Märklin C-Gleisen überhaupt nicht! Hier ein Pluspunkt für Märklin/Trix, dickes Minus für Roco. Aber die Gleise sollten erst mal nur eine vorläufige Lösung sein, bis ich die Anlage aufbaue. -Kein Gleisplanbuch. Schade.
Trotzdem waren die Pluspunkte für mich deutlich wichtiger und ich hatte ein sehr gutes Gefühl beim Wechsel.
Weitere Beobachtungen im Laufe der folgenden Wochen:
Durch weitere Einkäufe aber auch der Informationssuche und -gewinnung sind folgende Punkte feststellbar gewesen:
-weitere Personenwaggons in höherer Qualität als Playtime/Hobby habe ich nun von Sachsenmodelle und Tillig erworben. Die sind immer noch billiger als Märklin/Roco-Waggons und für mich gut genug. Ich suchte auch osteuropäische Waggons. Angebote gibts bei Roco, Tillig, Sachsenmodelle, Heris... Märklin? Fehlanzeige!
-mit der Roco MM habe ich nicht nur ein offenes Protokoll; die MM ist keine abgespeckte Version wie die Märklin MS, mit welcher ich max. 3 bis 4 Loks steuern könnte. Mit Roco werde ich bis zu 7 Loks steuern können, auch dank des mitgelieferten 50 VA Trafos. Da hat man bei Roco mehr fürs Geld als bei den Märklin-Startsets. Mit Märklin hätte ich viel früher die Leistungsgrenze erreicht und früher und mehr zum Ausbau investieren müssen. Ganz klarer Minuspunkt für Märklin!
-Die BR 101 habe ich mittlerweile für wesentlich weniger Geld von Fleischmann gefunden. Sie stand bei einem Fachhändler lange Zeit im Schaufenster. Die letzte Preiserhöhung hatte der Händler nicht aufs Preisschild eingetragen, damit war sie billiger als in Onlineshops...--> Sofortkauf! (Ich Depp habe sie mir nur nicht vorführen lassen, darum ist sie jetzt in der Reparatur! Aber: Ich bin mit der GFN Lok und Dekoder auf 200€ Tacken gekommen! Meiner Meinung nach doch noch preiswert.) Die andere Lok (BR 371 von Piko Classic) habe ich kurz darauf bei einem andern Händler gebraucht gekauft für Schlappe 99 Eier. Diesmal vorführen lassen! Läuft tadellos! --> Wieder Sofortkauf! Für sowenig Geld hätte ich keine vergleichbare Märklinlok kaufen können. Kurz: Bei Loks größeres Sortiment wegen vielen Herstellern und kein teures aufrüsten nötig. Auch Dekoder sind billiger. Wieder was gespart!
Dies sind meine bisherigen Feststellungen. Natürlich ist einiges davon subjektiv. Aber ich habe den Wechsel nicht bereut!
Für die Zukunft bin ich auch optimistisch, denn:
-Ich kann auch Loks von Herstellern kaufen, die keine AC-Loks anbieten ---> Große Auswahl. Ebenso mit Waggons.
-Als Märklinist hätte ich schon bald eine weitere Mobile Station mit 1,9 V kaufen müssen. Das Geld kann ich mir vorerst aufsparen.
-Mit Roco werde ich Weichen ohne Tricks digital steuern können, ohne die Central Station kaufen zu müssen!
-Ich kann bei völliger Dunkelheit meine verschiedenen Loks steuern, den die MS hat kein leuchtendes Display. Sehr, sehr schwach von Märklin! Also kann man auch Nachtzug spielen!
-Ein Gleisplanbuch habe ich jetzt für 20 Euro von Piko gekauft. Zugegeben, viel Werbung in eigener Sache, aber für mich auch recht informativ!
Was die Gleise betrifft hoffe ich zumindest (wissen tu ichs noch nicht): -Die Piko-Gleise werden günstiger sein als das Märklin-K-Gleis und sie sehen schöner aus!
Soviel zu meinen Feststellungen über meinen Wechsel von AC zu DC. Ich gebe zu: Viele subjektive Eindrücke, aber bisher war es so, dass ich mit mehr und mehr Infos über das MoBa-Hobby auch mehr und mehr darin bestärkt wurde, mit dem Wechsel den richtigen Schritt vollzogen zu haben.
Der Knaller kam dann letzte Woche:
Beruflich ziehe ich nun in den Osten und ich habe schon einen Modellbahnclub in der Nähe angeschrieben. Die fahren dort H0 Zweileiter-Gleichstrom mit Lenz.
Wäre ich bei Märklin geblieben, wär das sehr ärgerlich gewesen.
Soviel zu meiner "Wechsel-Erfahrung". Vielleicht haben andere im Forum ähnliche oder auch ganz andere Erlebnisse?
mal ein paar sachliche Ergaenzungen: 1) Wie sieht es mit dem Trix C-Gleis aus? Ich dachte das entspricht dem von Maerklin? 2) Ein Modellbahnclub der im Osten Maerklin faehrt ist mir noch nicht untergekommen. Das hat historische Gruende (hier heisst es "Ich hatte frueher ne Pikobahn" und Maerklin ist in meiner Umgebung synonym fuer "teuer"), Motivgruende (DR gibt es von Maerklin kaum, DB Ep3 will keiner) 3) Das Angebot ist in 2L (auch und gerade fuer andernorts weit verbreitete Themen wie US-Bahnen) gross. Fuer Maerklin spricht halt das ueberschaubare System, in dem jeder die selben Probleme mit den selben Produkten hat.
