@ Gustav schau dir mal die Bilder auf http://rsa9g.funpic.de/MOBA/moba.htm! Der mittlere Bogen is anders aufgebaut als die anderen! Und wie soll ich dann die Bögen überhaupt nachbauen??
Offenbar ist der mittlere Bogen einmal erneuert worden. Der besteht nämlich aus 4 Betonsegmenten. Auch die übrigen Steine sind erheblich heller als rechts und links. So wie es aussieht, ist der Bogen vermutlich im Krieg gesprengt worden und dann neu aufgebaut worden.
Zum Modell:
Für die Unter-Konstruktion aus Sperrholz hat das überhaupt keine Bedeutung, die ist für alle Bögen gleich.
Um dann die Betonsegmente nachzubilden, würde ich auch Styrodur nehmen. Aber keine Mauerplatten, wie die von gestern, sondern glatte Platten. Die bekommt man im Baumarkt als 3mm Untertapete.
[f1][ Editiert von Gustav am: 14.07.2004 17:48 ][/f]
ZitatGepostet von Vampir111 Des kann sehr lustig werden bei uns mit 6 Mann und keiner hat so richtig Erfahrung mit Modellbahn!!
So haben wir alle angefangen, und dafür gibts ja das Forum hier... viel Erfolg, ich hoffe wir bekommen nach Fertigstellung mal ein oder zwei Bildchen zu sehen...
ZitatGepostet von Gustav Was mich immer ärgert, auch auf der empfohlenen Seite: ingeniertechnischer Quatsch, wie die in der Mitte abgebildete Pseudo-"Untergurtbrücke".
Heisst das jetzt, das die Rhätische Bahn mit der Hinterrhein-Brücke bei Thusis und dem Hexentobel-Viadukt auf der Strecke Landquart-Davos ingeniertechnischer Quatsch gebaut haben?
Beides Stahl-Untergurtbrücken, welche zwischen gemauerten Viadukten sitzen, ähnlich wie es Tom Waefler gebaut hat. Ausser, das Tom Waefler keine Vorbildbrücke nachgebaut hat.
Die Vorbildbrücken sind natürlich richtig. Das sogenannte Modell aber entbehrt jeglicher technischen Logik. Sowohl was den Oberbau anbetrifft als erst recht die Plastikkonstruktion des sogn. Untergurts, bei der irgendwelche Brückenträger an einem Brett o.ä. hängen. Richtig und im Modell ohne weiteres möglich (und wesentlich filigraner aussehend) ist die genau umgekehrte Bauweise.
Ein Brett ist auf der Brücke von Tomm nicht zusehen, sondern lediglich eine seitliche Holzverkleidung der Randwege.
Und wie bei so vielem, muss man im Modellbau immer einen Kompromiss eingehen. Den hast du ja laut deiner eigenen Aussage beim Bietschtal Viadukt auch gemacht.
Aber vielleicht hast du ja ein eigenes Beispiel wie es aussehen soll.
@ptlbahn
Ich hab jetzt nach längerem suchen im Netz nur ein Bild vom Hexentobel-Viadukt gefunden. Die Bilder die ich hier habe unterliegen dem Copyright Schutz, weil sie aus Bücher des Schweers & Wall Verlages sind.
>>Ein Brett ist auf der Brücke von Tomm nicht zusehen, sondern lediglich eine seitliche Holzverkleidung der Randwege.<<
Muß ein ziemlich dickes Brett sein. Denn einmal hängen unten ohne daß irgendeine tragende Funktion erkennbar wäre, die Seitenteile irgendeiner Kastenbrücke als Untergurt-Imitation dran, zum anderen liegt oben auf der Brücke ein ziemlich massives Schotterbett, was nicht auf Stahlträgerbrücken gehört.
Da drunter muß also ein Holzbrett o.ä. als eigentliche Brücke liegen, und das ist bei Modellbahnern auch so üblich mangels genauer Kenntnisse des Brückenbaus und der Statik.
Bei der zitierten Bietschtalbrücke auf meiner Anlage habe ich das übrigens vorbildgerecht geändert. Das Brett, seitens Faller eine massive Plastikplatte, landete im Müll, und die Brücke wurde so abgeändert, daß tatsächlich die Fachwerkkonstruktion alles trägt. Sie besteht wie beim Vorbild aus drei einzelnen und beweglich miteinander verbundenen Teilen: dem Bogen mit dem mittleren Fahrbahnstück sowie den Vorflutern, deren Fachwerk sich einmal auf die oberen Widerlager und zum anderen auf den Bogen aufstützt.
Das Ergebnis ist, daß die Brücke obwohl immer noch aus Plastik, viel filigraner aussieht und eine wesentlich größere Tragkraft besitzt als die Faller-Orginalversion.
>>...Kompromiss eingehen. Den hast du ja laut deiner eigenen Aussage beim Bietschtal Viadukt auch gemacht.<< Der Kompromiß ist, daß ich das Faller Modell genommen habe und damit eine erheblich verkürzte Brücke habe. Eine genau maßstäbliche Bietschtalbrücke konnte man auf der BLS-Ausstellungsanlage des MFK sehen. Die war ein Drittel länger, wie meine (und Fallers). Hier ein Foto von der MFK-Brücke:
Danke für das Bild, auf dem man sehr schön die Konstruktionskriterien einer Stahlträgerbrücke sehen kann.
Vor allem die nur minimal-dicke Fahrbahn, durch die man teilweise von unten hindurchgucken kann. Kunststück: Das sind ja auch nur dünne Bleche als seitlicher Steg. Schienen und Schwellen liegen direkt auf den oberen Eisenträgern (was man hier nicht sieht), und da fehelt wohl die eine oder andere Blech-Abdeckung. Deshalb kann man auch von unten da einige Male durchgucken und den Himmel sehen.
Schön zu sehen: Das tragende Fachwerk sowie die Windverbände sowohl des Bogens als auch der Kastenkonstruktion.
Das im Modell genauso nachgebaut, ob aus Messing oder aus Plastik, gibt eine absolut stabile Konstruktion, die man mit vielen Kilos belasten könnte. Denn die Dreieckskonstruktion verteilen die Lasten gleichmäßig und leiten sie über die Widerlager in den Untergrund ab.
ZitatGepostet von Gustav >>Ein Brett ist auf der Brücke von Tomm nicht zusehen, sondern lediglich eine seitliche Holzverkleidung der Randwege.<<
Muß ein ziemlich dickes Brett sein. Denn einmal hängen unten ohne daß irgendeine tragende Funktion erkennbar wäre, die Seitenteile irgendeiner Kastenbrücke als Untergurt-Imitation dran, zum anderen liegt oben auf der Brücke ein ziemlich massives Schotterbett, was nicht auf Stahlträgerbrücken gehört.
Na ja, vermuten können wir alle viel.
Aber das ein Schotterbett nicht auf Stahlbrücke gehört, ist so auch nicht richtig. Seit mehr als 20 Jahren werden solche Brücken auch mit einer durchgehenden Stahlfahrbahn gebaut, auf welcher dann ein Schotterbett eingebaut wird.
Als Beispiel aus deiner direkten Nähe hierzu nur der dritte Brückenzug der Hohenzollernbrücke in Köln und die weiteren, im Verlauf der S-Bahn Stammstrecke ein gebauten Brücken in der Nähe des Betriebswerkes Köln-Deutzerfeld.
In diese neuen Überbauten der Hohenzollernbrücke wurden übrigens insgesamt 2750 t durchgehendes Schotterbett eingebaut.
Es gibt Stahlträgerbrücken mit eingeschottertem Gleis, also das ist durchaus möglich! Mich stört an der Fraglichen Brücke eher die Holzbalustrade, und die Auflagepunkte der Stahlkonstruktion.
@ XSNB
Bei uns gibt es solche Brücken, die schon seit ca. 1875 existieren!
ZitatGepostet von ptlbahn Es gibt Stahlträgerbrücken mit eingeschottertem Gleis, also das ist durchaus möglich! Mich stört an der Fraglichen Brücke eher die Holzbalustrade, und die Auflagepunkte der Stahlkonstruktion.
Die Auflagerpunkte, bzw. Widerlager sind das einzige was mich an Tom's kritisierter Brücke stört. Aber solche Holzbalustraden findet man nicht wenige im Alpenraum. Man muss nur seine Augen offen halten.
ZitatGepostet von ptlbahn Bei uns gibt es solche Brücken, die schon seit ca. 1875 existieren!
Da wird es mit Sicherheit auch in den alten Bundesländern genügend von geben. Die von mir zitierten Brücken habe ich deswegen erwähnt, weil sie bei Gustav in der Nähe sind und er sich daher bestens über die Existenz solcher Brücken überzeugen kann.
>>Die von mir zitierten Brücken habe ich deswegen erwähnt, weil sie bei Gustav in der Nähe sind und er sich daher bestens über die Existenz solcher Brücken überzeugen kann.<<
Das war mir schon bekannt, aber
- sind das immer Brücken so ab Baujahr 1980 bzw. renovierte Brücken (Stahlträgerbrücken werden nur noch in Ausnahmefällen neu gebaut)
- liegt der Schotter dann in einem Stahltrog, auf dem fraglichen Modellbild haben wir aber ein klassisches trapezförmiges Schotterbett, wie es nur auf einem mehr oder weniger natürlichen Unterbau aufgebaut werden kann
- sind das deshalb absolute Ausnahmen; der Normalfall sieht von oben/innen immer so aus:
(kommt gleich Bild, brauche ich erst 'mal anderen Server)