Generell mag ich den Pragmatismus hier im Forum. Wenn einer bei Anlagenplanung mit Maerklin K-Gleis kommt, wird er nicht bekehrt sondern Vorschlaege gemacht.
VG Nils
PS: So eine Ludmilla mit Blechgehaeuse hat schon was, aber dafuer gibt es notfalls Trix
gerade das ist ein Pluspunkt beim DC-System. Vieles was mir bei Märklin gefällt, kann ich ja auch von Trix haben:
-Bestes Beispiel hast Du selbst genannt: Das C-Gleis ist für Teppichbahner doch ideal! Ich muss sagen, das hat Märklin wirklich gut gemacht, jedenfalls viel besser als Roco!
-Gefällt mir irgendeine Lok von Märklin gut, gibt es die oft auch bei Trix. Also kann ich über Trix auch mit Märklin fahren, nur halt ohne die "negative Kundenbindung".
Und gerade die ist es, die mich so sehr stört!
Märklin hat für mich nur dann wirkliche Vorteile, wenn man in seinem Bekanntenkreis viele Märklinfahrer hat mit denen man sein Hobby teilt und Märklin den selbst gewählten Interesenschwerpunkt größtenteils abdecken kann. Das ist wohl der Fall, wenn es um D'land, Österreich und Schweiz geht. Aber darüberhinaus wird das Angebot eng.
Gerade ich habe EC-Züge als Schwerpunkt gewählt. Franz. Lok-Modelle bei Märklin sind mir zu teuer. Osteuropäische Loks bei Roco/Piko sind für AC teurer als DC.
Als DC Fahrer hab ichs leichter: Französisches hole ich bei Jouef, Italienisches bei Lima oder Rivarossi, Osteuropäisches bei Piko/Roco/Tillig/Heris etc.
Da ist es auf dauer nicht wirtschaftlich, Märklin zu fahren.
Wann ist es denn wirtschaftlich Maerklin zu fahren? - Wenn man seine Bahn schon hat - falls durch Sammlungsaufloesungen der lang vorhergesagte Preisverfall unter 2L-Niveau kommt
- sonstige?
Es mag ja Gruende fuer Maerklin geben, aber wirtschaftliche?
ZitatGepostet von xv_htv Wann ist es denn wirtschaftlich Maerklin zu fahren?
Unter der Annahme, dass man Märklin-Artikel nicht billiger bekommt als vergleichbares Material anderer Hersteller und eines anderen Systems, ist es immer wirtschaftlicher, andere Hersteller zu fahren bzw. es ist unwirtschaftlicher Märklin zu fahren. Sollte man nicht diese Möglichkeit der genannten Annahme haben, aber womöglich schon investiert haben, war diese Entscheidung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eben schon unwirtschaftlich, da man mit der gleichen Summe vielleicht mehr von anderen Herstellern hätte kaufen können, oder mit weniger als der für Märklin verwandten Summe das gleiche Material von anderen Herstellern erstehen und die Differenz hätte sparen können. Wie gesagt: Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Technische oder sonstige Prämissen, die jeweils für die betreffenden Personen eine Rolle spielen könnten, sind hiervon nicht betroffen.
Ich habe mich hier wohl unklar ausgedrückt, aber ich habe nie behauptet, dass es wirtschaftlicher ist, mit Märklin zu fahren. Vielmehr ist es für mich eben vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen und gerade wegen des Interessenschwerpunktes besser, den Wechsel nach DC zu vollziehen, was ich ja auch getan habe.
Nein, ich hab Dich doch verstanden Du schriebst von EC etc und das es das es da wirtschaftlicher ist ... Das glaub ich ohne weiteres. Meine Frage war, ob es ein Szenario gibt wo es andersrum ist
Ohne weiteres fällt mir da nix ein... Vielleicht wenn Du Angehörige hast, die bei Märklin arbeiten und billiger an deren Produkte rankommen...
Aber unter diesem Umständen würde ich lieber zu Trix greifen, ist noch billiger
Übrigens, bei einem Fachhändler im Norden habe ich ne BR 146 oder 185 (weiß nich mehr so genau) von Trix gesehn, die hat er für 65 € inklusive Decoder angeboten. Anscheinend ist da die Trix ein Ladenhüter. Ich muss da nochmal vorbeischauen, wenn es ein guter Decoder ist nehm ich die Lok mal mit. Ich kann ja immer noch den Decoder behalten und die Lok in die Bucht schmeissen, oder ich schau mal ob ich sie analog noch günstiger kriege...
Hallo zusammen, ich habe den Wechsel andersherum vollzogen und fahre nun auf Mittelleitergleis. Dabei möchte ich von mir aber nicht sagen, daß ich Märklinist geworden bin. Man denke da nur an die Kehrschleife, mit Mittelleiter alles überhaupt kein Problem. Genauso einfach lassen sich diverse Rück- und Gleisbesetztmelder ohne großartige Elektronik auf einfachste Weise realisieren. Weder beim Rollmaterial, noch beim Protokoll bin ich an Märklin gebunden, ehemalige Gleichstromloks oder Neuzugänge werden einfach mit einem Schleifer ausgerüstet, meißt mit dem im übrigen von Roko hergestellte Flüsterschleifer ausgerüstet, die restlichen Radstomabnehmer gebrückt, Decoder rein und fertig. Dadurch, und erst dadurch kann ich Modelle von sämtlichen Herstellern fahren, man weiß ja nie, welch schönes Modell in Zukunft beim jeweiligen Hersteller entsteht. Außerdem, genaugenommen fährt auch nur noch der analog fahrende Märklinist mit Wechselspannung, denn das allererste, was jeder Digitalverstäker gleich zu allererst tut, ist eine zufällig angelegte Wechselspannung gleichzurichten, somit sind sämtliche Digitalbahner DC-Bahner.
kannst Du Deine Gruende noch etwas erklaeren? Ich als Analogfahrer hab eine Kehrschleifengarnitur von Piko mit 2 Gleichrichterdioden drin, also nix Elektronik. Der Nachteil ist, dass man die Kehrschleife nur in einer Richtung durchfahren kann.
Das "kann man einfach umruesten" verstehe ich nicht aus der Praemisse heraus: mit 2L braucht man garnicht erst was umruesten.
Vielleicht kann man sich aus dem 3L->2L Wechslerlager guenstig mit Loks eindecken?
VG Nils (der Wechselgruende wissenswert findet)
Edit: einfache Realisierbarkeit von Besetztmeldern ist z.B. ein (mir bisher unbekanntes) Argument
kannst Du Deine Gruende noch etwas erklaeren? Ich als Analogfahrer hab eine Kehrschleifengarnitur von Piko mit 2 Gleichrichterdioden drin, also nix Elektronik. Der Nachteil ist, dass man die Kehrschleife nur in einer Richtung durchfahren kann.
Das "kann man einfach umruesten" verstehe ich nicht aus der Praemisse heraus: mit 2L braucht man garnicht erst was umruesten.
Vielleicht kann man sich aus dem 3L->2L Wechslerlager guenstig mit Loks eindecken?
VG Nils (der Wechselgruende wissenswert findet)
Edit: einfache Realisierbarkeit von Besetztmeldern ist z.B. ein (mir bisher unbekanntes) Argument
[ Editiert von xv_htv am 05.03.08 23:48 ]
Hallo Nils, Bei Kehrschleife muß ich einfach nur die Gleisschleife bauen, das wars. Der Umbau eines klassischen Gleichstrommodells auf Mittelleiterbetrieb ist um vieles einfacher, als umgekehrt, ich muß nur Schleifer und ggf Decoder investieren, um z.B. aus einer DDR-Piko ein fahrfähiges Modell für Mittelleiter zu machen. Andersrum, baue mal eine Märklinlok auf Gleichstrom-2-Leiter-Betrieb um, da geht es schon los, sämtliche Achsen müssen gewechselt werden, mach das mal an einer Märklinlok, bei einer Vielzahl der Modelle mußt du dir die Achsen anfertigen lassen. Besetztmelder macht man einfach, in dem man eine Seite der Schiene unterbricht, auch Schaltaufgaben funktionieren so ganz leicht. Bsp Bahnschranke mit Magnet-antrieb, total easy, man trennt vor und nach dem Übergang eine Gleishälfte von der übrigen Fahrmasse ab, am Übergang schließt man an dem vorher isolierten Gleisstück eine Leitung zum Schrankenantrieb (Masse) an, und den anderen Anschluss an den Mittelleiter der Schiene vor Ort am Übergang, fertig und funktioniert in beiden Richtungen.Scho die erste Achse eines Zuges schließt den Stromkreis der Schranke und lässt ihn solang geschlossen, bis die letzte Achse den abgetrennten Bereich verlassen hat. Für motorisch angetriebene Übergänge ist zusätzlich nur ein Relais nötig. So, und nun sag du mir mal, wie einfach das bei herkömmlichen 2-Leiterbetrieb realisiert wird, und ob es auch noch funktioniert, wenn der Zug auf dem Bahnübergang stehenbleibt.
danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. Bei unserer alten Anlage zuhause ergab sich nie die Notwendigkeit einer Wendeschleife, aber das ist nicht das Thema. Die Variante der Besetztmeldung ist genial. Ich persoenlich bin ein Verfechter des Hobbies ohne Automatiksteuerungen. Schaltvorgaenge werden bei unserer Anlage zuhause mit einem Schaltgleis und einem Relais geregelt. Und Du hast voellig recht, dass eine Automatiksteuerung einer Schranke wesentlich komplizierter ist, als bei Deinem 3L-System.
Ich finde es interessant, dass diese Eigenschaften in der Kategorie "Warum 3L?" so selten auftauchen.